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Das Bornriethmoor ist ein Hochmoor Rest im Landkreis Celle und gehort zum Naturpark Sudheide Es hat eine Grosse von 115 ha Das weitgehend abgetorfte Moor wurde wiedervernasst und 1988 unter Naturschutz gestellt Das Moor wurde auch als FFH Gebiet Fauna Flora Habitat ausgewiesen Die zustandige Naturschutzbehorde ist der Landkreis Celle Es besteht ein absolutes Betretungsverbot Mehrere Kraniche haben sich wieder eingefunden und ziehen hier ihre Jungen auf Der ansonsten seltene Gagelstrauch Myrica gale ist hier weit verbreitet Das Moor ist grossflachig mit Schilf durchsetzt Auch die Gelbe Moorlilie Narthecium ossifragum Wollgraser Eriophorum das Weisse Schnabelried Rhynchospora alba und Sonnentau Drosera sind hier zu finden BornriethmoorRenaturierte urwuchsige Flache des MooresRenaturierte urwuchsige Flache des MooresLage Sudostlich von Bergen nordwestlich von Eschede im Landkreis CelleFlache 115 haKennung NSG LU 170WDPA ID 162507Geographische Lage 52 46 N 10 6 O 52 774722222222 10 097222222222 Koordinaten 52 46 29 N 10 5 50 OBornriethmoor Niedersachsen Meereshohe von 52 m bis 62 mEinrichtungsdatum 02 09 1988Verwaltung NLWKNf6 Inhaltsverzeichnis 1 Zur Geschichte 1 1 Salz sieden 1 2 Verkoppelung 1 3 Scheinflugplatz 2 WeblinksZur Geschichte BearbeitenSalz sieden Bearbeiten In den Jahren von 1673 bis 1678 wurden am Rand des Moores in der Nahe von Lindhorst an der Ortze Siedestellen der Saline Sulze angelegt da die Moore in der Umgebung von Sulze erschopft waren Es wurden zwei Salzkaten mit je zwei Siedepfannen und ein Leckwerk von ca 200 m Lange ca 14 m Hohe und ca 7 m in der Breite errichtet Uber einen extra ausgehobenen Schiffgraben wurde der Torf herangebracht Der Verlauf dieses Kanals ist heute noch zu sehen Die Sole kam uber Holzrohren aus Sulze Bereits 1719 wurden erste Uberlegungen angestellt die Siedestellen in den Scheuer Bruch mit dem neu entstehenden Dorf Altensalzkoth zu verlegen da das Bornriethmoor sich erschopfte 10 bis 15 Millionen Stuck Torf wurden jahrlich benotigt In Moornahe wurde eine Bohrmuhle fur die Herstellung von Soleleitungsrohren aus Baumstammen gebaut Die Rohren waren aus Tannenstammen hatten eine Lange von 5 80 m bis 6 70 m und eine Bohroffnung von 5 Zoll 12 14 cm Die aufgebohrten Baumstamme wurden zu einer Leitung zusammengesteckt 1723 war die neue Rohrenleitung nach dem Scheuer Bruch fertig ab 1725 wurde die Sole in Altensalzkoth gesiedet Bilder zur Geschichte der Salzsiedung nbsp Skizze der Soleleitung von Sulze zum Bornriethmoor der Torfkanale aus dem Moor und der spateren Rohrenleitung nach Altensalzkoth nbsp Holzrohre der Soleleitung der Saline Sulze nbsp Schiffgraben aus dem BornriethmoorVerkoppelung Bearbeiten Im Zuge der im 18 und 19 Jahrhundert stattfindenden Verkoppelung oder Separation wurde am 21 Juli 1883 die Generalteilung des Moores vorgenommen Es bekamen Hof Severloh 136 338 Theile m Hof Beutzen 310 476 Theile Realgemeinde Oldendorf 2 350 436 Theile Forststelle Queloh 43 536 Theile Anbauer Behrens Dehningshof 43 536 Theile Hiergegen klagten die bisher zum Torfstich berechtigten und jetzt davon ausgeschlossenen Bauern aus Oldendorf beim Koniglichen Landgericht Luneburg Am 26 November 1901 fand ein Ortstermin statt Die Klage hatte Erfolg die Klager durften weiter Torf im Bornriethmoor stechen Scheinflugplatz Bearbeiten Im Zweiten Weltkrieg wurde im Moor ein Scheinflugplatz angelegt Der in der Nahe liegende Fliegerhorst in Fassberg sollte hier vorgetauscht und dadurch von ihm abgelenkt werden Bilder vom Bornriethmoor nbsp Ursprunglicher Weg mit Mehlbeerbaumen in das Moor nbsp Moorflache mit Gagelstrauchern Myrica gale im Fruhjahr nbsp Die gleiche Moorflache mit Gagelstrauchern im Herbst nbsp Wiedervernasste Flache mit Gagelstrauch nbsp Aufgelassener Torfstich im Bornriethmoor nbsp Kraniche am Rande des MooresWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Naturschutzgebiet Bornriethmoor Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Naturschutzgebiet Bornriethmoor in der Datenbank des Niedersachsischen Landesbetriebs fur Wasserwirtschaft Kusten und Naturschutz NLWKN Naturschutzgebiete im Landkreis Celle nbsp Naturschutzgebiet nbsp Wappen Landkreis CelleAller mit Altgewassern und Auenlebensraumen bei Osterloh Allerdreckwiesen Allerniederung bei Klein Hehlen und Celle Blankes Flath bei Jeversen Bohlenbruch Bornriethmoor Brand Breites Moor Entenfang Boye und Grobebach Frehmbeck Goosemoor Grosses Moor bei Becklingen Heideflachen mittleres Lussplateau Heiden und Magerrasen in der Sudheide Hellern bei Wietze Henneckenmoor bei Scheuen Hochmoore bei Wieckenberg Hoppenriethe Hornbosteler Hutweide Kiehnmoor Lachte Lunsholz Lutter Meissendorfer Teiche Bannetzer Moor Musse Obere Allerniederung bei Celle Quell und Durchstromungsmoor mit Kleingewassern bei Dalle Untere Allerniederung bei Boye Schweinebruch Weesener Bach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bornriethmoor amp oldid 232471058