www.wikidata.de-de.nina.az
Fur jede Primzahl p displaystyle p bilden die p adischen Zahlen einen Erweiterungskorper Q p displaystyle mathbb Q p des Korpers Q displaystyle mathbb Q der rationalen Zahlen sie wurden 1897 erstmals von Kurt Hensel beschrieben Diese Korper werden benutzt um Probleme in der Zahlentheorie zu losen oftmals unter Verwendung des Lokal Global Prinzips von Helmut Hasse das vereinfacht gesprochen aussagt dass eine Gleichung genau dann uber den rationalen Zahlen gelost werden kann wenn sie uber den reellen Zahlen R displaystyle mathbb R und uber allen Q p displaystyle mathbb Q p gelost werden kann was aber nicht so allgemein zutrifft fur die genaue Bedeutung siehe dort Als metrischer Raum ist Q p displaystyle mathbb Q p vollstandig und erlaubt so die Entwicklung einer p displaystyle p adischen Analysis analog zur reellen Analysis Inhaltsverzeichnis 1 Motivation 2 Konstruktion 2 1 Analytische Konstruktion 2 1 1 p adischer Betrag 2 1 2 Exponentenbewertung 2 1 3 p adische Metrik 2 2 Algebraische Konstruktion 2 2 1 Einheiten 3 Algorithmus fur rationale Zahlen 4 Eigenschaften 5 Unterschiede zu den archimedischen Systemen 6 p adische Funktionentheorie 7 Approximationssatz 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 Einzelnachweise und AnmerkungenMotivation BearbeitenIst p displaystyle p nbsp eine fest gewahlte Primzahl dann kann jede ganze Zahl in einer p displaystyle p nbsp adischen Entwicklung der Form i 0 n a i p i displaystyle pm sum i 0 n a i cdot p i nbsp geschrieben werden man sagt die Zahl wird zur Basis p displaystyle p nbsp notiert siehe auch Stellenwertsystem wobei die p displaystyle p nbsp Ziffern a i displaystyle a i nbsp aus 0 1 p 1 displaystyle 0 1 dotsc p 1 nbsp sind So ist etwa die 2 adische Entwicklung gerade die Binardarstellung zum Beispiel schreibt man 35 1 2 5 0 2 4 0 2 3 0 2 2 1 2 1 1 2 0 100011 2 displaystyle 35 1 cdot 2 5 0 cdot 2 4 0 cdot 2 3 0 cdot 2 2 1 cdot 2 1 1 cdot 2 0 100011 2 nbsp Die bekannte Verallgemeinerung dieser Beschreibung auf grossere Zahlmengen rationale und reelle ist die Verallgemeinerung auf unendliche Summen am unteren Ende d h in der folgenden Form i n a i p i displaystyle pm sum i infty n a i cdot p i nbsp 0 Diese Reihen sind konvergent bezuglich des gewohnlichen Absolutbetrags Zum Beispiel ist 0 13 5 0 5 13 0 131 313 5 displaystyle 0 overline 13 5 0 5 overline 13 0 131313 dots 5 nbsp 1 die 5 adische Darstellung von 1 3 displaystyle tfrac 1 3 nbsp zur Basis 5 displaystyle 5 nbsp In diesem System sind die ganzen Zahlen genau diejenigen fur die a i 0 displaystyle a i 0 nbsp fur alle i lt 0 displaystyle i lt 0 nbsp gilt Man kann aber auch einen Konvergenzbegriff definieren bei dem die Summen am anderen Ende ins Unendliche verlangert werden und so Reihen der Form i k a i p i displaystyle sum i k infty a i cdot p i nbsp 1 erzeugen wobei k displaystyle k nbsp eine beliebige ganze Zahl ist Auf diese Weise erhalten wir den Korper Q p displaystyle mathbb Q p nbsp der p displaystyle p nbsp adischen Zahlen in Gegenuberstellung zu den reellen Zahlen die in einem gewohnlichen b displaystyle b nbsp adischen Stellenwertsystem dargestellt sind Diejenigen p displaystyle p nbsp adischen Zahlen fur die a i 0 displaystyle a i 0 nbsp fur alle i lt 0 displaystyle i lt 0 nbsp gilt heissen ganze p displaystyle p nbsp adische Zahlen Analog zur gewohnlichen p displaystyle p nbsp adischen Entwicklung kann man diese Reihen als nach links unendlich fortgesetzte Ziffernfolge schreiben 3 5 3 3 5 1 3 5 1 3030 5 3 30 5 3 0 5 3 1 40 d e c displaystyle dotsb 3 cdot 5 3 3 cdot 5 1 3 cdot 5 1 dotso 3030 5 3 overline 30 5 3 overline 0 5 3 frac 1 40 mathrm dec nbsp 1 Bemerkungen Die Konvention die Auslassungspunktchen auf die linke Seite zu setzen spiegelt zwar die Leserichtung hat aber den Vorteil dass endliche Symbolfolgen die ja in beiden Fallen dieselbe Bedeutung haben sich in der Notation nicht unterscheiden Die endlichen Symbolfolgen bilden einen Ring und zwar den Unterring Z p Z p Z displaystyle mathbb Z p mathbb Z p mathbb Z nbsp von Q displaystyle mathbb Q nbsp Dazu muss p displaystyle p nbsp nicht Primzahl sein es genugt dass p Z 1 0 1 displaystyle p in mathbb Z setminus 1 0 1 nbsp ist Z p displaystyle mathbb Z p nbsp liegt wie Q displaystyle mathbb Q nbsp selbst dicht sowohl in Q displaystyle mathbb Q nbsp wie in R displaystyle mathbb R nbsp d h eine jede reelle Zahl