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Der Park Rosenhohe ist ein historischer Park auf einem Hugel im Osten Darmstadts Zu seinen Besonderheiten gehoren ein Rosarium mit Rosendom auf der Kuppe des Hugels sowie die Mausoleen und Grabstatten des hessischen Furstenhauses Am Rande des Parks befinden sich auch die Gebaude der Neuen Kunstlerkolonie Rosenhohe Rosendom im RosariumInformationstafel zum Park unterhalb des ehemaligen PalaisDie Rosenhohe bildet im Zusammenspiel mit der Mathildenhohe den Jugendstilhausern und dem Hochzeitsturm ein einzigartiges Ensemble Der Park dient heute als Naherholungsgebiet und ist auch ein beliebtes Ziel fur Rosenfreunde Neben der Vielzahl von Rosen findet man hier auch weitlaufige Wiesen Obstwiesen Mammutbaume und andere seltene Baumarten Der gesamte Park Rosenhohe steht unter Denkmalschutz 1 und ist daruber hinaus ein geschutztes Kulturgut nach der Haager Konvention 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte des Parks 1 1 Mausoleen 1 2 Rosarium 1 3 Palais Rosenhohe 2 Grabstatten des Hauses Hessen 3 Lowentor 4 Rosarium 5 Spanischer Turm 6 Galerie 7 Zitate 8 Siehe auch 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte des Parks BearbeitenUm 1810 liess Wilhelmine von Baden die Gemahlin des spateren Grossherzogs Ludwig II ab 1830 den Park Rosenhohe als Landschaftsgarten mit teilweise exotischem Baumbewuchs auf dem Gelande eines ehemaligen Weinberges anlegen Pavillons und Gartenhauser sowie das heute originalgetreu wiedererrichtete Teehauschen moblierten den Park zusammen mit einem recht bescheidenen Wohnhaus das die Grossherzogin oft bewohnte Mausoleen Bearbeiten 1826 wurde mit dem so genannten Alten Mausoleum dem Park ein ernstes Element hinzugefugt 1910 entstand das Neue Mausoleum Rosarium Bearbeiten Das jetzige Herzstuck des Parks das Rosarium wurde vom letzten Grossherzog Ernst Ludwig etwa um 1900 angelegt Palais Rosenhohe Bearbeiten nbsp Das ehemalige Palais Rosenhohe Hauptartikel Palais Rosenhohe 1894 entstand im sudlichen Parkteil nach den Planen von Gustav Jacobi ein im Stil des Historismus erbautes Palais das sich der Bruder des Grossherzogs Ludwig IV Prinz Wilhelm als Wohnsitz errichten liess Nach dessen Tod im Jahr 1900 erbte Grossherzog Ernst Ludwig das Anwesen spater bezog es die preussische Gesandtschaft im Grossherzogtum Hessen Nach dem Ersten Weltkrieg wurde es in Wohnungen umgewandelt 1944 brannte es bei einem Luftangriff vollig aus und wurde anschliessend vollstandig abgetragen Heute erinnern noch eine Hecke in den Umrissen des Palais ein Portal mit Wappen und ein Brunnen an dieses Bauwerk 3 Der Park Rosenhohe ging 1979 in den Besitz der Stadt Darmstadt uber Das nach zwei Weltkriegen vernachlassigte Rosarium in Terrassenform und ein kleiner Heckengarten zur Beobachtung der Sonnenuntergange wurden wiederhergestellt Grabstatten des Hauses Hessen Bearbeiten Hauptartikel Grabstatten des Hauses Hessen auf der Rosenhohe Darmstadt Im Park befinden sich mehrere Begrabnisstatten der grossherzoglichen Familie deren Mitglieder im Alten Mausoleum im Neuen Mausoleum sowie einer Reihe von Erdgrabern beigesetzt sind Lowentor Bearbeiten nbsp Eingang LowentorDas Lowentor bildet den Eingang zur Rosenhohe Grossherzog Ernst Ludwig liess es zum 25 Jubilaum der Kunstlerkolonie 1927 errichten Es besteht aus sechs von Albin Muller entworfenen Klinkerpfeilern auf denen sechs bereits 1914 von Bernhard Hoetger geschaffene Lowenplastiken