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Der Angriff auf Fort Sumter vom 12 bis 13 April 1861 gilt als Beginn des vier Jahre andauernden Sezessionskrieges zwischen den Unionsstaaten des Nordens und den Konfoderierten Staaten von Amerika Dem Angriff war eine viermonatige Belagerung vorausgegangen in deren Verlauf bereits sieben von spater insgesamt elf sklavenhaltenden Staaten des Sudens aus der Union ausgetreten waren Angriff auf Fort Sumter Teil von Amerikanischer Burgerkrieg Beschiessung von Fort Sumter by Currier amp Ives handkolorierter Stahlstich Datum 12 bis 13 April 1861Ort Charleston County South Carolina damals CSAAusgang Sieg der KonfoderiertenKonfliktparteienVereinigte Staaten 33 Vereinigte Staaten Staaten von Amerika Konfoderierte 1861 1 Konfoderierte Staaten von AmerikaBefehlshaberRobert Anderson Pierre G T BeauregardTruppenstarkeca 80 1 ca 500 1 Verlustekeine 1 zwei Tote und zwei Verletzte bei Salutschussen nach der Kapitulation 1 keine 1 Nach der Wahl Abraham Lincolns zum Prasidenten am 6 November 1860 erklarte South Carolina auf dessen Staatsgebiet sich das in der Bucht von Charleston gelegene Fort Sumter befand seine Unabhangigkeit Nachdem ein am 9 Januar noch unter der Regierung von James Buchanan gestarteter Versuch die nur etwa 80 Mann starke Garnison des Forts zu verstarken gescheitert war erteilte der Prasident der Konfoderierten Jefferson Davis dem Brigadegeneral Pierre G T Beauregard das Kommando uber eine etwa 6 000 Mann starke Miliz Sie sollte das Fort belagern und jeden weiteren Versuch des Nordens es zu verstarken verhindern Als Lincoln nach seinem Amtsantritt am 4 Marz von der Situation in Fort Sumter unterrichtet wurde verfugte die Garnison nur noch uber Proviant fur wenige Wochen Am 6 April entschied er sich dafur den Gouverneur South Carolinas Francis Wilkinson Pickens davon in Kenntnis zu setzen dass seine Regierung einen Versuch unternehmen wurde die Garnison des Forts mit Proviant zu versorgen Das Versorgungsschiff sollte von Kriegsschiffen begleitet werden die jedoch nur dann eingreifen sollten falls die Konfoderierten das Feuer eroffnen wurden Daraufhin erteilte Jefferson Davis den Befehl an Beauregard das Fort vor der Ankunft der Versorgungsflotte einzunehmen Dieser eroffnete am Morgen des 12 April um 4 30 Uhr das Feuer Die Garnison unter dem Kommando von Major Robert Anderson ergab sich schliesslich am Nachmittag des 13 April Die Ereignisse bei Fort Sumter entfachten im Norden wie im Suden gleichermassen eine breite Unterstutzung fur weitere militarische Schritte Lincoln ordnete am 15 April die Mobilmachung von 75 000 Soldaten fur die Dauer von 90 Tagen an Dieser Schritt veranlasste vier weitere Staaten des Sudens sich den Konfoderierten anzuschliessen Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Die Wahl von 1860 und die Sezession des Sudens 1 2 Die Belagerung 2 Der Angriff 2 1 Ausgangslage 2 2 Bombardement 3 Auswirkungen 3 1 Der Norden 3 2 Der obere Suden und die Grenzstaaten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseVorgeschichte Bearbeiten nbsp Karte der Vereinigten Staaten von 1856 mit Staaten mit Sklavenhaltung grau Staaten ohne Sklavenhaltung rot Territorien grun und dem Kansas Territorium weiss Die Wahl von 1860 und die Sezession des Sudens Bearbeiten In den Vorjahren des Krieges war es bereits wiederholt zu Spannungen zwischen den freien Staaten nordlich der Mason Dixon Linie und den sklavenhaltenden Staaten des Sudens gekommen die sich vor allem an der Sklavereifrage entzundeten Durch den Missouri Kompromiss von 1820 war die Fortfuhrung der Linie westwarts entlang des 36 Breitengrades beschlossen worden Die Sklaverei sollte in allen