www.wikidata.de-de.nina.az
Die Stadtkirche Darmstadt ist die evangelische Hauptkirche Darmstadts und eine der Pfarrkirchen der Stadt Sie ist ausserdem das alteste Kirchengebaude der Kernstadt Die Lilie im Darmstadter Stadtwappen verweist noch heute auf die ursprungliche Weihe der Kirche an die Jungfrau Maria 1526 wurde die Kirche im Zuge der Reformation evangelisch lutherisch konfessioniert Ihre heutige Baugestalt resultiert aus Umbauten Erweiterungen und Zerstorungen und spiegelt die Stadtgeschichte wider Ansicht der Stadtkirche von Osten 2006 Evangelische Stadtkirche bei NachtMarktplatz mit Stadtkirche um 1900 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Bedeutung 3 Legenden 4 Geschichte 4 1 Mittelalter 4 2 Barock 4 3 Klassizismus 4 4 Zweiter Weltkrieg 4 5 Aufbau ab 1946 5 Ausstattung 5 1 Epitaphien 5 2 Grufte 5 3 Orgeln 5 4 Wappen 5 5 Aussichtsplattform 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Blick vom Schlossportal uber den Markt und das Rathaus zur StadtkircheDie Stadtkirche liegt etwa 200 Meter sudlich des Darmstadter Schlosses Durch ihre Lage am City Ring markiert sie heute das ostliche Ende der Darmstadter Fussgangerzone Der sudwestlich des Turmes gelegene Stadtkirchplatz mit zahlreichen Cafes und Restaurants hat sich zu einem kulinarischen Zentrum der Stadt entwickelt Der Kirchturm mit seiner heute 63 Meter hohen Turmspitze ist eines der hochsten Bauwerke der Stadt Er stellt die trigonometrische Mitte Darmstadts dar Aufgrund ihrer stadtebaulichen Lage die nie darauf ausgelegt war die Kirche wirkungsvoll in Szene zu setzen und der Randlage in der Innenstadt ist die Stadtkirche im Stadtbild weniger prasent als Hauptkirchen anderer Stadte Trotzdem beherrscht sie den Stadtkirchplatz und die sogenannte Insel Grosse Bachgasse Ihr Turm ist selbstverstandlicher Bestandteil des Blickes vom Schloss auf Marktplatz und Rathaus ein Motiv das zahlreiche Postkarten schmuckt Bedeutung BearbeitenDie Stadtkirche ist heute immer noch Hauptkirche der Stadt und Ort zahlreicher Veranstaltungen des Dekanats Darmstadt Zu diesem Zweck besitzt die Stadtkirchengemeinde auch ein uberdurchschnittlich grosses Gemeindehaus Die Bedeutung fur die Landeskirche Hessen Nassau ist jedoch an die Pauluskirche verloren gegangen da diese naher zum Verwaltungssitz der Landeskirche liegt Die Stadtkirche ist Konzerthaus da sie mit ca 1 200 Sitzplatzen einen der grossten bestuhlbaren Raume Darmstadts beinhaltet Zu diesen Konzerten gehoren auch alle Auffuhrungen der Darmstadter Kantorei Zum musikalischen Angebot kommen weitere kunstlerische Veranstaltungen wie Ausstellungen von Skulpturen und Bildern Die Kirche ist ausserdem selbst ein Kunstwerk Neben der Architektur die auch gotische Bauteile beinhaltet sind Renaissance Epitaphien und die barocke Furstengruft zu besichtigen Hauptsachlich ist die Stadtkirche Gemeindekirche der Stadtkirchengemeinde mit etwa 2 500 Seelen Diese umfasst die Innenstadt und das nordliche Kapellplatzviertel und wird umfasst von den Strassenzugen Stauffenbergstrasse im Westen Landgraf Georg Strasse im Norden Heinrichstrasse im Suden und Wienerstrasse im Osten Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Schlosskirchengemeinde die die westliche Innenstadt