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Zerbun zerbuɲ deutsch Sauerbaum fruher auch Sorbon Serben ist ein Dorf in der Region Ermland in Polen Es gehort zur Stadt und Land Gemeinde Jeziorany des Powiats Olsztynski in der Woiwodschaft Ermland Masuren Zerbun Zerbun Polen ZerbunBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat OlsztynGmina JezioranyFlache 0 50 km Geographische Lage 53 56 N 20 51 O 53 935 20 846111111111 Koordinaten 53 56 6 N 20 50 46 OHohe 156 m n p m Einwohner 259 31 Marz 2011 1 Postleitzahl 11 320Telefonvorwahl 48 89Kfz Kennzeichen NOLWirtschaft und VerkehrStrasse Biesowo DK 57 WipsowoJeziorany DW 593 Miejska Wies ZerbunEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen Olsztyn MazuryDanzigAnsicht auf Zerbun Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Geologie 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Kirche 4 Verkehr 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Das Dorf liegt im Westen der Masurischen Seenplatte die dem Baltischen Hohenrucken angehort Charakteristisch fur die Gegend sind zahlreiche Seen Flusse sowie Nadel und Mischwalder Es liegt auf einer Hohe von 156 Metern uber dem Meeresspiegel Zerbun liegt etwa acht Kilometer sudostlich vom Verwaltungszentrum der Landgemeinde in Jeziorany Seeburg Die nachsten Orte sind Biesowo Gross Bossau Gross Bossau etwa 2 5 Kilometer im Osten und Biesowko Klein Bossau Klein Bossau etwa 1 8 Kilometer im Nordosten Das sudliche Ufer des Bossauer Sees polnisch Jezioro Tejstymy verlauft in etwa zwei Kilometern Entfernung nordostlich von Zerbun Haupteinnahmequellen der Einwohner sind die Forst und Landwirtschaft Ostlich vom Dorf verlauft die Droga krajowa 57 DK57 ehemalige deutsche Reichsstrasse 128 Bartoszyce Bisztynek Biskupiec Szczytno Kleszewo Geologie Bearbeiten Die Landschaft ist durch den fennoskandischen Eisschild gestaltet worden und ist eine postglaziale hugelige bewaldete Grundmorane mit vielen Rinnen Binnenseen und Flussen Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Ursprunglich war hier die Gau Barten der heidnischen Prussen Nach der Zwangschristianisierung durch den Deutschen Orden war das Bistum Ermland seit 1243 ein Teil des Deutschordenslandes Am 10 Februar 1369 verlieh der Bischof Ermlands Johann II Stryprock an die vier Bruder Clauko Herman Heinco und Dyngon 32 Waldhufen nach dem Kulmer Recht Sie verkauften ihr Besitztum an den bischoflichen Landmesser Tilo und dieser verausserte es an Johann Sorbom nach dem das Gut Sorbon spater Sauerbaum hiess In dem Dreizehnjahrigen Krieg 1454 1466 wurde Sauerbaum vollstandig verwustet Nach dem Zweiten Frieden von Thorn im Jahr 1466 wurde Ermland als autonomes Furstbistum Ermland der Krone Polens unterordnet Anfang der 1480er Jahre siedelten Familien der masowischen szlachta Opechowski und Gratkowski auf der Dorfwustung Um 1500 siedelten die Familien Knobbelsdorf und Luzian Mit der ersten Teilung Polens im Jahr 1772 wurde Ermland ein Teil des Konigreichs Preussen In den Jahren 1772 73 war der Grundbesitz von 58 Hufen zwischen die Familien von Gratkowski von Knobelsdorff von Koszciesza und von Oppenkowski verteilt 2 Im Jahr 1785 war Sauerbaum ein adliges Dorf und gehorte zum Domanenamt Seeburg das ab dem Jahr 1815 im Kreis Rossel lag Im Juli 1874 ist der Amtsbezirk Bossau mit den Landgemeinden Gross Bossau polnisch Biesowo Klein Bossau Biesowko Kleisack Zarebiec Rothfliess Czerwonka Sauerbaum und Willims Wilimy und dem Gutsbezirk Kunzkeim Droszewo gebildet worden 3 Am Dorf wurde ein Gefallenendenkmal des Ersten Weltkriegs mit Gedenksteinen und tafeln eingerichtet 4 Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevolkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein zu dem Sauerbaum gehorte am 11 Juli 1920 uber die weitere staatliche Zugehorigkeit zu Ostpreussen und damit zu Deutschland oder den