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Die k k privilegierte Osterreichisch ungarische Staatseisenbahn Gesellschaft StEG ungarisch cs k szab Osztrak Magyar Allamvasut Tarsasag OMAV bis 1882 k k privilegierte Osterreichische Staatseisenbahn Gesellschaft bzw cs kir szab osztrak Allamvasut Tarsasag AVT auch OAVT war trotz ihres Namens eine private Eisenbahngesellschaft deren Streckennetz in beiden Reichshalften von Osterreich Ungarn lag Nach der Verstaatlichung der Eisenbahnen 1909 und dem Verlust der Besitzungen in den Kronlandern wandelte sich das Unternehmen in einen Industriekonzern und benannte sich 1940 in Austria Email um Streckennetz der Osterreichisch ungarischen Staatseisenbahngesellschaft Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Eisenbahngesellschaft 1 1 1 Verstaatlichung 1 2 Industriekonzern 1 2 1 Nach der Verstaatlichung der Eisenbahnen 2 Linien der StEG im heutigen Osterreich 3 Fahrbetriebsmittel 3 1 Lokomotiven 3 2 Wagen 4 Hochbauten 5 Streckennetz 5 1 Osterreichische Linien 5 2 Ungarische Linien 6 Fur Rechnung der Eigentumer betriebene Strecken 7 Bildergalerie 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Siegelmarke der Osterreich ungarischen Staatseisenbahn nbsp Obligation uber 500 Franken der privilegierten Osterreichisch ungarischen Staatseisenbahn Gesellschaft vom 1 Juli 1885Eisenbahngesellschaft Bearbeiten Die k k priveligierte osterreichische Staats Eisenbahn Gesellschaft 1 wurde am 17 Oktober 1854 vorwiegend mit Kapital der franzosischen Bank Credit Mobilier gegrundet beteiligt waren weiters die osterreichischen Bankhauser Simon von Sina und Arnstein amp Eskeles Die StEG erwarb am 1 Janner 1855 vom finanziell angeschlagenen osterreichischen Staat die Nordliche und die Sudostliche Staatseisenbahn woraus sich auch der Name der Gesellschaft ableitete Durch den Erwerb der k k priv Wien Raaber Bahn am 13 Februar 1855 und der Brunn Rossitzer Eisenbahn am 1 Janner 1870 sowie den Neubau von Strecken das sog Erganzungsnetz wuchs das Netz der StEG bis 1890 in der osterreichischen Reichshalfte auf rund 1350 km an Dazu kamen uber 1500 km in Ungarn vor allem die Strecke von Budapest uber Szeged mit der Theiss Brucke und Temesvar nach Orșova 1868 bis 1870 wurde als Abschluss des Baus des Erganzungsnetztes der neue Staatsbahnhof in Wien sowie die Stadlauer Staatsbahnbrucke uber die gerade im Bau befindliche regulierte Donau errichtet das dabei verwendete Schweisseisen kam von Schneider amp Comp aus Le Creusot in Frankreich 1 2 Die Gesellschaft war lange Jahre franzosisch dominiert so waren etwa 1873 in der Generaldirektion sieben der leitenden Beamten Franzosen Auch im architektonischen Stil der Bahnhofsgebaude und in der Bauart der eingesetzten Lokomotiven zeigte sich lange die franzosische Dominanz Besonders wahrend der Amtszeit des Maschinendirektors Ernest Polonceau der in den Jahren 1879 1885 Wilhelm von Engerth nachfolgte wurden Schnellzugslokomotiven nach Vorbildern der Paris Orleans Bahn beschafft In der Folgezeit sollte die StEG jedoch an die Grenzen ihres Wachstums stossen 1 2 In Ungarn war die StEG die grosste private Eisenbahngesellschaft der ungarische Staat betrachtete der Wirkung der Gesellschaft seit