lasst sich beliebig genau durch Zahlen aus Z p displaystyle mathbb Z p nbsp approximieren Wird von p displaystyle p nbsp adischen Zahlen oder von einer p displaystyle p nbsp adischen Entwicklung gesprochen so ist sehr haufig eine Entwicklung 1 gemeint 2 Gelegentlich wird dies auch dadurch ausgedruckt dass die Basis als Suffix kleines Subskript links vom Komma eingefugt wird so in diesem Artikel 1 mit derselben Bedeutung bei fehlendem Komma das Suffix am rechten Ende der Darstellung Wird dagegen von einer b displaystyle b nbsp adischen Entwicklung gesprochen ist allermeist so auch in diesem Artikel eine Entwicklung 0 nach dem gewohnlichen Stellenwertsystem gemeint Haufig wird die Basis direkt benannt so bei b 10 displaystyle b 10 nbsp als dek adisch bei b 3 displaystyle b 3 nbsp als tri adisch bei b 2 displaystyle b 2 nbsp als dy adisch Dies wird gelegentlich auch dadurch ausgedruckt dass die Basis b displaystyle b nbsp als Suffix Index irgendwo rechts vom Komma angegeben wird Die gewohnliche b displaystyle b nbsp adische Entwicklung besteht also aus Summen die sich nach rechts hin fortsetzen mit immer kleineren Potenzen mit negativen Exponenten von b displaystyle b nbsp und die p displaystyle p nbsp adischen Zahlen haben Entwicklungen die sich nach links hin fortsetzen mit immer grosseren p displaystyle p nbsp Potenzen mit positiven Exponenten 3 Mit diesen formalen Laurent Reihen in p displaystyle p nbsp kann man rechnen wie mit den gewohnlichen p displaystyle p nbsp adischen Entwicklungen reeller Zahlen Addition von rechts nach links mit Ubertrag Multiplikation nach Schulmethode Beachten muss man nur dass sich Ubertrage ins Unendliche fortsetzen konnen beispielsweise ergibt die Addition von 4 5 44444 5 displaystyle overline 4 5 dotso 44444 5 nbsp und 1 5 displaystyle 1 5 nbsp die Zahl 0 5 displaystyle 0 5 nbsp Ein Vorzeichen wird nicht gebraucht da auch alle additiv Inversen negative Zahlen gibt es nicht eine p displaystyle p nbsp adische Darstellung 1 haben Des Weiteren lasst sich die Subtraktion nach Schulmethode von rechts nach links durchfuhren unter Umstanden mit einem unendlich oft auftretenden Ruckubertrag man versuche es bei 0 5 1 5 444 5 4 5 displaystyle 0 5 1 5 dots 444 5 overline 4 5 nbsp Die Division dagegen wird im Gegensatz zur Schulmethode auch von rechts nach links durchgefuhrt dadurch wird das Ergebnis nach links fortgesetzt falls die Division nicht aufgeht Es bleibt die Frage ob diese Reihen uberhaupt sinnvoll sind d h ob sie in irgendeinem Sinne konvergieren Zwei Losungen dafur werden nun vorgestellt Konstruktion BearbeitenAnalytische Konstruktion Bearbeiten Die reellen Zahlen konnen als Vervollstandigung der rationalen Zahlen konstruiert werden wobei sie als Aquivalenzklassen rationaler Cauchy Folgen aufgefasst werden Das erlaubt uns zum Beispiel die Zahl 1 displaystyle 1 nbsp als 1 00 displaystyle 1 00 dotso nbsp oder als 0 99 displaystyle 0 99 dotso nbsp zu schreiben da 0 9 1 displaystyle 0 overline 9 1 nbsp in R displaystyle mathbb R nbsp gilt Jedoch hangt bereits die Definition einer Cauchy Folge von der verwendeten Metrik ab und fur eine andere als die ubliche euklidische archimedische Metrik die vom Absolutbetrag erzeugt wird ergeben sich andere Vervollstandigungen anstelle der reellen Zahlen p adischer Betrag Bearbeiten Fur eine fest vorgegebene Primzahl p displaystyle p nbsp definiert man den p adischen Betrag auf Q displaystyle mathbb Q nbsp Jede rationale Zahl x 0 displaystyle x neq 0 nbsp lasst sich in der Form x a b p n displaystyle x pm tfrac a b p n nbsp schreiben mit einer eindeutig bestimmten ganzen Zahl n displaystyle n nbsp und zwei naturlichen Zahlen a displaystyle a nbsp und b displaystyle b nbsp die beide nicht durch p displaystyle p nbsp teilbar sind Der p displaystyle p nbsp adische Betrag wird dann definiert als x p p n displaystyle x p p n nbsp und 0 p 0 displaystyle 0 p 0 nbsp Dies ist ein nichtarchimedischer Betrag Zum Beispiel gilt fur x 63 550 2 1 3 2 5 2 7 11 1 displaystyle x tfrac 63 550 2 1 cdot 3 2 cdot 5 2 cdot 7 cdot 11 1 nbsp x 2 2 x 3 1 9 x 5 25 x 7 1 7 x 11 11 displaystyle x 2 2 x 3 tfrac 1 9 x 5 25 x 7 tfrac 1 7 x 11 11 nbsp x p 1 displaystyle x p 1 nbsp fur jede andere Primzahl p displaystyle p nbsp Im Sinne dieses Betrags x p displaystyle x p nbsp sind grosse Potenzen von p displaystyle p nbsp betragsmassig klein Damit wird auf den p displaystyle p