postiert wurden Die Tore zwischen den Pfeilern sind mit Relieftafeln geschmuckt die der Darmstadter Kunstler Hermann Tomada 1967 als Replikate von Hoetgers Originalen angefertigt hat Das Lowentor geht auf das Hauptportal der 4 Ausstellung der Darmstadter Kunstlerkolonie 1914 auf der Mathildenhohe zuruck bei dem die Lowenskulpturen aus Gussbeton auf sechs aus Kunststein gefertigten Doppelsaulen mit ionischen Kapitellen standen Nach Ausstellungsende wurde das Hauptportal demontiert und eingelagert Die ebenfalls von Albin Muller entworfenen Saulen Paare wurden 1939 im Eingangsbereich des Hochschulstadions neu aufgestellt Im Volksmund werden die Lowenskulpturen niesende Igel genannt 4 Rosarium BearbeitenEin weiterer Bestandteil ist das auf dem hochsten Punkt der Rosenhohe zu findende terrassenformig angelegte Rosarium mit dem Rosendom Im Rosarium und dem umgebenden Park bluhen von Juni bis November uber 200 verschiedene Rosensorten Das Sortiment umfasst fast alle einheimischen Sorten sowie einige Wildrosen aus dem europaischen Raum Spanischer Turm BearbeitenDer Spanische Turm ist ein turmartiges Gebaude am Nordostrand des Parks Bis heute konnte nicht geklart werden welchen Sinn und Zweck der alte Turm hatte Auch das Erbauungsjahr Auftraggeber und Architekt sind unbekannt Woher der Turm seinen Namen hat ist ebenfalls ungeklart Die beiden kleinen Nebentrakte wurden im Jahr 1891 angebaut In den 1930er und 1940er Jahren wohnte in dem Anwesen ein Baumwarter Heute steht das Anwesen leer 5 Galerie Bearbeiten nbsp Altes Mausoleum nbsp Neues Mausoleum nbsp Pfortner oder Wachhauschen am Ostbahnhof nbsp Innenansicht des Rosendoms nbsp Rosenhohe im Sommer nbsp Wappen vom Eingangsportal des ehemaligen Palais Rosenhohe nbsp Spanischer Turm nach der RenovierungZitate Bearbeiten Vor allen andren lachelt mir dieser Erdenwinkel Grossherzogin Wilhelmine 6 Um dem schonen Namen Rosenhohe in vollem Masse gerecht zu werden entschloss ich mich einen Rosengarten zu schaffen wie man ihn in Deutschland noch nicht kannte Als Vorbild schwebte mir eine Anlage vor die den Charakter der bezaubernden Rosengarten Italiens mit ihrer Blutenfulle und mit ihren Architektureinstreuungen mit dem Charakter der kunstlerisch und blumenzuchterisch hochstehenden Rosengarten Englands verbinden sollte Grossherzog Ernst Ludwig 7 Siehe auch BearbeitenListe der Kulturdenkmaler in Darmstadt Darmstadt Ost RosenhoheWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Rosenhohe Darmstadt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Park Rosenhohe Darmstadt Referat uber das Neue Mausoleum Park und Rosengarten Rosenhohe Rosenhohe DarmstadtEinzelnachweise Bearbeiten Der Forderverein Park Rosenhohe Absatz Zweck des Vereins auf der Webseite des Fordervereins Park Rosenhohe e V Darmstadt Foto des blau weissen Schutzzeichens am Tor im Park auf commons wikimedia org http www darmstadt de darmstadt erleben sehenswuerdigkeiten parks und gaerten park rosenhoehe index htm Darmstadter Echo Donnerstag 7 November 2019 S 12 Stadtlexikon Darmstadt Konrad Theiss Verlag GmbH Stuttgart 2006 S 832f Park Rosenhohe Stadt Darmstadt abgerufen am 10 September 2011 Manfred Knodt Ernst Ludwig Grossherzog von Hessen u bei Rhein sein Leben u seine Zeit Schlapp Darmstadt 1978 ISBN 978 3 87704 006 5 S 326 49 875833333333 8 6794444444444 Koordinaten 49 52 33 N 8 40 46 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Park Rosenhohe amp oldid 231685415