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Der Naturpark Sudheide ist seit 1964 als ein schutzwurdiger deutscher Naturpark in der nach Westen und Osten deutlich umfangreicheren Sudheide ausgewiesen Er ist gekennzeichnet durch grosse Wald und Heideflachen Funf Prozent seiner Flache sind als Naturschutzgebiet und 90 Prozent als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen Lage des Naturparks SudheideDetailkarte des NaturparksHeideflache des Naturparks wahrend der Blutezeit Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Entstehung und Geschichte 3 Beschreibung 4 Imkerei 5 Geographie Fauna und Flora 5 1 Geographie und Flora 5 2 Fauna 5 2 1 Bestandsentwicklung des Grauen Kranichs im LK Celle 6 Sehenswurdigkeiten 7 Tourismus 8 Landschaftsbild und Landschaftserleben 9 Naturkatastrophen 9 1 Niedersachsenorkan 1972 9 2 Waldbrandkatastrophe 1975 9 3 Konsequenzen fur den Naturpark 10 Siehe auch 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer etwa 480 km grosse Naturpark Sudheide liegt in der sudlichen Luneburger Heide im Nordosten des Landkreises Celle und beginnt wenige Kilometer nordlich von Celle Er erstreckt sich von dort zwischen der Stadt Bergen im Westen uber Fassberg im Norden sowie Weyhausen und Steinhorst im Osten Weitere Heideorte im Naturpark sind Eschede Hermannsburg Muden Ortze Unterluss Eldingen und am Rand des Naturparks Winsen Aller Der Naturpark nimmt nur etwa ein Sechstel der Flache der naturraumlichen Haupteinheit Sudheide ein Nordnordwestlich des Naturparks Sudheide liegt in rund 18 km Entfernung der Naturpark Luneburger Heide um den Nordwestteil der Hohen Heide in dessen Zentrum sich das Naturschutzgebiet Luneburger Heide befindet Ostnordostlich liegt etwa 26 km entfernt der Naturpark Elbhohen Wendland mit Landschaften der Ostheide Entstehung und Geschichte Bearbeiten nbsp Hinweisschild Naturpark SudheideDie Landschaft des Naturparks ist von der Eiszeit gepragt worden Die in dieser Zeit abgelagerten Kiese und Sande bilden ein wellig bis sanft hugeliges Gelande Es ist aufgebaut aus Sanderflachen Grundmoranenplatten und Endmoranenresten Auf den nahrstoffarmen Sandflachen der Geest im Bereich des heutigen Naturparks wurden etwa im 18 und 19 Jahrhundert Nadelwalder angepflanzt Als Ackerboden wurden fruher nur die lehmhaltigeren Boden genutzt Diese Nutzungsverhaltnisse erklaren die dunne Besiedlung des Gebietes mit Streusiedlungen und daher auch die wenigen Verkehrswege Mit der Einfuhrung des mineralischen Dungers im 19 Jahrhundert konnten auch die kargen Sandboden fur den Ackerbau genutzt werden Die ehemals flachendeckenden Heidegebiete wurden dadurch zum grossen Teil zu landwirtschaftlich genutzten Flachen umgewandelt Zwischen 1863 und 1994 wurde an funf Stellen im Bereich des Naturparks die vielseitig verwendbare Kieselgur abgebaut und verarbeitet Beschreibung BearbeitenDer Naturpark Sudheide ist Teil eines der grossten zusammenhangenden Waldgebiete Deutschlands hauptsachlich gepragt durch Kiefern und Fichten Teile der fruheren koniglichen Holzungen wie z B der Lusswald im Nordosten des Naturparks besitzen noch alte Buchen und Eichenbestande Besonderer Bestandteil der Landschaft sind die 525 ha Heideflachen die fast ausschliesslich mit der Besenheide Calluna vulgaris bewachsen sind Nur vereinzelt findet man auf den feuchteren Standorten auch die Glocken Heide Erica tetralix Sie