nbsp adischen Zahlen ein diskreter Bewertungsring definiert Exponentenbewertung Bearbeiten Es ist haufig zweckmassig und in der Literatur ublich fur nichtarchimedische Bewertungen eine andere Bezeichnungsweise einzufuhren Anstelle des Betragswertes x p displaystyle x p nbsp wahlt man den Exponenten w x log x p displaystyle w x log x p nbsp Die Definitionsrelationen der Bewertung lauten in den Exponenten so w x R displaystyle w x in mathbb R nbsp fur x Q displaystyle x in mathbb Q times nbsp w 0 displaystyle w 0 infty nbsp 4 w x y w x w y displaystyle w x cdot y w x w y nbsp w x y min w x w y displaystyle w x y geq min w x w y nbsp Man spricht von einer Exponentenbewertung manchmal auch p Bewertung und von einem exponentiell bewerteten Ring oder Korper Der Ubergang zu den Exponenten wird durch den Umstand ermoglicht dass wegen der verscharften Dreiecksungleichung eine Addition der Werte x p displaystyle x p nbsp nicht ausgefuhrt zu werden braucht Die Logarithmenbildung kehrt die Anordnung um und verwandelt die Multiplikation in eine Addition 2 Haufig normiert man so dass w p 1 displaystyle w p 1 nbsp ist fur das Primelement p displaystyle p nbsp 5 p adische Metrik Bearbeiten Die p adische Metrik d p displaystyle d p nbsp auf Q displaystyle mathbb Q nbsp definiert man uber den Betrag 6 d p x y x y p displaystyle d p x y x y p nbsp Damit ist beispielsweise die Folge 1 5 5 2 5 3 5 4 displaystyle 1 5 5 2 5 3 5 4 dotsc nbsp in Q displaystyle mathbb Q nbsp bezuglich der 5 adischen Metrik eine Nullfolge wohingegen die Folge 1 1 2 1 4 1 8 displaystyle 1 tfrac 1 2 tfrac 1 4 tfrac 1 8 dotsc nbsp zwar beschrankt aber keine Cauchy Folge ist denn fur jedes n displaystyle n nbsp gilt d 5 1 2 n 1 2 n 1 1 2 n 1 5 1 displaystyle d 5 left tfrac 1 2 n tfrac 1 2 n 1 right left tfrac 1 2 n 1 right 5 1 nbsp Die Vervollstandigung des metrischen Raums Q d p displaystyle mathbb Q d p nbsp ist der metrische Raum Q p displaystyle mathbb Q p nbsp der p displaystyle p nbsp adischen Zahlen Er besteht aus Aquivalenzklassen von Cauchy Folgen wobei zwei Cauchy Folgen aquivalent seien wenn die Folge ihrer punktweisen p displaystyle p nbsp adischen Abstande eine Nullfolge ist Auf diese Weise erhalt man einen vollstandigen metrischen Raum der ausserdem durch die wohldefinierten komponentenweisen Verknupfungen der Cauchy Folgen Aquivalenzklassen ein Korper ist in dem Q displaystyle mathbb Q nbsp enthalten ist Da die so definierte Metrik eine Ultrametrik ist konvergieren Reihen bereits dann wenn die Summanden eine Nullfolge bilden In diesem Korper sind also die oben erwahnten Reihen der Form i k a i p i displaystyle sum i k infty a i cdot p i nbsp sofort als konvergent zu erkennen falls k displaystyle k nbsp eine ganze Zahl ist und die a i displaystyle a i nbsp in 0 1 p 1 displaystyle 0 1 dotsc p 1 nbsp liegen Man kann zeigen dass sich jedes Element von Q p displaystyle mathbb Q p nbsp als Grenzwert genau einer solchen Reihe mit a k 0 displaystyle a k neq 0 nbsp darstellen lasst Algebraische Konstruktion Bearbeiten Hier wird zuerst der Ring Z p displaystyle mathbb Z p nbsp der ganzen p displaystyle p nbsp adischen Zahlen definiert und danach dessen Quotientenkorper Q p displaystyle mathbb Q p nbsp Wir definieren Z p displaystyle mathbb Z p nbsp als projektiven Limes Z p lim n N Z p n Z displaystyle mathbb Z p varprojlim n in mathbb N mathbb Z p n mathbb Z nbsp der Restklassenringe Z p n Z displaystyle mathbb Z p n mathbb Z nbsp Eine ganze p displaystyle p nbsp adische Zahl ist eine Folge b n p n Z n N displaystyle textstyle left b n p n mathbb Z right n in mathbb N nbsp von Restklassen aus Z p n Z displaystyle mathbb Z p n mathbb Z nbsp die die Vertraglichkeitsbedingung des projektiven Limes m n 1 b m b n mod p n displaystyle m geq n geq 1 Rightarrow b m equiv b n bmod p n nbsp erfullen Fur jede ganze Zahl m Z displaystyle m in mathbb Z nbsp ist die stationare Folge m p n Z n N displaystyle textstyle left m p n mathbb Z right n in mathbb N nbsp ein Element von Z p displaystyle mathbb Z p nbsp 7 Wird Z displaystyle mathbb Z nbsp auf diese Weise in Z p displaystyle mathbb Z p nbsp eingebettet dann liegt Z displaystyle mathbb Z nbsp dicht in Z p displaystyle mathbb Z p nbsp Die komponentenweise definierte Addition und Multiplikation sind wohldefiniert da Addition und Multiplikation ganzer Zahlen mit der Restklassenbildung vertauschbar sind Damit hat