Anschluss an Polen ab In Sauerbaum stimmten 460 Einwohner fur den Verbleib bei Ostpreussen auf Polen entfielen 20 Stimmen 5 Die grossten Bauernhofe in den Jahren 1930 1933 waren 6 Matthias Bolz 30 ha J Gorlitzki 31 ha Franziska Klomfass 31 ha Paul Lingnau 29 ha Joseph Masuck 38 ha Otto Neumann 38 ha Ferdinand von Oppenkowski 188 ha Andreas Witt 32 haIm Zuge der Ostpreussischen Operation wurde Sauerbaum am 1 Februar 1945 von der Roten Armee eingenommen und der sowjetischen Kommandantur unterstellt Nach Kriegsende kam das Dorf zur Volksrepublik Polen und heisst seither Zerbun Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1785 0 39 Feuerstellen 1820 0 31 Feuerstellen 104 Seelen 1885 639 1905 682 1910 770 1928 650 1933 696 1939 649 2011 259Kirche BearbeitenBis 1945 war Sauerbaum in die evangelische Kirche Seeburg Ostpreussen 7 polnisch Jeziorany in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union ausserdem in die romisch katholische Kirche Gross Bossau Gross Bossau 8 polnisch Biesowo im damaligen Bistum Ermland eingepfarrt Heute gehort Zerbun katholischerseits weiterhin zu Biesowo das nun dem Erzbistum Ermland zugeordnet ist Evangelischerseits ist Zerbun zur Kapellengemeinde Biskupiec orientiert einer Filialgemeinde der Pfarrei Sorkwity Sorquitten in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Verkehr BearbeitenZerbun liegt an einer Nebenstrasse die bei Biesowo Gross Bossau Gross Bossau von der polnischen Landesstrasse 57 einstige deutsche Reichsstrasse 128 abzweigt und bis nach Wipsowo Wieps fuhrt In Sauerbaum endet eine von Jeziorany Seeburg uber Miejska Wies Burgerdorf kommende Nebenstrasse Eine Bahnanbindung besteht nicht Weblinks BearbeitenSauerbaum bei GenWiki Sauerbaum Zerbun bei Genealogy net Sauerbaum Ortsinformationen nach D Lange Zerbun Sauerbaum in Ostpreussen net Zerbun in Encyklopedia Warmii i Mazur polnisch Geographie ZerbunEinzelnachweise Bearbeiten GUS 2011 Ludnosc w miejscowosciach statystycznych wedlug ekonomicznych grup wieku polnisch 31 Marz 2011 abgerufen am 28 Mai 2017 Artur Andreas Tiedmann Grotkowski auf Sauerbaum In Zeitschrift fur die Geschichte und Altertumkunde Ermlands ZGAE 9 Jahrgang 1990 Rolf Jehke Amtsbezirk Bossau Rolf Jehke Herdecke 18 Oktober 2004 abgerufen am 20 Januar 2017 Sauerbaum poln Zerbun Kreis Rossel Reszel Ostpreussen Polen Denkmalprojekt org April 2011 abgerufen am 20 Januar 2017 Herbert Marzian Csaba Kenez Selbstbestimmung fur Ostdeutschland Eine Dokumentation zum 50 Jahrestag der ost und westpreussischen Volksabstimmung am 11 Juli 1920 Herausgeber Gottinger Arbeitskreis 1970 S 110 Niekammer Landwirtschaftliches Adressbuch der Provinz Ostpreussen Auszug Ermland Auflage 1932 In Guteradressbuch fur die Provinz Ostpreussen 1932 Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 490 GenWiki SauerbaumGmina Jeziorany Stadt und Land Gemeinde Seeburg Kreis Rossel Amtssitz JezioranyDorfer Schulzenamter Derc Derz Franknowo Frankenau Jeziorany Seeburg Jeziorany Kolonie Kiersztanowo Kirschdorf Kikity Kekitten Kostrzewy Zehnhuben Kramarzewo Kramersdorf Krokowo Krokau Lekity Lekitten Miejska Wies Burgerdorf Olszewnik Elsau Pierwagi Porwangen Piszewo Pissau Waldensee Polkajmy Polkeim Potryty Potritten Radostowo Freudenberg Studnica Schonborn Studzianka Wonneberg Tlokowo Lokau Wojtowko Voigtshof Zardeniki Scharnigk Zerbun Sauerbaum Andere Ortschaften Kalis Kunkendorf Modliny Modlainen Ustnik Lichtenhagen Wilkiejmy Walkeim Wolka Szlachecka Adlig Wolka Adlig Wolken Sonstige Orte Czworka Vierhuben Debno Eichenstein Godziecin Mariensee Ignacowka Wollmersruh Januszewko Johannisberg Wielewo Fehlau nbsp Soldatenfriedhof der im Ersten Weltkrieg gefallenen deutschen und russischen Soldaten Normdaten Geografikum GND 4259454 6 lobid OGND AKS VIAF 237806903 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zerbun amp oldid 235418199