dem Ausgleich 1867 zunehmend mit Misstrauen 1882 kam es schliesslich zu einer Teilung des Unternehmens in einen osterreichischen und einen ungarischen Zweig Dieser erhielt eine eigene Direktion mit eigenstandigem Verwaltungsrat mit Sitz in Budapest Die Holding nannte sich in k k privilegierte Osterreichisch ungarische Staats Eisenbahn Gesellschaft um Ungarn erhielt das Recht die ungarischen Linien der StEG ab dem 1 Janner 1895 zu ubernehmen Der seit langerem schwelende Streit um den Ausbau der Wien Raaber Strecke bis nach Budapest wurde mit einem Tauschgeschaft gelost die MAV erhielt die Strecke bereits ab der Staatsgrenze in Bruck an der Leitha dafur kam die Waagtalbahn in der heutigen Slowakei in den Besitz der StEG 3 Diese Teilung der Gesellschaft welche die franzosischen Mehrheitseigentumer hinter dem Rucken der Wiener Direktion aushandelten sorgte fur grossen Unmut in Wien und bei der osterreichischen Regierung Man warf der StEG vor gegen osterreichische Interessen zu handeln Der Handelsminister gab sein Einverstandnis nur unter der Pramisse dass die Vertrage zu Gunsten einer Gleichstellung Osterreichs zu Ungarn abgeandert wurden 1 Im Zuge der Teilungsverhandlungen erwarb die StEG das Recht Lokalbahnen zu bauen Ab 1882 kamen auf den Strecken der StEG bei Schnellzugen erstmals Schlafwagen und ab Ende August 1885 auch Speisewagen gefuhrt von der Compagnie Internationale des Wagon Lits zum Einsatz Diese Gesellschaft fuhrte ab 1883 auch den beruhmten Orient Express welcher von Wien bis Orsova das Netz der Staatseisenbahngesellschaft befuhr 1887 scheiterte ein Versuch durch die Ubernahme der Orientbahn von Baron Hirsch zum Global Player zu werden 1 2 Verstaatlichung Bearbeiten Die in Ungarn gelegenen Strecken sowie die Schiffsflotte auf der Donau wurden 1891 auf Druck des ungarischen Staates an die neugegrundete ungarische Staatsbahn MAV ubergeben Die StEG erhielt dafur als Entschadigung eine auf 75 Jahre Laufzeit abgeschlossene jahrliche Rente als Ungarische Annuitat bezeichnet in der Hohe von netto 9 6 Millionen Gulden Zugleich trat damit die franzosisch dominierte Fuhrung der Gesellschaft ab an deren Stelle trat als neuer starker Mann Theodor Ritter von Taussig Direktor des Hauptaktionars Allgemeine Bodencreditanstalt Dieser fuhrte auch die Verhandlungen mit dem ungarischen Staat Die neue Leitung entledigte sich weitestgehend des franzosischen Einflusses und betonte den osterreichisch ungarischen Charakter der Gesellschaft 1 Ab 1902 fuhrte auch der osterreichische Staat Verhandlungen mit der StEG uber die Einlosung ihres damals 1 366 Kilometer langen Streckennetzes in der osterreichischen Reichshalfte Am 21 Oktober 1909 wurde das Eisenbahnnetz der StEG Teil der k k osterreichischen Staatsbahnen Die Gesellschaft war zu diesem Zeitpunkt aufgrund ihrer langjahrigen Expansionspolitik hoch verschuldet so dass der Staat fur die Einlosung kein Geld zahlte sondern die Schulden der StEG zum grossten Teil ubernahm 1 Die Teilstrecken Bruck Nickelsdorf und Marchegg Grenze wurden 1920 der BBO zugeordnet Industriekonzern Bearbeiten Schon in den ersten Jahren ihres Bestehens erwarb die StEG umfangreiche Besitzrechte an Kohlenbergwerken im bohmischen Kladno und an