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Die romisch katholische Pfarrkirche Schwaz mit dem Patrozinium Unsere Liebe Frau Maria Himmelfahrt steht mitten im geschlossen verbauten Ort der Bezirkshauptstadt Schwaz im Bundesland Tirol Die Pfarrkirche gehort zum Dekanat Schwaz der Diozese Innsbruck Die Kirche ist einer der bedeutendsten sakralen gotischen Bauten in Tirol und eine der wenigen vierschiffigen Kirchen in Europa sie steht unter Denkmalschutz Listeneintrag Ansicht der Kirche von SudostenAnsicht der Westfassade von der Franz Josef Strasse Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 3 1 Hochaltar 3 2 Weitere Altare 3 3 Fenster 3 4 Weitere Ausstattung 3 5 Glocken 3 6 Orgel 4 Totenkapelle 5 Stadtpark 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Kirche wurde 1337 urkundlich als Liebfrauenkirchen genannt 1442 wurde ein Kaplan genannt Bereits um 1460 war die Liebfrauenkirche zu klein fur die damals uber 3000 Einwohner grosse Gemeinde Auch eine vormalige Vergrosserung die laut Bergchronik 1429 vorgenommen wurde stellte sich als unzureichend heraus Die Grundsteinlegung 1460 zog einen grossen Bauaufwand nach sich Eine vorgezogene Weihe im Rohbau gab es bereits am 6 Marz 1465 Die erste Kirchenbau wurde 1429 nach ihrem ersten Brand restauriert erweitert und 1432 geweiht Der zweite Kirchenbau wurde von 1460 bis 1478 am Platz der Vorgangerkirche als Hallenkirche mit einem vierjochigen dreischiffigen Langhaus erbaut Der Chor war stark eingezogen und hatte drei Joche Der Nordturm befindet sich zwischen Langhaus und Chor Hans Mitterndorfer und sein Sohn Gilg vollendeten die Kirche im Jahr 1478 Die Mauer des Nordchors und die Nordmauern des Langhauses sind bis heute im Original erhalten 1 Die dritte Kirchenbauphase begann 1490 Das starke Bevolkerungswachstum bedingt durch Zuzug aufgrund des Silberbergwerks Schwaz machte eine grossere Kirche notwendig Die Plane fur diese Erweiterung stammen vom Munchner Baumeister und Bildhauer Erasmus Grasser die Bauaufsicht fuhrte Christof Raichartiger Eine Hallenkirche mit zwei Hauptschiffen zwei Seitenschiffen und zwei Choren entstand Das Langhaus wurde von vier auf sechs Joche verlangert und die Westfassade wurde reprasentativ gestaltet Sie stutzen funf Strebepfeiler bis etwa zur halben Hohe welche in Lisenen ubergehen Der Giebel schliesst mit dreizehn kleinen Turmen welche Christus und die Apostel symbolisieren Die Marktuhr mit Firmament und Mondphase wird von einem Gesims umrahmt Das Ziffernblatt der Uhr wird von vier Wappen umgeben Die Wappen sind von links oben nach rechts unten jene Osterreichs Tirols Schwaz und der Gewerkenfamilie Tanzl Es gibt zwei Hauptportale mit geometrischem Astwerk und vier Lowengriffen diese sind Nurnberger Bronzegusswerke aus 1512 Der Mittelpfeiler tragt eine uberlebensgrosse Statue von Maria mit dem Kind Als Inspiration fur die Westfassade diente Erasmus Grasser das Alte Munchener Rathaus Von 1503 bis 1518 wurde vom Zimmermeister Thomas Schweinebacher ein Dachstuhl mit funf Geschossen aufgesetzt Wahrenddessen von 1505 bis 1508 kam die Sakristei hinzu ausserdem erfolge von 1509 bis 1513 ein Ausbau des Nordturmes nach den Planen des Ausburger Turmbaumeisters Burkhart Engelbert Diese wurden von Jakob Zwitzel und Konrad Vogel umgesetzt letzterer war auch fur den Bau der Westempore 1515 bis 1520 verantwortlich Am Freitag 28 April 2023 zwischen 12 und 17 30 Uhr erlitt die Kirche eine Beschadigung Am Steinboden vor dem Altar