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Die Schwanzlurche Caudata auch Urodela womit aber manchmal ausschliesslich die Kronengruppe gemeint ist sind eine von drei Ordnungen der Amphibien Sie werden rein umgangssprachlich oft in Salamander und Molche gegliedert je nachdem ob sie starker an das Landleben angepasst sind Salamander oder eine grossere Bindung an das Wasser als Lebensraum erkennen lassen etwa durch Flossensaume am Schwanz Molche Allerdings sind auch die sogenannten Salamander haufig auf Gewasser zur Eiablage bzw Entwicklung der Larven angewiesen Umgekehrt verbringen viele Molche einen Teil ihres Lebens an Land Aus dem Blickwinkel der Systematik sind diese beiden umgangssprachlichen Bezeichnungen jedoch ungeeignet da sie sich verwandtschaftlich nicht trennen lassen SchwanzlurcheFeuersalamander Salamandra salamandra der bekannteste europaische SchwanzlurchSystematikStamm Chordatiere Chordata Unterstamm Wirbeltiere Vertebrata Uberklasse Kiefermauler Gnathostomata Reihe Landwirbeltiere Tetrapoda ohne Rang Amphibien Lissamphibia Ordnung SchwanzlurcheWissenschaftlicher NameCaudataFischer von Waldheim 1813UberfamilienRiesensalamander Cryptobranchoidea Armmolche Sirenoidea Salamanderverwandte Salamandroidea Weltweit sind knapp 600 Arten bekannt die zum grossten Teil auf der Nordhalbkugel verbreitet sind in Sudamerika aber auch die Sudhalbkugel erreichen Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Fortpflanzung und Individualentwicklung 3 Verbreitung 4 Systematik 5 Stammesgeschichte 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDie Spanne der Korperlangen reicht von kaum mehr als drei Zentimetern einige Arten der mexikanischen Gattung Thorius Lungenlose Salamander bis hin zu den manchmal mehr als anderthalb Meter langen Riesensalamandern die zugleich die grossten Amphibien der Gegenwart darstellen Alle Schwanzlurche haben einen langgestreckten Korper und besitzen einen Schwanz der je nach artsystematischer Zugehorigkeit oder auch der jahreszeitlichen Lebensphase im Querschnitt rundlich oder seitlich abgeflacht und mit Hautsaumen versehen sein kann Bis auf die Armmolche die keine Hinterbeine haben weisen alle Schwanzlurche vier in etwa gleich lange Gliedmassen auf auf denen die Tiere sich sofern sie sich an Land befinden laufend nicht hupfend oder springend wie Froschlurche fortbewegen Auch bestimmte Merkmale im ubrigen Knochenbau beispielsweise Aufbau und mit 30 bis 100 Stuck viel grossere Anzahl der Ruckenwirbel sowie bei der Auspragung von Zahnen in den Kiefern sind allen gemeinsam beziehungsweise trennen sie von den Froschlurchen Im Gegensatz zu den meisten Froschen haben Schwanzlurche noch freie Rippen Ausnahme Riesensalamander Schulter und Beckengurtel sind bei ihnen uberwiegend knorpelig und weniger fest mit der Wirbelsaule verbunden als bei den Anura Trommelfell und Mittelohr fehlen den Molchen und Salamandern generell Der Geruchssinn durfte eine grossere Rolle spielen als bei den Froschen und Kroten Adulte Schwanzlurche atmen meist mit Lungen sowie durch die Haut bei den lungenlosen Salamandern erfolgt der Gasaustausch allerdings nur uber die Haut und die Schleimhaute der Mundhohle Fortpflanzung und Individualentwicklung BearbeitenAnders als die Froschlurche bei denen eine aussere Besamung des Laiches stattfindet praktizieren Schwanzlurche eine indirekte innere Befruchtung abgesehen von den Cryptobranchoidea die noch weitere Eigenarten aufweisen Dazu nimmt das Weibchen in der Regel ein zuvor vom Mannchen abgesetztes Samenpaket Spermatophore mit seiner Kloake auf Viele Schwanzlurche legen Eier in Gewasser und verbringen eine Larvenphase im Wasser nur wenige sind lebendgebarend ovovivipar Die meisten Vertreter der artenreichsten Familie der Lungenlosen Salamander Plethodontidae deponieren ihre Eier allerdings an Land nbsp MolchlarveDie im Wasser lebenden Larven als