Industriebetrieben Sie erwarb bereits im Jahr ihrer Grundung 1855 ein Eisenwerk im heute rumanischen Reschitza im damals ungarischen Banat gelegen Dieses baute in sehr geringem Umfang auch Lokomotiven Die rund 130 000 Hektar grossen Banater Besitzungen sollten zur wichtigsten Domane der StEG werden dort besass die Gesellschaft neben dem stetig wachsenden Eisenwerk in Reschitza auch eigene Kohlengruben und Eisenerzvorkommen Daneben befanden sich auf dem im Anina Gebirge gelegenen Gebiet ausgedehnte Walder sowie 72 Dorfer mit ca 125 000 Bewohnern 1873 fur welche die StEG die Patronats und Herrschaftsrechte ausubte Das Zentrum des Gebietes lag um Steierdor Anina wo sich die reichhaltigsten Kohlen und Erzvorkommen befanden Neben den Bergwerken befand sich in Anina ebenfalls ein weiteres grosses Eisenwerk welches die Schienen fur die StEG walzte Zur verkehrsmassigen Erschliessung dieses Gebiet und der Abfuhr ihrer Produkte liess die Gesellschaft im Jahr 1863 die Banater Montanbahn bauen 1 2 Die Bergwerke und Industriebetriebe fertigten grosstenteils fur den eigenen Bedarf der Gesellschaft Neben Eisenteilen fur die Lokomotivfabrik der StEG wurden auch Radsatze Dampfkessel und stahlerne Eisenbahnbrucken hergestellt Diese wurden nicht nur fur die eigene Gesellschaft erzeugt sondern in ganz Mittel und Sudosteuropa vertrieben Die bohmische Steinkohle welche mangels eigener StEG Strecken in diesem Gebiet durch die Buschtehrader Eisenbahn abtransportiert wurde wurde zum Teil auch an andere Industriebetriebe in der Region und an Einzelkunden in Prag verkauft Insgesamt betrug die Kohlenforderung der StEG im Jahre 1872 rund 700 000 Tonnen das Stahlwerk in Reschitza erzeugte im selben Jahr 12 550 Tonnen Eisenwaren 1 Auf der ungarischen Donau wurde ein eigener Schiffsbetrieb mit zuletzt funf Schaufelraddampfern 25 Schleppdampfern und sieben Landungsschiffen unterhalten Dieser ging im Zuge der Verstaatlichung 1891 an die MAV 1 Nach der Verstaatlichung der Eisenbahnen Bearbeiten nbsp Das Stahlwerk in Reschitza 1914 Nach der Verstaatlichung der Linien in der osterreichischen Reichshalfte im Jahr 1909 wandelte sich die StEG unter Beibehaltung des Namens von einer Bahngesellschaft zu einem reinen Industriekonzern Die jahrlichen Ausgleichszahlungen Ungarns an die StEG bildeten dabei die finanzielle Absicherung und ubertrafen mit einer Hohe von 19 6 Millionen Kronen zeitweise sogar die Einnahmen aus den Industriebetrieben Im Jahr 1910 erreichte das Stahlwerk in Reschitza eine Produktion von 100 000 Tonnen Stahl das stetig modernisierte Werk war 1914 eines der modernsten Stahlwerke der Habsburgermonarchie Es wurden auch Geschutze fur die k u k Armee hergestellt beispielsweise eine 80 Millimeter Kanone 1 Im Ersten Weltkrieg war das Stahlwerk in Reschitza ein wichtiger Rustungsbetrieb und stellte unter anderem Geschutze und Munition her Auch Panzerteile fur Autos und Militarfahrzeuge wurden gefertigt Ab 1917 hatte das Werk zunehmend mit den Problemen der Kriegswirtschaft zu kampfen 1918 verpachtete die Gesellschaft ihre Kohlenbergwerke in Bohmen an eine Gruppe nordbohmischer Industrieller eine Erschopfung der dortigen Kohlevorkommen war absehbar 1 Der Untergang der Habsburgermonarchie