zukunftigen Staaten nordlich dieser Demarkationslinie verboten werden wahrend sie sudlich weiterhin erlaubt sein wurde Die Balance zwischen Nord und Sudstaaten sollte dadurch gewahrt werden Dieser Kompromiss wurde jedoch durch den Kansas Nebraska Act der Anfang 1854 durch den Demokraten Stephen A Douglas in den Senat eingebracht und am 30 Mai von Prasident Franklin Pierce unterzeichnet wurde aufgehoben Das Gesetz sah die Aufnahme der Territorien Kansas und Nebraska die beide oberhalb der Demarkationslinie lagen in die Vereinigten Staaten vor uberliess die Frage nach der Einfuhrung der Sklaverei jedoch den Bewohnern der Territorien Im Kansas Territorium kam es daraufhin zu burgerkriegsahnlichen Auseinandersetzungen zwischen Befurwortern und Gegnern der Sklaverei Bleeding Kansas die erst am 29 Januar 1861 mit dem Beitritt Kansas zur Union als freier Staat endeten Zu diesem Zeitpunkt waren bereits mehrere Sudstaaten aus der Union ausgetreten Im Streit um den Kansas Nebraska Act formte sich aus Gegnern der Sklaverei am 28 Februar 1854 die Republikanische Partei die in den Folgejahren an Popularitat gewann wahrend sich die Fronten zwischen den Nord und Sudstaaten zunehmend verharteten Die Sklaverei wurde wahrend der Prasidentschaftswahlen von 1860 zum dominierenden Thema des Wahlkampfs aus dem letztendlich Abraham Lincoln als Sieger hervorging Er setzte sich zunachst innerhalb der Partei gegen die radikaleren Sklavereigegner durch und gewann die Wahl am 6 November gegen John C Breckinridge von den Sud Demokraten und Stephen A Douglas von den Nord Demokraten Im Suden erlangte Lincoln kaum Stimmen da er auf vielen der dortigen Wahllisten gar nicht aufschien Lincoln war ein gemassigter Gegner der Sklaverei von ihm erhoffte sich die Bevolkerung des Nordens eine Entspannung der Beziehungen zwischen Nord und Sud was die sich anbahnende Sezession des Sudens verhindern sollte Dennoch erklarte South Carolina am 20 Dezember als erster von insgesamt elf Sudstaaten seinen Austritt aus der Union nachdem die Delegierten eines Sonderkonvents mit 169 zu 0 dafur gestimmt hatten 2 Wie von den Verantwortlichen erhofft loste die Sezession eine Kettenreaktion aus Zwischen dem 9 Januar und 1 Februar 1861 folgten Mississippi Florida Alabama Georgia Louisiana und Texas dem Beispiel South Carolinas und bildeten zusammen die Konfoderierten Staaten von Amerika Die Staaten des oberen Sudens verblieben zunachst in der Union Die Belagerung Bearbeiten nbsp Major Robert Anderson Befehlshaber der Garnison Stahlstich von 1911Einer der ersten Schritte der Konfoderierten war die Beschlagnahmung von Eigentum des Bundes darunter Zollamter Waffenarsenale und Forts Fort Sumter in der Bucht von Charleston blieb zunachst als einer der wenigen Standorte auf dem Gebiet der Konfoderation unter der Kontrolle des Nordens Die ublicherweise etwa 80 Mann starke Garnison befand sich zum Zeitpunkt von South Carolinas Sezession allerdings grosstenteils im eine Meile entfernten wesentlich verwundbareren Fort Moultrie Kommandant der Garnison war Major Robert Anderson der eigentlich mit dem Anliegen des Sudens sympathisierte und fruher selbst Sklavenhalter gewesen war Anderson hatte jedoch den Streitkraften der Vereinigten Staaten 35 Jahre gedient einen Treueschwur geleistet und wollte einen Burgerkrieg um jeden Preis vermeiden Prasident James Buchanan blieb bis zur Amtseinfuhrung Lincolns im Amt und verhandelte bereits seit dem 10 Dezember mit den Kongressabgeordneten South Carolinas uber das weitere Schicksal des Forts Er sicherte zu Andersons Bitte nach Verstarkung nicht nachzukommen Im Gegenzug verpflichtete sich South Carolina dazu Sumter nicht anzugreifen solange die