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Samuel Ryan Curtis 3 Februar 1805 bei Champlain New York 26 Dezember 1866 in Council Bluffs Iowa war ein amerikanischer Ingenieur Politiker und Offizier Samuel Ryan Curtis als Generalmajor 1864Curtis wurde als Sohn einer Farmerfamilie geboren die wahrend seiner Kindheit von New York an die Frontier in Ohio auswanderte Nach seinem Studium an der United States Military Academy arbeitete er in Ohio als Ingenieur und Anwalt wobei er sich insbesondere bei der Kanalisierung des Muskingum River hervortat Bei Ausbruch des Mexikanisch Amerikanischen Krieges meldete er sich freiwillig und diente ein Jahr lang als Oberst eines Infanterieregiments kam dabei allerdings nur im ruckwartigen Gebiet zum Einsatz Nach dem Krieg ubersiedelte er nach Iowa und arbeitete weiter als Anwalt an mehreren Bauprojekten und als Investor und Geschaftsmann Fur die Republikaner wurde er 1856 zum Burgermeister von Keokuk Iowa gewahlt und im gleichen Jahr ins Reprasentantenhaus Als Abgeordneter setzte er sich insbesondere fur den Bau einer transkontinentalen Eisenbahnverbindung ein Nach zwei erfolgreichen Wiederwahlen gab er seinen Sitz bei Ausbruch des Sezessionskrieges ab und wurde Brigadegeneral des Unionsheeres Curtis erhielt den Befehl uber die Sudwestarmee in Missouri und drangte die Konfoderierten aus dem Staat Einen Gegenangriff konnte er in der Schlacht am Pea Ridge erfolgreich abwehren wofur er zum Generalmajor befordert wurde Im Juli 1862 eroberte er Helena am Mississippi Noch vor Inkrafttreten der Emanzipationsproklamation verhalf er dort Tausenden von Sklaven zur Freiheit Im September 1862 erhielt er den Oberbefehl uber den Grossteil der Unionstruppen auf dem Kriegsschauplatz westlich des Mississippi In dieser Funktion koordinierte er unter anderem die Truppenbewegungen die schliesslich zur Schlacht bei Prairie Grove fuhrten Diese endete mit einem Sieg seiner untergebenen Generale Herron und Blunt und sicherte Nordwestarkansas fur die Union Als Anhanger der radikalen Fraktion der Republikaner uberwarf sich Curtis jedoch zunehmend mit Missouris konservativem Gouverneur Gamble was schliesslich zu seiner Ablosung im Mai 1863 fuhrte Anfang 1864 erhielt er mit dem Befehl uber die Unionstruppen in Kansas Colorado und Nebraska ein neues Kommando Schwerpunkte waren hier zunachst der Kampf gegen konfoderierte Guerillas und gegen Kriegszuge der Plains Indianer Im Herbst 1864 nahm Curtis mit einer eilig ausgehobenen Feldarmee an der Abwehr von Sterling Price Raid durch Missouri teil Er besiegte Price in der entscheidenden Schlacht bei Westport und verfolgte ihn danach bis an den Arkansas River Anfang 1865 wurde Curtis zum Kommandeur uber die Truppen in den Bundesstaaten Iowa Wisconsin und Minnesota ernannt und nahm spater als militarischer Vertreter an Friedensverhandlungen mit den Plains Indianern teil Nach seinem Ausscheiden aus dem Heer 1866 arbeitete er als Inspekteur fur die sich im Bau befindliche transkontinentale Eisenbahnlinie und starb auf einer Dienstreise Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit und Ausbildung 1 2 Werdegang vor dem Sezessionskrieg 1 2 1 Ingenieur Anwalt und Milizoffizier in Ohio 1 2 2 Kriegsdienst in Mexiko 1 2 3 Umzug nach Iowa und Politikkarriere 1 3 General im Sezessionskrieg 1 3 1 Sezessionskrise und Ausbildungsdienst in Missouri 1 3 2 Pea Ridge 1 3 3 Feldzuge in Arkansas 1 3 4 Befehlshaber des Wehrbereichs Missouri 1 3 5 Ablosung und neue Aufgabe 1 3 6 Westport 1 4 Kriegsende 1 5 Nachkriegszeit und Tod 2 Nachleben 3 Weblinks 4 Literatur 5 AnmerkungenLeben BearbeitenKindheit und Ausbildung Bearbeiten Samuel Ryan Curtis wurde am 3 Februar 1805 in der Nahe von Champlain New York geboren unweit der kanadischen Grenze Seine Eltern Zarah und Phally Curtis besassen und bewirtschafteten dort eine Farm Er war das jungste von neun Geschwistern von denen zwei bereits im Kindesalter verstarben 1809 zog die Familie nach Ohio und erwarb eine Farm am Licking River Hier im Licking County wuchs Curtis mit seinen Geschwistern auf Wie seine beiden alteren Bruder Hosmer und Henry besuchte Curtis die schlichten ortlichen Schulen und erhielt daruber hinaus Privatunterricht von Geistlichen und Privatlehrern Wahrend Hosmer und Henry erfolgreiche Anwalte und Geschaftsleute wurden half Curtis zunachst auf der elterlichen Farm aus Auf Fursprache seiner Bruder erhielt er 1823 eine Stelle als Schreibkraft in der Verwaltung von Licking County Zwei Jahre spater zog er nach Mansfield und arbeitete dort als kaufmannischer Angestellter fur den Kurzwarenhandler McComb Aus Briefen seiner Bruder und Eltern wird deutlich dass der junge Curtis nicht immer den sparsamen und puritanischen Idealen seiner Familie entsprach und gerne feierte und sich vergnugte Die beiden Bruder waren deswegen positiv uberrascht als Curtis ihnen 1826 eroffnete gerne die US Militarakademie West Point besuchen zu wollen Hosmer und Henry blieben fur Curtis zeitlebens wichtige und kritische Vertraute und Ratgeber 1 nbsp West Point links und der Hudson River von Osten her betrachtet Gemalde von William James Bennett 1831 Curtis studierte von 1827 bis 1831 an der Militarakademie deren Hauptaugenmerk auf Ingenieurwissenschaften lag Unter Superintendent Sylvanus Thayer lag der Schwerpunkt der US Militarakademie auf dem militarischen Festungsbau und deswegen auf der mathematisch naturwissenschaftlichen und insbesondere ingenieurwissenschaftlichen Ausbildung der Kadetten Entsprechende Facher machten mehr als die Halfte des Curriculums aus Die Kadetten lernten Geometrie Algebra Trigonometrie Differenzial und Integralrechnung Chemie Physik topographisches Zeichnen und zahlreiche Aspekte des Bauingenieurwesens wie Strassenbau Be und Entwasserung den Bau von Tunnels und Kanalen und Hochwasserschutz Zahlreiche Absolventen verliessen die Armee deswegen bald nach ihrem Abschluss um der lukrativeren Arbeit als Ingenieure nachzugehen 2 Auch Curtis schien kein besonderes Interesse an einer Militarkarriere gehabt zu haben war aber stark von den damaligen Infrastrukturmassnahmen internal improvements fasziniert die das interne Transportwesen der Vereinigten Staaten verbesserten Eigentlich war er mit 22 Jahren jedoch zu alt fur eine Berufung an die Militarakademie Er loste dies indem er sein Geburtsjahr kurzerhand mit 1807 statt 1805 angab Erst als er 1866 starb wurde sein tatsachliches Alter publik Seine Bruder unterstutzten ihn tatkraftig beim Bewerbungsprozess und 1827 wurde er an die Militarakademie berufen 3 In West Point bemerkte Curtis bald dass die meisten seiner Kameraden besser auf das Studium vorbereitet waren als er Ich hatte eine sehr gleichgultige Ausbildung in den Volksschulen des Westens genossen erinnerte er sich spater In manchen Fachern konnte er deswegen nicht mit anderen Kadetten mithalten von denen viele bereits ein College besucht hatten In den militarischen Fachern dagegen waren alle Kadetten Neulinge und hier strengte sich Curtis besonders an Am Ende des ersten Jahres wurde er zum First Corporal seiner Kadettenkompanie befordert Weitere Beforderungen zum First Sergeant und Ersten Hauptmann folgten in den nachsten Jahren 4 Als Aufseher des Speisesaals musste er ausserdem daruber wachen dass seine Kameraden sich beim Essen anstandig benahmen 5 Ich bin uberrascht uber meine Geduld und Ausdauer erinnerte sich Curtis spater an seine Kadettenzeit Vier Jahre ohne meine Freunde und meine Heimat 6 Wahrend seiner Zeit in Mansfield hatte er Belinda Buckingham kennengelernt und sich spater als Kadett mit ihr verlobt Eine Heirat kam allerdings erst nach seinem Abschluss in Frage 7 Dies stellte seine Geduld zusatzlich auf die Probe Oh Ich erinnere mich gut an diese truben Monate und Tage die sich hinzogen Und ich erinnere mich auch an die Gefuhle meiner schmerzenden Brust die taglich monatlich und fur Jahre hin und hergeschleudert wurde mit Hoffnung und Furcht 8 Die Ausbildung in West Point war rigoros und stark von Auswendiglernen gepragt Die Kadetten wurden im Unterricht der Reihe nach zu den Inhalten der Lehrbucher abgefragt In den mathematisch naturwissenschaftlichen Kursen mussten sie ausserdem Ubungsaufgaben an den Tafeln vorrechnen und wurden dazu befragt Das System zielte auf das Aneignen von Fakten und Denken in Schemata anstatt auf unabhangiges Denken Im Vergleich zu anderen amerikanischen Universitaten der Zeit war es jedoch durchaus fortschrittlich und erfolgreich 9 Das System siebte die Kadetten auch stark aus Als Curtis im Juli 1831 abschloss waren von den ursprunglich 86 Kadetten nur noch 33 ubrig Unter ihnen belegte er den 27 Rang 10 Werdegang vor dem Sezessionskrieg Bearbeiten Ingenieur Anwalt und Milizoffizier in Ohio Bearbeiten Nach seinem Abschluss wurde Curtis als Brevet Leutnant zum 7 Infanterieregiment in Fort Gibson im Indianerterritorium beordert Schon nach kurzer Zeit erhielt er Heimaturlaub da seine Mutter im Alter von 69 Jahren verstorben war Wahrend dieses Urlaubes heiratete er am 3 November 1831 die sechs Jahre jungere Belinda Anfang 1832 kehrte er nochmals nach Fort Gibson zuruck wo gerade die Umsiedlung der Funf Zivilisierten Stamme ins Indianerterritorium im Gange war Zu Curtis Aufgaben gehorten unter anderem der Strassenbau und das Vermessen von Stammesgrenzen Schon sechs Monate nach seiner Ruckkehr schied er jedoch aus dem Dienst aus und kehrte nach Ohio zuruck um dort eine Zivilkarriere zu beginnen 11 nbsp Kanal des Muskingum in bei Zanesville Ohio Curtis arbeitete zwei Jahre als Leitender Ingenieur an der Kanalisierung des Flusses Seine erste Anstellung war als Bauingenieur fur einen Abschnitt der National Road In diese Zeit fiel die Geburt seiner ersten Tochter Amanda am 16 September 1832 Von 1833 bis 1837 bekleidete Curtis das Amt des staatlichen Landvermessers was jedoch zahlreiche Reisen und viel Abwesenheit von seiner Familie bedeutete Amanda starb im Alter von nur 20 Monaten wahrscheinlich an der Cholera Sohn Henry Zarah kam am 14 Oktober 1836 auf die Welt 12 1837 wurde Curtis Leitender Ingenieur fur die Kanalisierung des Muskingum River 13 Die Stellung bot ein jahrliches Gehalt von 1 000 Dollar sowie monatliche Zulagen von 36 Dollar womit Curtis und seine Frau ein komfortables Leben in der Mittelschicht fuhren konnten Curtis politische