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Gabelbach ist ein Ortsteil des Marktes Zusmarshausen im schwabischen Landkreis Augsburg Das im Naturpark Augsburg Westliche Walder gelegene Pfarrdorf besitzt neben einigen historischen Wohnbauten eine der bedeutendsten Pfarrkirchen des Schwabischen Pfaffenwinkels Zur Gemarkung gehoren der Weiler Kleinried und die Einode Rucklenmuhle GabelbachMarkt ZusmarshausenWappen von GabelbachKoordinaten 48 23 N 10 34 O 48 380555555556 10 569166666667 472 Koordinaten 48 22 50 N 10 34 9 OHohe 472 mEinwohner 625Eingemeindung 1 Mai 1978Postleitzahl 86441Vorwahl 08291 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Ort liegt sudwestlich des Hauptortes im mittleren Zusamtal zwischen Zusmarshausen und Dinkelscherben Direkt an der Bahnstrecke Augsburg Ulm gelegen breitet er sich auf der flacheren Talwestseite unterhalb des bewaldeten Hohenruckens zwischen Zusam und Mindeltal aus Zudem ist die Bundesautobahn 8 Munchen Stuttgart nur drei Kilometer entfernt Geschichte Bearbeiten nbsp Die barocke Kapelle St Anna mit dem Turm der Pfarrkirche St MartinDie Grundung Gabelbachs fand vermutlich unter frankischer Herrschaft im 8 Jahrhundert als Siedlung des Gabilo am Bach statt Eine Urkunde von 804 bestatigt die zeitgleiche Schenkung eines Besitzes Kapalbach an das Hochstift Freising durch den Priester Cundhoh Gesichert ist dass die Siedlung ab 1263 in die Hande der Herren von Gabelbach kam Dieses zunachst markgrafisch burgauische Ministerialengeschlecht errichtete als Sitz neben der Kirche eine Burg deren Burgstall nur noch teilweise erhalten ist Burgstalle Gabelbach Umfangreicher war ihr im 14 Jahrhundert begrundeter Wohnsitz auf der Waldkuppe sudwestlich des Ortes von dem aus die Lehenstrager als Dienstmannen des Hochstiftes Augsburg den Ort beherrschten Ein gut erhaltener zweiteiliger Burgstall kundet noch heute von der Existenz der Ministerialen Nach dem Aussterben der Herren von Gabelbach im Spatmittelalter ging der Ort erst an den Ritter Hartmann von Burgau spater teilweise an die Grafen von Helfenstein bevor das Augsburger Heilig Geist Spital den gesamten Ort erwarb Als dessen Eigentum war der Ort Sitz eines Obervogtamtes in dem uber Jahrhunderte die Grund und Niedergerichtsherrschaft ausgeubt wurde Erst nach der Sakularisation 1803 ging Gabelbach 1806 an das Konigreich Bayern Von 1862 bis 1929 gehorte Gabelbach zum Bezirksamt Zusmarshausen und ab 1929 zum Bezirksamt Augsburg das ab 1939 als Landkreis Augsburg bezeichnet wurde Am 1 Mai 1978 erfolgte im Zuge der Gemeindegebietsreform die Eingemeindung Gabelbachs nach Zusmarshausen 1 nbsp DeckenfreskoSehenswurdigkeiten BearbeitenDie Gabelbacher Pfarrkirche St Martin zahlt zu den bedeutendsten Dorfkirchen im Landkreis Augsburg Zusammen mit der Pfarrkirche und der barocken Kapelle St Anna bilden die erhaltenen Profanbauten eines der geschlossensten historischen Ensembles im Augsburger Umland Das Dorfbild wird durch einige gut erhaltene bzw restaurierte Wohnbauten des 18 und 19 Jahrhunderts bereichert Literatur BearbeitenHorst Gutmann Wilhelm Ruckdeschel Otto Schneider u a Archaologische Wanderungen um Augsburg Fuhrer zu archaologischen Denkmalern in Schwaben 1 Theiss Stuttgart Aalen 1977 Seite 89 93 Franz Hauf Die Pfarrkirche St Martin in Gabelbach und ihre Bruderschaft Maria vom Trost Kirchenfuhrer Seite 4 Wilhelm Neu Frank Otten Landkreis Augsburg Bayerische Kunstdenkmale Kurzinventar Deutscher Kunstverlag Munchen 1970 S 117 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gabelbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetprasenz des Ortes Gabelbach Gabelbach in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 8 Januar 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 Mai 1970 bis 31 Dezember 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart und Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 767 Ortsteile des Marktes Zusmarshausen Gabelbach mit Kleinried und Rucklenmuhle Gabelbachergreut Steinekirch mit Wolfsberg Streitheim mit Luftenberg und Weilerhof Vallried Wollbach Worleschwang Zusmarshausen mit Friedensdorf und Salenbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gabelbach Zusmarshausen amp oldid 229610670