hatte einschneidende Verluste fur die StEG zur Folge ihre Besitzungen befanden sich nun auf dem Territorium von drei Staaten 1919 endeten die jahrlichen Ausgleichszahlungen Ungarns an die StEG vorerst welche daraufhin in finanzielle Bedrangnis kam Die Besitzungen in Reschitza wurden auf Druck des rumanischen Staates in eine eigene Aktiengesellschaft umgewandelt an denen die StEG zu Anfangs mit 60 beteiligt war Aufgrund der Tilgung der enormen Schulden der Gesellschaft verringerte sich dieser Anteil bald auf nur knapp 50 1923 verlor die StEG schliesslich im Zuge eine Kapitalerhohung die Aktienmehrheit und damit die Verfugungsgewalt uber das Werk in Reschitza 1 In der Folge des Verlustes der Besitzungen im Ausland kam die StEG in eine Krise die eine Sanierung der maroden Gesellschaft zur Folge hatte Durch die Regelung der Ausgleichszahlungen durch die Reparationskommission konnte die Gesellschaft finanziell auf neue Beine gestellt werden Im Sommer 1923 wurde kurzfristig eine Kapitalerhohung durchgefuhrt und neue Aktien ausgegeben Dadurch konnte ein Ubernahmeversuch des Anteilseigners Sigmund Bosel abgewehrt werden Mit tatkraftiger Hilfe des Hauptaktionars Bodencreditanstalt wollte die StEG nun wieder ins Industriegeschaft einsteigen Bereits 1921 grundete sie eine Aktiengesellschaft zur Herstellung von Lentz Ventilsteuerungen fur Dampflokomotiven Im Jahre 1925 erwarb die Gesellschaft die Aktienmehrheit der Osterreichischen Industriewerke Warchalowski Eissler und Co in Wien Ottakring War diese Ubernahme zunachst noch vielversprechend so gelangte Warchalowski und damit die StEG mangels Auftragen in eine schwere Krise 1928 wurde das Unternehmen im Fusionswege mehr oder weniger zwangsweise ganzlich ubernommen Die Betriebe dieser mittlerweile hoch verschuldeten Gesellschaft wurden jedoch mit Ausnahme des an der Sandleitengasse gelegenen Emailwerkes stillgelegt 1927 kaufte sich die StEG in die Wagon Maschinen und Bruckenfabrik Slawonski Brod ein 1 Die traditionsreiche StEG eigene Lokomotivfabrik alteste Lokomotivfabrik in Osterreich und extern wie intern Stegfabrik genannt Standort Wien Favoriten Hintere Sudbahnstrasse 2 musste im Februar 1930 endgultig stillgelegt werden Dem voraus ging der Zusammenbruch des StEG Hauptaktionars Bodenkreditanstalt im Jahr 1929 Diese war durch die offensive Geschaftspolitik ihres langjahrigen Gouverneurs Rudolf Sieghart 1866 1934 in finanzielle Schwierigkeiten gelangt Bundeskanzler Schober erzwang eine Fusion mit der Creditanstalt Diese fusionierte nun alle mittlerweile in ihrem Besitz stehenden osterreichischen Lokomotivfabriken insgesamt vier und legte diese bis auf die Wiener Lokomotivfabrik Floridsdorf still Die Maschinenfabrik der StEG wurde noch im selben Jahr an Floridsdorf verkauft die alle verwertbaren Anlagen abbaute und die Fabrik schloss 1 4 5 6 Der Zusammenbruch der Bodenkreditanstalt hatte fur die StEG weitreichende Folgen Die Staatseisenbahngesellschaft erhielt eine neue Fuhrung die die Geschaftspolitik radikal anderte Die Ungarische Annuitat sprich die Ausgleichszahlungen fur die Verstaatlichung des ungarischen Streckennetzes welche zuletzt mit 1 5 Millionen Schilling jahrlich die Haupteinnahmequelle der StEG