www.wikidata.de-de.nina.az
Die Kirche St Martin in Stockenburg einem Weiler der Stadt Vellberg im Landkreis Schwabisch Hall in Baden Wurttemberg geht auf das 7 Jahrhundert zuruck Der heutige Bau wurde um das das Jahr 1435 errichtet Die Kirche ist ein geschutztes Baudenkmal und die Pfarrkirche der Evangelische Kirchengemeinde Stockenburg Vellberg Zum Gelande der Martinskirche gehort auch ein direkt daran anschliessender Friedhof der auf dem Bergrucken des Weilers Stockenburg liegt Martinskirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Entstehung 1 1 1 Die Martinskirche als Urkirche der Region 1 2 Die Martinskirche nach dem Jahrtausendwechsel 1 3 Reformation bis zur Gegenwart 2 Martinsaltar 2 1 Innenseite 2 1 1 Linke Flugeltur 2 1 2 Mittelteil 2 1 3 Rechte Flugeltur 2 2 Aussenseite 2 2 1 Linke Flugeltur 2 2 2 Ruckseite des Altars 2 2 3 Rechte Flugeltur 3 Epitaphien 3 1 Epitaph fur Conz von Vellberg 3 1 1 Inschrift Giebelgesims 3 1 2 Sockelinschrift I 3 1 3 Sockelinschrift II 3 2 Epitaph fur Wolf von Vellberg 3 2 1 Inschrift Giebelgesims 3 2 2 Inschrift am Kruzifix 3 3 Epitaph fur Hans Bartholomaus von Vellberg 3 3 1 Inschrift Giebelgesims 3 3 2 Inschrift unterhalb des Giebelgesimses 4 Orgel 4 1 Beschriftung der Orgel Flugelturen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEntstehung Bearbeiten Erstmals genannt wird die Martinskirche innerhalb der Stockenburg in einer Urkunde Ludwigs des Frommen aus dem Jahre 822 1 die dem Bischof von Wurzburg Bischof Wolfgar die Guter des Bistums Wurzburg bestatigt Diese Urkunde beruhte nachweislich auf einem heute verlorenen Herrscherdiplom des frankischen Konigs Karlmann sowie auf einer Bestatigung dieser Schenkung an das Bistum Wurzburg durch Karl den Grossen In der Urkunde von 822 wird eine Basilika erwahnt die dem heiligen Martin von Tours geweiht ist Aufgrund dieses Diploms gilt die St Martins Kirche Stockenburg als Urkirche der gesamten Region 2 Es kann davon ausgegangen werden dass die Kirche bereits mit der Grundung der Burg Stockenburg im fruhen 7 Jahrhundert errichtet wurde 3 Die Martinskirche als Urkirche der Region Bearbeiten Nachweislich umfasste die Pfarrei der St Martins Kirche in der Stockenburg im Hochmittelalter die Orte Vellberg Altdorf Schneckenweiler Talheim Anhausen Sulzdorf Oberscheffach und Matheshorlebach Als weitere Bestandteile der Pfarrei von der Grundung der Kirche bis ins Hochmittelalter gelten der Ort Oberaspach mit seinen Filialgemeinden Unteraspach Steinbachle Gaugshausen und Eckartshausen der Ort Tungental mit Altenhausen Otterbach Ramsbach Wolpertsdorf und der Ort Reinsberg mit Burg Bielriet Unterscheffach Croffelbach und Wolpertshausen Man geht davon aus dass auch Westheim von der Stockenburg aus gegrundet und somit in den Bereich des Pfarrbezirks der St Martins Kirche fallt Dieser Zusammenhang zeigt deutlich dass die Stockenburg Ausgangspunkt fur die Besiedlung und Christianisierung des Umlandes war 4 Die Martinskirche nach dem Jahrtausendwechsel Bearbeiten Wahrend vor dem Jahrtausendwechsel die Pfarrei als Mittelpunkt des Maulachgaus gesehen werden muss verlor sie im Laufe der Jahre immer mehr an Bedeutung Dies begrundet sich einerseits aus der Tatsache dass die Region immer mehr besiedelt wurde und immer mehr Kirchen ausgepfarrt wurden um eigene Pfarreien zu grunden Andererseits unterstand die Martinskirche aber ab der Schenkung Karlmanns dem Bistum Wurzburg Diese Tatsache ist deshalb von Bedeutung