Kaulquappen werden nur die Larven der Froschlurche bezeichnet haben in der Regel aussere Kiemenbuschel und entwickeln zunachst die vorderen Extremitaten Sie ernahren sich anders als Kaulquappen ausschliesslich carnivor Eine besondere Erscheinung ist die Neotenie bei der Larven nicht zur vollstandigen Metamorphose zum Landtier gelangen sondern zeitlebens Larvenmerkmale behalten Dieses auch Padomorphie Kindergestalt genannte Phanomen kommt nicht selten vor Die bekanntesten Beispiele sind der Axolotl und der Grottenolm Ein weiteres Merkmal vieler auch adulter Schwanzlurche ist daruber hinaus die Fahigkeit zur Regeneration verlorengegangener Gliedmassen oder des Schwanzes Bei den Froschlurchen gelingt dies nur im Entwicklungsstadium der Kaulquappe 1 2 Verbreitung Bearbeiten nbsp Weltweite Verbreitung der SchwanzlurcheSchwanzlurche sind vor allem holarktisch also in gemassigt temperaten bis subtropischen Gefilden der nordlichen Hemisphare verbreitet Allein neun von zehn Familien sind dabei in den USA anzutreffen Nur von den Lungenlosen Salamandern Plethodontidae erreichen einige in Lateinamerika auch die Tropen und uberschreiten den Aquator Im Einzelnen werden Nord Mittel und das nordwestliche Sudamerika Europa der ausserste Nordwesten Afrikas sowie Teile Asiens besiedelt In Australien gibt es keine Schwanzlurche Systematik BearbeitenVon einigen Autoren wird Urodela als der entsprechend der nomenklatorischen Bestimmungen gultige wissenschaftliche Name fur die Schwanzlurche angesehen im amerikanischen Sprachraum wird aber meist der Name Caudata verwendet Die Ordnung wird in drei Uberfamilien eingeteilt Die urtumlichsten sind die Cryptobranchoidea Riesensalamander und Winkelzahnmolche die in Ostasien sowie in Nordamerika vorkommen und teilweise 1 5 1 8 Meter lang werden konnen sowie die ebenfalls aquatil lebenden Armmolche Sirenoidea aus dem Sudosten der USA In der bei weitem grossten Uberfamilie den Salamanderverwandten Salamandroidea sind auch alle in Europa vorkommenden Salamander und Molche vertreten Das folgende Kladogramm zeigt die Verwandtschaftsverhaltnisse der einzelnen Schwanzlurchfamilien basierend auf einer phylogenetischen Analyse von Pyron amp Wiens 2010 3 Cryptobranchoidea Cryptobranchidae Riesensalamander nbsp Hynobiidae Winkelzahnmolche Sirenoidea Sirenidae Armmolche nbsp Salamandroidea Treptobranchia Ambystomatidae Querzahnmolche nbsp Dicamptodontidae Riesenquerzahnmolche Salamandridae Echte Salamander und Molche nbsp Proteidae Olme nbsp Plethosalamandroidei Rhyacotritonidae Xenosalamandroidei Amphiumidae Aalmolche nbsp Plethodontidae Lungenlose Salamander Derzeit sind etwa 780 Arten bekannt wobei sich diese Zahl aufgrund von Phylogenese Forschung standig geringfugig andern kann Die folgende Tabelle zeigt eine Systematik der rezenten Schwanzlurche mit allen Gattungen und zusatzlich einer Auswahl von Arten Europa mit rund 40 Arten moglichst vollstandig Die Sortierung innerhalb der Uberfamilien und Familien erfolgt alphabetisch nach den wissenschaftlichen Namen Die in Deutschland Osterreich und der Schweiz naturlich vorkommenden Taxa aus der Familie Salamandridae sind fett hervorgehoben nbsp Schlammteufel Cryptobranchus alleganiensis nbsp Grosser Armmolch Siren lacertina nbsp Axolotl Ambystoma mexicanum nbsp Tigersalamander Ambystoma tigrinum nbsp Zweizehen Aalmolch Amphiuma means nbsp Alligatorsalamander Aneides lugubris nbsp Bolitoglossa phalarosoma nbsp Nototriton lignicola nbsp Sopramonte Hohlensalamander Speleomantes supramontis nbsp Grottenolm Proteus anguinus nbsp Lanzas Alpensalamander Salamandra lanzai nbsp Feuersalamander Salamandra salamandra nbsp Bergmolch Weibchen Ichthyosaura alpestris nbsp Nordlicher Kammmolch Mannchen Triturus cristatus nbsp Fadenmolch Mannchen Lissotriton helveticus nbsp Teichmolch Bauchseite Mannchen Lissotriton vulgaris nbsp Geknopfter Birma Krokodilmolch Tylototriton