Ausrichtung half ihm dabei diese Stelle zu erhalten Er unterstutzte die Whigs die zu diesem Zeitpunkt die fur Infrastrukturmassnahmen in Ohio zustandige Behorde kontrollierten Die politische Gemengelage anderte sich 1839 und Curtis wurde gemeinsam mit all seinen Assistenten entlassen Die Kanalisierung wurde unter Leitung anderer Ingenieure fortgefuhrt und 1849 abgeschlossen nach fast unveranderten Planen Curtis 14 In der Folgezeit arbeitete Curtis als freiberuflicher Ingenieur an verschiedenen Projekten Der Borsencrash von 1837 machte sich jedoch zunehmend bemerkbar sodass er sich von seinem Bruder Hosmer zum Anwalt ausbilden liess 1842 begann er in Wooster als solcher zu praktizieren Er sah dies jedoch nur als zweites Standbein und arbeitete auch weiter als Ingenieur an Bauprojekten In Wooster engagierte er sich ausserdem erstmals politisch als Stadtrat Seine Familie wuchs durch die Geburt einer Tochter 1842 und eines Sohnes 1844 15 Trotz seiner Zivilberufe gab Curtis die Verbindungen zum Militar nie ganz auf Ab 1833 diente er in der Miliz von Ohio zunachst als Hauptmann dann als Oberstleutnant ab 1843 als Oberst 16 Kriegsdienst in Mexiko Bearbeiten Am 13 Mai 1846 erklarte der Kongress der Vereinigten Staaten Mexiko den Krieg Zu diesem Zeitpunkt war das amerikanische Heer nur rund 5 300 Mann stark Der Kongress ermachtigte Prasident James Knox Polk deswegen das regulare Heer mit Freiwilligenverbanden zu vergrossern die von den Einzelstaaten aufgestellt werden sollten Bis zu 50 000 Freiwillige waren vorgesehen mit einer Dienstzeit von einem Jahr Der Staat Ohio hatte drei Freiwilligenregimenter aufzustellen 17 Zu diesem Zweck wurde Curtis von Ohios Gouverneur Mordecai Bartley zum Generaladjutanten des Staates ernannt mit der Aufgabe diese drei Freiwilligenregimenter zu organisieren Curtis wahlte Camp Washington in Cincinnati als Sammelpunkt fur die Freiwilligen aus Fur die drei Regimenter benotigte er rund 3 000 Manner jedoch meldeten sich fast 4 000 Curtis musste viele wieder nach Hause schicken In der Presse wurden dabei Vorwurfe laut dass Curtis die Deutschamerikaner diskriminierte und bevorzugt nach Hause schickte Als der Gouverneur Curtis vorschlug das Amt des Generaladjutanten zugunsten eines Kommandos im Feld abzugeben war er hierzu gerne bereit 18 Curtis stellte sich im 3 Ohio Infanterieregiment zur Wahl und wurde zum Oberst gewahlt 19 Auf Wunsch des Gouverneurs blieb er jedoch weiter fur Camp Washington und fur den Drill und die Ausbildung der drei Regimenter aus Ohio verantwortlich Als General John E Wool Camp Washington besuchte zeigte er sich mit dem Ausbildungsstand der Freiwilligen zufrieden und lobte Curtis Regiment besonders 20 Curtis Freunde und Familie waren nicht glucklich uber seine Kriegsteilnahme und versuchten ihn davon abzubringen Der frisch gewahlte Oberst lehnte dies jedoch ab Wahrscheinlich hatte er das Gefuhl seinem Land aufgrund seiner Ausbildung in West Point den Dienst zu schulden Daneben spielte allerdings auch eine gewisse Abenteuerlust eine Rolle der Einsatz erlaubte ihm aus seinem Leben als Kleinstadtanwalt auszubrechen 21 nbsp Zachary Taylor Befehlshaber der amerikanischen Armee in Nordmexiko Unter Taylor war Curtis zumeist fur die Verwaltung des ruckwartigen Gebietes zustandig Das 3 Ohio Regiment wurde nach Sudtexas beordert wo es Teil von Zachary Taylors Armee werden sollte Taylors Truppen hatten am 8 und 9 Mai bei Palo Alto und Resaca de la Palma zwei Siege uber die Mexikaner errungen und Matamoros auf der mexikanischen Seite des Rio Grande besetzt Nun bereiteten sie sich auf einen Vormarsch tiefer nach Mexiko vor Der Weg von Curtis Regiment fuhrte den Ohio hinab bis zu dessen Einmundung in den Mississippi und von dort nach New Orleans fast 1 500 Kilometer die mit dem Dampfschiff in sieben Tagen zuruckgelegt wurden Von dort fuhrte der Weg weiter per Schiff uber den Golf von Mexiko nach Brazos Island 22 Am 20 Juli landeten Curtis und seine Manner auf der Insel die die vorgelagerte Basis des US Heeres bildete Die Amerikaner hatten zu diesem Zeitpunkt jedoch noch keine Erfahrung mit der Versorgung langfristiger Operationen uber das Meer gemacht und Curtis konnte die Auswirkungen mangelnder Logistik aus erster Hand beobachten 23 Jedes Schiff zeigt das gleiche Bild vertraute er seinem Tagebuch an Eine grosse Menge Manner in schmutziger Unterkleidung bleich und ausgezehrt von mehreren Tagen Seekrankheit eilen ans Ufer wo sie hoffen ein paar unbedeutende Unterkunfte zu finden Doch leider Gottes Sie finden eine Mischung aus Mexikanern Offizieren Maultieren Wagen und Seemannern die ihnen alle und jedermann keine Aufmerksamkeit schenken Curtis zeigte sich auch unzufrieden mit der Versorgung der Kranken In seinem Regiment grassierte der Durchfall und er notierte drei Todesfalle in seinem Tagebuch 24 In den nachsten zehn Monaten verlor Curtis Regiment insgesamt 46 Mann durch Krankheit 25 Nach fast zwei Wochen auf Brazos Island wurde Curtis Regiment auf das Festland beordert und am 31 Juli betrat Curtis zum ersten Mal in seinem Leben den Boden eines anderen Landes 26 General Taylor hatte seine Offensive inzwischen fast 200 Kilometer ins Landesinnere vorangetrieben Zu seiner Enttauschung wurde Curtis jedoch mit seinem Regiment nicht dorthin beordert sondern nach Matamoros um dort im ruckwartigen Gebiet der Armee fur Ordnung zu sorgen 27 Die Stadt hatte sich im Mai ergeben Die Amerikaner verfugten uber kein Regelwerk fur den Umgang mit besetzten Gebieten Sie uberliessen die Behandlung von Verbrechen zwischen Mexikanern den lokalen Gerichten Amerikanische Zivilisten die sich an Mexikanern vergangen hatten wurden ebenfalls den mexikanischen Behorden ubergeben von diesen aber oft aus Angst oder nach Bestechung freigelassen Auch fur Straftaten amerikanischer Soldaten gab es keine klare Prozedur Das Ergebnis waren anarchische Zustande mit zahlreichen Morden Raububerfallen Diebstahlen und Vergewaltigungen 28 Curtis liess seine Manner die Strassen patrouillieren und verdachtige Amerikaner nach Brazos Island und von dort nach New Orleans deportieren Die Zustande besserten sich aber Curtis war von dem Routinedienst in der Etappe gelangweilt Im September erkrankte er ausserdem an der Malaria 29 Im Dezember 1846 besuchte Winfield Scott der Oberkommandeur des amerikanischen Heeres Matamoros Er informierte Curtis dass Taylors Streitmacht reduziert werden wurde zugunsten einer amphibischen Landung in Veracruz Von dort wollte Scott auf Mexiko Stadt marschieren Curtis hoffte Scotts Expeditionsarmee zugeteilt zu werden und somit dem Garnisonsdienst zu entkommen Er wurde jedoch enttauscht Das 3 Ohio Regiment blieb in Nordmexiko und wurde lediglich nach Camargo weiter flussaufwarts des Rio Grande verlegt Camargo diente als Nachschubdepot fur Taylors verkleinerte Armee die bei Monterrey und Saltillo eine Verteidigungsstellung eingenommen hatten Wie auch in Matamoros war es Curtis Aufgabe fur offentliche Ordnung zu sorgen und das ruckwartige Gebiet zu sichern Dies war hier jedoch eine deutlich schwierigere Aufgabe Mexikanische Partisanen attackierten amerikanische Wagenzuge und Patrouillen und mexikanische Kavallerie unter Jose de Urrea bedrohte Taylors Verbindungslinien Von Suden her marschierte ausserdem General Santa Anna gegen Taylors Truppen Curtis verlor die Verbindung zu Taylors Armee und einige versprochene Verstarkungstruppen trafen nur langsam ein In seiner Nervositat bat er Scott und die Gouverneure von Texas und Louisiana um Hilfe 30 Am 2 Marz 1847 schrieb er ausserdem direkt an Prasident Polk schilderte die Gefahr in der sich Taylor seiner Meinung nach befand und schlug vor eine neue 50 000 Mann starke Armee zu Taylors Unterstutzung aufzustellen Polk befand Curtis Brief fur ubertrieben Der Inhalt des Briefs gelangte an die Presse und machte Curtis zum Gespott zumal nachdem bekannt wurde dass Taylor Santa Annas Angriff bei Buena Vista abgewehrt hatte 31 Curtis und seine Manner eskortierten einen Nachschubzug zu Taylors Truppen und erreichten am 18 Marz Monterrey Taylor ubergab ihm hier die gleiche Aufgabe wie zuvor in Matamoros und Camargo 32 Im Juni lief die Dienstzeit von Curtis und seinen Mannern ab Curtis blieb jedoch noch langer in Mexiko da ihn General Wool gebeten hatte als Generalinspekteur und Militargouverneur fur die Stadt Saltillo zu dienen Er hoffte dadurch an einer erneuten Offensive teilnehmen zu konnen die jedoch nie stattfand Ausserdem hoffte er dass Wools Bitte nach aussen hin deutlich machen wurde dass er weiter das Vertrauen des Generals hatte Dadurch so hoffte Curtis wurde die Peinlichkeit um seinen Brief an Polk ausgewetzt Am 25 Juni endete diese Aufgabe und Curtis machte sich auf den Heimweg Unterwegs wurde er in ein Scharmutzel mit mexikanischen Partisanen verwickelt Dies war seine einzige Gefechtserfahrung wahrend seiner Zeit in Mexiko 33 Den ganzen Kriegseinsatz hindurch hatte er seiner Familie viele lange Briefe geschrieben in denen er Land und Leute in Mexiko beschrieb Die sentimentale Seite die er darin zeigte war fur Ingenieure und Militaroffiziere seiner Zeit eher ungewohnlich 34 Umzug nach Iowa und Politikkarriere Bearbeiten nbsp Curtis Haus in Keokuk Ansicht von vorne nbsp Curtis Haus in Keokuk Ansicht von der SeiteEs fiel Curtis zunachst schwer sich wieder ins Zivilleben in Wooster einzuleben Zeitweise uberlegte er wieder als Oberst in den Militardienst einzutreten Dies war jedoch eine unrealistische Hoffnung da die Armee nach dem Sieg uber Mexiko wieder schrumpfte und somit eher zu viele als zu wenige Offiziere hatte Curtis erhielt das lukrative Angebot die Kanalisierung des Des Moines River in Iowa zu leiten Die Aufgabe ahnelte der Kanalisierung des Muskingum in Ohio und bot ein jahrliches Gehalt von 2 500 Dollar zuzuglich Spesen Im November 1847 zog Curtis zunachst ohne seine Familie nach Keokuk Neben seiner Arbeit am Kanal eroffnete er dort eine Anwaltspraxis und erwarb mehrere Grundstucke als Geldanlage Belinda und die Kinder folgten im Herbst 1848 nach Keokuk und Curtis liess dort ein neues Heim fur die Familie errichten 35 1849 starb Curtis Vater Zarah im Alter von 88 Jahren Curtis und seine Familie erfuhren hiervon als sie gerade vor der in Keokuk grassierenden Cholera ins landliche Iowa geflohen waren Daruber hinaus kam