darstellte wurde 1930 um 16 5 Millionen Schilling an einen englischen Versicherungskonzern verkauft Damit konnten Schulden gedeckt und Abschreibungen auf verlustreiche Unternehmen vorgenommen werden Im selben Jahr verkaufte die wirtschaftlich angeschlagene Creditanstalt ihre Anteile an der StEG an ein auslandisches Konsortium dem auch der britische Rustungskonzerns Vickers Ltd angehorte 1 Ab 1933 im Besitz einer auslandischen Holdinggesellschaft unter Fuhrung des rumanischen Grossindustriellen Max Ausnit loste sich die StEG im Jahr 1938 jedoch wieder aus diesem Firmengeflecht und verzichtete endgultig auf ihren auslandischen Aktienbesitz Sie konzentrierte sich in Folge ganz auf ihre Industriebetriebe in Wien Ottakring und ging an die Fusion der osterreichischen Emailfabrikation Bereits im Jahr 1937 erwarb die StEG die Aktienmehrheit der Actiengesellschaft der Emaillirwerke und Metallwaarenfabriken Austria und im Jahre 1939 schliesslich jene der Ditmar Brunner Aktiengesellschaft 1940 wurden diese beiden Gesellschaften im Fusionswege ubernommen und die Firmierung auf Austria Vereinigte Emaillierwerke Lampen und Metallwarenfabriken Aktiengesellschaft Austria Email abgeandert Damit wurde auch der traditionelle Name Staatseisenbahngesellschaft endgultig abgelegt 31 Jahre nachdem die letzten Bahnstrecken der Gesellschaft verstaatlicht wurden 1 7 8 9 10 zur weiteren Geschichte siehe Austria Email AGLinien der StEG im heutigen Osterreich Bearbeiten nbsp Laaer Ostbahn bei NiederkreuzstettenIm heutigen Osterreich umfasste das Netz der StEG Verbindungen 255 km Ausgangspunkt war der Staatsbahnhof in Wien von 1914 an als Ostbahnhof bezeichnet der 1956 bis 2009 Teil des Wiener Sudbahnhofs war Er wurde mittlerweile an einem anderen Standort funktionell vom Wiener Hauptbahnhof ersetzt Nach Osten fuhrte eine Hauptstrecke in Richtung Budapest uber Gotzendorf nach Bruck an der Leitha 1846 wo bis 1920 ungarisches Staatsgebiet begann zum heutigen Grenzbahnhof Nickelsdorf 1855 Von ihr zweigten 1884 in Gotzendorf einerseits Bahnen nach Klein Schwechat und andererseits nach Mannersdorf ab Von Bruck fuhrte seit 1886 87 eine Strecke uber Bad Deutsch Altenburg bis Hainburg an der Donau Die 1870 eroffnete Strecke von Wien nach Norden uberquerte die Donau auf der Stadlauer Ostbahnbrucke und teilte sich dann im Bahnhof Stadlau nach Osten in Richtung Marchegg und Pressburg Marchegger Ostbahn sowie nach Norden uber Mistelbach und Laa an der Thaya nach Brunn Laaer Ostbahn 1888 kam die Zweigbahn von Enzersdorf bei Staatz nach Poysdorf hinzu Dem innerstadtischen Verkehr in Wien diente seit 1886 eine Kurzstrecke von der Erdbergerlande zur Galopprennbahn Freudenau Fahrbetriebsmittel Bearbeiten nbsp Schnellzuglokomotive Reihe StEG I der Bauart Engerth gebaut ab 1857 Lokomotiven Bearbeiten Hauptartikel Liste von Triebfahrzeugen der k k priv Osterreich Ungarischen StaatseisenbahngesellschaftDie Lokomotiven der StEG wurden mehrheitlich in der eigenen Lokomotivfabrik der StEG in Wien gebaut bei Auslastung dieser wurden auch Cockerill Hanomag oder die Maschinenfabrik Esslingen als Lieferanten hinzugezogen Die gebauten Typen trugen lange die Handschrift der amtierenden Maschinendirektoren deren