umfasste mit der Stadtkirchengemeinde vereinigt die zuvor Pfarrkirche der Altstadt und der ostlichen Stadtteile war Mit den Kirchenbauprogrammen der Landeskirche in den 1950er und 1960er Jahren verlor die Gemeinde einen Grossteil ihres ehemaligen Gemeindebezirkes an die Friedensgemeinde und die Sudostgemeinde Als Offene Kirche ist die Stadtkirche jeden Werktag geoffnet Ausserdem ist die Stadtkirche immer noch eine Grablege Zwar wurde der ehemals um die Stadtkirche herum angelegte Friedhof zu Beginn der Neuzeit vor die Stadtmauer verlegt Geschaffen wurden unter der Kirche aber zahlreiche Grufte die Mitglieder des Darmstadter Furstenhauses Geistliche und Beamte aufnahmen In der Furstengruft unter dem Chor befinden sich die Sarge der in Darmstadt beigesetzten Landgrafen die fruheren Regenten des Grossherzogtums und ihre Familienangehorigen wurden ins Alte Mausoleum auf der Rosenhohe umgebettet Legenden BearbeitenEs gibt verschiedene Legenden die von einem Verbindungsgang zwischen Schloss und Stadtkirche berichten Dieser soll unterirdisch auf direktem Wege verlaufen sein und es den Fursten erlaubt haben die Graber ihrer Vorfahren in der Kirche zu besuchen ohne uber den offentlichen Marktplatz laufen zu mussen Tatsachlich beginnt unter der Furstengruft ein Tunnel der allerdings heute verschuttet ist Ob dieser aber bis zum Schloss fuhrte ist zweifelhaft da dies hohe Kosten verursacht hatte und vergleichsweise nur einen geringen Nutzen gehabt hatte Wahrscheinlicher ist es anzunehmen dass der Verbindungsweg uber den Wehrgang der Stadtmauer fuhrte diese begann schliesslich am Schloss und fuhrte auch direkt sudlich der Stadtkirche vorbei Geschichte BearbeitenDie Baugeschichte der Stadtkirche lasst sich heute zumindest fur die fruhe Zeit nur noch schwer nachvollziehen Durch die zahlreichen baulichen Veranderungen und die nachtragliche Schaffung von Gruften unter der Kirche sind bauliche Spuren von eventuellen Vorgangerbauten nur noch schwer zu finden so dass man zur Rekonstruktion der Baugeschichte im Mittelalter fast ausschliesslich auf textliche Quellen angewiesen ist Erst ab dem 17 Jahrhundert ist das Aussehen der Kirche durch zahlreiche Stadtansichten und Bauzeichnungen fassbar Mittelalter Bearbeiten nbsp Bauliche Entwicklung der StadtkircheSeit wann es an der Stelle der heutigen Kirche einen Sakralbau gab ist nicht mehr festzustellen Denkbar ist eine kontinuierliche Entwicklung mit der Siedlung Darmundestat die im 12 Jahrhundert erstmals erwahnt wurde vermutlich aber deutlich alter ist Moglich ist aber auch dass die Kirche erst mit dem Ausbau Darmstadt zu einer befestigten Stadt von einer Kapelle zur heutigen Form entwickelt wurde Fur diese These spricht das der massive Kirchenbau den Verlauf der sudlichen Flanke der Stadtmauer bestimmte und hier an der hochsten Stelle der Altstadt das Bessunger Tor verstarkte 1330 erhielt Darmstadt die Stadtrechte bald darauf begann der Ausbau der Stadt mit Stadtmauern Graben und Marktplatz 1369 muss schon eine Kapelle vorhanden gewesen sein diese wurde in diesem Jahr von der Mutterkirche in Bessungen gelost und eigenstandige Pfarrkirche Bis 1380 wurde eine Kirche mit Langhaus Chor und Turm errichtet Dass sie den Erwartungen und