sind Reste der ausgedehnten Heideflachen die sich bis Ende des 19 Jahrhunderts zwischen Celle und Luneburg erstreckten Diese sind inzwischen als Naturschutzgebiet oder als Teil des europaischen Schutzgebietssystems NATURA 2000 gesichert Trager des 1964 gegrundeten Naturparks ist der Landkreis Celle in der ostlichen Mitte Niedersachsens Das gesamte Parkgelande ist fast ganzlich als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen Mit 43 775 ha ist die Sudheide das grosste Landschaftsschutzgebiet in Niedersachsen 1 Im Naturpark Sudheide befinden sich mehrere Naturschutzgebiete zum Teil mit europaischer Bedeutung Das grosste ist das NSG Lutter Lachte Luttergebiet 2 mit insgesamt 2435 3 ha Weitere grosse Naturschutzgebiete im Naturpark sind der Weesener Bach 3 mit 348 ha die Heideflachen mittleres Lussplateau Tiefental 4 mit 293 ha und das Bornriethmoor 5 mit 115 ha Der Naturpark Sudheide besteht heute zu 65 Prozent aus Waldlandschaft Die Parkverwaltung bemuht sich um den Erhalt der Heideflachen unter anderem durch Beweidung mit Heidschnuckenherden Wo das nicht ausreicht kommen teilweise auch schon Maschinen beim Abplaggen der Heide zum Einsatz Im Naturpark nbsp Heideflache am Hausselberg nbsp Wanderer im NSG Heiden und Magerrasen in der Sudheide nbsp Heidschnucken in der Misselhorner Heide nbsp Birken in der Oberoher HeideImkerei BearbeitenDer Naturpark Sudheide ist wie andere Teile der Luneburger Heide ein traditionelles Gebiet der Heideimkerei in dem Heidehonig gewonnen wird Wahrend der Heideblute wandern Imker aus weiter entfernten Gebieten die Heidegebiete der Sudheide mit ihren Bienenvolkern an Die Aufstellung erfolgte teilweise in festen Bienenstanden Ganz selten findet sich hier noch der Luneburger Stulper ein Bienenkorb in Form einer Glocke oder der viereckige Kanitzkorb beide aus Stroh die mit einem Kuhdung Torf Gemisch abgedichtet wurden Diese Behausung benutzen Imker auch heute noch um Scheibenhonig zu ernten Mitte der 1920er Jahre kamen die sogenannten Kanitzkorbe auf die nach dem Imker und Lehrer Kanitz 1815 1899 benannt sind Er fand heraus dass der damals gebrauchliche Glockenkorb den Imkern nicht genug Moglichkeit zur Volkerfuhrung gab Von der alten Korbform fur die Bienenbehausungen ist man abgegangen da die heutigen aus Holz oder Kunststoff hergestellten Kasten einfacher in der Handhabung sind Die in Norddeutschland heute ublichen Magazin Beuten aus Kunststoff werden wahrend der Blutezeit einfach auf den Heide Boden gestellt Imkerei nbsp Bienenstand am Waldrand mit modernen Kunststoff Kasten Kanitzkorben einem Luneburger Stulper und Holzkasten von links nbsp Luneburger Stulper links und Kanitzkorb aus Stroh nbsp Bienenkasten aus Holz nbsp Schwarmsacke mit einem eingefangenen Bienenschwarm hangen in einem BienenzaunGeographie Fauna und Flora BearbeitenGeographie und Flora Bearbeiten Der Naturpark wird durch die Ortze mit ihren Nebenbachen Schmarbeck Sothrieth Wietze Weesener Bach und Bruchbach und durch die Lachte mit ihren Nebenbachen Aschau und Lutter nach Suden zur Aller hin entwassert In den zum Teil unter Naturschutz stehenden Bachen haben zahlreiche gefahrdete Pflanzen und Tierarten wie Fischotter Bachforellen und Flussperlmuscheln ihren Lebensraum Der Ursprung der Heidebache liegt oft in idyllischen Mooren Die Ortze ist wegen seiner Maander ein bei Kanuten beliebtes Fliessgewasser Aus Grunden