erster Wilhelm von Engerth 1855 1879 im Amt war Unter seiner Leitung wurden vor allem Engerth Stutztenderlokomotiven beschafft Durch seinen Nachfolger dem Franzosen Ernest Polonceau bekamen die Lokomotiven ein typisch franzosisches Aussehen Polonceau liess auch von ihm bereits fur die Paris Orleans Bahn konstruierte Typen bauen Unter Franz Gerstner 1885 bis 1901 im Amt wurden wieder Lokomotiven typisch osterreichischer Bauart angeschafft Letzter Maschinendirektor wurde Hans Steffan der zugleich Chefkonstrukteur der StEG Lokomotivfabrik war In dieser Zeit unternahm die StEG nach langerem Zogern den Schritt zur Beschaffung von Heissdampflokomotiven 2 nbsp Kesselwagen der StEG Museum Luzna u Rakovnika Wagen Bearbeiten Bei den Personenwagen war die StEG ebenfalls lange Zeit sehr konservativ und es dominierten uber Jahrzehnte kurze zweiachsige Abteilwagen Lediglich in den Anfangsjahren nutzte man von den Vorgangern ubernommene vierachsige Durchgangswagen amerikanischer Bauart mit Mittelgang und Drehgestellen Ab 1870 wurden zweiachsige Durchgangswagen Bauart Heusinger von Waldegg beschafft die erstmals ein Klosett aufwiesen 1873 wurden Doppelstockwagen nach franzosischen Vorbildern gebaut und 1888 kamen die ersten Personenwagen mit geschlossenen Plattformen in Betrieb Die Waggons wurden in den folgenden Jahren immer grosser 1892 erschienen die ersten Dreiachser und ab 1901 wurden schliesslich die ersten modernen vierachsigen Drehgestellwagen mit geschlossenen Plattformen fur Schnellzuge angeschafft Bei der StEG waren weiters die beiden Salonwagen von Kaiserin Elisabeth eingestellt welche 1873 von Ringhoffer gebaut wurden 2 Hochbauten BearbeitenLaut dem Architekturhistoriker Mihaly Kubinszky schuf die StEG auf Veranlassung ihres franzosischen Generaldirektors Jacques Maniel als erste Bahngesellschaft in Osterreich einen genormten Baustil sowie einheitliche Bautypen fur Aufnahmegebaude Guterschuppen Heizhauser und sonstige Nebenbauten Diese waren alle einheitlich mit fur Osterreich Ungarn eher untypischem hohem Mittelrisalit und flachen Satteldachern sowie Dekor aus Rohziegeln versehen und trugen gemass dem starken franzosischen Einfluss auch ebensolche Gestaltungsmerkmale Erste Anwendungen dieses einheitlichen Gestaltungsstils lassen sich bis ins Jahr 1857 zuruckverfolgen 11 Die Kopfbahnhofe Wien Ostbahnhof und Budapest Westbahnhof waren gemass ihrer Stellung als Knoten und Endpunkte des StEG Netzes als reprasentative Anlagen gestaltet Wahrend der von Carl Schuhmann geplante Wiener Ostbahnhof aufgrund militarischer Vorgaben eher flach gebaut werden musste wurde der Budapester Bahnhof mit einer hohen von Gustave Eiffel konstruierten Halle versehen 11 Bei den Aufnahmegebauden auf den Hauptstrecken des Erganzungsnetzes gab es insgesamt drei Klassen Die Gebaude der Klasse I wurden individuell entworfen hingegen wiesen die Klassen II und III einheitlich 13 bzw 7 Fensterachsen pro Seite auf Wahrend viele dieser Bahnbauten im Zuge von Renovierungen ihr markantes Aussehen verloren haben finden sich an den ehemaligen StEG Strecken noch einige restaurierte Bahnhofe im ursprunglichen Erscheinungsbild 11 nbsp Bahnhof Sussenbrunn Klasse I nbsp Bahnhof Miroslav Klasse II nbsp