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Der Spanische Wassermolch Lissotriton boscai Syn Triturus boscai vgl Triturus ist eine sudwesteuropaische Schwanzlurch Art Das Artepitheton ehrt den spanischen Zoologen Eduardo Bosca 1843 1924 Spanischer WassermolchSpanischer Wassermolch Lissotriton boscai MannchenSystematikOrdnung Schwanzlurche Caudata Uberfamilie Salamanderverwandte Salamandroidea Familie Echte Salamander Salamandridae Unterfamilie PleurodelinaeGattung LissotritonArt Spanischer WassermolchWissenschaftlicher NameLissotriton boscai Lataste 1879 Verbreitungsgebiet Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Vorkommen Lebensweise 3 Literatur 4 WeblinksBeschreibung BearbeitenDie bis zu 75 mm langen Mannchen bilden wahrend der Paarungszeit keinen Ruckenkamm aus Beide Geschlechter weisen dann aber einen niedrigen glattrandigen Flossensaum auf ausserdem einen Schwanzenddorn Die Weibchen werden mit bis zu 94 mm etwas grosser Die Ruckenpartie ist sehr abgeflacht insbesondere bei den Mannchen besteht durch erhabene Ruckendrusenleisten ein fast quadratischer Rumpfquerschnitt Auf der Kopfmitte verlauft eine Langsfurche ein weiteres Merkmal sind die recht deutlich ausgebildeten Ohrdrusen Parotiden Die Farbung ist auf der Oberseite gelb bis olivbraun mit dunklen Flecken die beim Mannchen grober sind als beim Weibchen Der Bauch und die Kehle sind orangerot bis gelblich und dunkel gefleckt Im Ubergang zu den Flanken befindet sich ein weisslicher Streifen der haufig von grosseren rundlichen Flecken eingefasst ist In der Landtracht ist die Haut samtartig und wasserabweisend auf der Ruckenmitte fallt dann eine rotliche Linie auf und die Parotiden zeichnen sich gelblich bis rotlich ab Vorkommen Lebensweise BearbeitenDer Spanische Wassermolch besiedelt den westlichen Teil der Iberischen Halbinsel namentlich ganz Portugal sowie den Nordwesten und Westen Spaniens Er lebt im Hugel und Bergland bis in einer Hohe von uber 1900 Metern Als Landhabitate dienen wahrend der Sommermonate Heide Walder und Kulturland In dieser Zeit sind die Tiere nachtaktiv Einige verbringen das ganze Jahr im Wasser die ubrigen erscheinen ab Ende November in den Laichgewassern kleinere Tumpel Brunnenbecken und Bache mit klarem kuhlem Wasser mitunter sogar Hohlengewasser Die Fortpflanzungsperiode dauert manchmal bis in den Juli Das Mannchen vollfuhrt einen komplizierten artspezifischen Balztanz in dessen Verlauf dem Weibchen indirekt eine Spermatophore zur inneren Befruchtung ubergeben wird Ein Weibchen produziert 100 bis 240 Eier pro Saison Die meisten Larven metamorphosieren wohl im Mai und Juni In hoheren Lagen uberwintern sie jedoch nicht selten und wandeln sich erst im Folgejahr zum fertigen Molch um Zu den wichtigsten Fressfeinden zahlen die haufig syntop vorkommenden grosseren Marmormolche Zum Nahrungsspektrum der Spanischen Wassermolche zahlen verschiedene Wirbellose die Larven fressen vor allem Wasserflohe und aquatile Insektenlarven Literatur BearbeitenAndreas Nollert Christel Nollert Die Amphibien Europas Kosmos Franckh Stuttgart 1992 ISBN 3 440 06340 2 Heinz Schroder Lurche und Kriechtiere in Farben Otto Maier Verlag Ravensburg 1973 ISBN 3 473 46116 4Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Spanischer Wassermolch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bilder bei herp it Lissotriton boscai in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2008 Eingestellt von Jan Willem Arntzen u a 2006 Abgerufen am 23 April 2009 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Spanischer Wassermolch amp oldid 203936574