des Naturschutzes ist das Befahren allerdings jahreszeitlich eingeschrankt Oberhalb von Muden Ortze gilt ein ganzjahriges Befahrungsverbot 6 Die Lutter mit ihren Nebenbachen Schmalwasser und Ahrbeck und die Lachte die im ostlichen Teil des Naturparks Sudheide fliessen bilden mit insgesamt ca 2 450 Hektar ein weit verzweigtes Fliessgewassersystem das als Naturschutzgebiet ausgewiesen wurde Das Gebiet ist als naturnaher Bereich der Sudheide fur den Naturschutz von ganz besonderer Bedeutung Nicht nur die Bache selbst als Lebensraum von Fischen und Fischotter sondern auch angrenzende Auen und Bruchwalder Moore Sumpfe und Quellbereiche in denen Vogelarten wie Schwarzstorch Seeadler Kranich und seltene Fliessgewasserlibellen darunter die vom Aussterben bedrohte Scharlachlibelle und der stark gefahrdete Kleine Blaupfeil heimisch sind Uber 160 gefahrdete Tier und Pflanzenarten leben an und in diesen Heidebachen Besonders bedeutsam sind die letzten Vorkommen der nordwest europaischen Flussperlmuschel in der Lutter die besonders hohe Anspruche an die Qualitat ihres Lebensraumes stellt Nach der FFH Richtlinie der EU handelt es sich hierbei um eine Art von besonderem Interesse Das Bundesamt fur Naturschutz das Land Niedersachsen sowie die Landkreise Celle und Gifhorn fordern seit 1989 dieses Naturschutzgrossprojekt Eine der hochsten Erhebungen und ein beliebter Aussichtspunkt des Naturparkes ist der Hausselberg mit 117 m uber NHN 7 Es existieren noch einige intakte Hochmoore Zuallererst das unter Naturschutz stehende Bornriethmoor bei Oldendorf aber auch bei Hetendorf und Muden Ortze sind noch kleine Moore die einen Bestand von geschutzten Pflanzen wie den Sonnentau die Moorlilie den Schlangenknoterich oder das Wollgras und auch seltene Orchideen wie das Breitblattrige Knabenkraut das gefleckte Knabenkraut die weisse Waldhyazinthe und die Breitblattrige Stendelwurz aufweisen Es gibt im Naturpark Sudheide einen Bestand des Schmalblattrigen Fadenenzian Er gehort zur Familie der Enziangewachse In Deutschland kommt Cicendia filiformis nur selten vor Er wurde in der Roten Liste Pflanzengesellschaften in Kategorie 2 stark gefahrdet eingestuft Es gibt wahrscheinlich nur noch eine andere nachgewiesene Stelle in Niedersachsen in welcher der Fadenenzian wachst Geschutzte Pflanzen im Naturpark Sudheide nbsp Wollgras im Hochmoor bei Hetendorf nbsp Mittlerer Sonnentau Drosera intermedia in einem Moor bei Hermannsburg nbsp Lungen Enzian Gentiana pneumonanthe nbsp Schlangenknoterich Bistorta officinalis nbsp Gelbe Moorlilie Narthecium ossifragum nbsp Weisse Waldhyazinthe im Wald bei Muden Ortze nbsp Geflecktes Knabenkraut im Wald bei Muden Ortze nbsp Breitblattrige Stendelwurz bei Muden Ortze nbsp Sumpf Barlapp Lycopodiella inundata nbsp Gewohnlicher Teufelsabbiss Succisa pratensis nbsp Fadenenzian Cicendia filiformis nbsp Gagelstrauch Myrica gale Fauna Bearbeiten nbsp Graue Kraniche bei der Futtersuche in der Nahe von OldendorfIm Jahr 1872 wurde in der Luneburger Heide im Becklinger Holz zum letzten Mal ein Wolf gesehen und geschossen Nachdem auf dem bei Unterluss gelegenen ca 50 km grossen wild und artenreichen Erprobungsgelande 8 der Firma Rheinmetall Waffe Munition GmbH bereits 2006 erstmals ein Wolf gesichtet wurde und im Jahr 2007 ein erster Fotonachweis eines Einzeltieres erfolgte 9 etablierte sich im Raum Unterluss mittlerweile ein