das Kanalprojekt in finanzielle Schwierigkeiten weil der Verkauf von offentlichem Land nicht genug Einnahmen erzielt hatte Ein politischer Stromungswechsel brachte ausserdem den Demokraten die Mehrheit in der Aufsichtsbehorde woraufhin der Whig Curtis entlassen wurde Die Kanalisierung des Des Moines wurde auch unter seinen Nachfolgern nie fertiggestellt 36 1850 1853 arbeitete Curtis als leitender Bauingenieur der Stadt St Louis In seiner Zeit dort arbeitete er an einem Abwassersystem fur die Stadt und beaufsichtigte die Verbreiterung des Uferdamms und den Bau zusatzlicher Kais Der wahrscheinlich wichtigste Teil seiner Arbeit war es den Mississippi in seinem gewohnten Bett zu halten 37 Curtis konnte dabei auf Vorarbeiten von Robert Edward Lee aufbauen Er verstarkte die bestehenden Damme und ordnete den Bau neuer an Die Arbeit war ein Katz und Mausspiel mit dem Fluss denn das Schmelzwasser des Fruhjahrs spulte oft einen Teil der vorangegangenen Arbeit wieder weg Trotzdem gelang es Curtis und seinen Arbeitern den Fluss in seinem Bett zu halten Personlich war die Zeit in St Louis von Hohen und Tiefen gepragt Curtis genoss das Leben in der Grossstadt seine Familie blieb jedoch zunachst in Keokuk sodass er oft dorthin reiste Am 10 Marz 1851 wurde sein Sohn Yale in Keokuk geboren Er starb jedoch schon im Alter von drei Monaten an der Cholera Kurz darauf erlag auch Sohn Bucky der Krankheit In dieser schwierigen Zeit war Curtis ausserdem aufgrund seiner Pflichten nicht imstande nach Keokuk zu reisen Erst im Dezember 1851 zogen Belinda und die drei noch lebenden Kinder nach St Louis Am 8 Dezember 1852 wurde dort Curtis siebtes und letztes Kind eine Tochter namens Cara Eliza geboren 38 Bald darauf endete Curtis Anstellung in St Louis wieder Die politischen Machtverhaltnisse in der Stadt anderten sich und Curtis musste gehen 39 Curtis nachste Anstellung war im Eisenbahnbau Bereits 1839 hatte er eine erfolglose Petition verfasst in der er darum bat offentliches Land fur die Finanzierung einer transkontinentalen Eisenbahn zur Verfugung zu stellen Nun fand er eine Anstellung in der Philadelphia Fort Wayne and Platte Valley Railroad die auch als Luftlinien Route bekannt war 40 Im Gegensatz zu anderen Eisenbahnprojekten die eher kurze Strecken bedienten versuchte dieses Unternehmen eine durchgangige Verbindung von der Ostkuste bis auf die Great Plains zu schaffen Curtis Stelle als Leitender Ingenieur war ausserst lukrativ aber auch herausfordernd Er musste einerseits das Land fur den Streckenabschnitt zwischen Fort Wayne und Council Bluffs vermessen eine Lange von fast 1 000 Kilometern Daruber hinaus ruhrte er die Werbetrommel fur das Projekt zunachst in Indiana Illinois und Iowa spater auch in Washington wo er versuchte die Unterstutzung des Reprasentantenhauses zu gewinnen Curtis scheiterte jedoch in Washington und bemerkte bald dass die Firma in finanziellen Schwierigkeiten war Ende 1854 trat er zuruck und kurz darauf ging das Unternehmen bankrott Curtis musste dabei fast 9 000 Dollar abschreiben die ihm die Firma noch schuldete 41 nbsp Curtis als Kongressabgeordneter 18591854 kehrte Curtis nach Keokuk zuruck wo er sich verstarkt seiner Tatigkeit als Anwalt widmen wollte Tatsachlich war er inzwischen eher ein Geschaftsmann oder professioneller Investor geworden Er hatte in seiner Zeit bei der Eisenbahnlinie weiteres Geld in Land angelegt unter anderem in Omaha und Council Bluffs In Council Bluffs war er auch Teilhaber einer Fahrlinie auf dem Missouri River geworden In Sudost Iowa besass er drei Farmen und weitere Grundstucke in Keokuk Des Moines und in den Bundesstaaten Ohio Missouri und Illinois Curtis war jedoch kein guter Buchhalter und das komplexe Geflecht aus Besitztumern mit Hypotheken und Grundsteuerzahlungen half hierbei auch nicht er verlor den Uberblick und 1856 fand er sich in einer so schlechten Lage dass seine Frau und er einen Kostganger in ihrem Haus aufnehmen mussten Trotz seiner zahlreichen Investitionen waren die Ruckflusse aus diesen offenbar gering Curtis hatte ein Cash Flow Problem 42 Politisch war Curtis immer ein Whig gewesen der sich fur staatliche Entwicklungsmassnahmen und gegen die Ausbreitung der Sklaverei nach Westen ausgesprochen hatte Als die Whig Partei im Zuge des Kansas Nebraska Acts 1854 zusammenbrach trat auch Curtis der neu gegrundeten Republikanischen Partei bei 43 1856 wurde er fur sie zum Burgermeister von Keokuk gewahlt Dieses Amt bekleidete er allerdings nur kurz denn bereits im Herbst des gleichen Jahres wurde er als republikanischer Kandidat fur den Kongress der Vereinigten Staaten aufgestellt 44 Zu seiner eigenen Uberraschung konnte Curtis den Sitz im traditionell demokratisch eingestellten Sud Iowa gegen den Amtsinhaber Augustus Hall mit knapper Mehrheit gewinnen Curtis wurde dadurch der erste republikanische Kongressabgeordnete fur Iowa 45 1858 und 1860 wurde er wiedergewahlt Sein Hauptaugenmerk als Kongressabgeordneter war der Bau einer transkontinentalen Eisenbahnstrecke 1860 brachte er einen Gesetzentwurf ein der den Bau entlang des Overland Trail vorsah Der Antrag wurde an einen Ausschuss verwiesen dessen Vorsitzender Curtis wurde Im weiteren Gesetzgebungsprozess wurde der Entwurf noch verandert und sah schliesslich auch die Prufung zweier Alternativrouten vor Nach weiteren Anderungen wurde das Gesetz schliesslich 1862 angenommen allerdings war Curtis zu diesem Zeitpunkt nicht mehr im Kongress 46 Privat erlaubten ihm die 4 000 Dollar jahrliches Salar eines Kongressabgeordneten ein komfortables Leben und die Zuruckzahlung einiger Schulden Diese waren jedoch nach wie vor betrachtlich 1861 gelang es ihm ausserdem seinen Sohn Sam zum Leiter der Bundespoststelle in Denver Colorado ernennen zu lassen Wahrend eines Sommerurlaubes in Council Bluff brach 1859 der Pawnee Krieg aus Curtis beteiligte sich als Freiwilliger im Rang eines Oberstleutnants an der Expedition Er war damit wahrscheinlich der einzige aktive Kongressabgeordnete in der Geschichte der Vereinigten Staaten der an einem Feldzug gegen die Plains Indianer teilnahm 47 General im Sezessionskrieg Bearbeiten Sezessionskrise und Ausbildungsdienst in Missouri Bearbeiten nbsp Curtis fotografiert im Juli 1861 in Mathew Bradys Fotostudio 48 Nach dem Sieg Abraham Lincolns in der Prasidentschaftswahl 1860 drohte South Carolina mit dem Austritt aus den Vereinigten Staaten Im Reprasentantenhaus wurde ein Ausschuss aus je einem Delegierten pro Bundesstaat eingerichtet der nach einer Losung fur die Krise suchen sollte Curtis war in diesem Ausschuss der Vertreter Iowas 49 Der Ausschuss konnte den Krieg aber genauso wenig abwenden wie der Friedenskonvent im Februar 1861 an dem Curtis ebenfalls teilnahm 50 Curtis befand sich in Keokuk als die Konfoderierten mit dem Angriff auf Fort Sumter die Feindseligkeiten begannen Er eilte zuruck nach Washington allerdings hatten Sezessionisten aus Maryland die Gleise von der Hauptstadt in den Norden beschadigt Curtis schloss sich einem Milizregiment aus New York an das von Philadelphia aus mit dem Schiff nach Annapolis fuhr und von dort nach Washington marschierte Curtis wollte einerseits seinen Sitz im Kongress behalten da er fur Winfield Scott noch mehrere Heeresreformgesetze durchbringen wollte Gleichzeitig wurde er zum Musterungsoffizier fur Iowa ernannt Wie zu Beginn des Mexikanisch Amerikanischen Krieges in Ohio war er nun in Iowa dafur zustandig drei Freiwilligenregimenter auszubilden Kurz darauf wurde er vom 2 Iowa Infanterieregiment zum Oberst gewahlt Seinen ersten militarischen Auftrag erhielt Curtis von General Nathaniel Lyon dem unionistischen Befehlshaber in Missouri Auf Lyons Befehl hin verlegte Curtis Mitte Juni mit zweieinhalb Regimentern nach Hannibal Von dort fuhr er mit der Eisenbahn nach Saint Joseph und liess unterwegs Garnisonen zuruck um die Eisenbahnlinie zu sichern Curtis handelte hierbei entschlossen und schnell Dies und die Benutzung moderner Transportmittel wie Dampfschiff und Eisenbahn erlaubten ihm in wenigen Tagen hunderte Kilometer zuruckzulegen und eine wichtige Eisenbahnlinie in Nordmissouri zu sichern 51 Anfang Juli kehrte Curtis nochmals nach Washington zuruck und wurde dort Zeuge der Niederlage bei Bull Run Kurz darauf wurde er zum Brigadegeneral befordert und musste dafur seinen Sitz im Kongress abzugeben Fur Curtis kam es nicht infrage das militarische Angebot abzulehnen allerdings beklagte er sich gegenuber seinem Bruder dass ihn dies Geld kostete Als Oberst in Diensten Iowas hatte er dort 3 000 Dollar und weitere 4 000 Dollar als Kongressabgeordneter verdienen konnen als Brigadegeneral dagegen nur 3 800 Dollar Curtis wurde wieder nach St Louis geschickt um dort Freiwilligenregimenter auszubilden Sein Vorgesetzter dort war General John C Fremont der neue Befehlshaber des Wehrbereichs West Department of the West 52 Fremont hatte seine Ernennung seinen politischen Verbindungen zu verdanken genoss jedoch einen guten Ruf als Militar Seine ersten Wochen im Kommando waren von militarischen Misserfolgen in den Schlachten von Wilson s Creek und Lexington gepragt die zu erheblichen Gebietsverlusten fuhrten Auch auf politischer Ebene war Fremont glucklos Am 30 August verkundete er unter anderem die Befreiung aller Sklaven die konfoderierten Aktivisten gehorten Lincoln der zu diesem Zeitpunkt noch versuchte den Sklavenstaat Kentucky von der Sezession abzuhalten widerrief dieses Edikt Fremonts kurz darauf 53 Lincoln zweifelte an Fremonts Eignung und bat Curtis um dessen Meinung Curtis hatte sich schon zuvor in privaten Briefen uber Fremonts Fuhrung beklagt und bestarkte Lincoln in seinen Zweifeln Lincoln antwortete indem er Curtis einen Befehl schickte der Fremont seines Kommandos enthob und durch General David Hunter ersetzte Curtis sollte den Befehl allerdings fur sich behalten falls Fremont kurz vor oder bereits in einer Schlacht stand Fremont war inzwischen mit seiner Feldarmee nach Springfield vorgeruckt Curtis Bote traf Fremont dort am 2 November an und handigte ihm als er keine Anzeichen fur eine bevorstehende Schlacht sah den Entlassungsbefehl aus Fur seine Bemuhungen erhielt Curtis ein personliches Dankschreiben des Prasidenten uber das er sich sehr freute 54 General Hunter blieb nur kurz sein Vorgesetzer Am 9 Dezember