Verhandlungen um eine eventuelle Ubergabe des Forts andauerten Anderson interpretierte das Zogern Buchanans und widerspruchliche Befehle des Kriegsministeriums jedoch falschlicherweise als Ermachtigung alle Massnahmen zu ergreifen um Fort Sumter zu halten In der Nacht vom 26 Dezember quartierte er die Garnison zunachst unbemerkt von den Konfoderierten dorthin um Am Tag darauf wurde Anderson in den Zeitungen des Nordens als Nationalheld gefeiert wahrend im Suden sein Vorgehen als schwerer Vertrauensbruch beklagt wurde Buchanan sah sich nun dem Druck des neu gewahlten Prasidenten der Konfoderation Jefferson Davis und der Abgeordneten South Carolinas ausgesetzt Er war kurz davor Anderson abzuberufen erkannte jedoch dass er und seine Partei damit jede Glaubwurdigkeit verlieren und die Bevolkerung des Nordens die geschlossen hinter den Massnahmen Anderson s stand damit gegen sich aufbringen wurde Nach der Sezession South Carolinas legten auch zwei aus dem Suden stammende Mitglieder von Buchanans Kabinett ihre Amter nieder die daraufhin mit Nordstaatlern neu besetzt wurden Joseph Holt wurde neuer Kriegsminister wahrend Edwin M Stanton das Amt des Generalbundesanwalts bekleidete Beide waren dem Suden feindlich gesinnt und bewegten Buchanan durch ihre Haltung dazu Anderson mehr Unterstutzung zukommen zu lassen Am 9 Januar sollte ein unbewaffnetes Handelsschiff die Star of the West mit einer Besatzung von 200 Mann die Garnison in Fort Sumter verstarken Die Plane gelangten jedoch bereits vor ihrer Verwirklichung an die Offentlichkeit sodass die Star of the West bei Einlaufen in die Bucht von Charleston sofort unter Artilleriebeschuss geriet Anderson der keinerlei Befehle erhalten hatte beobachtete das Geschehen und beschloss nicht zuruckzufeuern wahrend der Kapitan des Schiffes abdrehte und wieder umkehrte Die politischen Spannungen zwischen Nord und Sud nahmen indessen immer weiter zu dennoch wollte keine Seite die erste sein die einen Krieg entfesselt Die beiden Kontrahenten einigten sich daher schnell auf eine Waffenruhe Die Regierung von South Carolina stimmte zu Fort Sumter nicht anzugreifen solange der Norden keine weiteren Versuche unternahm die Garnison zu verstarken Jefferson Davis erteilte Brigadier General Pierre G T Beauregard am 3 Marz das Kommando uber eine mehrere tausend Mann starke Freiwilligenmiliz die vorsorglich den Hafen von Charleston umstellte und alle dortigen Artilleriestellungen besetzte Abraham Lincoln legte schliesslich am 4 Marz in Washington seinen Amtseid ab und wurde am Tag darauf uber die prekare Lage der Garnison in Fort Sumter informiert die nur noch uber Proviant fur wenige Wochen verfugte Lincoln hatte in seiner Rede zum Amtsantritt versprochen die Besitztumer des Bundes auf dem Gebiet der Konfoderierten besetzt zu halten die angespannte Situation jedoch keinesfalls durch kriegerische Handlungen weiter zu eskalieren 3 Das Fort mit allen militarischen Mitteln zu halten wurde ihn als Kriegstreiber dastehen lassen die abtrunnigen Sudstaaten veranlassen sich noch fester zusammenschliessen und moglicherweise auch diejenigen Sklavenhalterstaaten des oberen Sudens die sich bislang der Konfoderation noch nicht angeschlossen hatten ebenfalls dazu bewegen sich von der Union abzuwenden Eine Ubergabe des Forts kame jedoch wiederum einer diplomatischen Anerkennung der Konfoderation als unabhangige Nation gleich die vom Suden auch als klares Zeichen fur das Ausland angestrebt wurde Zusatzlich dazu wurde die Glaubwurdigkeit Lincolns und seiner republikanischen Partei darunter massiv leiden Wahrend Lincoln zogerte nahm William H Seward von Lincoln als Aussenminister ins Kabinett berufen ohne dessen Wissen