Anspruchen der Stadt lange entsprach ist unwahrscheinlich Bald setzten Erweiterungen und Umbauten ein Ein Charakteristikum in der Baugeschichte beginnt schon hier Bis weit ins 19 Jahrhundert hinein litt die Kirche unter Platzmangel Ausbauten erfolgten immer auf Druck hin jeweils dem Zeitgeschmack entsprechend konnten die Anspruche an Platz und Reprasentation aber nie vollig decken 1430 oder 1480 errichtete man den bis heute erhalten spatgotischen Chor erhohte den Turm und nahm Veranderungen an der Dachlandschaft vor Barock Bearbeiten nbsp Grundriss der StadtkircheBis ins 17 Jahrhundert blieb die Kirche ausserlich unverandert 1479 wurde Darmstadt hessisch und somit wurden auch in der Stadtkirche die angebrachten Wappen ausgetauscht Aus dieser Zeit datiert auch das alteste erhaltene Wappen der Stadt Darmstadt am Gewolbe des Chores 1526 wurde die Kirche lutherisch Das Marien Patrozinium erlosch Die Kirche ging in Stadtbesitz uber Bis heute sind die eindeutigen Besitzverhaltnisse der Kirche ungeklart 1567 wurde Darmstadt Residenzstadt der neuen Landgrafschaft Hessen Darmstadt Damit ging ein rasches Wachstum der Stadt einher Ab ca 1600 wurde fur Darmstadt eine zweite Pfarrkirche am Ballonplatz geplant die aber wegen des Dreissigjahrigen Krieges nicht verwirklicht werden konnte Stattdessen erhielt die Stadtkirche 1631 eine neue Turmspitze mit welscher Haube und vier sogenannten Knuwweltermscher die uber zwei neuen massiven Obergeschossen errichtet wurde Hier fand auch eine Turmer Wohnung Platz 1 Zahlreiche noch heute vorhandene Epitaphe im Renaissancestil fur Angehorige des Furstenhauses im Chorraum weisen auf die Funktion der Kirche als Grablege der Fursten hin Eine weitere wichtige Veranderung erfolgte 1687 Die mittelalterlichen Seitenschiffe wurden beseitigt stattdessen erfolgte der Neubau zweier barocker Seitenschiffe die der grosseren Gemeinde mehr Platz boten Man errichtete erstmals Emporen und ein Sitzgestuhl Auf Wunsch der Landgrafin wurde ein Furstenstuhl errichtet der eine Trennung zwischen Langhaus und Chor bewirkte Dieser Einbau sollte die Macht der Fursten reprasentieren Die Gemeinde hatte fortan keinen Einblick mehr in den Chorraum dessen Belichtungsfunktion fur das Langhaus damit ebenfalls verloren ging Klassizismus Bearbeiten nbsp Blick auf die Stadtkirche vom Riesenrad auf dem Markt1806 erfolgte der Aufstieg Hessen Darmstadts zum erheblich vergrosserten Grossherzogtum Hessen Wieder wuchs die Einwohnerschaft betrachtlich Nach dem Neubau der katholischen St Ludwigs Kirche sollte auch die evangelische Gemeinde eine neue Kirche erhalten Geplant wurde der Abbruch der inzwischen baufalligen Stadtkirche und der Neubau am Wilhelminenplatz Nach Protesten plante der Landbaumeister Georg Moller dann einen massiven Umbau der Stadtkirche der eine Umorientierung der Kirche in Nord Sud Richtung vorsah Der Chor ware zur Seitenkapelle geworden Auch dieser Plan wurde verworfen und Moller plante gemeinsam mit dem Stadtbaumeister Johannes Jordan einen der Tradition verpflichteten Umbau Man plante zwar eine vollkommen neues Mittelschiff mit gleich hohen Seitenschiffen behielt jedoch die Orientierung nach Osten bei Man wahlte einen gotisierenden Stil der besser mit dem erhaltenen