jede p displaystyle p nbsp adische ganze Zahl b n p n Z n N displaystyle textstyle left b n p n mathbb Z right n in mathbb N nbsp die additive Inverse b n p n Z n N displaystyle left b n p n mathbb Z right n in mathbb N nbsp und jede Zahl deren erste Komponente b 1 p Z displaystyle b 1 p mathbb Z nbsp nicht 0 p Z displaystyle 0 p mathbb Z nbsp ist hat eine multiplikative Inverse denn in dem Fall sind alle b n displaystyle b n nbsp zu p n displaystyle p n nbsp teilerfremd haben also ein Inverses c n displaystyle c n nbsp modulo p n displaystyle p n nbsp und die Folge c n p n Z n N displaystyle textstyle left c n p n mathbb Z right n in mathbb N nbsp welche ausserdem die Vertraglichkeitsbedingung des projektiven Limes erfullt ist dann die Inverse zu b n p n Z n N displaystyle textstyle left b n p n mathbb Z right n in mathbb N nbsp Jede p displaystyle p nbsp adische Zahl kann auch als Reihe der oben beschriebenen Form 1 dargestellt werden dann werden die Komponenten der Folge b n p n Z n N displaystyle textstyle left b n p n mathbb Z right n in mathbb N nbsp mithilfe der Partialsummen b n 0 i lt n a i p i displaystyle b n sum 0 leq i lt n a i cdot p i nbsp gebildet Zum Beispiel kann man die 3 displaystyle 3 nbsp adische Folge 2 8 8 35 35 35 displaystyle 2 8 8 35 35 35 dotsc nbsp auch als 2 2 3 0 3 2 1 3 3 0 3 4 0 3 5 001022 3 0 1022 3 displaystyle 2 2 cdot 3 0 cdot 3 2 1 cdot 3 3 0 cdot 3 4 0 cdot 3 5 dotsb dotso 001022 3 overline 0 1022 3 nbsp schreiben oder in der verkurzten Schreibweise als 1022 3 displaystyle 1022 3 nbsp Der Ring Z p displaystyle mathbb Z p nbsp der ganzen p displaystyle p nbsp adischen Zahlen ist nullteilerfrei deshalb konnen wir den Quotientenkorper bilden und erhalten Q p displaystyle mathbb Q p nbsp den Korper der p displaystyle p nbsp adischen Zahlen Jedes von 0 displaystyle 0 nbsp verschiedene Element dieses Korpers kann man in der Form u p n displaystyle up n nbsp darstellen wobei n displaystyle n nbsp eine ganze Zahl und u displaystyle u nbsp eine Einheit in Z p displaystyle mathbb Z p nbsp ist Diese Darstellung ist ein eindeutig Ferner gilt Q p Z p p n n N Z p p N Z p Q Z p Q displaystyle mathbb Q p mathbb Z p cdot left p n mid n in mathbb N right mathbb Z p cdot p mathbb N mathbb Z p cdot mathbb Q mathbb Z p mathbb Q nbsp Einheiten Bearbeiten Die Menge der Einheiten wird haufig mit U p u Z p u p 1 Z p p Z p displaystyle U p u in mathbb Z p mid u p 1 quad quad mathbb Z p setminus p mathbb Z p nbsp bezeichnet und die Menge der Einseinheiten mit U p 1 u Z p u 1 mod p 1 p Z p displaystyle U p 1 u in mathbb Z p mid u equiv 1 text mod p 1 p mathbb Z p nbsp Beides sind multiplikative Gruppen und es gilt U p F p U p 1 displaystyle U p cong mathbb F p times U p 1 nbsp mit F p displaystyle mathbb F p nbsp als dem Zeichen fur den endlichen Korper mit p displaystyle p nbsp Elementen Restklassenkorper und displaystyle times nbsp als dem Zeichen fur das direkte Produkt Algorithmus fur rationale Zahlen BearbeitenWie in einem Stellenwertsystem haben die rationalen Zahlen periodische p displaystyle p nbsp adische Darstellungen und umgekehrt sind die Werte periodischer Darstellungen rationale Zahlen Der Algorithmus zur Berechnung der Ziffern einer rationalen Zahl in einem p displaystyle p nbsp adischen System 1 ist sehr ahnlich dem entsprechenden Algorithmus in einem Stellenwertsystem s Stellenwertsystem Algorithmus fur rationale Zahlen Dazu sei u N gt 0 displaystyle u in mathbb N gt 0 nbsp der Zahler und v N gt 0 displaystyle v in mathbb N gt 0 nbsp mit p v gt u displaystyle p nmid v gt u nbsp der Nenner der rationalen Zahl function p adic p u v 0 lt u lt v p prim und nicht Teiler von v local occurs begin Ziffernvorrat 0123 bis zum Zeichen mit dem Wert p 1 s die zu bildende Zeichenkette pos 0 hier sind alle Stellen links vom Komma while not defined occurs u do occurs u pos die Nummer der Stelle mit dem Rest u q p u z floor q v Index z der Ziffer im Vorrat 0 z p 1 u q z v u ganzzahlig 0 u lt v if u 0 then l 0 return s end if s s substring Ziffernvorrat z 1 Ziffer aus dem Ziffernvorrat dranhangen substring s 0 1 ist die erste Ziffer nach dem Komma pos 1 end while l pos occurs u die Periodenlange 0 lt l lt v Markiere die Ziffern der Periode mit einem Uberstrich for i from occurs u to pos 1 do substring s i 1 overline substring s i 1 end for return s end proc Die erste gelb hervorgehobene Zeile berechnet