Kontakt mit den Abgesandten der Konfoderation auf und teilte ihnen mit dass Fort Sumter kapitulieren wurde Auch der Presse liess er diese Information zukommen Kaum eine Woche nach Lincolns Amtsantritt verkundeten die Zeitungen daraufhin die Unionssoldaten wurden aus Fort Sumter abgezogen werden Als die Kritik an seiner Regierung in der Bevolkerung immer lauter wurde stand Lincoln zunehmend unter Zugzwang Obwohl ihm der Grossteil seines Kabinetts riet das Fort an South Carolina zu ubergeben bereitete Lincoln insgeheim eine Seeoperation zur Verstarkung des Forts vor Am 6 April 1861 entsandte der Prasident einen Kurier nach Charleston der Gouverneur Francis Wilkinson Pickens davon in Kenntnis setzte dass seine Regierung einen Versuch unternehmen wurde Fort Sumter mit Proviant zu versorgen Der Plan sah vor Versorgungsschiffe zum Fort zu schicken und sie von Kriegsschiffen begleiten zu lassen die jedoch nur dann eingreifen wurden wenn sich das Versorgungsschiff Artilleriebeschuss ausgesetzt sahe Wurden die Konfoderierten das Feuer auf ein unbewaffnetes Versorgungsschiff eroffnen fiele ihnen die Schmach zu den Krieg begonnen zu haben was die Staaten des oberen Sudens moglicherweise in die Arme des Nordens treiben wurde Das Versorgungsschiff passieren zu lassen hatte jedoch einen wichtigen symbolischen Sieg fur Lincolns Regierung bedeutet Jefferson Davis war der Meinung dass der Suden seinen unbedingten Willen zur Unabhangigkeit beweisen musse um die Staaten des oberen Sudens fur sich zu gewinnen Am 9 April erteilte er Beauregard den Befehl das Fort einzunehmen bevor die Flotte des Nordens eintreffen wurde Der Angriff Bearbeiten nbsp Die Lage Fort Sumters und der es umgebenden Stellungen in der Bucht von Charleston nbsp Der aus Virginia stammende Pflanzer Edmund Ruffin 1794 1865 in der Uniform der Palmetto Guards um 1861 Ruffin war fanatischer Befurworter der Sezession er feuerte einen der ersten Kanonenschusse auf das Fort ab Als 1865 die Niederlage des Sudens besiegelt war hullte er sich in eine konfoderierte Flagge und erschoss sich 4 nbsp Aufnahme des verwusteten Innenhofes um 1864Ausgangslage Bearbeiten Fort Sumter war auf einer kunstlich aufgeschutteten Insel etwa sechs Kilometer ausserhalb des Hafens von Charleston errichtet mit uber zwolf Meter hohen und zweieinhalb bis dreieinhalb Meter dicken Backsteinmauern befestigt und mit 146 Geschutzen bestuckt worden Das Fort war eigentlich fur eine Besatzung von bis zu 650 Mann ausgelegt zum Zeitpunkt der Belagerung lag dort jedoch nur eine Garnison von etwa 80 Unionssoldaten unter dem Kommando von Major Robert Anderson und seinem Stellvertreter Captain Abner Doubleday Nach uber vier Monaten der Belagerung neigten sich zudem langsam auch ihre Vorrate dem Ende zu Belagert wurde Fort Sumter von den 6 000 Milizionaren unter General Beauregard von denen 500 aktiv an der Kanonade teilnahmen Sie hatten vor allem an den Artilleriestellungen rund um den Hafen ihre Stellungen bezogen Am 10 April forderte Beauregard die Besatzung des Forts zur Kapitulation auf die jedoch von Anderson abgelehnt wurde Bombardement Bearbeiten Nach dem Scheitern der Kapitulationsverhandlungen liess Beauregard am 12 April das Feuer auf das Fort eroffnen Lieutenant Henry S Farley der eine Batterie von zwei 10 Zoll Belagerungsmorsern auf James Island befehligte feuerte den ersten Schuss um 04 30 Uhr morgens ab 5 Die Verstarkungsflotte der Union war zwar bereits in der Bucht eingetroffen konnte jedoch aufgrund eines Sturms der die meisten ihrer Schiffe zerstreut hatte nicht in das Geschehen eingreifen Die schwache Garnison war nicht in der Lage alle Geschutze des Forts zu bemannen um das Feuer der Konfoderierten