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Dieser Artikel befasst sich mit dem Bischof und Heiligen Albuin Fur weitere Personen mit dem Namen Albuin siehe Albuin Begriffsklarung Der heilige Albuin 10 Jahrhundert 5 Februar 1005 1006 oder 1007 in Brixen 1 stammte aus dem Adelsgeschlecht der Aribonen in Karnten Er wurde um 975 zum Bischof geweiht Statuen der heiligen Bischofe Ingenuin und Albuin am Kassianaltar im Brixner Dom wo ihre Reliquien verehrt werden Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ernennung zum Schutzheiligen 3 Gedenktag 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenAlbuin wurde als Sohn des Markgrafen Albuin von Karnten und seiner Frau Hildegard geboren Fur seine Studien an der Domschule in Brixen uberliess ihm seine Mutter das grosse Landgut Stein bei Mochling im Drautal Am 8 September 977 wird er erstmals als Bischof der Sabener und Brixner Kirche sanctae Sabianensis et Prixianensis ecclesiae episcopus in einer Urkunde angefuhrt 1 Mit diesem Dokument uberwies ihm Kaiser Otto II den Hof Reifnitz in Karnten Bischof Albuin wollte seine Residenz leichter zuganglich und seine Gebiete fur sich selbst leichter erreichbar machen um dem Mittelpunkt seiner Diozese naher zu sein Daher verlegte er seinen Bischofssitz um das Jahr 990 vom felsigen Saben auf das ebene Gebiet von Brixen das sich inzwischen zur grosseren Stadt und zum kulturellen Mittelpunkt des Landes entwickelt hatte Diese Massnahme wirkte sich auch auf den Schutzpatron des Brixner Domes aus Anstelle des hl Stephan wurde nun der hl Kassian Schutzpatron Sabens verehrt Dieses sollte die Kontinuitat des Sitzes Saben mit dem neuen Bischofssitz in Brixen auch in religioser Hinsicht sichern Bischof Albuin war Begleiter Kaiser Ottos II dessen Kriege gegen Bohmen Bayern und Frankreich seine Regierungszeit beunruhigten Dennoch hielt der Bischof von Brixen in dieser Zeit treu zu ihm Dieses deutliche Zeichen der Loyalitat liess der Kaiser nicht unbelohnt Er bestatigte nicht nur die aus den Tagen der Karolinger stammenden Immunitatsprivilegien sondern erkannte auch die bischofliche Vogtei an Auch sein Nachfolger Heinrich II brachte Bischof Albuin weitere Landereien ein unter anderem in Regensburg Krain und Villach Er ubertrug ihm 1004 die Herrschaft Veldes in Krain Die Brixner Domschule wird unter ihm erstmals erwahnt Der Bischof begleitete Konig Heinrich II auf seinem Zug nach Italien gegen Arduin von Ivrea ehe er 1006 starb Ernennung zum Schutzheiligen Bearbeiten nbsp Sarkophag der hll Ingenuin und Albuin im Brixner DomAlbuin wurde schon im 11 Jahrhundert als Heiliger verehrt Ausserdem wurde er in das Martyrologium Romanum aufgenommen Bischof Hartmann von Brixen ernannte den hl Albuin zusammen mit Bischof Ingenuin zu Schutzheiligen des Bistums Brixen Die beiden Heiligen treten deshalb in Darstellungen meist gemeinsam in Pontifikalkleidung mit Bischofsstab und Buch auf Hartmann liess Albuins Reliquien die vorher in der Seitenapsis lagen im Jahr 1151 auf dem Hochaltar des Brixner Domes beisetzen Die Gebeine der beiden Schutzheiligen liegen heute in einem marmornen Sarg auf dem Kassiansaltar im Brixner Dom Gedenktag Bearbeitenkatholisch 5 Februar in Brixen 13 Mai Ubertragung der Gebeine Literatur BearbeitenMartin Bitschnau Hannes Obermair Tiroler Urkundenbuch II Abteilung Die Urkunden zur Geschichte des Inn Eisack und Pustertals Band 1 Bis zum Jahr 1140 Universitatsverlag Wagner Innsbruck 2009 ISBN 978 3 7030 0469 8 S 126 128 Josef Gelmi Bischof Albuin ein Heiliger um die Jahrtausendwende 975 1006 Weger Brixen 2005 ISBN 978 88 88910 34 5 unkritisch Ekkart Sauser Albuin In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 16 Bautz Herzberg 1999 ISBN 3 88309 079 4 Sp 17 18 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Heinz Wieser Alter Diozesanpatron starb vor 1000 Jahren erschienen in Osttiroler Bote Ausgabe vom 9 Februar 2006 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Albuin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Albuin von Saben Brixen im HeiligenlexikonEinzelnachweise Bearbeiten a b Martin Bitschnau Hannes Obermair Tiroler Urkundenbuch II Abteilung Die Urkunden zur Geschichte des Inn Eisack und Pustertals Band 1 Bis zum Jahr 1140 Universitatsverlag Wagner Innsbruck 2009 ISBN 978 3 7030 0469 8 S 126 128 Bischofe von Brixen am Bischofssitz Saben bis 990 und Brixen 990 bis 1179 Bischofssitz Saben um 365 bis 990 Cassianus Materninus Ingenuinus Konstantin Praecopius Ursus Pigentius Praeiectus Materninus Marcellus Valerian Angellus Aurelian Anton I Lorenz Mastulo Johann I Alim Heinrich I Aribo Wilfund Zantfried Zerito Zacharias Meginbert Nithard Wisunt Richpert Albuin bis um 990 Bischofssitz Brixen 990 bis 1179 Albuin Adalbero Heriward Hartwig Poppo dann Papst Damasus II Altwin Burkhard Anto Anzo Hugo Reginbert Hartmann Otto von Andechs Heinrich von Fugen Richer von Hohenburg Nachfolger Furstbischof Heinrich von Berchtesgaden Normdaten Person GND 10241999X lobid OGND AKS LCCN no2010162748 VIAF 74242727 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME AlbuinALTERNATIVNAMEN Hl Albuin Albuin von BrixenKURZBESCHREIBUNG Bischof von Saben BrixenGEBURTSDATUM 10 JahrhundertSTERBEDATUM 5 Februar 1006STERBEORT Brixen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albuin amp oldid 225438070