wurde ein Pentagramm mit blauer Farbe gespruht mehrfach die Zahl 6 auch auf den Turglasern eines Beichtstuhls Der Inhalt wird als satanistisch eingeschatzt 2 Architektur BearbeitenIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch wichtige Informationen Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst KirchenausseresDie westliche Giebelfront des Langhauses zeigt funf Strebepfeiler an den Ecken ubereck zwei gekehlte Portale zu den zwei Mittelschiffen zwei Masswerkfenster der Giebel ist mit 13 Lisenen und Zinnen gegliedert Mittig in der Westfront befindet sich die 1502 errichtete Marktuhr sie erhielt 1582 ein neues Uhrwerk von Wilhelm Gotz Die Statue der Mondsichelmadonna im Patrona Bavariae Typus am Mittelpfeiler wurde um 1650 von Michael Gasser geschaffen 3 Am rechten Ende der Westfront ist ein Treppenturm aus 1534 zur Empore angebaut er tragt eine Kupferhaube Die Langhauslangswande zeigen gestufte Strebepfeiler ein Fenstergesims und ein gemaltes Dachfries Die zwei Chore zeigen die gleiche Fassadengliederung nur die Strebepfeiler sind hier dreikantige Lisenen Der sudliche Sakristeianbau am Ubergang Langhaus zum Chor hat zwei ubereck gestellte Strebepfeiler In der nordlichen Chorecke zum Langhaus steht der massive viergeschossige Nordturm die Gliederung des Glockengeschosses zeigt sich durch spitzbogige Blendlisenen und Schallfenster mit Masswerk daruber befindet sich eine Balustrade mit Eckfilialen der Turm tragt einen achtseitigen Helm mit Spitzturmchen Das Kirchendach ist mit 15 000 Kupferplatten bedeckt Im Dachstuhl sind bis heute zwei grosse Tretrader zu sehen die sich seit 1518 erhalten haben Heute stellt die Kirche im Prinzip den Vergrosserungsbau von 1490 dar Das Langhaus teilt sich in zwei Hauptschiffe und zwei Nebenschiffe nordlich die Burgersschiffe mit Chor sudlich die Schiffe und der Chor der Bergwerksverwandten Knappenschiffe Kirchenschiffe nbsp Grundriss Georg Dehio Gustav von Bezold 1887 1901 Die Kirche besitzt vier Schiffe und bot damit auch am Hohepunkt der Einwohnerzahl ausreichend Platz fur Hochamter Die sozialen Diskrepanzen der Entstehungszeit bedingten dass zwei vollig unterschiedliche Bevolkerungsgruppen mit einer jeweils eigenen Gerichtsbarkeit aufeinander trafen Um Auseinandersetzungen wahrend der Messe zu vermeiden wurde im Mittelgang nach Rattenberger Vorbild bis 1858 eine Holzwand eingezogen um Burgertum und Knappen des Silberbergwerks raumlich voneinander zu trennen Der Grafenbogen Im Jahr 1500 erwarb Jakob Veit Tanzl das Gelande nordlich der Pfarrkirche samt dem darauf befindlichen alten Gebaude dem jetzigen Palais Enzenberg in dem sich heute die Galerie der Stadt Schwaz befindet Der Adel in Schwaz besass eine eigene Kirchenloge Diese Loge wurde 1520 durch den Grafenbogen einem Skyway der uber die Franz Josef Strasse fuhrt horizontal erschlossen 4 Von 1700 bis 1705 wurde das in neuen Besitz ubergegangene Gebaude von den Grafen Tannenberg zum Palais im Barockstil erweitert und umgebaut Am Anfang des 19 Jahrhunderts ging es in Besitz der Grafen von Enzenberg uber und ist seit dem Jahr 2000 samt Bogen im Besitz der Albrecht Enzenberg Privatstiftung Der Alte Glockenturm nbsp Der Alte Glockenturm links und der Neue Glockenturm rechts Die Kirche selbst besitzt am Langhaus nur einen fertiggestellten Turm den nordlichen alten Glockenturm mit 72 Metern Hohe Dieser wird wegen eines nordlichen Uberhangs von etwa einem Meter und dem daraus resultierenden statischen Risiko als