effektiv erwidern zu konnen Anderson erklarte sich schliesslich nach einem 33 Stunden andauernden Bombardement durch 4000 Granaten und Kanonenkugeln die schon grosse Teile des Forts zerstort hatten zur Kapitulation bereit Wahrend des Angriffs gab es bemerkenswerterweise keine Verluste an Menschenleben am 14 April explodierte jedoch wahrend eines Salutschiessens eine der Kanonen Durch die Explosion starben zwei Unionssoldaten und zwei weitere wurden verletzt 1 Auswirkungen Bearbeiten nbsp Die konfoderierte Flagge uber Sumter Olgemalde von Conrad Wise Chapman 1863Der Norden Bearbeiten Als unmittelbare Reaktion auf die Niederlage bei Fort Sumter ordnete Lincoln die Mobilmachung von 75 000 Milizsoldaten fur die nachsten 90 Tage an Die Bevolkerung des Nordens versammelte sich daraufhin zu spontanen Kundgebungen in mehreren Stadten gingen Hunderttausende auf die Strasse und forderten den Angriff auf die Konfoderation Allein in New York City dessen Bevolkerung zuvor als mit dem Suden sympathisierend galt versammelten sich schatzungsweise 250 000 Menschen Die Unterstutzung fur eine militarische Antwort wurde parteiubergreifend geteilt Stephen A Douglas hielt in seiner Heimatstadt Chicago eine vielbeachtete Rede in der er erklarte dass es in diesem Krieg keine Parteilosen geben konne nur Patrioten oder Verrater 6 Leitartikel in den Zeitungen heizten die Stimmung weiter auf Unsere Feinde sollen durch das Schwert sterben schrieb etwa der Madison Wisconsin Daily Patriot am 24 April und gab damit die Stimmung im Volk akkurat wieder 7 Der Aufruf zur Mobilmachung wurde allgemein mit grosser Begeisterung aufgenommen Der Gouverneur von Indiana bot Lincoln zwolf Regimenter an obwohl dieser nur sechs erbeten hatte Aus Ohio sollten 13 Regimenter folgen die Freiwilligen reichten jedoch fur 20 Regimenter aus 8 Massachusetts stellte in der ersten Woche vier Regimenter zur Verfugung 9 Die Ereignisse in Fort Sumter hatten in der Bevolkerung einen Stimmungswechsel herbeigefuhrt Die Menschen sahen den Krieg gegen den Suden nun als unvermeidbar an Der obere Suden und die Grenzstaaten Bearbeiten Die Sklaverei war in den Grenzstaaten Missouri Kentucky Virginia Maryland und Delaware ebenso wie in den Staaten des oberen Sudens Arkansas Tennessee und North Carolina nicht so fest verankert wie in den weiter sudlich gelegenen Staaten die bereits vor der Einnahme Fort Sumters aus der Union ausgetreten waren Beide Seiten erhofften durch ihr Vorgehen die Sympathien dieser Staaten zu gewinnen Die Gouverneure der einzelnen Staaten reagierten ablehnend auf Lincolns Mobilmachungsanordnung Beriah Magoffin Gouverneur Kentuckys telegraphierte nach Washington die Nachricht sein Staat werde fur den niedertrachtigen Zweck seine sudlichen Bruderstaaten zu unterjochen keine Truppen bereitstellen Ahnliche Antworten die wiederholt auf die Bruder aus dem Suden verwiesen erhielt Lincoln aus Tennessee Missouri Virginia North Carolina und Arkansas Die Antworten aus Maryland und Delaware blieben aus 10 Die Unionisten des oberen Sudens empfanden Lincolns Anordnung als einen Ruckschlag John Bell der 1860 Prasidentschaftskandidat der Constitutional Union Party gewesen war verkundete am 23 April dem Suden sei durch Lincolns Mobilmachung der Krieg aufgezwungen worden Er kundigte an dem geeinten Suden Beistand zu leisten 11 Schon vor der Mobilmachung hatte es in mehreren Stadten des oberen Sudens Aufmarsche der Sezessionisten gegeben als die Nachricht vom Angriff auf Fort Sumter auch die dortige Bevolkerung erreichte In Virginia loste die Nachricht von der Einnahme des Forts Begeisterungssturme aus vor dem Kapitol in Richmond wurden zu Ehren des Sieges 100 Salutschusse