eine einzelne Ziffer Die darauf folgende Zeile berechnet den neuen Rest u displaystyle u nbsp der Division modulo des Nenners v displaystyle v nbsp Die Gaussklammer floor bewirkt dass p u v 1 lt z p u v p u v displaystyle pu v 1 lt z lfloor pu v rfloor leq pu v nbsp Daraus folgt p u v lt z v u p u z v lt v displaystyle pu v lt zv implies u pu zv lt v nbsp und z v p u 0 p u z v u displaystyle zv leq pu implies 0 leq pu zv u nbsp zusammengenommen 0 u lt v displaystyle 0 leq u lt v nbsp Da somit alle Reste u displaystyle u nbsp ganzzahlig nicht negativ und kleiner als v displaystyle v nbsp sind es also nur v displaystyle v nbsp viele verschiedene von ihnen gibt mussen sie sich in der while Schleife wiederholen Die Wiederkehr eines Restes u displaystyle u nbsp wird uber die Existenz des assoziativen Datenfeldes occurs u festgestellt Die Periode der Ziffern hat dieselbe Lange wie die Periode der Reste Die Periodenlange ist die Ordnung von p displaystyle p nbsp in der Gruppe Z v Z displaystyle mathbb Z v mathbb Z times nbsp Wenn 0 lt u v lt 1 displaystyle 0 lt u v lt 1 nbsp ist dann ist wegen 1 i 0 p 1 p i p 1 p displaystyle 1 sum i 0 infty p 1 cdot p i overline p 1 p nbsp s p l 1 u v lt 1 displaystyle frac s p l 1 u v lt 1 nbsp und es gibt in diesem Fall keine Vorperiode Um das Minuszeichen zu vermeiden sind die Ziffern zu invertieren was auch schon in der dritten gelb unterlegten Zeile s s substring Ziffernvorrat p 1 z 1 geschehen kann Eigenschaften BearbeitenDie Menge Z p displaystyle mathbb Z p nbsp der ganzen p displaystyle p nbsp adischen Zahlen und damit die Menge Q p displaystyle mathbb Q p nbsp der p displaystyle p nbsp adischen Zahlen ist uberabzahlbar Das bedeutet dass es nicht rationale und nicht algebraische also transzendente Zahlen in Z p displaystyle mathbb Z p nbsp gibt Die einzigen rationalen Zahlen Q displaystyle in mathbb Q nbsp die ganze p displaystyle p nbsp adische Zahlen Z p displaystyle in mathbb Z p nbsp fur jede Primzahl p displaystyle p nbsp sind sind die ganzen Zahlen Z displaystyle in mathbb Z nbsp Q p displaystyle mathbb Q p nbsp ist ein vollstandiger Korper Der Korper der p displaystyle p nbsp adischen Zahlen Q p displaystyle mathbb Q p nbsp enthalt Q displaystyle mathbb Q nbsp und hat deshalb Charakteristik 0 displaystyle 0 nbsp kann aber nicht angeordnet werden Der topologische Raum Z p displaystyle mathbb Z p nbsp der ganzen p displaystyle p nbsp adischen Zahlen ist ein total unzusammenhangender kompakter Raum der Raum aller p displaystyle p nbsp adischen Zahlen ist lokalkompakt und total unzusammenhangend Als metrische Raume sind beide vollstandig Die Primelemente von Z p displaystyle mathbb Z p nbsp sind genau die zur Zahl p displaystyle p nbsp assoziierten Elemente Dies sind auch genau die Elemente deren Betrag gleich p 1 p displaystyle p 1 p nbsp ist dieser Betrag ist der grosste in Q p displaystyle mathbb Q p nbsp vorkommende Betrag der kleiner als 1 displaystyle 1 nbsp ist Die Primelemente von endlichen Erweiterungen von Q p displaystyle mathbb Q p nbsp sind Teiler von p displaystyle p nbsp Z p displaystyle mathbb Z p nbsp ist ein lokaler Ring genauer ein diskreter Bewertungsring Sein maximales Ideal m p Z p displaystyle mathfrak m p mathbb Z p nbsp wird von p displaystyle p nbsp oder einem beliebigen anderen Primelement erzeugt Der Restklassenkorper von Z p displaystyle mathbb Z p nbsp ist Z p m Z p Z F p displaystyle mathbb Z p mathfrak m mathbb Z p mathbb Z mathbb F p nbsp der endliche Korper mit p displaystyle p nbsp Elementen Q p displaystyle mathbb Q p nbsp und Z p displaystyle mathbb Z p nbsp enthalt die p 1 displaystyle p 1 nbsp ten Einheitswurzeln s henselsches Lemma Fur p gt 2 displaystyle p gt 2 nbsp sind das alle Einheitswurzeln ihre Gruppe ist isomorph zu F p displaystyle mathbb F p nbsp Fur p 2 displaystyle p 2 nbsp kommt noch die Einheitswurzel 1 Z 2 displaystyle 1 in mathbb Z 2 nbsp hinzu Ist z displaystyle zeta nbsp eine primitive p 1 displaystyle p 1 nbsp te Einheitswurzel in Z p displaystyle mathbb Z p nbsp dann ist F z n n Z 0 n lt p 1 0 displaystyle F zeta nu mid nu in mathbb Z wedge 0 leq nu lt p 1 cup 0 nbsp ein Monoid und fur p gt 2 displaystyle p gt 2 nbsp als Ziffernsystem eine Alternative zu dem in 1 verwendeten System a Z 0 a lt p displaystyle a in mathbb Z mid 0 leq a lt p nbsp Zu jedem x Q p displaystyle x in mathbb Q p nbsp gibt es k Z displaystyle