restrukturierte die Union die Kriegsgliederung westlich des Mississippi und Missouri und Curtis kamen unter den Befehl von Henry W Halleck Kommandeur des neuen Wehrbereichs Missouri Department of the Missouri 55 Pea Ridge Bearbeiten nbsp Sterling Price konfoderierter General Curtis manovrierte ihn Anfang 1862 aus Missouri hinaus nach Arkansas Curtis war seine Ausbildungstatigkeit leid und wunschte sich ein Feldkommando 56 Er war zwar nach aussen hin reserviert und entsprach dem Bild eines Viktorianischen Gentleman hoffte jedoch instandig sich militarisch auszeichnen zu konnen Halleck erfullte seinen Wunsch schliesslich indem er ihn am 25 Dezember zum Befehlshaber des Distrikts Sudwestmissouri machte Curtis Auftrag war die konfoderierte Armee von General Price zu vernichten oder zu zerstreuen Curtis eilte sofort von St Louis nach Rolla wo er am 26 Dezember den Befehl uber die ihm unterstellten Truppen ubernahm und ihnen den Namen Sudwestarmee Army of the Southwest gab Sein erstes Feldkommando begann jedoch mit Streitigkeiten Einer seiner Divisionskommandeure war Brigadegeneral Franz Sigel Der Forty Eighter Sigel war militarisch erfahren und hatte erwartet selbst das Distrikt fuhren Als Curtis ernannt wurde gab er aus Protest sein Offizierspatent zuruck Halleck gelang es allerdings ihn hiervon abzubringen und Sigel akzeptierte schliesslich seine Stellung unter Curtis 57 Curtis nachstes Problem war die Versorgung seiner Manner In ihrer Basis in Rolla konnte die Sudwestarmee gut uber eine Eisenbahnlinie versorgt werden die hier jedoch endete Im sudlich von Rolla gelegenen Operationsgebiet blieb nur die Versorgung durch bespannte Wagen uber primitive Strassen Curtis wies seine Manner deswegen an so wenig zusatzliches Gepack wie moglich zu behalten um die Transportwagen fur essentielle Versorgungsguter freizuhalten 58 Am 13 Januar ruckte Curtis seine Armee nach Lebanon vor Dort angekommen organisierte er sie in vier Divisionen unter dem Befehl von Peter Joseph Osterhaus Alexander Asboth Jefferson C Davis und Eugene Asa Carr Einige weitere Regimenter vor allem Kavallerie behielt er unter seinem direkten Befehl Die Gliederung folgte der ethnischen Zusammensetzung der Armee Osterhaus und Asboths Divisionen bestanden grosstenteils aus Immigranten vor allem Deutschamerikanern Davis und Carrs Verbande setzten sich aus Einheimischen zusammen Curtis machte Sigel zu seinem Stellvertreter Die Gliederung der rund 12 100 Mann starken Sudwestarmee in vier Divisionen war ein wenig unbeholfen Curtis hoffte wahrscheinlich weitere Streitigkeiten wie bei seiner Befehlsubernahme zu verhindern Sein unmittelbarer Gegner waren Sterling Price und dessen rund 8 000 konfoderierte Missourier die in Springfield ihr Winterlager eingerichtet hatten 59 Curtis begann seine Offensive am 10 Februar Er drangte Price aus Springfield und verfolgte die sich nach Suden zuruckziehenden Konfoderierten Ein Versuch Sigels den Konfoderierten den Weg abzuschneiden scheiterte Als die Konfoderierten sich uber das eisige Ozark Plateau zuruckzogen konnten die Nordstaatler allerdings viele Manner gefangen nehmen die den Anschluss an ihre Einheiten verloren hatten 60 Die Nordstaaten marschierten in Arkansas ein wo Price am 17 Februar ein Ruckzugsgefecht ablieferte unterstutzt nun von den Truppen General Benjamin McCullochs Danach setzten die Konfoderierten ihren Ruckzug bis Cross Hollows fort Durch ein Flankenmanover seiner Kavallerie konnte Curtis sie auch aus dieser Position verdrangen und am 21 Februar Bentonville einnehmen McCulloch und Price zogen sich in die Boston Mountains zuruck 61 nbsp Karte des Operationsgebietes Anfang 1862 Zu sehen sind neben dem Hohenzug Pea Ridge auch der Little Sugar Creek und Bentonville Curtis setzte seine Verfolgung der Konfoderierten nicht weiter fort Er war mehr als 300 Kilometer von seiner Nachschubbasis in Rolla entfernt und da er in Springfield und an anderen Orten Garnisonstruppen hatte zurucklassen mussen war seine Feldarmee nur noch rund 10 500 Mann stark Halleck konnte ihm jedoch keine weiteren Truppen schicken Curtis verteilte seine Armee in weitem Bogen um moglichst viele Nahrungsmittel sammeln zu konnen Weiter sudlich hatte unterdessen General Earl Van Dorn den Oberbefehl uber McCullochs und Prices Truppen ubernommen Zusammen mit einem Kontingent von mit den Konfoderierten verbundeten Indianern hatte Van Dorn rund 16 000 Mann zur Verfugung und entschied Curtis anzugreifen 62 Sein Ziel war es die etwas exponiert stehenden zwei Divisionen von Sigel zu uberwaltigen Die Falle gelang jedoch nicht und Sigel und seine Manner zogen sich hinter den Little Sugar Creek zuruck wo Curtis bereit eine andere Division postiert hatte Auf den Hugeln am Nordufer des Flusschens legten die Unionssoldaten ein Stellungssystem an 63 Van Dorn entschied Curtis Stellung westlich zu umgehen Dazu wollte er auf einer Nebenstrasse um den Hohenzug Pea Ridge marschieren und die fur Curtis wichtige Verbindungsstrasse Telegraph Road erreichen Van Dorn begann seinen Marsch am Abend des 6 Marz kam jedoch nur langsam voran Zum einen hatte Curtis geradezu in letzter Minute auf der Nebenstrasse Baume fallen lassen um sie schwerer passierbar zu machen zum anderen kostete das Uberqueren des eiskalten Little Sugar Creek viel Zeit 64 Viele der hungrigen und muden Konfoderierten konnten das Marschtempo nicht mithalten und am Morgen des 7 Marz musste Van Dorn erkennen dass seine ganze Streitmacht nicht vor Mittag angriffsbereit war Um den Angriff schneller beginnen zu konnen teilte er seine Armee Prices Division griff wie geplant nach Suden hin auf die Elkhorn Tavern an McCullochs Division sollte weiter sudwestlich angreifen Die Teilung war riskant weil beide Armeeflugel durch einen Berg voneinander getrennt wurden Van Dorn erwartete jedoch die beiden Flugel wieder vereinen zu konnen bevor Curtis reagierte 65 Curtis wurde jedoch schon bald uber die Bewegungen der Konfoderierten informiert und schickte sofort Truppen nach Norden um die Konfoderierten aufzuhalten Osterhaus Division traf gegen Mittag bei Leetown auf McCullochs Truppen und eine Meile weiter ostlich stoppte Carrs Division Prices Kolonne Die beiden Unionsdivisionen waren jedoch zahlenmassig unterlegen und forderten Unterstutzung an Curtis schickte zuerst Davis Division zu Osterhaus und nachdem er sich vergewissert hatte dass am Little Sugar Creek keine Gefahr mehr drohte Asboths Verband zu Carr Innerhalb eines Tages hatte Curtis die Front seiner Armee um 180 Grad gedreht 66 Er fuhrte seine Armee an diesem Tag schnell effizient und mit Geistesgegenwart 67 nbsp Blick uber das Schlachtfeld von Pea RidgeDavis Division ging gegen McCullochs Konfoderierte zum Gegenangriff uber wobei zuerst McCulloch und dann sein Stellvertreter James M McIntosh todlich getroffen wurden Der nachsthohere konfoderierte Offizier Oberst Louis Hebert wurde gefangen genommen Die Konfoderierten in diesem Abschnitt wurden geschlagen und zogen sich zuruck Weiter ostlich hatte Price Carrs Truppen zuruckgedrangt doch bei Einbruch der Nacht konnte Carr eine neue Linie bilden Curtis verstarkte ihn hier mit seinen drei anderen Divisionen 68 Am nachsten Tag liess er seine Armee in Schlachtreihe aufstellen und begann um 8 Uhr mit einer Artilleriekanonade Das zwei Stunden dauernde Feuer war das bis dato schwerste Artilleriebombardement in der Geschichte Nordamerikas Curtis hatte dabei grosses Gluck Als er sich mit Sigel besprach schlug eine Granate unter seinem Pferd ein explodierte jedoch nicht Gegen 10 Uhr befahl Curtis den Angriff der Infanterie auf breiter Linie Die Konfoderierten konnten der Wucht des Angriffs nichts mehr entgegenhalten Viele flohen und Price und Van Dorn mussten das Schlachtfeld raumen 69 Curtis Truppen erbeuteten mehrere Geschutze und weiteres Material Ihr Sieg hatte sie 1 384 Gefallene Verwundete und Vermisste gekostet Die Verluste der Konfoderierten sind schwerer zu beziffern Schatzungen gehen von mindestens 2 000 Mann aus 70 Curtis Sieg beendete alle Ambitionen der Konfoderierten Missouri erobern zu konnen Der umkampfte Staat in dem Tausende von Bewohnern mit den Konfoderierten sympathisierten erlebte in den folgenden Jahren einen blutigen Guerillakrieg 71 Feldzuge in Arkansas Bearbeiten In Anerkennung seines Sieges wurde Curtis am 21 Marz 1862 zum Generalmajor des Freiwilligenheeres befordert Seine Armee konnte sich ein wenig ausruhen litt jedoch unter schlechter Versorgungslage Es fehlte insbesondere an Munition und Pferden in diesem Zusammenhang kam es auch zu einem Streit zwischen Curtis und seinem Logistikoffizier Sheridan und Curtis entliesst Sheridan kurzerhand Curtis storte sich ausserdem an Zeitungsberichten im Norden die Sigel den Lowenanteil am Sieg bei Pea Ridge zusprachen Dies wurde erst durch die Veroffentlichung von Curtis offiziellem Bericht zur Schlacht richtiggestellt Als die Nordstaatler acht gefallene Soldaten fanden die offenbar von den konfoderierten Indianern skalpiert worden waren schickte Curtis eine Protestnote an Van Dorn Am 27 Marz erfuhr er ausserdem dass seine zwanzigjahrige Tochter Sadie an Typhus verstorben war 72 Die Nachricht war ein schwerer Schlag fur ihn zumal ihm kurz darauf auch klar wurde dass er aufgrund seiner Pflichten nicht zu Sadies Beerdigung fahren konnte Er zog sich lange und oft allein in sein Zelt zuruck und schrieb einen Monat lang nicht mehr in sein Tagebuch Zeitweise zweifelte er ob er noch in der Lage war seine Armee zu fuhren sah jedoch niemanden mit genugend Erfahrung und Ausbildung dem er sie anvertrauen hatte konnen 73 Curtis Sieg bei Pea Ridge war nicht der einzige Erfolg der Nordstaaten im Fruhjahr 1862 Fast zur gleichen Zeit brach infolge der Niederlagen bei Mill Springs Fort Henry und Fort Donelson auch die konfoderierte Position in Tennessee und Kentucky zusammen Der konfoderierte Befehlshaber westlich der Appalachen General Albert Sidney Johnston zog deswegen seine Verbande bei Corinth zusammen und beorderte zur Unterstutzung auch Van Dorns Truppen auf die ostliche Seite des Mississippi 74 Curtis bemerkte dass Van Dorn nach Osten marschierte und folgte ihm um zwischen den Konfoderierten und Missouri zu bleiben In drei Wochen marschierte seine Armee dadurch mehr als 200 Kilometer und erreichte Ende April West Plains in