gotischen Chor harmonieren sollte Dieses Projekt wurde dank einer Stiftung des Grosskaufmanns Johann Heinrich Fuhr bis 1844 verwirklicht Der Furstenstuhl wurde wieder abgebrochen Die Dachkonstruktion und Form erinnerte aber noch an den Vorgangerbau Bewusst zeichnete sich das Mittelschiff mit Satteldach und die Seitenschiffe mit Zwerchdachern auch nach aussen ab Es war ublich dass in dem Kirchturm ein Musiker wohnte dazu wurde Anfang des 19 Jahrhunderts Johann Daniel Weber 1784 1848 verpflichtet Sein Sohn der Maler Paul Weber kam dort zur Welt 2 1929 erfolgte eine Renovierung bei der ein 1844 errichteter neuer Furstenstuhl auf der Westempore entfernt wurde Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Bei Luftangriffen im Jahr 1943 und besonders am 11 September 1944 3 wurde die Stadtkirche stark beschadigt Samtliche Dacher und die Turmspitze brannten ab alle Inneneinbauten des Turmes des Mittelschiffes und der Seitenschiffe wurden vernichtet Ebenfalls zerstort wurden die Holzgewolbe des Mittelschiffes und der Seitenschiffe sowie die Pfeiler Erhalten blieben neben den Aussenmauern uberraschenderweise die Gewolbe des Chores und die wertvollen Epitaphien darin Aufbau ab 1946 Bearbeiten nbsp Innenansicht der Stadtkirche mit dem Epitaph fur Landgraf Georg I und Landgrafin Magdalena welches den Chorraum dominiert1946 wurde die Ruine der bereits im August 1944 vor der eigentlichen Bombennacht zerstorten 4 5 Kirche weiter gesichert und der Chorraum nutzbar gemacht 1952 begann der Wiederaufbau gemass den Planen des Kirchenbaumeisters Karl Gruber Er sah eine Verwendung aller Aussenmauern vor Nur die Seitenschiffe wurden um zwei Meter abgetragen Das Mittelschiff und die Seitenschiffe erhielten ein gemeinsames machtiges in Nord Sud Richtung orientiertes Walmdach Dem Turm wurde ein neuer Turmhelm mit Laterne aufgesetzt der das Glockenspiel aufnahm Somit sollte eine bessere Horbarkeit des Gelautes erzielt werden waren die Glocken doch vorher im Turminneren und tiefer aufgehangt Im Innenraum wahlte man einen zeitgemassen Stil der aber die traditionelle Trennung zwischen Mittelschiff und Seitenschiffen beibehielt Hier wurden neue Pfeiler errichtet die uber je zwei Bogen die neue Flachdecke trugen Auch Orgel Emporen Altare und Kanzel wurden neu errichtet Stilistisch vergleichbar ist das Innere mit der gleichzeitig von Gruber wiederaufgebauten Stadtkirche von Gross Gerau Von den sechs Glocken die vor dem Krieg im Turm hingen wurden drei beim Luftangriff vollstandig zerstort Die anderen drei blieben auf dem Hamburger Glockenfriedhof erhalten wohin sie wahrend des Krieges zum Einschmelzen fur die Rohstoffversorgung der Kriegswirtschaft gebracht wurden Diese Glocken aus dem Jahre 1837 kamen zwar nach Darmstadt zuruck wurden jedoch fur DM 7 500 an die Bessunger Petruskirche verkauft um so 1950 den Bau der Chororgel zu finanzieren Die Stadtkirche benotigte fur ihren neuen Glockenstuhl in der neuen Turmspitze ein neues Gelaut bestehend aus vier Bronzeglocken Sie wurden 1956 von den Gebrudern Rincker aus Sinn gegossen Gedachtnisglocke Schlagton h Landgrafenglocke Schlagton d Pralat Diehl Glocke Schlagton e Gebetsglocke Schlagton g Ausstattung BearbeitenEpitaphien Bearbeiten Eine Besonderheit