k in mathbb Z nbsp und ϵ i F displaystyle epsilon i in F nbsp mit ϵ k 0 displaystyle epsilon k neq 0 nbsp und x i k ϵ i p i displaystyle x sum i k infty epsilon i cdot p i nbsp Alle Ergebnisse sind eindeutig k displaystyle k nbsp ist dasselbe wie in 1 F displaystyle F nbsp wird das System der Teichmuller Reprasentanten genannt Die reellen Zahlen haben nur eine einzige echte algebraische Erweiterung den Korper der komplexen Zahlen der bereits durch Adjunktion einer Quadratwurzel 1 displaystyle sqrt 1 nbsp entsteht und algebraisch abgeschlossen ist Im Gegensatz dazu hat der algebraische Abschluss von Q p displaystyle mathbb Q p nbsp einen unendlichen Erweiterungsgrad Q p displaystyle mathbb Q p nbsp hat also unendlich viele inaquivalente algebraische Erweiterungen Die Metrik auf Q p displaystyle mathbb Q p nbsp lasst sich zu einer Metrik auf dem algebraischen Abschluss fortsetzen allerdings ist diese dann nicht mehr vollstandig Die Vervollstandigung des algebraischen Abschlusses bezuglich dieser Metrik fuhrt zum Korper C p displaystyle mathbb C p nbsp der bezuglich seiner Analysis etwa den komplexen Zahlen entspricht Der Korper C p displaystyle mathbb C p nbsp ist nun sowohl algebraisch abgeschlossen als auch vollstandig Er ist sogar algebraisch mit Hilfe des Auswahlaxioms isomorph zu den komplexen Zahlen Dieser Isomorphismus respektiert naturlich nicht die Metrik Unterschiede zu den archimedischen Systemen BearbeitenAbgesehen von der anderen Konvergenz der p displaystyle p nbsp adischen Metrik gegenuber der unter Stellenwertsystem beschriebenen archimedischen Metrik gibt es weitere daraus folgende Unterschiede Basen Die Basen der p displaystyle p nbsp adischen Darstellung 1 sind allermeist Primzahlen oder wenigstens Primelemente Bei zusammengesetzten ganzen Zahlen als Basen gibt es Nullteiler 8 Um nicht die Assoziation eines Korpers zu wecken wird die Schreibweise Q 10 displaystyle mathbb Q 10 nbsp vermieden und stattdessen Q 2 Q 5 displaystyle mathbb Q 2 times mathbb Q 5 nbsp verwendet Gleichwohl ist Z 10 Z 2 Z 5 displaystyle mathbb Z 10 mathbb Z 2 times mathbb Z 5 nbsp ein Ring wenn auch nicht ein Integritatsbereich Sind p q displaystyle p neq q nbsp zwei verschiedene Primzahlen dann ist Q p Q q displaystyle mathbb Q p neq mathbb Q q nbsp obwohl Q Q p Q q displaystyle mathbb Q subset mathbb Q p cap mathbb Q q nbsp 9 Dagegen kann bei den reellen Zahlen jede ganze Zahl b Z 1 0 1 displaystyle b in mathbb Z setminus 1 0 1 nbsp die Rolle der Basis spielen und es gibt Algorithmen zur Umwandlung der Darstellung einer reellen Zahl von einer Basis in die jeder anderen zulassigen Basis Eindeutigkeit Die kanonische p displaystyle p nbsp adische Darstellung einer Zahl in Q p displaystyle mathbb Q p nbsp als unendliche Summe 1 ist eineindeutig Dagegen gibt es zu jeder Basis eines Stellenwertsystems der reellen Zahlen Bruche fur die es zwei Darstellungen als unendliche Summe gibt wie beim dezimalen 1 0 999 0 9 displaystyle 1 0 999 dotso 0 overline 9 nbsp oder beim balanciert ternaren 1 2 0 111 b a l 3 0 1 b a l 3 1 T T T b a l 3 1 T b a l 3 displaystyle tfrac 1 2 0 111 dotso mathrm bal 3 0 overline 1 mathrm bal 3 1 mathrm TTT dotso mathrm bal 3 1 overline mathrm T mathrm bal 3 nbsp 10 Die Darstellung von 1 displaystyle 1 nbsp im kanonischen Format 1 ist 1 i 0 p 1 p i p 1 p displaystyle 1 sum i 0 infty p 1 cdot p i overline p 1 p nbsp Da fur alle Primzahlen p displaystyle p nbsp die Zahl 1 displaystyle 1 nbsp in Q p displaystyle mathbb Q p nbsp als Summe von Quadraten dargestellt werden kann kann Q p displaystyle mathbb Q p nbsp nicht angeordnet werden Demzufolge gibt es auch keine negativen p displaystyle p nbsp adischen Zahlen und ein Vorzeichen zur Kennzeichnung negativer Zahlkonstanten wie bei den reellen Zahlen wird nicht benotigt Beispiele fur die ersten 11 Primzahlen p displaystyle p nbsp Radikand Quadratwurzel p displaystyle p nbsp adisch Quadratsumme2 7 7 1 1 2 2 1 2 4 displaystyle sqrt 7 1 1 cdot 2 2 1 cdot 2 4 dotsm nbsp 1 2 1 2 displaystyle 1 2 1 2 nbsp 2 2 7 2 1 displaystyle 2 2 sqrt 7 2 1 nbsp 3 2 2 1 1 3 2 3 2 displaystyle sqrt 2 1 1 cdot 3 2 cdot 3 2 dotsm nbsp 1 2 2 2 1 displaystyle 1 2 sqrt 2 2 1 nbsp 5 1 1 2 1 5 2 5 2 displaystyle sqrt 1 2 1 cdot 5 2 cdot 5 2 dotsm nbsp 1 2 1 displaystyle sqrt 1 2 1 nbsp 7 5 5 3 2 7 6 7 2 displaystyle sqrt 5 3 2 cdot 7 6 cdot 7 2 dotsm nbsp 2 2 5 2 1 displaystyle 2 2 sqrt 