Sudmissouri Eine Woche spater besetzte die Sudwestarmee Batesville die wichtigste Stadt in Nordostarkansas Curtis der wochenlang in einem spartanischen Zelt geschlafen hatte richtete sein Hauptquartier hier in einem Stadthaus ein Seine Armee blieb rund zwei Monate in der Stadt und in dieser Zeit rief er eine unionistische Zeitung ins Leben und begann loyale Burger fur das 1 Arkansas Freiwilligenregiment zu rekrutieren Die Armee wurde durch 3 000 Mann unter General Frederick Steele verstarkt und Halleck wollte sie gegen Memphis operieren lassen Dies erwies sich jedoch aufgrund der Geographie als nicht praktikabel Stattdessen musste Curtis die Halfte seiner Infanterie an General Grant in Corinth abgeben Der Rest der Sudwestarmee drei Divisionen unter Steele Carr und Osterhaus sollte Little Rock einnehmen 75 nbsp Darstellung von Helena Arkansas aus dem Jahr 1863 Curtis Sudwestarmee besetzte die Stadt im Juli 1862 In der Folge wurde sie eine wichtige Unionsbasis am Mississippi und Zufluchtsort fur zahlreiche geflohene Sklaven Little Rock war zu diesem Zeitpunkt nur schwach verteidigt aber die Nachschubsituation war schwierig Flusse schwollen aufgrund des Fruhjahrswetters an und wurden unpassierbar und die Sudstaatler verbrannten ausserdem Brucken Ende Mai ernannten die Konfoderierten mit Thomas Carmichael Hindman ausserdem einen neuen Oberkommandeur der sich mit grosser Energie daran machte eine neue Armee aufzustellen Hindman beschaftigte Curtis mit zahlreichen lokalen Attacken und weckte den Eindruck einer grosseren Streitmacht 76 Curtis und seine Manner waren nach funf Monaten im Feld erschopft und ihre Nachschublinie erstreckte sich inzwischen uber mehr als 500 Kilometer Ende Mai gab er den Vorstoss auf Little Rock auf und zog sich nach Batesville zuruck 77 Hier entschied Curtis Ende Juni seine Nachschublinie aufzugeben und stattdessen den White River hinab in Richtung Mississippi zu marschieren Curtis Truppen verpflegten sich die nachsten zwei Wochen indem sie Nahrungsmittel im Umland requirierten ein Novum fur Unionstruppen Am 7 Juli wehrten sie einen unbeholfenen konfoderierten Angriff ab und am 12 Juli erreichten sie Helena am Mississippi wo sie von der Marine versorgt werden konnten In den drei Monaten seit Pea Ridge hatten Curtis und seine Manner rund 800 Kilometer zuruckgelegt Sein Feldzug hatte Missouri fur die Union gesichert die Halfte von Arkansas erobert und das strategische Gleichgewicht im Mississippital geandert 78 Bereits auf dem Weg nach Helena hatte Curtis begonnen Sklaven zu befreien Zwar gab es hierfur bis Mitte Juli 1862 keine gesetzliche Grundlage Curtis liess aber schlichtweg Druckerpressen beschlagnahmen und druckte hierauf Befreiungspapiere aus Tausende Manner Frauen und Kinder folgten seiner Armee Curtis war vor dem Krieg kein radikaler Abolitionist gewesen sondern hatte sich nur gegen die Ausweitung der Sklaverei ausgesprochen Wahrend des Krieges scheint sich seine Haltung aber verscharft zu haben Curtis gab den Sklavenhaltern die Schuld am Krieg und die Wegnahme der Sklaven war ein Weg um sie zu bestrafen Diese Politik setzte er in Helena fort Um die Mengen an entflohenen Sklaven zu beschaftigten ermutigte er seine Offiziere die Befreiten als Naherinnen Wascherinnen Wagenlenker Koche und fur andere Arbeiten anzustellen und setzte sie gegen Bezahlung und Verpflegung beim Festungsbau ein Konservative Offiziere wie Frederick Steele waren uber Curtis Massnahmen nicht erfreut Curtis konnte sich jedoch durch Lincolns Zweites Konfiskationsgesetz und spater die Emanzipationserklarung bestatigt sehen Neben befreiten Sklaven zog Helena auch viele Baumwollhandler an und es kam zu zahlreichen Betrugs und Diebstahlsfallen Curtis entschied schliesslich dass Baumwollhandler nur mit einer von ihm ausgestellten Lizenz ihrer Arbeit nachgehen konnten In diesem Zusammenhang getatigte Ausserungen von Curtis in seinen Briefen zeigen dass auch er dem Alltags Antisemitismus seiner Zeit anhing 79 Befehlshaber des Wehrbereichs Missouri Bearbeiten nbsp Henry W Halleck und Curtis stritten sich oft daruber ob Curtis genug Truppen fur den Feldzug gegen Vicksburg abstellte Im Juli 1862 beschloss der Kongress den Bau einer transkontinentalen Eisenbahnlinie Curtis der lange dafur gearbeitet hatte wurde zum Mitglied einer Kommission ernannt die in Chicago erste Vorarbeiten leisten sollte Er erhielt 60 Tage Fronturlaub die er neben der Kommissionsarbeit auch nutzen konnte um Familie und Freunde zu treffen sich von den gesundheitlichen Strapazen des Feldzuges zu erholen und sich in Keokuk um seine Geschaftangelegenheiten zu kummern Sein Urlaub wurde jedoch vorzeitig beendet General Halleck inzwischen Oberbefehlshaber des gesamten Heeres beorderte ihn am 22 September nach St Louis um dort den Befehl uber den Wehrbereich Missouri Department of the Missouri zu ubernehmen Curtis neues Kommando war der grosste Wehrbereich des Unionsheeres Er umfasste Missouri Colorado Nebraska Kansas das Indianerterritorium einen Teil von Illinois und die eroberten Gebiete in Arkansas 80 Das Gebiet war in verschiedene Distrikte eingeteilt und Mitte November zahlten diese insgesamt 62 535 Soldaten und 137 Geschutze 81 Curtis fuhrte diese Truppen jedoch nicht im Feld Wahrscheinlich auch aufgrund seiner noch immer angeschlagenen Gesundheit blieb er in seinem Hauptquartier in St Louis und fuhrte die militarischen Operationen des Wehrbereichs mithilfe des Telegrafen Auch so war die Fuhrung eines Wehrbereichs jedoch harte Arbeit zumal auch viele von Curtis Stabsoffizieren wegen Krankheit ausfielen 82 Im Spatsommer und Herbst konnten Curtis Untergebene James G Blunt und John McAllister Schofield einen Vorstoss der Konfoderierten nach Sudmissouri abwehren Ende Oktober zogen sich die Konfoderierten wieder hinter die Boston Mountains zuruck und die Nordstaatler besetzten Fayetteville in Nordarkansas 83 Curtis wurde wahrend dieser Zeit von Halleck unter Druck gesetzt Truppen fur den Feldzug gegen Vicksburg abzugeben Aus diesem Grund aufgrund der angespannten Nachschubsituation und aufgrund falscher Meldungen eines konfoderierten Vorstosses auf Springfield rief Curtis General Schofield mit zwei seiner drei Divisionen nach Springfield zuruck Er plante die beiden Divisionen nach Helena zu schicken um sie dort an der Offensive gegen Vicksburg teilnehmen zu lassen Die Konfoderierten bemerkten diesen Abzug jedoch und marschierten gegen die in Arkansas verbliebene und nun isolierte Unionsdivision von General Blunt 84 Curtis schickte die beiden Divisionen wieder zuruck die von ihrem Kommandeur Francis J Herron zu einem Eilmarsch angetrieben wurden und in drei Tagen fast 180 Kilometer zurucklegten Das Ergebnis dieser Bewegungen war die Schlacht bei Prairie Grove die mit einer Niederlage der Konfoderierten und ihrem Ruckzug endete 85 Die fehlgeschlagene Offensive bedeutete fur die Konfoderierten den dauerhaften Verlust von Nordwestarkansas und des nordlichen Indianerterritoriums Zwar gab es auch in Zukunft Kavallerie Raids und Guerillaaktionen bis nach Missouri doch die Konfoderierten waren danach nie mehr in der Lage das Gebiet militarisch zu kontrollieren Der Feldzug nach Prairie Grove war auch die letzte gross angelegte operative Offensive der Sudstaaten westlich des Mississippi 86 Dies bedeutete allerdings nicht dass in Missouri Ruhe einkehrte Missouri hatte von allen in der Union verbliebenen Staaten die grosste Anzahl sezessionistisch eingestellter Einwohner Wahrend einige von ihnen in Prices konfoderierten Verbanden dienten waren andere zuruckgeblieben als Guerilla Kampfer als Helfer von Guerilla Kampfern oder einfach als Einwohner von zweifelhafter Loyalitat Ende 1862 war Sudostmissouri stark von Guerilla Aktivitaten betroffen unterstutzt von einem Einfall konfoderierter Kavallerie Curtis verfolgte die Guerillas mit Harte hatte aber das Problem dass Oberbefehlshaber Halleck den Wehrbereich Missouri vor allem als Kraftereservoir fur Operationen gegen Vicksburg sah Wahrend seiner acht Monate als Wehrbereichskommandeur sandte Curtis Tausende von Soldaten nach Vicksburg Trotzdem wurde er regelmassig von Halleck kritisiert und ermahnt mehr Truppen zu schicken Das Verhaltnis der beiden Manner trubte sich deswegen merklich ein Curtis war ausserdem enttauscht dass er nicht selbst eine aktive Rolle bei der Eroberung der Festungsstadt am Mississippi spielen durfte 87 nbsp Missouris Gouverneur Hamilton R Gamble und Curtis gehorten politisch entgegengesetzten Lagern an Ihr Zwist fuhrte schliesslich zu Curtis Ablosung Curtis grosste Probleme waren jedoch politischer Natur Missouris Gouverneur Hamilton Rowan Gamble war ein konservativer Unionist der zwar die Sezession ablehnte aber auch gegen die Abschaffung der Sklaverei war und die Prasenz von Bundestruppen in Missouri nach Moglichkeit reduziert sehen wollte Curtis dagegen hatte sich zunehmend dem Lager der Radikalen Republikaner angenahert und stand damit in Opposition zu Gamble Die beiden stritten unter anderem als Curtis unter Anwendung des Kriegsrechts einen Presbyterianischen Priester aus Missouri verbannte weil er sich Curtis Meinung nach zu sehr fur die Konfoderierten geaussert hatte Auf Anraten Lincolns nahm Curtis diese Massnahme wieder zuruck Ein anderer Streitpunkt zwischen Gouverneur und Wehrbereichsbefehlshaber war der Umgang mit befreiten Sklaven die von Helena aus den Weg nach Missouri machten Gamble wollte sie nach Moglichkeit nicht in seinem Staat haben wahrend Curtis beweisen wollte dass die befreiten Sklaven sich in die freie Gesellschaft integrieren konnten wenn man sie dabei unterstutzte Curtis wurde ausserdem Opfer einer politischen Kampagne die ihm vorwarf sich wahrend seiner Zeit in Helena bei der Verteilung von Handeslizenzen fur Baumwolle bereichert zu haben Konservative Politiker und Generale wie John S Phelps Frederick Steele Eugene Carr und auch Gouverneur Gamble verbreiteten entsprechende Geruchte und forderten Curtis Ablosung Die Armee setzte schliesslich einen Untersuchungsausschuss ein Die dort gemachten Aussagen waren offiziell vertraulich sickerten jedoch regelmassig an die Presse durch Erst im Sommer 1863 konnte Curtis der jegliche Bereicherung kategorisch leugnete zur politischen Gegenoffensive ubergehen und seine Unterstutzer sandten zahlreiche