abgegeben und die Menschen hissten uber dem Gebaude die Flagge der Konfoderierten Das Parlament trat bald darauf zusammen und stimmte am 17 April mit 88 zu 55 Stimmen fur einen Sezessionserlass Bereits am 18 April brachten mehrere Milizkompanien die in Bundesbesitz befindliche Rustungsfabrik Harpers Ferry unter ihre Kontrolle 12 Arkansas hatte bereits im Marz einen Konvent abgehalten der allerdings ergebnislos geblieben war Gouverneur Henry Rector gestattete schon vor dem erneuten Zusammentreffen des Konvents konfoderierten Truppen am Flusslauf des Mississippi Stellung zu beziehen Auf dem zweiten Konvent am 6 Mai wurde zunachst ein Antrag vorgebracht den Sezessionserlass einem Referendum vorzulegen der mit 55 zu 15 Stimmen abgelehnt wurde Im Anschluss verabschiedete der Konvent den Sezessionserlass mit 65 zu 5 Stimmen In North Carolina hatte der Gouverneur vor einer Sitzung des Parlaments der Miliz die Einnahme dreier Forts des Bundes an der Kuste befohlen Das Parlament trat am 1 Mai zusammen und genehmigte die Wahl von Konventsteilnehmern fur den 13 Mai die schliesslich am 20 des Monats zusammentraten und einstimmig fur die Sezession stimmten Der Gouverneur Tennessees gestattete im Mai Truppen der Konfoderierten den Einmarsch in den Staat Am 8 Juni wurde ein Sezessionserlass mit 104 913 zu 47 238 Stimmen durch ein Referendum verabschiedet Tennessee trat damit als letzter von insgesamt elf Staaten aus der Union aus 13 Literatur BearbeitenUnited States War Dept The War of the Rebellion Compilation of the Official Records of the Union and Confederate Armies O R Govt Print Off Washington 1880 1901 Online National Park Service Historical Handbook Series No 12 Fort Sumter National Monument South Carolina by Frank Barnes Washington D C 1952 Reprint 1961 Marcus Junkelmann Der Amerikanische Burgerkrieg 1861 1865 Weltbild Augsburg 1992 ISBN 3 89350 355 2 David R Detzer Allegiance Fort Sumter Charleston and the Beginning of the Civil War Harcourt New York 2001 ISBN 0 15 100641 5 James M McPherson Fur die Freiheit sterben Die Geschichte des amerikanischen Burgerkrieges ISBN 978 3 86647 267 9 Koln 1 November 2008 Wesley Moody The Battle of Fort Sumter The First Shots of the American Civil War Routledge London 2016 ISBN 978 1 138 78346 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Angriff auf Fort Sumter Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Digitalisierte Ausgabe der Zeitung Harpers Weekly vom 12 Januar 1861 Ein Hauptthema ist die Besatzung von Fort Sumter Ausgabe der Zeitung Harpers Weekly vom 4 Mai 1861 Bombardierung von Fort SumterEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Truppenstarke und Verluste National Park Service abgerufen am 13 April 2021 Steven A Channing Crisis of Fear Secession in South Carolina New York 1970 S 282 85 Roy P Basler Hrsg The Collected Works of Abraham Lincoln Band 4 S 249 71 Junkelmann 1992 S 63 Detzer 2001 S 269 271 James M McPherson Fur die Freiheit sterben Die Geschichte des amerikanischen Burgerkrieges deutsche Ausgabe Anaconda Verlag Koln 2008 S 261 Let Them Perish by the Sword Artikel des Madison Wisconsin Daily Patriot vom 24 April 1861 McPherson S 262 Regimenter aus Massachusetts Cornell University Library HathiTrust 23 Februar 2018 abgerufen am 13 April 2021 englisch The War of the Rebellion a Compilation of the Official Records of the Union and Confederate Armies Serie III Bd I S 79 McPherson S 263 64 Mary E R Campbell The Attitude of Tennesseans toward the Union 1847 1861 New York 1961 S 194 Allan Nevins The Improvised War 1861 1862 S 112 Online McPherson S 269 70 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Angriff auf Fort Sumter amp oldid 236712987