solcher nicht mehr benutzt Bereits 1558 wurden Schaden festgestellt 1904 wurde das Lauten per Erlass untersagt Heute befinden sich im Alten Glockenturm noch lediglich zwei kleine Glocken eine Grassmayr Glocke von 1761 sowie eine Signalglocke aus dem 17 Jahrhundert Seit etwa Ende der 1920er Jahre befand sich auf dem Umgang uber der Glockenstube eine Motorsirene welche 2019 durch ein modernes Gerat ersetzt wurde 5 Der Neue GlockenturmDer Neue Glockenturm befindet sich nicht an der Kirche selbst sondern etwa 80 m entfernt sudostlich in der Winterstellergasse mit angeschlossenen Kulturraumlichkeiten Der aus dem Lauteverbot resultierende Missmut der Bevolkerung fuhrte Anfang des 20 Jahrhunderts so weit dass aus Protest sonntaglich auf der Strasse mit Kuhglocken gelautet wurde 1906 wurde daher in den alten Turm ein neuer Glockenstuhl eingebaut Dieser brachte aber keine Verbesserung was ein vorubergehend erlaubtes provisorisches Lauten zeigte Das Provisorium wurde 1907 eingestellt Dies fuhrte zum Beschluss einen neuen Glockenturm zu errichten Eine Arbeitsvergabe zum Bau eines neuen Turmes wurde im April 1910 verabschiedet Die Planung hatte der damalige Stadtbaumeister Franz Xaver Ruepp Im Zuge des Baus wurde auch der Glockenstuhl von 1906 in den neuen Glockenturm verlegt Ausstattung Bearbeiten nbsp Blick durch das linke Hauptschiff zum BurgerchorAnfang des 18 Jahrhunderts wurden zwei neue Hauptaltare fur die zwei Chore im fruhbarocken Stil errichtet Von 1728 bis 1730 wurde das gesamte Innere durch den Gotzner Jakob Singer barockisiert Kleinteilige Fresken des Marienlebens entstanden gleichfalls im 18 Jahrhundert unter Franz Michael Hueber und Johann Georg Hottinger d J 1787 wurde die gotische Einrichtung mit ursprunglich zwolf Altaren schliesslich komplett entfernt Erst 1908 erfolgte eine Regotisierung des Kircheninneren Fast alle Barockaltare wurden entfernt Die Gewolberippen aus der Gotik wurden wieder angebracht Der neugotische Hochaltar wurde 1913 gebaut Im gesamten Bau zeigen sich Einflusse aus Niederbayern und Schwaben was auf den Bergbau und viele Stifter aus Suddeutschland zuruckzufuhren ist Von der originalen Einrichtung ist sehr wenig erhalten Hochaltar Bearbeiten nbsp Hochaltar im BurgerchorNach dem Neubau und der Vergrosserung der Kirche wurde 1500 im Burgerchor ein neuer Hochaltar bei Veit Stoss in Nurnberg in Auftrag gegeben Der geschnitzte Flugelaltar zeigte im Schrein die Himmelfahrt Mariens und die ihr nachblickenden Apostel 1648 52 wurde dieser Altar durch einen fruhbarocken Altar ersetzt der ein gemaltes Altarbild der Himmelfahrt besass darunter aber die Apostelgruppe von Veit Stoss ubernahm Die restlichen Skulpturen wurden von Michael Gasser geschaffen 1805 wurde statt diesem Altar ein einfacher klassizistischer Altar aufgestellt der von Eberhard Zobel entworfen wurde und die Seitenstatuen der hll Ingenuin und Albuin vom barocken Altar ubernahm Das Altarbild der Himmelfahrt Mariens stammte von Joseph Schopf und hangt jetzt an der inneren Turmwand 6 Der heutige Hochaltar wurde im Zuge der Regotisierung 1911 1913 geschaffen Der Entwurf stammte von Josef Schmid der architektonische Teil wurde vom Altarbauer Ludwig Plattner aus Stans ausgefuhrt Der Flugelaltar zeigt im Schrein die Himmelfahrt Mariens auf den Flugeln Reliefs der vier Evangelisten Im Gesprenge befinden sich die Statuen Christus Pantokrator flankiert von Mose und Elija in der Predella Reliefs der biblischen Kundschafter und des Mannaregens