Stellungnahmen an das Kriegsministerium Curtis blieb dabei nach aussen hin ruhig war jedoch innerlich zutiefst erbost uber die Behandlung die ihm zuteilwurde Erst der Abschlussbericht des Ausschusses rehabilitierte ihn Zwar wurde er fur schlampige Buchfuhrung und unaufmerksame Verwaltung kritisiert der Ausschuss sah jedoch keine Hinweise auf illegale Machenschaften Ein kurzzeitig im Raum stehendes Kriegsgerichtsverfahren verlief ebenso im Sande 88 Ablosung und neue Aufgabe Bearbeiten Lincoln war das zerruttete Verhaltnis zwischen Curtis und Gamble jedoch nicht entgangen Um die weitere Enzweiung der beiden unionistischen Lager in Missouri zu verhindern musste er handeln und wie er spater erklarte da ich Gouverneur Gamble nicht absetzen konnte musste ich General Curtis absetzen 89 Im Marz 1863 sollte mit Edwin Vose Sumner ein konservativerer Offizier den Befehl uber den Wehrbereich Missouri ubernehmen Sumner starb jedoch bevor er im Westen ankam Curtis wurde deswegen erst im Mai und dann durch John McAllister Schofield ersetzt einen konservativen Demokraten der sich gut mit Gouverneur Gamble verstand Curtis ging zuruck nach Keokuk Wahrend er dort auf neue Befehle wartete ruhte er sich aus ging seinen Geschaften nach und kummerte sich um seinen Garten und sein Anwesen 90 nbsp General James G Blunt Curtis Sohn Henry diente in 1863 in seinem Stab und wurde bei einem Guerillauberfall ermordet Curtis Sohn Henry Zarah Curtis diente als Major im Stab von General Blunt Im Oktober 1863 begleitete er seinen Vorgesetzten auf dem Weg von Fort Scott nach Arkansas Bei Baxter Springs wurde Blunt samt Stab und Eskorte von William Clarke Quantrill und seiner Partisanenbande uberrascht Blunt und wenige andere konnte entkommen der Grossteil der Nordstaatler fiel jedoch Quantrills Schergen zum Opfer Die Partisanen richteten verwundete oder gefangengenommene Unionssoldaten per Kopfschuss hin und feuerten auf sich ergebende Gegner Zu den solcherart Ermordeten gehorte auch Henry Curtis Als er zur Aufgabe seinen Revolver ubergeben wollte erschoss ihn einer von Quantrills Leuten Insgesamt 82 Manner starben im Massaker von Baxter Springs darunter mehrere Zivillisten 91 Henry hinterliess seine Frau die im sechsten Monat schwanger war Sein Tod war der nachste Schicksalsschlag fur Curtis und seine Frau Belinda Von ihren insgesamt sieben Kindern waren nun nur noch zwei am Leben 92 Spater benannte Curtis Fort Zarah im Barton County Kansas nach seinem Sohn 93 Am 1 Januar 1864 erhielt Curtis ein neues Kommando Das Kriegsministerium ubertrug ihm den Befehl uber den neugeschaffenen Wehrbereich Kansas Department of Kansas Dieser umfasste neben dem namensgebenden Staat die Territorien Nebraska und Colorado das Indianerterritorium sowie Fort Smith in Arkansas Rund 10 000 Soldaten dienten in dem neuen Wehrbereich aufgeteilt auf vier Distrikte 94 Ihre Aufgabe war es das Gebiet des Wehrbereichs gegen regulare konfoderierte Einheiten Partisanen und Indianeruberfalle zu schutzen Es war somit ein ruhigeres wenig Aufsehen erregendes Kommando was Curtis aber nach seinen anstrengenden Aufgaben zu Kriegsbeginn wahrscheinlich entgegenkam Kansas war ausserdem eine Hochburg der Republikaner sodass er hier deutlich willkommener war als zuvor in Missouri In den folgenden Monaten wurde Curtis Verantwortungsbereich weiter reduziert als Fort Smith und das Indianerterritorium an den benachbarten Wehrbereich Arkansas gingen 95 Im April 1864 befehligte Curtis dadurch nur noch knapp 5 000 Soldaten 96 Im gleichen Monat erhielt er Urlaub um sich in Keokuk um Belinda zu kummern die an einer Lungenentzundung erkrankt war Im Juli zogen Belinda Tochter Caddie und Henrys Witwe Julia zu ihm nach Fort Leavenworth Curtis fand sogar neben seinen militarischen Pflichten die Zeit sich um seine Geschafte und Investitionen zu kummern Dank seines Verdienstes als Generalmajor konnte er ausserdem seine Schulden grosstenteils tilgen 97 Mit dem Sommer nahm die Guerillaaktivitat zu Im Juli sandte Curtis Truppen ins benachbarte Missouri um dort eine grossere Guerillabande niederzuschlagen Danach wurde sein Augenmerk verstarkt auf die Great Plains gelenkt wo es zu zahlreichen Angriffen durch mehrere Indianerstamme kam Curtis fuhrte Ende Juli eine Kolonne nach Great Bend Er rief seine Manner auf indianischen Frauen und Kindern keinen Schaden zuzufugen doch es kam ohnehin zu keinem Kampf Die Indianer zogen sich kampflos zuruck Um Westkansas besser zu schutzen schuf Curtis ein neues Distrikt und unterstellte es dem Befehl von General Blunt Im August musste er dann nach Nebraska wo die Sioux und verbundete Indianer vermehrt Siedler und Reisende uberfielen Auch hier kam es allerdings nicht zu Kampfhandlungen 98 Westport Bearbeiten nbsp Verlauf von Prices Raid durch MissouriIm Sommer 1864 zogen die Nordstaaten grosse Teile der westlich des Mississippi stationierten Truppen ab um damit die Armeen der Generale Sherman und Grant ostlich des Mississippi zu verstarken Damit ging die Initiative auf diesem Kriegsschauplatz wieder auf die Konfoderierten uber Der konfoderierte General Sterling Price wollte dies fur einen Kavallerie Raid nach Missouri nutzen Price versprach sich davon nicht nur neue Rekruten fur seine Verbande sondern hoffte auch dass ein erfolgreicher Raid die Union vielleicht zwingen wurde Truppen aus dem Osten zuruckzuverlegen Die Konfoderierten hofften ausserdem dass ein Erfolg Lincoln bei der anstehenden Prasidentschaftswahl Stimmen kosten wurde 99 Price befehligte drei Kavalleriedivisionen mit insgesamt 14 000 Mann von denen allerdings 4 000 noch keine Waffen besassen Er umging die Unionstruppen von General Steele in Arkansas und marschierte am 19 September in Missouri ein 100 William Starke Rosecrans zu diesem Zeitpunkt Unionskommandeur in Missouri warnte Curtis dass Price moglicherweise auch in Kansas einmarschieren wollte Curtis riet daraufhin Gouverneur Thomas Carney die Kansas Miliz in Bereitschaft zu halten 101 Carney war jedoch nicht von einer Bedrohung Kansas uberzeugt Im Herbst standen ausserdem Wahlen in Kansas an und Carney glaubte an eine Intrige seines Parteirivalen James Henry Lane Er befurchtete dass Lane die Milizionare nach Missouri schicken wollte um sie dadurch von der Wahl abzuhalten Unterdessen ritt Price durch Ost Missouri und zielte auf St Louis Rosecrans hatte seine Truppen jedoch in den strategisch wichtigen Orten Missouris konzentriert und schreckte Price damit sowohl von einem Angriff auf St Louis als auch auf Jefferson City ab Von Jefferson City drehten die Konfoderierten nach Nordwesten ab und ritten auf die Grenze Missouri Kansas zu Entlang des Missouri River war die Bevolkerung den Sudstaatlern freundlich gesinnt und mehrere Tausend Manner meldeten sich freiwillig 102 Price neues Ziel war Kansas City von wo aus er in Kansas einmarschieren und Fort Leavenworth und Fort Scott erobern wollte Rosecrans schickte ihm seine Kavalleriedivision unter General Alfred Pleasonton hinterher Pleasonton sollte Price Vormarsch verzogern sodass Curtis und Rosecrans mehr Truppen in Price Front und Rucken zusammenziehen konnten 103 nbsp Karte des Schlachtfeldes von Westport Curtis erste Linie verlief entlang des mittig eingezeichneten Big Blue River Curtis hatte unterdessen seine Verbande gesammelt Am 9 Oktober erfuhr er aber zu seiner Uberraschung dass Carney die Kansas Miliz noch immer nicht mobilisiert hatte Erst als Rosecrans die von Price ausgehende Gefahr bestatigte handelte der Gouverneur Die hastig einberufene Kansas Miliz bildete den Grossteil von Curtis Streitmacht Da er unter gesundheitlichen Problem litt rief er General Blunt zu seiner Unterstutzung und unterstellte ihm eine grosstenteils aus Kavallerie bestehende Division Die Infanterie der Kansas Miliz bildete eine zweite Division unter dem Befehl von Brigadegeneral George W Dietzler Insgesamt konnte Curtis zwischen 16 000 und 18 000 Mann im Grenzgebiet von Missouri und Kansas zusammenziehen 104 Er gab seiner Feldarmee den Namen Grenz Armee Army of the Border 105 Blunt marschierte nach Missouri und scharmutzelte am 19 Oktober bei Lexington mit Prices Mannern Aufgrund seiner zahlenmassigen Unterlegenheit konnte er den Vormarsch der Konfoderierten lediglich verzogern Er riet Curtis den Little Blue River als Verteidigungslinie zu nutzen Die Kansas Miliz weigerte sich jedoch so weit nach Missouri vorzurucken 106 Curtis konnte die Milizionare aber wenigstens davon uberzeugen bis an den naher an der Staatsgrenze gelegenen Big Blue River zu marschieren Dort gruben sich die Milizionare ein 107 Verstarkt durch Blunt blockierte die Grenzarmee den direkten Weg nach Kansas City Curtis hoffte die Konfoderierten zwischen seinen Truppen im Westen und den von Osten heranruckenden Truppen Pleasontons vernichten zu konnen Letztere waren inzwischen nur noch wenige Kilometer vom Little Blue River entfernt 108 Am 22 Oktober griffen die Konfoderierten vor allem Curtis rechten sudlichen Flugel an und versuchten den Ubergang uber den Big Blue zu erzwingen Nach einigen erfolglosen Versuchen fanden sie eine unbewachte Furt und konnten dadurch den rechten Unionsflugel aus den Angeln heben Die Unionssoldaten stromten nach Norden in Richtung Kansas City zuruck Blunts Kavallerie gelang es jedoch mittels mehrerer Gegenangriffe den Vormarsch der Konfoderierten aufzuhalten und sudlich des Dorfes Westport an einem kleinen Flusschen eine neue Linie zu bilden Statt nach Osten verlief die Unionsfront nun nach Suden deckte aber weiter Kansas City 109 Pleasonton hatte unterdessen die Verfolgung fortgesetzt Price Nachhut besiegt dabei 400 Gefangene gemacht und seinerseits fast den Big Blue River erreicht 110 Aufgrund seiner Position zwischen zwei Unionsarmeen entschied Price seinen Vorstoss auf Kansas City abzubrechen und stattdessen nach Sudwesten zu marschieren Wahrend sein mit Plundergut voll geladener Wagenzug sich auf den Weg in Richtung Fort Scott machte sollte eine seiner Divisionen Pleasonton am Big Blue River aufhalten Den anderen beiden befahl er Curtis nochmals anzugreifen Dabei ist aber unklar ob Price wirklich hoffte Curtis Grenzarmee zerschlagen zu konnen oder ob sein Angriff lediglich dem Schutz des eigenen Wagenzuges diente 111 Curtis erfuhr durch Gefangene und Deserteure vom Abmarsch des konfoderierten