5 2 1 nbsp 11 2 2 3 9 11 displaystyle sqrt 2 3 9 cdot 11 dotsm nbsp 1 2 2 2 1 displaystyle 1 2 sqrt 2 2 1 nbsp 13 1 1 5 5 13 displaystyle sqrt 1 5 5 cdot 13 dotsm nbsp 1 2 1 displaystyle sqrt 1 2 1 nbsp 17 1 1 4 2 17 displaystyle sqrt 1 4 2 cdot 17 dotsm nbsp 1 2 1 displaystyle sqrt 1 2 1 nbsp 19 2 2 6 3 19 displaystyle sqrt 2 6 3 cdot 19 dotsm nbsp 1 2 2 2 1 displaystyle 1 2 sqrt 2 2 1 nbsp 23 5 5 8 7 23 displaystyle sqrt 5 8 7 cdot 23 dotsm nbsp 2 2 5 2 1 displaystyle 2 2 sqrt 5 2 1 nbsp 29 1 1 12 1 29 displaystyle sqrt 1 12 1 cdot 29 dotsm nbsp 1 2 1 displaystyle sqrt 1 2 1 nbsp 31 26 26 6 5 31 displaystyle sqrt 26 6 5 cdot 31 dotsm nbsp 5 2 26 2 1 displaystyle 5 2 sqrt 26 2 1 nbsp displaystyle vdots nbsp 47 5 5 18 22 47 displaystyle sqrt 5 18 22 cdot 47 dotsm nbsp 2 2 5 2 1 displaystyle 2 2 sqrt 5 2 1 nbsp 59 2 2 23 37 59 displaystyle sqrt 2 23 37 cdot 59 dotsm nbsp 1 2 2 2 1 displaystyle 1 2 sqrt 2 2 1 nbsp 67 2 2 20 30 67 displaystyle sqrt 2 20 30 cdot 67 dotsm nbsp 1 2 2 2 1 displaystyle 1 2 sqrt 2 2 1 nbsp 71 65 65 19 26 71 displaystyle sqrt 65 19 26 cdot 71 dotsm nbsp 8 2 65 2 1 displaystyle 8 2 sqrt 65 2 1 nbsp Bemerkungen Bei dieser Vorgehensweise mussen die Quadrate der Wurzeln Q lt 0 displaystyle in mathbb Q lt 0 nbsp sein Dann konnen die Wurzeln selbst nicht Q displaystyle in mathbb Q nbsp sein und keine periodische p displaystyle p nbsp adische Entwicklung haben Fur p 1 mod 4 displaystyle p equiv 1 bmod 4 nbsp ist 1 Z p displaystyle sqrt 1 in mathbb Z p nbsp Bei den Primzahlen p 1 mod 4 displaystyle p equiv 1 bmod 4 nbsp kommt man mit 2 Summanden aus Grundrechenarten Die Algorithmen z B fur die Grundrechenarten Addition Subtraktion Multiplikation und Division laufen alle vom Endlichen rechts ins potentiell Unendliche links Ubertrage wirken in dieselbe aufsteigende Richtung zur linken Nachbarstelle Wird die Rechnung abgebrochen kann man sofort die Grosse des Fehlers angeben Der Divisionsalgorithmus ist etwas einfacher als im archimedischen Fall denn die nachste Stelle des Quotienten lasst sich durch eine Multiplikation gewinnen 11 Bei Addition Subtraktion und Multiplikation in den reellen Stellenwertsystemen kann man bei abbrechenden Darstellungen ebenfalls bei den niedrigen Potenzen beginnen und zu hoheren Potenzen fortschreitend die Ubertrage einarbeiten Will man jedoch bspw bei irrationalen Zahlen im Endlichen links bei den hohen Potenzen beginnen und zu kleinen Potenzen d h zu grosser Genauigkeit fortschreiten dann wirken die Ubertrage in die Gegenrichtung und es ist eine Fehlerabschatzung fur das Sicherstellen der Richtigkeit der auszuwerfenden Ziffer erforderlich Bewertungsring Eine nichtarchimedische Metrik d p displaystyle d p nbsp definiert zu jedem e R displaystyle varepsilon in mathbb R nbsp eine Aquivalenzrelation x y d p x y e displaystyle x sim y quad Longleftrightarrow quad d p x y leq varepsilon nbsp Fur e 1 displaystyle varepsilon 1 nbsp und y 0 displaystyle y 0 nbsp erhalt man so einen Bewertungsring wie Z p displaystyle mathbb Z p nbsp einer ist der fur x 0 displaystyle x neq 0 nbsp immer wenigstens eines x displaystyle x nbsp oder x 1 displaystyle x 1 nbsp enthalt aber nicht den ganzen Korper darstellt Bei den archimedischen Systemen gibt es nichts Vergleichbares Topologie Topologisch sind die Z p displaystyle mathbb Z p nbsp kompakt und total unzusammenhangend die Q p displaystyle mathbb Q p nbsp lokal kompakt und total unzusammenhangend R displaystyle mathbb R nbsp ist lokal kompakt und einfach zusammenhangend p adische Funktionentheorie BearbeitenDie Potenzreihe exp x n 0 x n n displaystyle exp x sum n 0 infty frac x n n nbsp der Exponentialfunktion hat ihre Koeffizienten in Q p displaystyle mathbb Q p nbsp Sie konvergiert fur alle x Q p displaystyle x in mathbb Q p nbsp mit x p lt p 1 p 1 displaystyle x p lt p frac 1 p 1 nbsp 12 Dieser Konvergenzradius gilt fur alle algebraischen Erweiterungen von Q p displaystyle mathbb Q p nbsp und deren Vervollstandigungen einschliesslich C p displaystyle mathbb C p nbsp Damit liegt exp p displaystyle exp p nbsp in Q p displaystyle mathbb Q p nbsp fur alle p gt 2 displaystyle p gt 2 nbsp in Q 2 displaystyle mathbb Q 2 nbsp liegt exp 4 displaystyle exp 4 nbsp Es gibt algebraische Erweiterungen von Q p displaystyle mathbb Q p nbsp in denen die p displaystyle p nbsp te Wurzel von exp p displaystyle exp p nbsp bzw die vierte Wurzel von exp 