weil der erste Herr von Vellberg Heinrich von Vellberg sehr eng mit den staufischen Herzogen von Schwaben verbunden war Diesen engen Verbindungen ist es auch geschuldet dass Vellberg daraufhin zu den Staufern kam und im Investiturstreit eine andere Meinung vertrat als der Herr der Martinskirche in der Stockenburg Wahrscheinlich deshalb wurde auch die Stockenburg nicht ausgebaut sondern auf der anderen Seite der Buhler auf einem Bergrucken eine neue Burg errichtet Der damit verbundene Umzug des Herren von Vellberg und des Grafen des Maulachgaus auf die andere Seite der Buhler entzog der Stockenburg endgultig ihre Mittelpunktfunktion innerhalb der Region Aufgrund der Neugrundung einer Burg auf der anderen Talseite wurden die Befestigungen um die St Martins Kirche auch nicht mehr erneuert oder instand gesetzt und sind deshalb nicht mehr vorhanden In der Zeit zwischen dem 14 und 16 Jahrhundert gewahrten die Herren von Vellberg der St Martins Kirche immer wieder Stiftungen die mit Geldsummen verbunden waren darunter 1476 eine Bruderschaft bei der Martinskirche die dem Seelenheil ihrer Ahnen und Nachkommen dienen sollte 1404 wurde die Pfarrkirche Stockenburg vom Wurzburger Bischof Johann von Egloffstein dem Kollegiatstift St Peter und Paul in Ohringen als ewige Kollatur mit allen Rechten und Pflichten im Rahmen eines Stiftungskapitals ubertragen Dieses Stiftungskapital diente am 20 September 1404 dem Bischof der Einrichtung einer Jahrzeitstiftung an der Kollegiatkirche St Peter und Paul in Ohringen 5 150 Jahre spater am 7 Mai 1545 verkaufte das Stift Ohringen mit dem Einverstandnis des Bischofs die Pfarrei mitsamt den Einnahmen als Ritterlehen an Hieronymus und Wolf von Vellberg In diese Zeit fiel auch der Bau der heutigen Martinskirche die um 1435 errichtet wurde Wie viele Vorgangerbauten die Kirche hatte ist nicht bekannt Reformation bis zur Gegenwart Bearbeiten Vor dem Verkauf der Kirche durch das Stift Ohringen an die Herren von Vellberg war an die Reformation nicht zu denken Doch bereits 1546 trat mit dem Pfarrer Magister Johann Hofmann 1523 1576 der erste evangelische Pfarrer auf Er war ein Vetter des Schwabisch Haller Reformators Brenz Die Reformation fuhrte wahrscheinlich Hans Bartholomaus von Vellberg zu Leofels ein der sich bereits vor 1545 zu ihr bekannte Auch Wolf von Vellberg der damals zwischen den Konfessionen vermittelte muss an der Einfuhrung beteiligt gewesen sein Magister Johann Hofmann wurde jedoch bereits 1548 aufgrund des kaiserlichen Interims wieder entlassen Erst nach 1552 nach dem Furstenaufstand gegen den Kaiser kam wieder ein Pfarrer auf die Stockenburg Ob und wie zwischen den Jahren 1548 und 1555 in der St Martins Kirche Gottesdienste gehalten wurden ist nicht bekannt Der nachste bekannte evangelische Pfarrer war 1555 der Niederlander Adrian Hamond aus Roermond 6 Nach der Reformation Vellbergs erneuerte Konz von Vellberg um 1573 den Chor der Martinskirche und liess 1573 vor dem Chorbogen ein Kruzifix errichten Das Kruzifix tragt die Inschrift Anno Domini 1573 hat der edel und vest Conrad von Vellberg dises Crucifix machen lassen 7 Die letzten Vellberger liessen angesichts der Reformation die Wand und Deckenbemalung die 1906 bei Malerei und Renovierungsarbeiten wieder freigelegt wurde anbringen Sie behandeln an der Wand Ereignisse des Alten Testaments die Decke zeigt vor allem Bilder des Neuen Testaments Im Chor wurden zu dieser Zeit ebenfalls Wandmalereien angebracht