verrucosus Uberfamilie Cryptobranchoidea Familie Riesensalamander Cryptobranchidae Gattung Asiatische Riesensalamander Andrias Art Chinesischer Riesensalamander A davidianus Art Japanischer Riesensalamander A japonicus Gattung Amerikanische Riesensalamander Cryptobranchus Art Schlammteufel oder Hellbender C alleganiensis Familie Winkelzahnmolche Hynobiidae Gattung Asiatische Gebirgsmolche Batrachuperus Gattung Hynobius Gattung Krallenfingermolche Onychodactylus Gattung Pachyhynobius Gattung Protohynobius Gattung Froschzahnmolche Ranodon Gattung SalamandrellaUberfamilie Armmolche Sirenoidea Familie Armmolche Sirenidae Gattung Zwergarmmolche Pseudobranchus Gattung Armmolche Siren Uberfamilie Salamanderverwandte Salamandroidea Familie Querzahnmolche Ambystomatidae Gattung Eigentliche Querzahnmolche Ambystoma Art Lerma Querzahnmolch A lermaense Art Axolotl A mexicanum Art Tigersalamander A tigrinum Gattung Riesenquerzahnmolche Dicamptodon Familie Aalmolche Amphiumidae Gattung Amphiuma Art Dreizehen Aalmolch A tridactylum Familie Lungenlose Salamander Plethodontidae Unterfamilie Bolitoglossinae Gattung Wurmsalamander Batrachoseps Gattung Pilzzungen Salamander Bolitoglossa Gattung Schwielensalamander Chiropterotriton Gattung Dendrotriton Gattung Ixalotriton Gattung Lineatriton Gattung Nototriton Gattung Nyctanolis Gattung Tropensalamander Oedipina Art Oedipina paucidentata Gattung Parvimolge Gattung Mexiko Salamander Pseudoeurycea Art Pseudoeurycea naucampatepetl Art Pseudoeurycea saltator Unterfamilie Hemidactyliinae Gattung Hemidactylium Art Vierzehensalamander H scutatum Unterfamilie Plethodontinae Gattung Baumsalamander Aneides Art Alligatorsalamander A lugubris Gattung Bachsalamander Desmognathus Gattung Eschscholtz Salamander Ensatina Gattung Hydromantes Gattung Schleichensalamander Phaeognathus Gattung Waldsalamander Plethodon Art Rotrucken Waldsalamander P cinereus Art Silbersalamander P glutinosus Art Rotwangen Waldsalamander P jordani Gattung Europaische Hohlensalamander Speleomantes in einigen Ubersichten nur Synonym von Hydromantes Art Ambrosis Hohlensalamander S ambrosii Art Monte Albo Hohlensalamander S flavus Art Genes Hohlensalamander S genei Art Duftender Hohlensalamander S imperialis Art Italienischer Hohlensalamander S italicus Art Sarrabus Hohlensalamander S sarrabusensis Art Ligurischer Hohlensalamander S strinatii Art Sopramonte Hohlensalamander S supramontis Unterfamilie Spelerpinae Gattung Gelbsalamander Eurycea Art Dreistreifensalamander E guttolineata Art Grotten Gelbsalamander E lucifuga Art Texanischer Brunnenmolch E rathbuni Gattung Quellensalamander Gyrinophilus Gattung Haideotriton Gattung Schlammsalamander Pseudotriton Art Rotsalamander P ruber Gattung Streifensalamander Stereochilus Gattung Urspelerpes Art Urspelerpes brucei Familie Olme Proteidae Gattung Furchenmolche Necturus Art Alabama Furchenmolch N alabamensis Art Gefleckter Furchenmolch N maculosus Gattung Proteus Art Grottenolm P anguinus Familie Rhyacotritonidae Gattung Rhyacotriton Familie Echte Salamander und Molche Salamandridae Gattung Pyrenaen Gebirgsmolche Calotriton Art Montseny Gebirgsmolch C arnoldi Art Pyrenaen Gebirgsmolch C asper Gattung Chioglossa Art Goldstreifen Salamander Ch lusitanica Gattung Feuerbauchmolche Cynops Art Schwertschwanzmolch C ensicauda Art Japanischer Feuerbauchmolch C pyrrhogaster Art Chinesischer Feuerbauchmolch C orientalis Gattung Echinotriton Gattung Tyrrhenische Gebirgsmolche Euproctus Art Korsischer Gebirgsmolch E montanus Art Sardischer Gebirgsmolch E platycephalus Gattung Ichthyosaura Art Bergmolch I alpestris Gattung Lissotriton Kleine europaische Wassermolche Art Spanischer Wassermolch L boscai Art Fadenmolch L helveticus Art Italienischer Wassermolch L italicus Art Karpatenmolch L montandoni Art Teichmolch L vulgaris Gattung Lykische Salamander Lyciasalamandra Art Lyciasalamandra