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Lissotriton ist eine Gattung aus der Familie der Echten Salamander mit 10 Arten Die Arten dieser Gattung wurden lange Zeit der Gattung Triturus zugeordnet bevor sie als eigene Gattung abgespalten wurden LissotritonEin trachtiges Teichmolch Weibchen in WassertrachtSystematikohne Rang Amphibien Lissamphibia Ordnung Schwanzlurche Caudata Uberfamilie Salamanderverwandte Salamandroidea Familie Echte Salamander Salamandridae Unterfamilie PleurodelinaeGattung LissotritonWissenschaftlicher NameLissotritonBell 1839Ein mannlicher Fadenmolch Karpatenmolch Lissotriton montandoni Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Lebensraum und Lebensweise 4 Arten 5 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenArten der Gattung Lissotriton erreichen Korperlangen von 6 12 cm wobei die Weibchen etwas grosser werden als die Mannchen Die Farbung der Oberseiten ist meist braunlich oder gelbbraunlich kann aber auch Richtung grau und olivgrun variieren Bei vielen Arten finden sich zudem Fleckenmuster auf der Oberseite Die Unterseite ist orangerot orange oder gelblich gefarbt und kann je nach Art Flecken aufweisen oder ungefleckt sein In Wassertracht haben die Mannchen einiger Arten einen auffalligen Kamm Verbreitung BearbeitenVertreter der Gattung bewohnen nahezu ganz Europa mit Ausnahme der sudostlichen Iberischen Halbinsel dem Norden Skandinaviens und der Mittelmeerinseln Im Osten reicht das Verbreitungsgebiet in Russland flachig etwa bis zur Wolga ostlich davon in kleinen Teilarealen jedoch fast bis zur Mongolei und im Kaukasus bis ans Kaspische Meer In der Turkei werden nur die nordlichen und nordostlichen Teile besiedelt Im Kaukasus und in der Turkei kommt die Gattung somit auch in Westasien vor in Russland auch bis in die zentralen Bereiche Asiens Vertreter der Art kommen von Meeresspiegelhohe bis in 2700 m uber NN Kaukasus vor wobei sie in Europa selten uber 2000 m uber NN zu finden sind Die meisten Arten praferieren Mittelgebirgslagen Lebensraum und Lebensweise BearbeitenAn Land besiedeln Arten der Gattung verschiedene Habitate wie Laubwalder Nadelwalder Heiden und Kulturland Hier werden tagsuber feuchte Verstecke wie unter Steinen totem Holz Baumstumpfen oder in Falllaub aufgesucht und nachts streifen die Tiere auf der Futtersuche umher Hierbei wird Jagd auf Insekten Wurmer Spinnen Asseln und andere Gliederfusser gemacht Wahrend der Fortpflanzungszeit die je nach Region zwischen dem Spatherbst und dem Fruhsommer stattfindet suchen die Tiere ihre Laichgewasser auf Dies konnen Seen Weiher kleinere Tumpel Graben Brunnenbecken wassergefullte Fahrspuren aber im Suden des Areals auch Bache mit klarem Wasser und sogar Hohlengewasser sein Wichtig ist vorhandene Unterwasservegetation Zur Zeit des Wasseraufenthaltes besteht die Nahrung aus Kleinkrebsen Insektenlarven Froschlaich Kaulquappen und sogar Larven der eigenen Art Manche Tiere verbringen das ganze Jahr im Wasser meistens wird das Laichgewasser aber nach der Fortpflanzungszeit wieder verlassen In den meisten Regionen halten die Tiere im Winter eine Winterruhe an geschutzten Orten in tieferen Lagen der sudlichen Regionen kann diese entfallen Arten BearbeitenAktuell gehoren der Gattung 10 Arten an 1 2 Spanischer Wassermolch Lissotriton boscai Lataste 1879 Griechischer Teichmolch Lissotriton graecus Wolterstorff 1906 Fadenmolch Lissotriton helveticus Razoumowsky 1789 Italienischer Wassermolch Lissotriton italicus Peracca 1898 Kosswig Teichmolch Lissotriton kosswigi Freytag 1955 Kaukasus Teichmolch Lissotriton lantzi Wolterstorff 1914 Lissotriton maltzani Boettger 1879 Karpatenmolch Lissotriton montandoni Boulenger 1880 Agaischer Teichmolch Lissotriton schmidtleri Raxworthy 1988 Teichmolch Lissotriton vulgaris Linnaeus 1758 Lissotriton graecus Lissotriton kosswigi Lissotriton lantzi und Lissotriton schmidtleri galten lange Zeit als Unterarten des Teichmolches bevor sie 2009 von Alain Dubois und Jean Rafaelli in den Artrang erhoben wurden 3 Lissotriton maltzani galt als Unterart des Spanischen Wassermolches und erhielt erst 2020 Artstatus nbsp Die orangefarbene Unterseite eines Spanischen Wassermolches nbsp Ein Mannchen von Lissotriton schmidtleri in Wassertracht Einzelnachweise Bearbeiten Lissotriton In Amphibian Species of the World 6 0 an Online Reference Herausgegeben von American Museum of Natural History 1998 2020 Abgerufen am 23 September 2020 englisch Lissotriton In Amphibiaweb 2000 2020 Abgerufen am 23 September 2020 englisch Dubois A Rafaelli J 2009 A new ergotaxonomy of the family Salamandridae Goldfuss 1820 Amphibia Urodela Alytes 26 1 4 1 85 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lissotriton amp oldid 223616933