Bahnhof Siebenbrunn Leopoldsdorf Klasse III nbsp Wasserturm Sussenbrunn nbsp Wasserstation Siebenbrunn Leopoldsdorf nbsp Guterschuppen Bahnhof Wolkersdorf nbsp Personalwohnhaus Bahnhof Hrusovany nad Jevisovkou nbsp Wasserstation Werkstatte Simmering nbsp Heizhaus Stadlau 1989 abgerissen Der markante denkmalgeschutzte Wasserturm des Bahnhofs Sussenbrunn diente dem Modellbahnhersteller POLA heute im Sortiment von Faller als Vorbild fur ein Modell in Spurweite N 12 Streckennetz BearbeitenOsterreichische Linien Bearbeiten nbsp Ein Zug mit einer StEG I bei Adamov auf der Strecke Brunn Bohm Trubau um 1893 nbsp Ehemalige Generaldirektion der StEG am Schwarzenbergplatz 3 Rekonstruktion von 1983 HauptbahnenWien Wolkersdorf Mistelbach Laa Thaya Brunn und Brunn Prag Bodenbach 1870 fertiggestellt Stadlau Marchegg Grussbach Znaim 1870 Chotzen Halbstadt 1875 Halbstadt Mittelsteine 1875 1876 1889 Wenzelsberg Starkoc 1876 Ungarisch Hradisch Kunowitz Ungarisch Brod erbaut durch OLEG 1884 erworben Segen Gottes Okrisko 1886 Studenetz Gross Meseritsch 1886 Enzersdorf bei Staatz Poysdorf 1886 Brunn Vlarapass 1887 Wessely Landesgrenze nachst Strassnitz 1887 1893 Brunn Rossitzer Eisenbahn Brunn Segen Gottes 1879 erworben LokalbahnenLobositz Libochowitz 1882 Kralupp Welwarn 1882 Prelautsch Kalkpodol 1882 Kralupp Zvolenowes 1886 Chotzen Leitomischl 1882 Poricany Nimburg Nimburg Stadt Velelib 1882 1883 1896 Pecek Zasmuk Bosic Kaurim Zweigbahn zur Zuckerfabrik Karlsthal erbaut durch OLEG 1884 erworben Gotzendorf an der Leitha Mannersdorf am Leithagebirge 1884 Gotzendorf an der Leitha Klein Schwechat 1884 Bruck an der Leitha Hainburg an der Donau 1886 Zasmuk Becvar 1887 Jenschowitz Luzetz 1887 nur Guterverkehr Rudolsdorf Landskron 1885 Schwarzbach Littau 1886 Ungarische Linien Bearbeiten HauptbahnenMarchegg Budapest Temeswar Bruck a d Leitha Uj Szony bei Komorn 1882 an Ungarische Staatsbahn Pozsony Zsolna ehemalige Strecke der Waagtalbahn 1882 ubernommen Tyrnau Szered ehemalige Strecke der Waagtalbahn 1882 ubernommen Ratzersdorf Weinern ehemalige Strecke der Waagtalbahn 1882 ubernommen Pozsony Ratzersdorf 1883 Galanta Szered 1883 Nagytapolcsany Nagybelic 1883 Szered Lipotvar 1885 Csaca Zwardon 1885 Parkany Nana Csata 1885 Vlarapass Landesgrenze Tepla 1887 LokalbahnenValkany Perjamos 1870 Vojtek Nemetbogsan 1874 Kiskunfelegyhaza Csongrad 1888 Csata Ipolysag 26 September 1886 Fur Rechnung der Eigentumer betriebene Strecken BearbeitenHohenstadt Zoptau 1871 am 1 Juni 1872 von Mahrischer Grenzbahn ubernommen Lokalbahn Brandeis an der Elbe Neratowitz 1899 Lokalbahn Brunn Losch 1905 Lokalbahn Aujezd Luhatschowitz 1905 Lokalbahn Nemotitz Koritschan 1908 Bildergalerie Bearbeiten nbsp Der Staatsbahnhof spater Ostbahnhof in Wien betrieblicher Mittelpunkt der StEG nbsp Abfahrtsseite des Staatsbahnhofes in Wien nbsp Brucke uber den Donaukanal in Wien 1870 nbsp Brucke uber die Hauptallee in Wien 1870 nbsp Stadlauer Staatsbahnbrucke uber die regulierte Donau 1875 nbsp Blick in die Montagehalle der Lokomotivfabrik der StEG nbsp Engerth Fink Stutztender Lokomotive Steyerdorff nbsp Schwefelsaure Kesselwagen der StEG nbsp Erhaltene Guterwagen der StEG im Eisenbahnmuseum Strasshof nbsp D n2 Guterzugslok