und der Schlussstein des Chors wurde mit den Wappen von Vellbergs und von Rinderbachs verziert Nach dem Tode des Konz von Vellberg fiel die Stadt an die Reichsstadt Schwabisch Hall In dieser Zeit wurde der Gottesdienst oft in der Kapelle im Schloss Vellberg abgehalten da die Pfarrei Stockenburg als anheimgefallenes Mannlehen an das Bistum Wurzburg zuruckging das es nach kurzer Zeit wieder an einen neuen Herrn als Lehen vergab Im 19 Jahrhundert wurde die Kirche nach Westen hin erweitert Am 15 November 1863 wurde der Urfreund Eduard Morikes Pfarrer Johann Wilhelm Hartlaub Pfarrer der vakanten Pfarrei Stockenburg In sein Aufgabenfeld in Vellberg fielen u a zwei Stunden Religionsunterricht wochentlich sowie Leichenbegangnisse uber die er wegen ihrer Vielzahl stohnte Nach seiner Investitur in Vellberg schrieb er uber die Landschaft dass es auch Eduard Morike in Vellberg gefallen wurde 8 In den Jahren 1957 58 der Amtszeit des Pfarrers Walter Messerschmidt liess die Kirche einen Kindergarten mit einer kleinen Wohnung fur die Kindergartnerin errichten Dieser wurde in den 1970er Jahren in ein Gemeindehaus umfunktioniert Die Martinskirche wurde von Pfarrer Hans Paulus bis 1974 Pfarrer Friedrich Kirschbaum und dem Kirchengemeinderat in den 1960 70er Jahren umgebaut und das Kirchenschiff verkleinert die Empore abgerissen und ein Kirchensaal im hinteren Bereich eingerichtet Ebenfalls renoviert wurde in dieser Phase das Haus des Pfarrers weswegen Pfarrer Kirschbaum die ersten zwei Jahre auf dem Durrsching wohnen musste Martinsaltar Bearbeiten nbsp MartinsaltarDer geschnitzte Hochaltar entstand um das Jahr 1500 er wird der Schule Riemenschneiders zugeschrieben Er ist dem hl Martin geweiht Er steht im um 1435 erbauten rippengewolbten gotischen Chor der durch Konz von Vellberg um 1577 erneuert wurde Heute kann der Altar nicht mehr geschlossen werden da die Gefahr besteht dass die Turflugel abbrechen Seit einige Original Figuren aus dem Altar gestohlen wurden ist er mit einer Alarmanlage versehen Die gestohlenen Figuren wurden 1978 von Johann Wolfrum nach Vorlage alterer Photographien nachgeschnitzt und in den Altar eingesetzt 9 Die gemauerte Altarmensa hat nachtraglich noch eine barocke Holzverkleidung erhalten Vor dem Hochaltar steht ein im barocken Stil geschnitzter Taufstander In der Haltung eines Atlanten tragt eine Putte die Taufschale Die Taufschale wird von einem Deckel geschlossen auf dem Johannes der Taufer bei einer Taufe im Jordan als Vollfigur zusammen mit einem zu Taufenden abgebildet ist Innenseite Bearbeiten Linke Flugeltur Bearbeiten nbsp Linke Flugeltur des Martinsaltars Innenseite Im oberen Teil des Flugels sieht man wie der heilige Martin im Abendrot die Eucharistiefeier begeht Hierbei halten zwei Engel einen Teil seines Gewandes wahrend im Hintergrund zwei Messdiener seinen Umhang sowie seine Mitra halten Zwei weitere Personen stehen im Hintergrund wahrend durch ein Fenster die rote Abendsonne scheint Im unteren Teil des Flugels ist das Grab des heiligen Martin zu sehen sowie seine Bestattung Mittelteil Bearbeiten nbsp MittelteilDen Hauptraum im Mittelteil nimmt die Legende um den heiligen Martin ein von den drei vollplastischen Figuren sitzt der junge Martin auf seinem Pferd und ist wie bei Abbildungen von Heiligen ublich im Verhaltnis wesentlich grosser als der Bettler vor ihm Die dritte Person ein bartiger Mann der hinter Martins Pferd steht ist ikonographisch nicht zu