Rudel 10 wie man es bereits 2013 nach weiteren Sichtungen vermutet hatte 11 Besonders seltene Tierarten und auch zahlreichen weiteren Wolfs Nachwuchs in Munster zwischen 2012 und 2014 bereits 17 Jungtiere 12 fordern auch die Truppenubungsplatze Munster und Bergen die durch Wald Wiesen und Heideflachen auch mit dem Lusswald in Verbindung stehen Durch die Wiedervernassung der Moore in Verbindung mit dem niedersachsischen Kranichschutzprogramm ist es gelungen den erloschenen Bestand des Grauen Kranich wieder aufleben zu lassen Nach uber zwanzigjahriger Vakanz erschienen 1986 erstmals wieder zwei Kranichpaare im Landkreis Celle Der Graue Kranich konnte daher im Jahr 1995 auf der Roten Liste der in Niedersachsen gefahrdeten Brutvogelarten von der Stufe 1 vom Aussterben bedroht auf die Stufe 2 stark gefahrdet und 2002 auf die Stufe 3 gefahrdet herabgestuft werden 2007 wurde er aus der Roten Liste gestrichen Bestandsentwicklung des Grauen Kranichs im LK Celle Bearbeiten nbsp Folgende Teile dieses Abschnitts scheinen seit 2009 nicht mehr aktuell zu sein bruten da noch Kraniche Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit 2009 Jahr Revierpaare Brutpaare Jungvogel Jahr Revierpaare Brutpaare Jungvogel1986 2 1 0 2000 34 23 231987 2 2 2 2001 38 24 281988 3 2 2 2002 41 26 221989 3 3 1 2003 42 29 311990 3 3 5 2004 51 36 331991 5 4 5 2005 54 46 301992 6 5 7 2006 55 47 511993 6 6 8 2007 53 44 491994 9 9 7 2008 61 48 501995 12 11 11 2009 63 51 501996 16 12 151997 16 13 191998 22 19 181999 29 20 17Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie grossten noch zusammenhangenden Heideflachen befinden sich bei Hermannsburg Heideflachen mittleres Lussplateau Tiefental sowie zwischen Muden Ortze und Unterluss in der Nahe von Oberohe Weitere Heideflachen findet man noch bei Muden Ortze Wietzer Berg 102 m bei Schmarbeck Wacholderwald beim Hausselberg 118 m bei Lutterloh und bei Gerdehaus Ritterheide Diese Heideflache erhielt ihren Namen wegen des in unmittelbarer Nahe liegenden Fundplatzes eines Rittergrabes aus dem 2 Jahrhundert Drei grosse Heidschnuckenherden leben noch in der Region Je eine Herde in Niederohe eine Herde in Schmarbeck und eine Herde bei Hermannsburg Sie halten durch ihren Verbiss die Heide kurz und vertilgen die aufkommenden Kiefern und Birken Der Wacholderpark bei Schmarbeck ist eine mit alten Wacholdern bestandene Heideflache Auf dem Wietzer Berg sudlich von Muden Ortze steht in einer Heideflache das Denkmal Lonsstein das an den Heidedichter Hermann Lons erinnert Zwischen Hermannsburg und Muden Ortze befindet sich eine Weggabelung von der in sieben verschiedene Richtungen Wege abgehen Im September kann man bei Starkshorn Nahe Eschede die Hirschbrunft beobachten Es sammeln sich jedes Jahr zwei Rudel von fast 200 Hirschkuhen auf den Wiesen Sehenswert im Naturpark nbsp Heidschnuckenstall in Niederohe nbsp Heidschnuckenherde bei Schmarbeck nbsp Siebenarmiger Wegweiser bei Hetendorf nbsp Lonsstein auf dem Wietzer Berg bei Muden Ortze nbsp Heide in Tiefental nbsp Heideflache am Hausselberg nbsp Hirschbrunft bei Starkshorn nbsp Heideflachen am Wietzer Berg bei Muden Ortze nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Panorama Grosse Heideflache mit Birkenweg zwischen Fassberg und UnterlussTourismus BearbeitenDer Naturpark bietet neben vielen Ausflugsmoglichkeiten und Sehenswurdigkeiten auch Gelegenheit sich