der Darmstadter Stadtkirche sind die zahlreichen im Chor angebrachten Epitaphien Diese Denkmaler fur verstorbene Angehorige des Furstenhauses wurden seit 1589 in der Kirche angebracht Die letzte Gedenktafel wurde 1972 montiert Zu sehen sind heute unter anderem noch folgende Epitaphien Epitaph fur Landgraf Georg I und Landgrafin Magdalena zur Lippe Das auffalligstes Epitaph ist gleichzeitig das grosste Denkmal seiner Art in der Stadtkirche Es wurde 1589 fertiggestellt und erinnert an den ersten Regenten der Landgrafschaft Hessen Darmstadt und an seine erste Frau In Renaissanceformen zeigt es Figuren der beiden Adligen die Wappen ihrer Vorfahren sowie zahlreiche Inschriften Besonders interessant ist die Darstellung in der Mitte Wahrend das zu Fussen des gekreuzigten Jesus betende Furstenpaar in diesem Relief ein zweites Mal auf dem Epitaph gezeigt wird kann man im Hintergrund erkennen dass das Himmlische Jerusalem deutliche Zuge Darmstadts tragt Die Hauser stellen die Renaissancebauten der Neuen Vorstadt dar Das Epitaph nimmt den Ort des mittelalterlichen Marienaltares ein Es schliesst den Chor nach Osten ab und versperrt den Blick auf das Ostfenster Damit nimmt das Denkmal eine Sonderstellung ein Nur die Morizkirche in Coburg zeigt noch eine vergleichbare Zurschaustellung furstlicher Macht die hier ihr Angedenken baulich an die Stelle des Altars setzt Epitaph fur Erbprinz Philipp Wilhelm geschaffen 1576 Epitaph fur Prinzessin Maria von Braunschweig geschaffen 1610 Epitaph fur Landgrafin Eleonore von Hessen Darmstadt geschaffen 1618 Epitaph fur Prinz Georg Wilhelm von Hessen Darmstadt Denkmal fur Luise von Preussen geschaffen 1931 Denkmal fur Ludwig von Hessen und bei Rhein geschaffen 1972 Es erinnert an das letzte mannliche Glied des Darmstadter Furstenhauses Grufte Bearbeiten Eine weitere Besonderheit der Stadtkirche sind die zahlreichen Gruftanlagen die sich fast unter dem gesamten Bauwerk erstrecken Begrabnisstatten fur Pfarrer und Burger befinden sich unter der Turmhalle unter dem Mittelschiff und unter den Seitenschiffen Diese Anlagen sind heute im Gegensatz zu den Gruften unter dem Chor nicht mehr zuganglich Unter dem Chor der Stadtkirche befindet sich die sogenannte Furstengruft Diese Anlage wurde im 16 Jahrhundert angelegt Sie besteht aus zwei Kammern die zusammen einen L formigen Grundriss ergeben Eine Falltur im sudostlichen Chorbereich stellt den Zugang zur Treppe in die vordere Kammer dar Beide Kammern wurden mit Tonnengewolben mit barocken Stuckdecken ausgestattet Die heutige Anordnung der Sarge in der Furstengruft der Stadtkirche geht auf die Zeit nach 1910 zuruck Grossherzog Ernst Ludwig liess damals die Sarge aller Grossherzoge und ihrer Familienangehorigen aus der Furstengruft zur Grablege auf der Rosenhohe uberfuhren und in den beiden dort errichteten Mausoleen beisetzen 6 In der Furstengruft blieben die Sarge der Landgrafen und ihrer Familienangehorigen zuruck Orgeln Bearbeiten nbsp Orgelprospekt mit WestemporeDie Stadtkirche besass Orgeln seit etwa 1600 Im Zug des Wiederaufbaus 1950 entstand eine 13 registrige Chororgel die 1961 durch eine Hauptorgel auf der Westempore abgelost wurde Diese wurde von der Orgelbaufirma Bosch als neobarockes