erklaren Vermutet wird dass diese Figur einem alteren Altar entnommen und diesem Altar einfach beigefugt wurde Umrankt wird die Hauptszene von einem Rankenwerk in das Konige und Propheten des Alten Testamentes als Halbfiguren eingebettet sind Die Ranken entstammen dem unter der Hauptszene auf dem Alten Testament liegenden biblischen Stammvater Jesse Die Figuren des Alten Testaments bezeugen das Heilsgeschehen Daruber uberwindet der gekreuzigte Jesus das Alte Testament durch seinen Tod Kreuztod Christi mit dem Neuen Testament Unter dem Stammvater Jesse im Schrein der geoffneten Predella ist die Grablegung Christi zu sehen die wieder von Halbfiguren begleitet wird Auf den geschlossenen Flugeln der Predella ist Christus mit den zwolf Aposteln abgebildet Rechte Flugeltur Bearbeiten nbsp Rechte Flugeltur des Martinsaltars Innenseite Im oberen Teil wird der Leichnam des verstorbenen Martin dem Grab entnommen Vier weitere geistliche Figuren sind abgebildet von denen eine einen Bischof zeigt Im unteren Teil wird der Leichnam Martins von acht Geistlichen sowie einem Bischof nach Tours uberfuhrt Aussenseite Bearbeiten Linke Flugeltur Bearbeiten Die Aussenseite der linken Flugeltur zeigt oben wie Martin von Raubern bestohlen und misshandelt wird Unten sieht man wenn auch nur noch relativ schlecht erkennbar wie Martin einen Katechumenen vom Tod erweckt nbsp Martinsaltar St Martins Kirche Stockenburg rechte Flugeltur Aussenseite oberes Feld nbsp Martinsaltar St Martin Kirche Stockenburg linke Flugeltur Aussenseite unteres FeldRuckseite des Altars Bearbeiten Die Ruckseite des Hochaltars zeigt ein sehr verblasstes Gemalde das kaum zu erkennen ist Rechte Flugeltur Bearbeiten Die Aussenseite der rechten Flugeltur zeigt im oberen Feld wie Martin ein Kloster erbauen lasst Im unteren Feld hingegen sieht man Martin vor Kaiser Valentinian dessen Thron von unten brennt nbsp Rechte Flugeltur des Martinsaltars Aussenseite nbsp Oberes Feld der rechten Flugeltur Aussenseite nbsp Unteres Feld der rechten Flugeltur Aussenseite Epitaphien BearbeitenInnerhalb und ausserhalb der Kirche befinden sich zahlreiche Grabmale und Epitaphien Im Chor ist das Epitaph fur Konrad von Vellberg 1592 und seine Frau Elisabeth geb Rinderbach 1599 zu sehen Weitere Epitaphien erinnern an Wolf von Vellberg 1556 und seine zweite Gemahlin Anna geb Treusch von Buttlar 1562 geschaffen von dem Bildhauer Joseph Schmid sowie an Hans Bartholomaus und seine Frau Sibylla geb Adelmann Epitaph fur Conz von Vellberg Bearbeiten nbsp Epitaph fur Conz von VellbergEpitaph des letzten Herren von Vellberg Abgebildet sind Conz von Vellberg nebst seiner Frau Elisabeth geb von Rinderbach Um die Umrahmung der Skulpturen sind verschiedene Wappen angebracht Unterhalb des Giebelgesimses und im Sockel befinden sich drei Inschriften in deutscher Sprache Inschrift Giebelgesims Bearbeiten Inschrift unterhalb des Giebelgesimses Ich bin die aufferstehung vnd das leb en wer an mich glaubt der wurd leben ob er gleich sturbe vnd wer da lebet vnd glaubet ahn mich der wird nim mermehr sterben Ioannis XI Sinngemasse Bedeutung der Inschrift Ich bin die Auferstehung und das Leb en Wer an mich glaubt der wird leben ob er gleich sturbe und wer da lebet und glaubet an mich der wird nim mermehr sterben Johannes XI nbsp Sockelinschrift I Bearbeiten Inschrift auf der linken Seite des Sockels Anno Dni 1592 den 15 Juny starb der Edel gestreng und vest Conrad vo Vellberg zu Vellberg und