helverseni Art Lyciasalamandra luschani Gattung Mertensiella Art Kaukasus Salamander M caucasica Gattung Neurergus Gattung Ostamerikanische Wassermolche Notophthalmus Art Grunlicher Wassermolch N viridescens Gattung Bandmolche Ommatotriton Art Nordlicher Bandmolch O ophryticus Art Sudlicher Bandmolch O vittatus Gattung Kurzfussmolche Pachytriton Art Chinesischer Kurzfussmolch P brevipes Gattung Warzenmolche Paramesotriton Gattung Rippenmolche Pleurodeles Art Spanischer Rippenmolch P waltl Gattung Eigentliche Salamander Salamandra Art Alpensalamander S atra Art Korsischer Feuersalamander S corsica Art Lanzas Alpensalamander S lanzai Art Sudspanischer Feuersalamander S longirostris Art Feuersalamander S salamandra Gattung Brillensalamander Salamandrina Art Nordlicher Brillensalamander S perspicillata Art Sudlicher Brillensalamander S terdigitata Gattung Westamerikanische Wassermolche Taricha Art Rauhautiger Gelbbauchmolch T granulosa Gattung Triturus Kamm und Marmormolche Art Alpen Kammmolch T carnifex Art Nordlicher Kammmolch T cristatus Art Donau Kammmolch T dobrogicus Art Bureschs Kammmolch T ivanbureschi Art Asiatischer Kammmolch T karelinii Art Makedonischer Kammmolch T macedonicus Art Marmormolch T marmoratus Art Zwerg Marmormolch T pygmaeus Gattung Krokodilmolche Tylototriton Art Geknopfter Birma Krokodilmolch Tylototriton verrucosus Siehe auch Systematik der AmphibienStammesgeschichte Bearbeiten nbsp Chunerpeton tianyiensisWie bei Froschlurchen und Schleichenlurchen stammen die altesten Fossilien aus der Stammgruppe der Schwanzlurche aus der Trias Triassurus sixtelae ist etwa 230 Millionen Jahre alt wurde in der Madygen Formation im sudwestlichen Kirgisistan gefunden und Mitte 2020 wissenschaftlich beschrieben Die Art teilt einige ursprungliche Merkmalsauspragungen mit den ausgestorbenen Temnospondyli besonders mit den Branchiosauridae und den Amphibamidae 4 Marmorerpeton aus dem mittleren Jura von England ebenfalls ein Stammgruppenvertreter war wahrscheinlich vollstandig aquatisch Chunerpeton stammt aus dem Mitteljura der Inneren Mongolei und ist mit den rezenten Riesensalamandern Cryptobranchidae verwandt Als altester bekannter Salamanderverwandter Salamandroidea gilt Beiynerpeton dessen ca 157 Millionen Jahre Oberjura alte fossile Uberreste in der Tiaojishan Formation in der chinesischen Provinz Liaoning gefunden wurden 5 nbsp Karaurus sharoviAus dem Oberjura von Kasachstan stammt Karaurus Von dieser Gattung sind fast vollstandige Skelette uberliefert die vermuten lassen dass die ca 12 cm langen Tiere terrestrisch waren 5 Nur selten blieben die winzigen fragilen Skelette der Schwanzlurche in den Gesteinen des Mesozoikums erhalten Da sich urzeitliche Salamanderfossilien in Zentralasien aber haufen liegt es nahe dass die Wurzeln der Schwanzlurche in dieser Region liegen 6 Die ausgestorbenen nur in Nordamerika vorkommenden Batrachosauroididae erschienen im spaten Jura ahnelten den Olmen Proteidae und waren wie diese wahrscheinlich aquatisch Sie lassen sich bis zum fruhen Pliozan nachweisen In der Oberkreide trat eine den Armmolchen Sirenidae ahnliche Familie mit zwei Gattungen auf Prosiren aus Texas und Ramonellus aus Israel Wie die Armmolche waren die Tiere langgestreckt und es fehlten ihnen die Hinterbeine Ob sie aber wirklich naher mit den Armmolchen verwandt sind ist bisher unklar Valdotriton aus dem spaten Barremium von Spanien ist durch sechs vollstandige Skelette bekannt und gehort zu den Salamanderverwandten ohne einer rezenten Familie zugeordnet werden zu konnen Anatomisch vermittelt die Gattung zwischen den Olmen und den ubrigen Salamanderverwandten In der Oberkreide erschienen zwei heute noch existierende Familien die Aalmolche Amphiumidae und die Armmolche sowie die Scapherpetontidae die im fruhen Eozan wieder verschwanden Proamphiuma aus kreidezeitlichen Ablagerungen in Montana ist