StEG V nbsp D h2 Guterzugslok StEG Vg nbsp C n2t Lokalbahnlokomotive StEG IVc nbsp 2 B n2 Schnellzugslok Reihe StEG 26 nbsp 1C h2 Personenzugslok StEG 39 nbsp 2C n4v Schnellzugslok Reihe StEG 36 5 nbsp 2 C h2 Schnellzugslok StEG 36 1908 Siehe auch BearbeitenListe von Triebfahrzeugen der k k priv Osterreich Ungarischen Staatseisenbahngesellschaft Lokomotivfabrik der StEGLiteratur BearbeitenJosef Gonda u a Das Eisenbahnwesen in Ungarn seit 1867 In Hermann Strach Hrsg Geschichte der Eisenbahnen der Oesterreichisch Ungarischen Monarchie Band 3 Karl Prochaska Wien Teschen Leipzig 1898 S 355 562 archive org Richard Heinersdorff Die k und k privilegierten Eisenbahnen der osterreichisch ungarischen Monarchie 1828 1918 Molden Wien u a 1975 ISBN 3 217 00571 6 Franz Mathis Big Business in Osterreich Osterreichische Grossunternehmen in Kurzdarstellungen Verlag fur Geschichte und Politik Wien 1987 ISBN 3 7028 0256 8 Thomas Prufer Dampf Stahl und heisses Wasser 150 Jahre Austria Email Austria Email AG Knittelfeld 2005 Alfred Horn Eisenbahn Bilderalbum 16 Die k k privilegierte osterreichisch ungarische Staats Eisenbahn Gesellschaft Bohmann Verlag Wien 2012 ISBN 978 3 99015 020 7 Mihaly Kubinszky Bahnhofe in Osterreich Architektur und Geschichte Verlag Slezak Wien 2003 ISBN 3854160771 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Staats Eisenbahn Gesellschaft Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dokumente und Zeitungsartikel zur Osterreichisch ungarische Staatseisenbahngesellschaft in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o p q Thomas Prufer Dampf Stahl und heisses Wasser 150 Jahre Austria Email Hrsg Wolfgang Gauster Austria Email AG Knittelfeld 2005 S 8 56 a b c d e f Alfred Horn Eisenbahn Bilderalbum 16 Die k k privilegierte osterreichisch ungarische Staats Eisenbahn Gesellschaft Bohmann Verlag Wien 2012 ISBN 978 3 99015 020 7 J Gonda 1898 S 404 405 Lageplan 1912 Leben ohne Verdienst und Geld Das Ende der Steg In Der Abend Wo es Starkere gibt immer auf Seite der Schwacheren Nr 39 1930 17 Februar 1930 S 3 Spalte 1 f S 8 Bild online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung abd Die Lokomotivfabrik Steg wird stillgelegt 50 Schilling Abfertigung als Altersversorgung fur dreissigjahrige Dienstzeit In Der Abend Wo es Starkere gibt immer auf Seite der Schwacheren Nr 15 1930 20 Janner 1930 S 4 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung abd Finanz Compass Osterreich 1958 S 529 Direktlink via ZEDHIA auf S 529 Zentralblatt fur die Eintragungen in das osterreichische Handelsregister 1972 20 Juli 1972 HR B 12 279 S 824 Direktlink via ZEDHIA auf S 824 genau Austria email Aktiengesellschaft Wien 16 Wilhelminenstrasse 80 Anm Spatestens 2011 AE Austria Aussenleuchten und Entsorgungssysteme GmbH Schreder SA ubernimmt AE Austria ots at 27 Juni 2007 abgerufen am 14 Juni 2021 a b c Mihaly Kubinszky Bahnhofe in Osterreich FALLER 222145 Wasserturm Sussenbrunn Bausatz Spur N Online kaufen bei Modellbau Hartle Abgerufen am 22 Juni 2023 Normdaten Korperschaft GND 5312502 2 lobid OGND AKS VIAF 143967538 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Osterreichisch ungarische Staatseisenbahngesellschaft amp oldid 237016449