Wagenzuges In der Nacht auf den 23 Oktober entschied er deswegen seinerseits am nachsten Tag anzugreifen 112 nbsp Karte der Schlacht von WestportDie daraus resultierende Schlacht von Westport begann am Morgen des 23 mit dem Angriff von Blunts Kavalleriedivision auf die konfoderierten Divisionen von Joseph Shelby und James Fagan sudlich von Brush Creek Blunts Division wurde zuruckgedrangt und musste sich um 9 30 Uhr wieder auf die Nordseite von Brush Creek zuruckziehen wo inzwischen Dietzlers Milizdivision eingetroffen war Die Konfoderierten konnten ihren Vormarsch jedoch aufgrund von Munitionsmangel nicht fortsetzen und nahmen ihrerseits eine defensive Stellung auf erhohtem Gelande sudlich des Flusschens ein Curtis liess die Konfoderierten unter Artilleriefeuer nehmen und organisierte mit seinen Divisionskommandeuren einen zweiten Angriff Dieser begann um 11 00 Uhr scheiterte jedoch ebenfalls Curtis erhielt unerwartete Hilfestellung von George Thoman einem Farmer aus der Gegend den die Konfoderierten bestohlen hatten Thoman fuhrte Curtis und eine verstarkte Geschutzbatterie auf einem schmalen unbewachten Pfad hinter die linke Flanke der Konfoderierten Von ihrer Position dort konnten die Nordstaatler linke Flanke und Rucken der Konfoderierten unter Artilleriefeuer nehmen und Blunt nahm gleichzeitig seinen Angriff wieder auf Die Konfoderierten mussten ihre Stellung sudlich von Brush Creek aufgeben und bildeten weiter sudlich eine neue Linie 113 Curtis massierte nun seine 30 Geschutze starke Artillerie Ihr konzentriertes Feuer zerschlug die schwache konfoderierte Artillerie und machte den Weg fur einen erneuten Angriff frei Seine Truppen drangten Shelbys Konfoderierte weiter nach Suden Kampflarm war ausserdem von Sudosten her zu horen wo es Pleasonton gegen 12 Uhr gelang Price rechten Flugel zum Ruckzug zu zwingen Die Konfoderierten sahen sich einer immer enger werdenden Zange von Unionstruppen im Norden und Osten entgegen und mussten ausserdem ihre Front schwachen um ihren Wagenzug zu beschutzen Shelbys verbleibende Manner sahen sich bald sowohl Pleasontons Truppen an ihrer rechten Flanke als auch Curtis frontalem Angriff entgegen und flohen Curtis und Pleasonton trafen um 14 30 Uhr zusammen und begluckwunschten sich zu ihrem Erfolg 114 Mit insgesamt rund 29 000 Kampfern war Westport die grosste Schlacht westlich des Mississippi 115 Beide Seiten hatten dabei rund 1 500 Mann verloren 116 In den nachsten Wochen fuhrte Curtis eine energische Verfolgung der Konfoderierten an Dabei musste er mit einer sich verschlechternden Versorgungslage ebenso zurechtkommen wie mit der Erschopfung seiner Manner und Pferde dem Wunsch der Kansas Miliz nach Hause zuruckzukehren und der nicht immer engen Unterstutzung durch Rosecrans und Pleasonton Trotz dieser Schwierigkeiten verfolgte Curtis Price bis an den Arkansas River den er am 7 November erreichte Auf dem Weg dorthin brachten seine Manner den Konfoderierten eine empfindliche Niederlage bei als sie sie am 25 Oktober bei der Durchquerung des Mine Creek angriffen Die Konfoderierten mussten mehr als einhundert Versorgungswagen und fast ihre gesamte Artillerie aufgeben und verloren 1 300 Mann durch Verwundung Gefangenschaft oder Tod darunter den gefangengenommenen General John S Marmaduke 117 Spater musste Price auch den Rest seines Wagenzuges aufgeben und verbrennen damit er nicht den Nordstaatlern in die Hande fiel Price ausgehungerte Manner zogen sich ins Indianerterritorium und teilweise sogar bis nach Texas zuruck 118 Price hatte zwar in Missouri mindestens 5 000 Freiwillige rekrutieren konnen aber der Grossteil seines Kavalleriekorps beendete den Feldzug ohne Pferde und ohne Waffen Auch politisch erreichte er das Gegenteil seiner Ziele denn sowohl in Missouri als auch in Kansas brachten die Wahler im Herbst 1864 die Radikalen Republikaner an die Macht Die unionistische Stimmung machte es auch den Guerillas schwieriger in den beiden Staaten zu operieren Curtis Entschlossenheit brachte den Krieg in den beiden umkampften Staaten zum Erliegen 119 Seine Aufgaben im Wehrbereich Kansas verlagerten sich deswegen vom Feld zuruck ins Buro und zu gesellschaftlichen Veranstaltungen Nach zehn Monaten aktivem Felddienst war er froh uber diesen Wechsel zu ruhigeren Tatigkeiten Erfreut war er auch uber Lincolns Wiederwahl und vor allem die Siege der Radikalen Republikaner bei den Wahlen im Herbst 1864 120 Er zeigte sich aber enttauscht daruber dass sein Erfolg in der offentlichen Wahrnehmung kaum Beachtung fand und sich die Aufmerksamkeit stattdessen auf William Tecumseh Sherman und dessen Marsch zum Meer und die Eroberung Savannahs konzentrierte 121 Kriegsende Bearbeiten Mit dem Ende von Prices Raid musste Curtis seine Aufmerksamkeit wieder mehr auf den Konflikt mit den Indianern lenken Seine Anweisungen an seine Untergebenen zeigten dabei dass er gegenuber kriegerischen Indianern eine strenge Haltung vertrat und von ihnen die Unterwerfung unter die Autoritat der Vereinigten Staaten erwartete Diese Unterwerfung wollte er aber bevorzugt durch Verhandlungen und nicht Feldzuge erreichen Mit dieser Haltung unterschied er sich deutlich von dem ihm unterstellten John M Chivington oder von Colorados Gouverneur John Evans die beide einer radikaleren Politik das Wort redeten Der von Curtis in Westkansas eingesetzte Blunt dagegen war den Indianern freundlich gesinnt Curtis Biograph William Shea spekuliert dass das Sand Creek Massaker womoglich nicht geschehen ware wenn Curtis Blunt nicht aufgrund von Prices Raid zu sich gerufen hatte 122 Ulysses S Grant der Oberbefehlshaber des Heeres war unzufrieden mit der Leistung der Unionskommandeure wahrend Price Raid wobei personliche Abneigungen Grants wahrscheinlich auch eine Rolle spielten Er versetzte Frederick Steele den Kommandeur des Wehrbereichs Arkansas nach Texas und enthob William Rosecrans seines Kommandos in Missouri 123 Grants Zorn traf auch Curtis den er aus unbekannten Grunden fur leistungsschwach hielt Aufgrund von Curtis Erfolgen und politischen Verbindungen konnte Grant ihn allerdings nicht entlassen Er vereinigte jedoch den Wehrbereich Kansas mit dem Wehrbereich Missouri unterstellte das neue Kommando General Grenville M Dodge und versetzte Curtis am 31 Januar 1865 in den Wehrbereich Nordwest Department of the Northwest 124 Dieser umfasste zu diesem Zeitpunkt rund 5 200 Soldaten und die militarische Verantwortung fur Iowa Minnesota und Wisconsin Das Hauptquartier befand sich in Milwaukee 125 Der Wehrbereich Nordwest war wie auch Curtis wusste ein Abstellgleis von dem aus er mit dem Krieg nichts mehr zu tun hatte Die Ruhe des Wehrbereichs im Winter kam Curtis jedoch gelegen Als verdienter General war er in Milwaukee ausserdem ein gern gesehener Gast in der Oper dem Theater oder auf Dinner Parties Im April reagierte Curtis verhalten auf die Nachricht dass Robert Edward Lee mit seiner Nord Virginia Armee kapituliert hatte Die Nachricht von der Ermordung Abraham Lincolns schockierte ihn jedoch In einer Gedenkrede gab er seiner Meinung Ausdruck dass der konfoderierte Prasident Jefferson Davis als Verrater gehangt werden sollte Nach einem Uberfall der Sioux auf eine Siedlerfamilie zwang die angeheizte offentliche Meinung Curtis zu einer Show of Force in Minnesota die aber nicht zu Kampfhandlungen fuhrte 126 Nachkriegszeit und Tod Bearbeiten nbsp Vollendung der ersten transkontinentalen Eisenbahnlinie zwischen Atlantik und Pazifik im Jahr 1869 Curtis hatte als Kongressabgeordneter als Mitglied einer vorarbeitenden Kommission und spater als Inspekteur des Baufortschrittes zur Entstehung der transkontinentalen Verbindung beigetragen ihre Fertigstellung erlebte er nicht mehr Mit dem nahenden Kriegsende begann Curtis sich um seine Zukunft zu sorgen Seine Bezuge als Generalmajor hatten es ihm erlaubt seine Schulden zu tilgen aber er hatte daruber hinaus keine Ersparnisse ansammeln konnen Auch deswegen hoffte er weiter in der Armee dienen zu konnen Gleichzeitig plagte ihn allerdings das Gefuhl angesichts seiner Verdienste ungerecht behandelt und oft ubergangen worden zu sein Bei einem kurzen Urlaub in Keokuk brach er sich einen Arm Aus Sorge Grant konnte dies zum Vorwand nehmen ihn zu entlassen meldete er sich nicht krank sondern fuhrte seinen Wehrbereich mehrere Wochen von seinem Haus aus Ende Juli schliesslich wurde der Wehrbereich Nordwest in den Wehrbereich Missouri integriert Curtis erhielt jedoch kurz darauf eine neue Aufgabe und wurde zum militarischen Vertreter in einer diplomatischen Mission zu den Indianerstammen der nordlichen Plains ernannt 127 Die Kommission zu der unter anderem auch Henry Hopkins Sibley und Newton Edmunds gehorten traf sich im Oktober drei Wochen lang in Fort Sully heute South Dakota mit Vertretern der Lakota und Yanktonai und schloss Vertrage mit ihnen Allerdings ist unklar ob die Vertragsbestimmungen den Indianern vollstandig verstandlich waren Ausserdem waren mehrere wichtige Hauptlinge wie Red Cloud Spotted Tail oder Sitting Bull nicht anwesend oder weigerten sich ihren jeweiligen Vertrag zu unterschreiben 128 Bei seinem Aufenthalt in Fort Sully befand Curtis das Bureau of Indian Affairs fur inkompetent und gleichgultig Curtis glaubte den Indianern dass sie sich Frieden wunschten sah aber voraus dass die andauernde Westexpansion der Vereinigten Staaten die Lebensweise der Indianer unmoglich machen wurde und dass sie im Konfliktfall militarisch chancenlos waren Wie zuvor auch in Mexiko war Curtis ein aufmerksamer Beobachter der seine Eindrucke von Kultur und Natur eifrig notierte Schwierigkeiten bereitete ihm als Nichtraucher allerdings die oft dargebotene Friedenspfeife Nach seiner Ruckkehr bot ihm Innenminister James Harlan an Mitglied einer dreikopfigen Kommission zu werden die die Bauarbeiten fur die transkontinentale Eisenbahn inspizieren sollte Curtis nahm dieses Angebot gerne an Die transkontinentale Eisenbahn war eines seiner Herzensprojekte und die Stelle bot ihm ein sicheres Auskommen nach dem absehbaren Ende seiner Militarkarriere 129 Am 30 April 1866 wurde Curtis schliesslich aus dem Freiwilligenheer ausgemustert 130 Als ziviler Vertreter nahm er aber im Sommer des gleichen Jahres an einer zweiten Mission zu den Plains Indianern teil auch wenn er sich uber Heimweh