der fruheste bekannte Aalmolch und Vorganger der rezenten Gattung Amphiuma Fossile Armmolche sind Kababisha aus Afrika Notoerpeton aus Sudamerika und die grosswuchsige Gattung Habrosaurus aus Nordamerika die bis zum fruhen Palaozan uberdauerte Aus Afrika sind auch jungere Armmolche bekannt Seit dem mittleren Eozan lasst sich die rezente Gattung Siren in Nordamerika nachweisen und die Zwergarmmolche Pseudobranchus erschienen im Pliozan in Florida Die Scapherpetontidae kamen in Nordamerika von der spaten Kreide bis fruhen Eozan vor Scapherpeton und Piceoerpeton ahnelten der rezenten Salamandergattung Dicamptodon Lisserpeton hatte einen langgestreckten Korper und reduzierte Beine Die Riesen Querzahnmolche Dicamptodontidae erschienen in Nordamerika nach dem Aussterben der Scapherpetontidae und scheinen wie ihre heutigen Vertreter mit der Redwood Flora assoziiert zu sein nbsp Andrias scheuchzeri nbsp Ambystoma kansensisDie Riesensalamander Cryptobranchidae die Olme und die Echten Salamander Salamandridae erschienen im Palaozan Die rezente Gattung Cryptobranchus hinterliess aus dem Palaozan stammende Fossilien in Saskatchewan und liess sich auch im Pleistozan der Appalachen nachweisen Fossilien von Andrias der zweiten Gattung der Riesensalamander fand man in Europa Nordamerika und Japan wobei Andrias scheuchzeri aus dem oberen Oligozan die alteste Art der Gattung ist Von den Winkelzahnmolchen Hynobiidae liegen bisher keine Fossilfunde vor Die Olme erschienen im spaten Palaozan in Nordamerika und im mittleren Miozan in Europa Einige Fossilien lassen sich den rezenten Gattungen Necturus und Proteus zuordnen andere zwei neu eingefuhrten ausgestorbenen Gattungen Die Gattung Ambystoma tritt seit dem Eozan in Nordamerika auf und ist in Fossillagerstatten des Pleistozan haufig vertreten Die Familie der Echte Salamander und Molche Salamandridae ist in der fossilen Uberlieferung besonders gut vertreten Man kennt 18 Gattungen und mehr als 50 Arten Die rezente Gattung Salamandra und die Krokodilmolche Tylototriton sind schon aus dem Eozan bekannt Taricha und Triturus aus dem Oligozan und Notophthalmus aus dem Miozan Die fossile Uberlieferung der artenreichsten Schwanzlurchfamilie der Lungenlosen Salamander Plethodontidae ist dagegen extrem sparlich und von den sechs benannten fossilen Gattungen sind vier nur aus dem Pleistozan bekannt In Montana fand man einige Wirbel der Tiere die auf das fruhe Miozan datiert werden und in Kalifornien gefundene Fussspuren eines Lungenlosen Salamanders stammen aus dem fruhen Pliozan 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schwanzlurche Caudata Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Amphibiaweb org Datenbank Amphibian Species of the World IUCNEinzelnachweise Bearbeiten Ken Muneoka Manjong Han amp David M Gardiner Regeneration Konnten menschliche Gliedmassen nachwachsen Spektrum der Wissenschaft Online Ausgabe 26 September 2008 A Sanchez Alvarado A cellular view of regeneration Nature 460 39 40 2 Juli 2009 PMID 19571870 R Alexander Pyron amp John J Wiens 2010 A large scale phylogeny of Amphibia including over 2800 species and a revised classification of extant frogs salamanders and caecilians Molecular Phylogenetics and Evolution 61 2 543 583 doi 10 1016 j ympev 2011 06 012 Rainer R Schoch Ralf Werneburg und Sebastian Voigt A Triassic stem salamander from Kyrgyzstan and the origin of salamanders PNAS 2020 doi 10 1073 pnas 2001424117 a b c Laurie J Vitt und Janalee P Caldwell Herpetology An Introductory Biology of Amphibians and Reptiles Academic Press 2013 ISBN 978 0123869197 Seite 89 92 Nadja Podbregar Altester Salamander der Welt entdeckt 330 Millionen Jahre altes Fossil wirft neues Licht auf fruhe Entwicklung der Amphibien 12 Mai 2020 scinexx deNormdaten Sachbegriff GND 4053740 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schwanzlurche amp oldid 237663155