aktiv zu betatigen WandernDie leicht hugelige Landschaft mit geringen Hohenunterschieden ist ideal zum Wandern Der Naturpark bietet ein Netz von ausgeschilderten Wanderwegen mit einer Lange von etwa 400 km 13 Durch das Gebiet fuhren verschiedene sowohl regionale als auch internationale Wanderwege Unter anderem der Europaische Fernwanderweg E1 der Heidschnuckenweg und der deutsche Jakobsweg Via Scandinavica 14 RadfahrenEin gut ausgeschildertes Radwegenetz und zehn Rad Thementouren mit uber 400 km Lange fuhren durch die Landschaft 70 Schutzhutten am Weg konnen bei Gelegenheit aufgesucht werden Der Landkreis Celle wurde 2014 vom Land Niedersachsen mit dem Landespreis Fahrradfreundliche Kommune ausgezeichnet 15 ReitenViele naturbelassene Sandwege bieten ein pferdefreundliches Gelauf Das ausgeschilderte Reitwegenetz hat eine Lange von ca 180 km Im Jahr 2010 wurde der Naturpark von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung mit dem Bundespreis Pferdefreundliche Region ausgezeichnet 16 PaddelnZwischen dem 16 Mai und dem 14 Oktober in der Zeit von 9 18 Uhr ist auf der Ortze der Lachte und der Aschau das Paddeln mit Kajaks und Kanus zugelassen Diverse Ein und Aussetzstellen sind in den anliegenden Ortschaften eingerichtet Aus Naturschutzgrunden durfen die anderen kleinen Heidebache nicht befahren werden 17 Tourismus nbsp Wanderwegweiser nbsp Radwegeplan nbsp Reittourenkarte nbsp Zweier Kajak auf der OrtzeLandschaftsbild und Landschaftserleben BearbeitenDer danische Dichter Jens Immanuel Baggesen schrieb im Jahre 1794 anlasslich seiner Reise durch Deutschland als er durch den Bereich der heutigen Sudheide kam S 561 Montag 1 9 1794 Der eigentlich ode und traurige Theil des Wegs von Luneburg bis Celle fangt hier an Sand Haide und Moor umgeben von ewigen Tannen und Fichtenwaldern ist Alles was man entdeckt Nicht ein einziges Dach kein Wasser kein Mensch kein Thier selbst nicht die Luft wenn ich eine furchterliche Menge von Raben ausnehme S 57Ueber diese stille todte Flache rollte unser Fuhrwerk so leicht und leise dass man seinen eigenen Athemzug horte Naturkatastrophen BearbeitenNiedersachsenorkan 1972 Bearbeiten Am 13 November 1972 zog der Orkan Quimburga uber den Naturpark Sudheide und hinterliess in den Waldflachen grossen Sturmschaden durch umgesturzte Baume Wegen der enormen Schaden die der Orkan in Niedersachsen anrichtete wurde das Ereignis als Niedersachsenorkan bezeichnet Waldbrandkatastrophe 1975 Bearbeiten nbsp Neu angelegter Loschwasserteich im Hintergrund ein Gedenkstein Unweit dieser Stelle begann am 10 August 1975 das FeuerDer Brand in der Luneburger Heide 1975 als grosster Waldbrand in der Geschichte der Bundesrepublik betraf auch das Gebiet des Naturparks Sudheide Einer der Brandherde entwickelte sich am 9 August 1975 um 12 50 Uhr aus einem Feuer im Raum Unterluss Schmarbeck Am Folgetag um 12 30 Uhr wurde zwischen Eschede und Oldendorf nahe dem Ort Queloh Gemeinde Eschede ein Waldbrand gemeldet In den Kiefern Monokulturen breitete sich das Feuer rasch aus Am 10 August erklarte der Luneburger Regierungsprasident den Katastrophen Zustand Die ortlichen Feuerwehren unter Leitung des Oberkreisdirektors wurden nicht mehr Herr der Lage Erst als schliesslich die Bundeswehr die Einsatzleitung ubernahm wurde die Brandbekampfung professionell koordiniert Am 18 August waren die schlimmsten Brandherde unter