Alle diese Skulpturen wurden von Alois Winkler geschaffen Die Statuen der hll Sebastian und Martin links und rechts des Schreins stammen von Franz Kobald An den Aussenseiten der Flugel befinden sich von Emanuel Raffeiner gemalte Darstellungen die oben den hl Dominikus und die Brixner Diozesanpatrone Kassian Ingenuin und Albuin vor der Rosenkranzkonigin und unten die vier grossen abendlandischen Kirchenvater zeigen Der vergoldete und stellenweise versilberte Tabernakel ist ein Werk des Goldschmieds Jakob Rappel 7 Weitere Altare Bearbeiten nbsp Marienaltar nbsp AnnenaltarDer Hochaltar im Knappenchor wurde 1500 bis 1518 von Ulrich Vaist aus Landsberg als Apostelaltar geschaffen Dieser wurde 1785 durch einen spatbarocken Altar ersetzt dessen Plastiken von Franz Xaver Nissl und dessen Altarbild des Letzten Abendmahls 1788 von Ignaz Baur aus Augsburg geschaffen wurde Bis auf das Altarbild das sich heute auf der Orgelempore befindet ist davon nichts erhalten 8 Am ostlichen Ende des Langhauses befinden sich drei Seitenaltare Der Marienaltar oder Firmianaltar auf der linken Seite wurde 1730 vom Salzburger Erzbischof Leopold Anton von Firmian gestiftet und von Salzburger Kunstlern gestaltet Der Bau erfolgte durch den Hoftischler Simon Baldauf die Plastiken schuf Josef Anton Pfaffinger Das den Einfluss Paul Trogers zeigende Altarbild Maria Opferung und das Aufsatzbild des hl Josef stammen von Jakob Zanusi 9 10 Auf dem Altartisch befindet sich eine sitzende Madonna mit Kind im weichen Stil um 1410 in einem barocken Gehause 8 Der Annenaltar auf der rechten Seite ist der Bergwerkspatronin Anna geweiht und wurde 1730 vom Schwazer Kunsttischler Johann Bartlme Alter gebaut Die flankierenden Statuen der hll Florian und Georg sowie die Madonna und Engel im Aufsatz sind ein Werk von Gregor Fritz An der Stelle des deponierten Altarbildes von Johann Georg Dominikus Grasmair befinden sich die Schreinfiguren des gotischen Vorgangeraltars Anna selbdritt flankiert von den hll Ursula urspurglich Barbara und Elisabeth Die Figuren sind typisch fur die Allgauer Spatgotik sie stammen vielleicht von Christof Scheller aus Memmingen aus der Zeit um 1510 8 In der Mitte zwischen den beiden Hauptschiffen steht der Kreuzaltar mit einem um 1503 entstandenen grossen Kruzifix das vermutlich schwabischer Herkunft ist 8 Fenster Bearbeiten nbsp Buntglasfenster hl FlorianIn den ruckwartigen Langhausfenstern finden sich Reste fruherer Glasgemalde links zwei Madonnenscheiben um 1500 rechts vier Scheiben eines Backer und Mullerfensters mit den hll Florian und Blasius aus dem Umkreis des Hans Wertinger um 1515 20 Ein weiteres Fenster der Sudseite wurde 1506 von der Knappenbruderschaft gestiftet und zeigt den Bergwerkspatron Daniel in der Grube von Gumpolt Giltlinger aus Augsburg Die drei grossen Glasgemalde im Chorschluss des Knappenchors zeigen das Marienleben die Kreuzigung sowie die Himmelfahrt Mariens sie wurden von 1952 bis 1959 von Fred Hochschwarzer geschaffen 8 Weitere Ausstattung Bearbeiten nbsp TaufsteinDie barocke Kanzel stammt von Hans Horner aus dem Jahr 1685 Sie weist ein originelles aus Blech ausgeschnittenes Gitter an der Stiege auf 8 Vor einem barocken Kruzifix an der mittleren Saulenreihe steht der Taufstein aus rotem Marmor der von Meister Christian Nickinger aus Rattenberg geschaffen wurde Die Reliefs an den Seiten zeigen Masswerk Maria mit Kind Johannes den Evangelisten die Taufe Jesu sowie die Stifterinschrift von 1470 Ulrich