Instrument mit 49 Registern und 3 374 Pfeifen gebaut 2006 erfolgte eine umfassende Sanierung durch die Orgelbaufirma Rensch Sie besitzt mechanische Spiel und elektrische Registertraktur und hat seitdem folgende Disposition I Hauptwerk C g3Gedacktpommer 16 Prinzipal 8 Spitzflote 8 Octave 4 Prinzipalquinte 2 2 3 Koppelflote 4 Oktave 2 Schwiegel 2Cornet VMixtur VTrompete 8 Spanische Trompete 8 II Oberwerk C g3Holzgedackt 8 Flote 8 Prinzipal 4 Rohrflote 4 Nasard 2 2 3 Oktave 2 Waldflote 2 Terz 1 3 5 Prinzipalflote 1 1 3 Scharff IV 2 Dulzian 16 Fagott Oboe 8 Helltrompete 4 III Brustwerk C g3Quintade 8 Spitzgedackt 8 Holzprinzipal 4 Spitzflote 4 Prinzipal 2 Quintflote 1 1 3 Sifflote 1 Salicional 8 Musette 8 Schalmei 4 Tremulant Pedal C f1Prinzipal 16 Subbass 16 Quintbass 10 2 3 Bassflote 8 Harfenprinzipal 8 Choralbass 4 Rohrgedackt 4 Nachthorn 2 Rauschwerkmixtur IIMixtur IIIPosaune 16 Cornet 2 Basstrompete 8 Dulzian 4 Koppeln I II I III II III P I P II P III Spielhilfen Zungen und Handregister abschaltbar Wappen Bearbeiten nbsp Stadtwappen uber der TurmhalleZahlreiche Wappen schmucken die Kirche und dienen teilweise als Schlussstein der Gewolbe teilweise sind sie auch auf den Epitaphien zu sehen Fur die Stadtgeschichte Darmstadts sind drei von besonderer Bedeutung Altestes erhaltenes Stadtwappen Darmstadts als Schlussstein im Gewolbe der Turmhalle westlich des Hauptschiffes Hessisches Wappen als Schlussstein im Gewolbe des Chores es dokumentiert den Ubergang der Stadt an Hessen Katzenelnbogisches Wappen auf einem Aussenpfeiler auf der Ostseite der Apsis des Chores es dokumentiert die Zugehorigkeit Darmstadts zur Grafschaft Katzenelnbogen Aussichtsplattform Bearbeiten Die Aussichtsplattform des Turms kann an bestimmten Tagen sowie im Rahmen von angemeldeten Fuhrungen bestiegen werden 7 und bietet einen guten Rundblick uber Darmstadt Rheinhessen den Taunus und die Rhein Main Region 8 Literatur BearbeitenManfred Knodt Evangelische Stadtkirche in Darmstadt Grosse Kunstfuhrer Band 80 Munchen Zurich 1980 Manfred Knodt Rundblick vom Stadtkirchturm Darmstadt 1993 Geschichtliches Bild uber das Glockenspiel im Grossherzoglichen Residenzschlosse zu Darmstadt Darmstadt 1871 DigitalisatWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Stadtkirche Darmstadt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website zur Stadtkirche Darmstadt Offizieller Webauftritt der Staatlichen Schlosser und Garten Hessen zur FurstengruftEinzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Diehl Aus der Blutezeit des Turnmannamtes an der Darmstadter Stadtkirche In Hessische Volksbucher Bd 23 S 25 Friedberg 1915 https digi ub uni heidelberg de diglit kfa1916 1917 0470 http www stadtkirche darmstadt de kirche abgerufen am 25 Februar 2017 https www stadtkirche darmstadt de gemeinde gemeindebriefe download file path Stadtkirche 2BDarmstadt 2BEin 2Bkleiner 2BKirchenfuhrer pdf https www darmstadt stadtlexikon de s stadtkirche html Stadtlexikon Darmstadt Mausoleen Offnungszeiten Website der Stadtkirche Darmstadt Turm amp Turmhalle Website der Stadtkirche Darmstadt49 87139 8 65633 Koordinaten 49 52 17 N 8 39 22 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stadtkirche Darmstadt amp oldid 239356117