4 displaystyle exp 4 nbsp liegt diese Wurzeln konnte man als p displaystyle p nbsp adische Entsprechungen der Eulerschen Zahl auffassen Diese Zahlen haben aber mit der reellen Eulerschen Zahl e exp 1 2 718 displaystyle e exp 1 2 718 ldots nbsp wenig zu tun Die Potenzreihe log 1 y n 1 1 n 1 y n n displaystyle log 1 y sum n 1 infty frac 1 n 1 y n n nbsp fur den Logarithmus konvergiert fur y p lt 1 displaystyle y p lt 1 nbsp 12 In den Konvergenzgebieten gilt log exp id displaystyle log circ exp text id nbsp und exp log id displaystyle exp circ log text id nbsp Dort gelten auch die aus der reellen und komplexen Analysis bekannten Funktionalgleichungen 12 Funktionen von R displaystyle mathbb R nbsp nach R displaystyle mathbb R nbsp mit Ableitung 0 displaystyle 0 nbsp sind konstant Fur Funktionen von Q p displaystyle mathbb Q p nbsp nach Q p displaystyle mathbb Q p nbsp gilt dieser Satz nicht zum Beispiel hat die Funktion f Q p Q p x 1 x p 2 displaystyle f colon mathbb Q p to mathbb Q p x mapsto left frac 1 x p right 2 nbsp fur x 0 displaystyle x neq 0 nbsp f 0 0 displaystyle f 0 0 nbsp auf ganz Q p displaystyle mathbb Q p nbsp die Ableitung 0 displaystyle 0 nbsp ist aber nicht einmal lokal konstant in 0 displaystyle 0 nbsp Dabei ist die Ableitung analog zum reellen Fall uber den Grenzwert der Differenzenquotienten definiert und die Ableitung in 0 displaystyle 0 nbsp ist lim h 0 1 h 1 h p 2 p lim h 0 h p 0 displaystyle lim h to 0 left frac 1 h left frac 1 h p right 2 right p lim h to 0 h p 0 nbsp Approximationssatz BearbeitenSind r r 2 r 3 r 5 r 7 displaystyle r infty r 2 r 3 r 5 r 7 dotsc nbsp Elemente von Q R Q 2 Q 3 Q 5 Q 7 displaystyle mathbb Q infty mathbb R mathbb Q 2 mathbb Q 3 mathbb Q 5 mathbb Q 7 dotsc nbsp dann gibt es eine Folge x n displaystyle x nu nbsp in Q displaystyle mathbb Q nbsp sodass fur jedes p displaystyle p nbsp einschliesslich displaystyle infty nbsp r p displaystyle r p nbsp der Grenzwert von x n displaystyle x nu nbsp in Q p displaystyle mathbb Q p nbsp unter p displaystyle cdot p nbsp ist Diese Aussage wird manchmal Naherungssatz oder Approximationssatz genannt Siehe auch BearbeitenProendliche Zahl Volkenborn IntegralLiteratur BearbeitenArmin Leutbecher Zahlentheorie Eine Einfuhrung in die Algebra Springer Berlin u a 1996 ISBN 3 540 58791 8 S 116 130 Andrew Baker An Introduction top adic Numbers andp adic Analysis PDF Online Vorlesung 2007 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikibooks Beweis der Vollstandigen Multiplikativitat der p adischen Exponentenbewertung Lern und Lehrmaterialien Jorn Steuding Die p adischen Zahlen PDF 1 8 MB Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten a b c Es gibt Autoren die bei periodischen Darstellungen die Basis direkt neben das Komma auf diejenige Seite setzen auf der sich die Reihe ins Unendliche fortsetzt also 0 5 13 1 3 displaystyle 0 5 overline 13 tfrac 1 3 nbsp und 4 5 4 1 5 displaystyle overline 4 5 4 tfrac 1 5 nbsp bzw 4 5 1 displaystyle overline 4 5 1 nbsp a b van der Waerden Algebra Zweiter Teil Springer Verlag 1967 Bewertete Korper S 204 f Konvergenz kann aber nur auf einer der beiden Seiten stattfinden sodass die Entwicklung auf mindestens einer Seite endlich sein muss Da jede Potenz von p displaystyle p nbsp die 0 teilt ist wie ublich gt r displaystyle infty gt r nbsp fur alle r R displaystyle r in mathbb R nbsp So normiert entspricht die Exponentenbewertung der Ordnung einer formalen Potenzreihe in X displaystyle X nbsp mit der Unbestimmten X displaystyle X nbsp als Primelement Leutbecher 1996 S 118 f Leutbecher 1996 S 117 f Ein Beispiel ist in Proendliche Zahl 10 adische Zahlen angegeben Aber genau genommen muss man auch im nicht archimedischen Fall zwischen der Basis p displaystyle p nbsp der Expansion 1 und der den Ring Z p displaystyle mathbb Z p nbsp definierenden Primzahl p displaystyle p nbsp unterscheiden So kann bspw im Ring Z 2 displaystyle mathbb Z 2 nbsp die Zahl 10 displaystyle 10 nbsp als Basis und die Menge 0 5 displaystyle 0 5 nbsp als Ziffernvorrat genommen werden Man beachte dabei dass 5 displaystyle 5 nbsp eine Einheit in Z 2 displaystyle mathbb Z 2 nbsp ist also sowohl das Primelement 10 2 5 displaystyle 10 2 cdot 5 nbsp als Basis wie 5 displaystyle 5 nbsp als von 0 displaystyle 0 nbsp verschiedene Ziffer zulassig ist Dann ist x i 0 a i 10 i displaystyle x sum i 0 infty a i 10 i nbsp mita 0 0 a 1 5