Kontrolle und der Katastrophenalarm konnte beendet werden Im Bereich des Naturparks waren etwa 6 000 Hektar Wald Moor und Heideland verbrannt Konsequenzen fur den Naturpark Bearbeiten Bei der Wiederaufforstung der durch den Sturm und den Waldbrand vernichteten Waldflachen war anfangs ein Abgehen von den Kiefern Monokulturen angedacht Es sollten mehr Laubbaume Eichen und Buchen angepflanzt werden Bodenuntersuchungen ergaben aber dass Laubwald wegen des kargen Sandbodens nur auf sehr wenigen Standorten moglich war Der Waldbrand hatte zudem viel vom vorhandenen Humusboden zerstort An den Waldrandern pflanzte man teilweise Larchen die als Brandschutz dienen sollten Ansonsten wurden die Brandflachen wieder flachendeckend mit Kiefern aufgeforstet Um bei kunftigen Waldbranden besser gerustet zu sein wurden im Naturpark befestigte Zufahrtswege ausschliesslich fur Loschfahrzeuge angelegt An vorhandenen Seen Fischteichen oder Kiesgruben wurden Loschwasser Entnahmestellen eingerichtet Ausserdem wurden in der Sudheide neue Loschwasserteiche angelegt Wo Fliessgewasser zur Wasserentnahme fehlten legte man als Loschwasser Vorratstanks ausgediente Heizoltanks mit jeweils zwischen 20 000 und 100 000 Liter Wasser in die Erde Siehe auch BearbeitenListe der Naturparks in DeutschlandWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Naturpark Sudheide Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Prasentation des Naturparks Sudheide durch den Landkreis Celle Broschure Landkreis Celle mit detaillierte Karte S 14 u 15 PDF Datei 1 00 MB Ubersichtskarte Beschreibung vom niedersachsischen UmweltministeriumEinzelnachweise Bearbeiten Die grossten Landschaftsschutzgebiete in Niedersachsen Niedersachsischer Landesbetrieb fur Wasserwirtschaft Kusten und Naturschutz abgerufen am 9 September 2018 NSG Lutter NSG Weesener Bach NSG Heideflachen mittleres Lussplateau NSG Bornriethmoor Verzeichnis der Befahrungsregeln pdf abgerufen 12 2018 Memento des Originals vom 16 Juli 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kanu de Umweltkarten Niedersachsen des NMU Ein Paradies nicht nur fur Marder Puma und Leo Bedeutender Naturraum das Rheinmetall Erprobungsgelande in der Luneburger Heide Website der Firma Rheinmetall Rheinmetall defence com abgerufen am 11 Januar 2015 Udo Genth und Joachim Gries Wolfs Nachwuchs bei Rheinmetall in Unterluss Cellesche Zeitung vom 25 Juli 2014 abgerufen am 12 Mai 2019 Wolfe breiten sich weiter aus Kreiszeitung vom 3 Mai 2017 abgerufen am 12 Mai 2019 Wolfe werden uber kurz oder lang auch im Lusswald ein Rudel bilden Memento des Originals vom 10 Januar 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot celleheute de Celleheute de 24 Oktober 2013 Chronologie der Wolfe auf dem Truppenubungsplatz Munster Wandern im Naturpark Sudheide Deutsche Jakobswege Ubersicht Radfahren in der Sudheide Reiten in der Sudheide Paddeln in der SudheideNaturparks in Niedersachsen Bourtanger Moor Bargerveen Dummer Elbhohen Wendland Elm Lappwald Harz Hummling Luneburger Heide Munden Solling Vogler Steinhuder Meer Sudheide TERRA vita Weserbergland Wildeshauser Geest 52 806333333333 10 178833333333 Koordinaten 52 48 22 8 N 10 10 43 8 O Normdaten Geografikum LCCN sh85090311 VIAF 315126133 Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 1 August 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Naturpark Sudheide amp oldid 231935298