Kandler zalt den stain 1470 Er ist mit einer Renaissance Haube abgedeckt 8 Die Kreuzwegreliefs wurden von 1895 bis 1913 von Franz Kobald geschaffen 8 Glocken Bearbeiten Das Gelaut befindet sich im Neuen Glockenturm und stellt mit insgesamt 8 Glocken eines der grossten und klangvollsten im Bundesland dar Besonders interessant ist die 4480 kg schwere Maria Maximiliana auch Schwazer Lofflerin genannt da sie aus der Meisterhand Peter Lofflers stammt Ein weiterer Name der in a0 2 gestimmten Glocke ist Schwazer Besen da sie nach apotropaischem Brauch bei Unwettern gelautet wird um diese zu vertreiben Wetterlauten Die Maximiliana tragt die 61 Wappen des Habsburgerreiches zur Zeit Maximilian I Die Glocke wurde Anfang des Ersten Weltkriegs erfolgreich durch Verstecken vor dem Einschmelzen durch das Militar bewahrt Maria Maximiliana ist die grosste noch erhaltene gotische Glocke in Osterreich Die zweitgrosste Glocke Zwolferin ebenfalls von historischem Wert wurde 1641 gegossen Weitere vier Glocken entstammen der Glockengiesserei Buhl aus Bad Haring Die beiden kleinsten Glocken wurden im 18 Jhdt gegossen 11 Nr Giesser Gussjahr Nominal1 Peter Loffler 1503 a02 Gyot amp Reichart 1641 c13 Glockengiesserei Buhl 1959 d14 Glockengiesserei Buhl 1959 e15 Glockengiesserei Buhl 1959 g16 Glockengiesserei Buhl 1959 a17 Johann Paul Schellener 1731 c28 Josef Grassmayr 1761 g2Orgel Bearbeiten nbsp Gesamtansicht der OrgelDie viermanualige Orgel der Pfarrkirche ist eine der grossten Orgeln Tirols 12 Der Bau der Barockorgel deren Gehause erhalten sind erfolgte von 1728 bis 1735 durch Fr Gaudentius Kock Der figurale Schmuck neun musizierende Engel am Ruckpositiv sowie Statuen des Konigs David und der hl Cacilia Engel und Vasen an der Hauptorgel wurde von Gregor Fritz geschaffen 13 1897 erbaute Franz Reinisch II eine neue Orgel mit 44 Registern und pneumatischen Kegelladen in das alte Gehause ausserdem erhielt die Orgel einen elektrischen Balgantrieb 4 Schopfer Von 1909 bis 1910 wurde die Orgel durch Karl Reinisch auf 65 Register erweitert Dies umfasste den Zubau der beiden Gehause an den Seitenwanden der Empore fur das II und III Manual beide schwellbar samt Positiv spielbar auf II oder III Manual mit Erganzungen auf pneumatischen Taschenladen 1969 fand ein weiterer Umbau durch Reinisch Pirchner statt Es erfolgte eine Reduzierung auf 45 Register und die Einbeziehung des Brustungspositivs als IV Manual auf elektrischer Schleiflade Eine Umgestaltung des Klangbildes in Richtung des Neobarock wurde hierbei angestrebt 14 Totenkapelle Bearbeiten nbsp Nordturm rechts und Totenkapelle links Auf dem Grund der Pfarrkirche direkt vor dem Nordportal befindet sich die Doppelkapelle St Veit und St Michael deren Bau 1502 begann und die 1509 eingeweiht wurde Ursprunglich gelangte man in die Veitskapelle im Obergeschoss uber eine Wendeltreppe Spater wurde an die Westfassade eine Stiege angesetzt welche an eine Loggia erinnert Stadtpark BearbeitenDer Platz sudostlich der Kirche wurde bereits ab dem 15 Jahrhundert als Friedhof genutzt Zwischen 1858 und 1860 wurden die grosstenteils bis heute erhaltenen Arkaden rund um den Platz errichtet Der Sudteil der Arkaden wurde am 15 Dezember 1944 durch Bombenabwurf zerstort Im Zentrum der Parkanlage befindet sich eine Lichtsaule Bildstock mit Laterne oberhalb davon ein lebensgrosses Christus Kreuz des Bildhauers Anton Steger 1856 1960 wurden Beerdigungen aus Platzgrunden eingestellt Im Ortsteil St Martin entstand