Leofels sein es namens und stamens der letzte all lzu in Christo ruhend Amen Sinngemasse Bedeutung der Inschrift Im Jahre des Herrn 1592 den 15 Juni starb der Edle Gestrenge und Feste Conrad von Vellberg zu Vellberg und Leofels sein es Namens und Stammens der Letzte All zumal in Christo ruhend Amen nbsp Sockelinschrift II Bearbeiten Inschrift auf der rechten Seite des Sockels Und Anno 1 599 den 20 Mai starb auch die Edel und tugentsam Fraw E lisabet von Vellberg geborene vo n Rin derbach des Edlen gestrenge Conrads vo n Vellberg etcc Eheliche hausfraw Gott g g i Sinngemasse Bedeutung der Inschrift Und im Jahre 1599 den 20 Mai starb auch die Edle und tugendsame Frau E lisabeth von Vellberg geborene von Rin derbach des Edlen gestrengen Conrads von Vellberg et c etera Eheliche Hausfrau Gott g g i nbsp Epitaph fur Wolf von Vellberg Bearbeiten nbsp Epitaph fur Wolf von Vellberg Skulpturen und Inschrift nbsp Epitaph fur Wolf von Vellberg Skulpturen mit zwei Wappen im Sockel Das Epitaph fur Wolf von Vellberg stammt aus dem Jahre 1553 und wurde somit noch zu seinen Lebzeiten errichtet Abgebildet sind Wolf von Vellberg nebst seiner zweiten Frau Anna geb Treusch von Buttlar Da Anna von Vellberg sich zum Zeitpunkt der Errichtung des Epitaphs noch nicht in Trauer befand ist sie darauf in hofischer Kleidung abgebildet Von den vier Wappen oberhalb und unterhalb der Skulpturen handelt es sich bei den beiden oberen links um das Wappen der Vellberger und rechts um das der Treusch von Buttlar Die den unteren sind die Wappen der mutterlichen Linien von Wolf und Anna von Vellberg Unterhalb des Giebelgesimses und am Kruzifix befinden sich insgesamt drei Inschriften in deutscher Sprache Inschrift Giebelgesims Bearbeiten Inschrift unterhalb des Giebelgesimses Anno domini 1556 vff den 10 tag apprilis starb der Edel vnd vest wolff von vel l berg Anno domini 1502 vff den 24 tag octobris starb sein haus fraw die Edel vnd Tugendsam Fraw Anna von vel l berg am geborne tre u sche von Buthlern Gott der Alm a echtig e ver lich iur baide und ruh alle am froliche A ufferstehung amen Sinngemasse Bedeutung der Inschrift Im Jahre des Herrn 1556 am 10 April starb der Edle und Feste Wolf von Vellberg Im Jahre des Herrn 1502 am 24 Oktober starb seine Haus frau die Edle und Tugendsame Frau Anna von Vellberg eine geborene Treusch von Buttlar Gott der Allmachtige ver gib ihnen beiden und ruhet alle bis zur frohlichen Auferstehung Amen nbsp Inschrift am Kruzifix Bearbeiten Inschrift auf dem Spruchband des Kruzifix MEiNE SiND DiE REVWEN MiCH VFF DiE GNAD GOTTES STiRB iCH Sinngemasse Bedeutung der Inschrift Ich bereue meine Sunden In der Gnade Gottes sterbe ich Epitaph fur Hans Bartholomaus von Vellberg Bearbeiten nbsp Epitaph fur Hans Bartholomaus von Vellberg Gesamtansicht Auf dem Epitaph fur Hans Bartholomaus von Vellberg sind Hans Bartholomaus von Vellberg nebst seiner Frau Sibylla geb Adelmann abgebildet Jeweils vier Wappen an den seitlichen Pilastern der Skulpturen zeigen die Wappen der Ahnen Hans Bartholomaus und seiner Frau Sibylla Sieben der acht Wappen sind gut erhalten das achte Wappen ist ganz unten rechts herausgebrochen Die Wappen zeigen von links unten im Uhrzeigersinn Die Wappen der Familien von Spath zu Zwiefalten von Adelsheim Schilling von Canstatt von Vellberg Adelmann von Adelmannsfelden von Wollwarth und von Seckendorff 10 Am Sockel des Epitaphs befinden sich noch die beiden Wappen der Eheleute auf der einen