und die Trennung von Belinda beklagte In Fort Sully interessierte er sich wieder fur Kultur und Lebensweise der Sioux Er trug Mokassins schmuckte seinen Hut mit Federn und nahm an einem Sonnentanz Ritual teil das allerdings gar nicht nach seinem Geschmack war Nach Fort Sully ging die Kommission noch weiter ins Landesinnere um auch mit anderen Stammen wie den Crow und Mandan zu verhandeln Im September kehrte Curtis wieder zu seinen Aufgaben als Eisenbahninspekteur zuruck Im November besuchte sein Bruder Henry Keokuk Da Hosmer inzwischen auch dort lebte waren damit alle drei Bruder seit langerer Zeit wieder einmal beieinander Weihnachten konnte Curtis allerdings nicht mit seiner Familie feiern da er auf eine weitere Inspektionsreise musste Unterwegs schrieb er einen Brief an eine Zeitung in Keokuk in dem er nochmals die Vorzuge der Eisenbahn fur die zukunftige Entwicklung Iowas anpries Auf dem Ruckweg nach Keokuk starb er am 26 Dezember 1866 im Altern von 61 Jahren wahrscheinlich an einem Schlaganfall Er wurde in Keokuk auf dem Oakland Cemetery beigesetzt in einem Familiengrab neben vier seiner verstorbenen Kindern 131 Nachleben Bearbeiten nbsp Reiterstatue von Curtis in KeokukCurtis war nach Ansicht seines Biographen William L Shea die wichtigste Figur im Burgerkrieg westlich des Mississippi und erreichte wahrend des Burgerkrieges grosse Bekanntheit Nach Kriegsende verblasste diese allerdings schnell wobei mehrere Faktoren eine Rolle spielten Schon wahrend des Krieges machte Curtis wenig Werbung in eigener Sache und hoffte dass seine Erfolge fur sich sprachen Aufgrund seines fruhen Todes konnte er auch keine Memoiren veroffentlichen im Gegensatz zu vielen anderen Generalen die in diesen ihre eigene Rolle oft vergrosserten und beschonigten Curtis Nachwirkung litt auch darunter dass er ausschliesslich auf dem Kriegsschauplatz westlich des Mississippi diente 132 Dieser war jedoch ein Nebenschauplatz da die Bevolkerungszentren und Hauptstadte ostlich des Flusses lagen Dort wurde der Burgerkrieg entschieden und dorthin konzentrierte sich auch das offentliche und historische Interesse 133 Noch 2017 konstatierte der Historiker Thomas Cutrer der Kriegsschauplatz westlich des Mississippi bleibt zu einem bemerkenswerten Grade unbekannt und zu wenig wertgeschatzt 134 Als Absolvent der United States Military Academy General der Union und Kongressabgeordneter fand Curtis Eingang in Nachschlagewerke wie George Washington Cullums Verzeichnis aller USMA Absolventen 135 Ezra Warners Generals in Blue 136 oder das Biographische Verzeichnis der Kongressabgeordneten 137 Hierbei handelt es sich jedoch um Kurzbiographien die das Leben in groben Zugen skizzieren Curtis wurde ausserdem in Gesamtdarstellungen des Burgerkrieges oder Buchern uber die Schlachten mit seiner Beteiligung vorgestellt James M McPherson beispielsweise beschrieb ihn als farblosen aber kompetenten West Pointer 138 Alvyn Josephy Jr charakterisierte ihn in seiner Darstellung des Burgerkriegs westlich des Mississippi auf ahnliche Weise nuchterner West Pointer 139 Fur William L Shea und Earl Hess in ihrer 1992 erschienenen Geschichte der Schlacht von Pea Ridge war Curtis der farblose aber komplexe Mann der der erfolgreichste Truppenkommandeur der Union westlich des Mississippi wurde Shea und Hess beschreiben Curtis als reservierten und formlichen Gentleman der grossen Wert auf sein Ausseres legte und auf militarischen Ruhm hoffte sich aber selbst nicht anpreisen oder herausstellen wollte Shea und Hess wiesen allerdings auch auf Curtis poetische und sentimentale Ader hin die sich beispielsweise in seinem Interesse fur Botanik und in seinen langen Briefen nach Hause ausserte 140 Auch Shelby Foote befand Curtis lange Briefe an seine Frau fur ein wichtiges Charaktermerkmal Er beschrieb Curtis ausserdem als vorsichtige oder auf jeden Fall hochst methodische Person die gerne Raum fur Unvorhergesehenes in ihren Planungen liess Darin glaubte Foote Curtis ingenieurwissenschaftliche Pragung erkennen zu konnen 141 1994 wurde das Tagebuch das Curtis wahrend seiner Zeit in Mexiko gefuhrt hatte in einer kommentierten Version veroffentlicht 142 Eine ausfuhrliche Biographie in Buchlange die sich seinem ganzen Leben widmete folgte jedoch erst 2023 durch William L Shea Shea sieht Curtis nicht nur als erfolgreichen General auf dem Schlachtfeld sondern hebt auch hervor dass er durch seine Befreiung von Sklaven in Helena der Sklaverei einen schweren Schlag verpasst hatte In Curtis Friedensverhandlungen mit den Plains Indianern 1865 66 sieht Shea eine wichtige Pionierrolle und er habe dem Land als Bauingenieur an der damaligen Frontier und als einer der wichtigsten Vater der transkontinentalen Eisenbahnlinie seinen Stempel aufgedruckt 143 1898 wurde in Des Moines eine Reiterstatue Curtis im Soldiers and Sailors Monument aufgestellt Eine Kopie davon befindet sich in Keokuk Curtis ist ausserdem einer der Schwerpunkte der Ausstellung des Pea Ridge National Military Parks Dort konnen unter anderem seine Uniform und sein Degen besichtigt werden 144 Sein Haus in Keokuk ist seit 1998 im National Register of Historic Places als Denkmal eingetragen 145 Curtis hinterliess neben seinen Tagebuchern eine umfangreiche Korrespondenz die jedoch nicht als Ganzes archiviert wurde sondern uber zahlreiche Sammlungen und Museen in den Vereinigten Staaten verteilt ist Teile seiner Papiere finden sich unter anderem an den Universitaten Kansas Berkeley und Universitat Yale der Bibliothek des Historischen Museums von Missouri in St Louis der Abraham Lincoln Presidential Library in Springfield und bei der Historischen Vereinigung Iowas in Des Moines 146 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Samuel Ryan Curtis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Samuel Ryan Curtis im Biographical Directory of the United States Congress englisch Samuel Ryan Curtis in der Datenbank Find a Grave englisch Vorlage Findagrave Wartung Gleiche Kenner im Quelltext und in Wikidata Eintrag im Biographical Dictionary of IowaLiteratur BearbeitenJoseph E Chance Hrsg Mexico Under Fire Being the Diary of Samuel Ryan Curtis 3rd Ohio Volunteer Regiment during the American Military Occupation of Northern Mexico 1846 1847 Texas Christian University Press Fort Worth 1994 Charles D Collins Jr Battlefield Atlas of Price s Missouri Expedition of 1864 Combat Studies Institute Press Fort Leavenworth 2016 online verfugbar PDF Thomas W Cutrer Theater of a Separate War The Civil War West of the Mississippi River University of North Carolina Press Chapel Hill 2017 Shelby Foote The Civil War A Narrative First Vintage Edition New York Vintage Books New York 1986 Ruth A Gallaher Samuel Ryan Curtis In The Palimpsest Vol 11 1930 No 4 S 129 140 Alvin M Josephy Jr The Civil War in the American West New York Alfred K Knopf New York 1991 James M McPherson Battle Cry of Freedom the Civil War Era Ballantine Books New York 1989 William L Shea und Earl J Hess Pea Ridge Civil War 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L Shea Union General Samuel Ryan Curtis and Victory in the West 2023 S 226f S 229f Official Records Serie 1 Band 41 Teil 3 S 867 Charles D Collins Jr Battlefield Atlas of Price s Missouri Expedition of 1864 2016 S 67 71 William L Shea Union General Samuel Ryan Curtis and Victory in the West 2023 S 234f Charles D Collins Jr Battlefield Atlas of Price s Missouri Expedition of 1864 2016 S 81 83 William L Shea Union General Samuel Ryan Curtis and Victory in the West 2023 S 240f Alvin M Josephy Jr The Civil War in the American West 1991 S 382 Alvin M Josephy Jr The Civil War in the American West 1991 S 382 Charles D Collins Jr Battlefield Atlas of Price s Missouri Expedition of 1864 2016 S 92 William L Shea Union General Samuel Ryan Curtis and Victory in the West 2023 S 243 Charles D Collins Jr Battlefield Atlas of Price s Missouri Expedition of 1864 2016 S 95 104 107 Charles D Collins Jr Battlefield Atlas of Price s Missouri Expedition of 1864 2016 S 108 109 113 Alvin M Josephy Jr The 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Braley Blum Finkenauer Hinson Miller Meeks 2 Distrikt Leffler L Clark J P Cook Thorington Davis Vandever Price Smyth W Wolf Cotton Tufts Price Farwell Murphy Hayes G Curtis Lane Rumple Wade Dawson Pepper Vollmer H Hull Letts B Jacobsen W Jacobsen Talle L Wolf Bromwell Culver Blouin Tauke Nussle Leach Loebsack Miller Meeks Hinson 3 Distrikt Allison Donnan Ainsworth Burdick Updegraff Henderson Birdsall Pickett Connolly Sweet Robinson Willford Gwynne Gross Grassley Evans Nagle Lightfoot Boswell Latham Young Axne Nunn 4 Distrikt Grinnell Loughridge Walden Pratt Deering Weller Fuller Sweney Butler Updegraff Haugen Biermann Talle Le Compte Carter Kyl Bandstra Kyl N Smith Ganske Latham King Feenstra 5 Distrikt Kasson G Dodge Palmer J Wilson R Clark W G Thompson J Wilson Frederick Kerr J Hamilton Cousins Good Cole Thurston Le Compte Cunningham N Smith Scherle Harkin Lightfoot Grandy Latham King 6 Distrikt A Hubbard Pomeroy Orr Loughridge Sampson Weaver Cutts J C Cook Cutts J C Cook Weaver Lacey White Lacey D Hamilton Kendall Kirkpatrick Ramseyer Dowell Utterback Dowell Goodwin Cunningham Gilchrist J I Dolliver Coad Hoeven Greigg Mayne Bedell Grandy 7 Distrikt Kasson Cummings E Gillette Kasson H Smith Conger Hays J Hull Prouty Dowell Wearin Jensen Hansen Scherle 8 Distrikt McDill Sapp Hepburn Anderson Flick Hepburn Jamieson Towner Evans Thurston Gilchrist Hoeven 9 Distrikt Orr Oliver Carpenter Pusey Lyman Reed Bowman Hager McPherson W Smith Green Vincent Swanson G Gillette Harrington Narey 10 Distrikt Holmes J P Dolliver Conner Woods Dickinson Gilchrist 11 Distrikt Struble Perkins Thomas E Hubbard Scott Steele Scott Boies Campbell Siehe auch Iowa Territorium Iowa und Liste der Mitglieder des US Reprasentantenhauses aus Iowa Normdaten Person GND 105567389X lobid OGND AKS LCCN no90000250 VIAF 71619863 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Curtis Samuel RyanKURZBESCHREIBUNG amerikanischer Politiker und OffizierGEBURTSDATUM 3 Februar 1805GEBURTSORT Champlain New YorkSTERBEDATUM 26 Dezember 1866STERBEORT Council Bluffs Iowa nbsp Dieser Artikel wurde am 21 Mai 2023 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Samuel Ryan Curtis amp oldid 239313951