ein neuer Friedhof 1977 wurden die letzten Reihengraber aufgelassen Die Urnengraber in den Arkaden sowie einige Gruften bestehen bis heute Seit demselben Jahr dient der Alte Friedhof als Stadtpark 15 Literatur BearbeitenSchwaz Kirchen und Kapellen Pfarrkirche Unserer Lieben Frau Maria Himmelfahrt mit Grundriss und Gewolbedarstellung Friedhof Totenkapelle Hll Michael und Veit mit Grundriss und Gewolbedarstellung In Die Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Tirol 1980 S 700 704 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Maria Himmelfahrt Schwaz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pfarrkirche Maria Himmelfahrt auf der Seite der Diozese Innsbruck Pfarrkirche Maria Himmelfahrt Uli Jung Reformationsstadt Schwaz Osterreich Bergknappen Taufer und Hutterer In reformation cities org cities zu Schwaz und zur Pfarrkirche Maria Himmelfahrt als Schauplatz der Reformation Einzelnachweise Bearbeiten Norbert Lieb Die Fugger und die Kunst im Zeitalter der hohen Renaissance In Gotz Freiherrn von Polnitz Hrsg Die Fugger und die Kunst Schwabische Forschungsgemeinschaft Hrsg Veroffentlichungen der Schwabischen Forschungsgemeinschaft Band 14 Nr 4 Band 2 Schnell amp Steiner Munchen 1958 DNB 453041337 S 3 7 f 361 Vandalismus in Schwazer Pfarrkirche orf at 29 April 2023 abgerufen 29 April 2023 Reinhard Rampold Die Kreuzigungsgruppe der Freundsberger Schlosskapelle ein neuentdecktes Werk des Haller Bildhauers Michael Gasser In Heimatblatter Schwazer Kulturzeitschrift Nr 66 2009 S 11 15 PDF 3 2 MB Hans Andreatta Klaus Kandler Schwaz Portrat einer Tiroler Bezirkshauptstadt Hrsg Wolfgang Ingenhaeff Berenkamp Schwaz 1993 ISBN 3 85093 005 X S 85 Uber 80 Jahre im Einsatz Sirene im Glockenturm ausgetauscht 7 April 2019 abgerufen am 11 Oktober 2020 deutsch Erich Egg Die ersten drei Hochaltare der Liebfrauenkirche in Schwaz In Heimatblatter Schwazer Kulturzeitschrift Nr 48 2002 S 8 10 PDF 3 1 MB Thomas Naupp Der neugotische Hochaltar Erinnerungen an den Kunsttischler und Altarbauer Ludwig Plattner aus Stans 1880 1956 In Heimatblatter Schwazer Kulturzeitschrift Nr 48 2002 S 11 16 PDF 3 1 MB a b c d e f g h Erich Egg Die Pfarrkirche Unser Lieben Frauen Himmelfahrt in Schwaz Tirol Verlag Schnell amp Steiner Schnell Kunstfuhrer Nr 495 4 Auflage Munchen 1984 Edmund Blechinger Der Salzburger Hofmaler Jacob Zanusi 1679 1742 In Mitteilungen der Gesellschaft fur Salzburger Landeskunde 97 1957 S 113 136 zobodat at PDF 12 8 MB Johann Kronbichler Das kunstlerische Werk Jacob Zanusis In Ladinia Band XXIV XXV 2000 2001 S 61 88 PDF 3 3 MB Web Commerce GmbH www w commerce de Glocken der Stadtpfarrkirche Schwaz auf createsoundscape de Abgerufen am 16 September 2021 Alfred Reichling Matthias Reichling Orgelbestand Tirols In Orgelbestand Tirols musikland tirol at 14 Juni 2020 abgerufen am 14 Juni 2020 Reinhard Rampold Die Kreuzigungsgruppe in der Tuxer Kriegergedachtniskapelle ein neu entdecktes Werk des Barockbildhauers Georg Fritz In Heimatblatter Schwazer Kulturzeitschrift Nr 71 2011 S 18 24 PDF 2 9 MB Alfred Reichling Matthias Reichling Schwaz Pfarrkirche ULF Maria Himmelfahrt In orgeln musikland tirol at Musikland Tirol 14 Juni 2020 abgerufen am 14 Juni 2020 Stadtmarketing Schwaz Stadtpark In Website der Stadt Schwaz Stadtmarketing Schwaz abgerufen am 20 November 2019 47 346817 11 709745 Koordinaten 47 20 48 5 N 11 42 35 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Maria Himmelfahrt Schwaz amp oldid 238197251