Seite das Wappen der Familie von Vellberg auf der anderen Seite das der Familie Adelmann von Adelmannsfelden Im Giebelgesims sowie direkt darunter befinden sich zwei Inschriften Inschrift Giebelgesims Bearbeiten Inschrift im Giebelgesims AN N O D OMI NI 1561 AM 11 TAG IV NII VERSCHI E D DER EDEL VND VEST HA N S BART H OL O M A E U S VO N VEL L BERG AN N O 1584 AM 9 TAG APRIL STARB DIE EDEL VND TV GENTHAFFT FRAW SIBYLLA VO N VEL L BERG GEBORNE ADELMENIN SEIN HAVSFRAW DI E SEN GEBE GOT T EIN FRO EH LICHE VRSTEND Sinngemasse Bedeutung der Inschrift Im Jahre des Herrn 1561 am 11 Ju ni verschied der Edle und Feste Hans Bartholomaus von Vellberg Im Jahre des Herrn 1584 am 9 April starb die Edle und Tu gendhafte Frau Sibylla von Vellberg geborene Adelmann seine Hausfrau Diesen gebe Gott eine frohliche Auferstehung nbsp Inschrift unterhalb des Giebelgesimses Bearbeiten Inschrift unterhalb des Giebelgesimses ICH BIN DER WEINSTOCK IHR SEIT DIE REBEN IOAN 15 Sinngemasse Bedeutung der Inschrift Ich bin der Weinstock Ihr seid die Reben Johannes 15Orgel Bearbeiten nbsp OrgelDie Orgel wurde 1985 vom Orgelbaumeister Peter Plum aus Marbach am Neckar geschaffen Der Orgelprospekt wurde als Gegenstuck zum Hochaltar gestaltet er ist mit Flugelturen und Vergoldungen versehen Beschriftung der Orgel Flugelturen Bearbeiten Beschriftung linke Flugeltur ANNO 19 VOM AUFGANG DER SONNE BIS ZU IHREM NIEDERGANG nbsp Beschriftung rechte Flugeltur DOMINI 85 SEI GELOBET DER NAME DES HERRN HALLELUJA nbsp Literatur BearbeitenEvangelische Kirchengemeinde Stockenburg Vellberg Hrsg Kleiner Fuhrer durch die Martinskirche Stockenburg 2 Auflage Vellberg 1996 Evangelische Kirchengemeinde Stockenburg Vellberg Hrsg Neue Orgel in der Evang Martinskirche auf der Stockenburg zu Vellberg Vellberg 1985 Hansmartin Decker Hauff amp Stadt Vellberg Hrsg Vellberg in Geschichte und Gegenwart Band I Darstellungen erschienen in der Reihe Forschungen aus Wurttembergisch Franken hrsg vom Historischen Verein fur Wurttembergisch Franken dem Stadtarchiv Schwabisch Hall und dem Hohenlohe Zentralarchiv Neuenstein Sigmaringen 1984 ISBN 3 7995 7625 8 Hansmartin Decker Hauff amp Stadt Vellberg Hrsg Vellberg in Geschichte und Gegenwart Band II Materialien Regesten und Urkunden zur Geschichte der Herrschaft und der Herren von Vellberg erschienen in der Reihe Forschungen aus Wurttembergisch Franken hrsg vom Historischen Verein fur Wurttembergisch Franken dem Stadtarchiv Schwabisch Hall und dem Hohenlohe Zentralarchiv Neuenstein Sigmaringen 1994 ISBN 3 7995 7637 1 Kunstner Hermann Hrsg Die Stockenburg in Geschichte und Gegenwart Ein Fuhrer durch die Geschichte der Stockenburger Martinskirche und ein Rundgang fur aufmerksame Betrachter Vellberg 1999 ISBN 3 9804886 4 0 Langenbucher Hellmuth Vellberg und Stockenburg Eine kostbarkeit des Frankenlandes Schwabische Heimat 4 1953 S 119 121 ISSN 0342 7595 Lusin Jorg Vellberg Morikes Freund war Pfarrer auf der Stockenburg in Grater Carlheinz Lusin Jorg Fieselmann Rainer Kirchen Kloster und Kapellen in Hohenlohe Tubingen 2007 ISBN 978 3 87407 760 6 S 15 17 Rohleder Theodor Die Kirche von Stockenburg kleiner Fuhrer Metzingen ca 1900 Schneider Alois Die Pfarrkirche St Martin zu Vellberg Stockenburg Landkreis Schwabisch Hall ehemalige merowingische Konigskirche und bischoflich wurzburgische Pfarrkirche in Lenssen Jurgen amp Wamser Ludwig 1250 Jahre Bistum Wurzburg Wurzburg 1992 S 221 228 Stadt Vellberg Hrsg 1250 Jahre Stockenburg Vellberg 741 1991 eine Dokumentation Vellberg 1991 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Martin Stockenburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Martinskirche Stockenburg bei der Stadt Vellberg Evangelischer Kirchenbezirk Schwabisch Hall mit vielen Fotos Blog der Evangelischen Kirchengemeinde Stockenburg VellbergEinzelnachweise Bearbeiten Bayrisches Hauptstaatsarchiv Munchen Urkunde Kaiser Ludwigs I des Frommen von 822 Digitalisat der Abbildung im Lichtbildarchiv alterer Originalurkunden der Philipps Universitat Marburg Hansmartin Decker Hauff amp Stadt Vellberg Hrsg Vellberg in Geschichte und Gegenwart Band I Darstellungen erschienen in der Reihe Forschungen aus Wurttembergisch Franken hrsg vom Historischen Verein fur Wurttembergisch Franken dem Stadtarchiv Schwabisch Hall und dem Hohenlohe Zentralarchiv Neuenstein Sigmaringen 1984 S 85 ff Hansmartin Decker Hauff amp Stadt Vellberg Hrsg Vellberg in Geschichte und Gegenwart Band I Darstellungen erschienen in der Reihe Forschungen aus Wurttembergisch Franken hrsg vom Historischen Verein fur Wurttembergisch Franken dem Stadtarchiv Schwabisch Hall und dem Hohenlohe Zentralarchiv Neuenstein Sigmaringen 1984 S 103 Hansmartin Decker Hauff amp Stadt Vellberg Hrsg Vellberg in Geschichte und Gegenwart Band I Darstellungen erschienen in der Reihe Forschungen aus Wurttembergisch Franken hrsg vom Historischen Verein fur Wurttembergisch Franken dem Stadtarchiv Schwabisch Hall und dem Hohenlohe Zentralarchiv Neuenstein Sigmaringen 1984 S 104 ff Hansmartin Decker Hauff amp Stadt Vellberg Hrsg Vellberg in Geschichte und Gegenwart Band I Darstellungen erschienen in der Reihe Forschungen aus Wurttembergisch Franken hrsg vom Historischen Verein fur Wurttembergisch Franken dem Stadtarchiv Schwabisch Hall und dem Hohenlohe Zentralarchiv Neuenstein Sigmaringen 1984 S 204 f Hansmartin Decker Hauff amp Stadt Vellberg Hrsg Vellberg in Geschichte und Gegenwart Band I Darstellungen erschienen in der Reihe Forschungen aus Wurttembergisch Franken hrsg vom Historischen Verein fur Wurttembergisch Franken dem Stadtarchiv Schwabisch Hall und dem Hohenlohe Zentralarchiv Neuenstein Sigmaringen 1984 S 180 f Hansmartin Decker Hauff amp Stadt Vellberg Hrsg Vellberg in Geschichte und Gegenwart Band I Darstellungen erschienen in der Reihe Forschungen aus Wurttembergisch Franken hrsg vom Historischen Verein fur Wurttembergisch Franken dem Stadtarchiv Schwabisch Hall und dem Hohenlohe Zentralarchiv Neuenstein Sigmaringen 1984 S 191 Hansmartin Decker Hauff amp Stadt Vellberg Hrsg Vellberg in Geschichte und Gegenwart Band I Darstellungen erschienen in der Reihe Forschungen aus Wurttembergisch Franken hrsg vom Historischen Verein fur Wurttembergisch Franken dem Stadtarchiv Schwabisch Hall und dem Hohenlohe Zentralarchiv Neuenstein Sigmaringen 1984 S 593 ff Hansmartin Decker Hauff amp Stadt Vellberg Hrsg Vellberg in Geschichte und Gegenwart Band I Darstellungen erschienen in der Reihe Forschungen aus Wurttembergisch Franken hrsg vom Historischen Verein fur Wurttembergisch Franken dem Stadtarchiv Schwabisch Hall und dem Hohenlohe Zentralarchiv Neuenstein Sigmaringen 1984 S 396 Bernhard Peter Epitaphe in der Stockenburg Stand 17 Juni 2013 Normdaten Geografikum GND 4413055 7 lobid OGND AKS VIAF 240521336 49 089444 9 881667 Koordinaten 49 5 22 N 9 52 54 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Martin Stockenburg amp oldid 236679374