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Das Markgrafler Museum Mullheim ist ein Regionalmuseum in Mullheim im Markgraflerland einer Stadt im Markgraflerland die zum Landkreis Breisgau Hochschwarzwald in Baden Wurttemberg Deutschland gehort Es ist das grosste Museum zwischen Freiburg im Breisgau und der Agglomeration Basel Lorrach im Dreilandereck und hat zwei Standorte das Blankenhorn Palaisund die Frick Muhle Es ist Mitglied im Museumsverband Baden Wurttemberg im Netzwerk Museen sowie im trinationalen deutsch franzosisch schweizerischen Verein Museums PASS Musees womit der oberrheinische Museumspass gilt Markgrafler Museum Mullheim DatenOrt MullheimArt Regionalmuseum fur Kunst und Geschichte Dependance MuhlenmuseumEroffnung 1974 Regionalmuseum Sammlungen seit 1926 2008 MuhlenmuseumBesucheranzahl jahrlich 2000 5 188 1 2005 12 042 2010 14 010 2015 11 093Betreiber Stadt Mullheim und Markgrafler Museumsverein e V MullheimLeitung Andreas Weiss Historiker Website markgraefler museum deISIL DE MUS 096313 Inhaltsverzeichnis 1 Blankenhorn Palais 1 1 Regionalmuseum 1 2 Geschichte des Blankenhorn Palais 2 Frick Muhle 2 1 Muhlenmuseum 2 2 Geschichte der Frick Muhle 3 Sammlungen 4 Wissenschaftliche Leiter 5 Ausstellungen 5 1 Sonderausstellungen zur Kulturgeschichte der Region 5 2 Sonderausstellungen zur Bildenden Kunst 6 Veranstaltungen 7 Wissenschaftliche Museumsbibliothek 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseBlankenhorn Palais Bearbeiten nbsp Blankenhorn Palais Mullheim mit dem Markgrafler MuseumRegionalmuseum Bearbeiten Das Blankenhorn Palais gegenuber des zentralen Mullheimer Marktplatzes an der Wilhelmstrasse heute eine Fussgang Zone ist der Hauptsitz des Markgrafler Museum Mullheim Es wurde im Mai 1974 unter dem Namen Markgrafler Wein und Heimatmuseum durch den heutigen Markgrafler Museumsverein Mullheim e V und die Stadt Mullheim gegrundet Zunachst stand ein Raum des Hauses fur temporare Ausstellungen zur Verfugung 2 1978 konnte der historische Weinkeller her und eingerichtet und 1979 das Erdgeschoss mit einer Dauerausstellung eroffnet werden 1991 wurde das Museum um das Obergeschoss mit knapp 500 Quadratmeter erweitert und in Markgrafler Museum umbenannt 3 2003 konnte das Dachgeschoss mit Mitteln aus dem Landessanierungsprogramm fur die Museumsnutzung ausgebaut und in den Folgejahren um modern gestaltete Abteilungen zur regionalen Geschichte und Literatur erweitert werden 4 Heute nimmt die Ausstellungsflache funf Etagen ein Auf insgesamt uber 1 500 Quadratmetern werden neben wechselnden Sonderausstellungen in der Regel auch funf Dauerausstellungen gezeigt welche die Region unter funf unterschiedlichen Aspekten behandeln Im historischen Gewolbekeller kann man mit Weintrotten von 1743 und 1820 oder einer kompletten Kuferwerkstatt in die Geschichte des Weinbaus im Markgraflerland als einem der grossten Weinbaubereiche Badens eintauchen Das Erdgeschoss ist der vielgestaltigen Geologie und Archaologie der Region mit Fundstucken aus der Jahrtausende zuruckreichenden Besiedlungsgeschichte von der Steinzeit bis in die keltische romische alemannische und frankische Periode gewidmet Diese Dauerausstellung wurde zum Fruhjahr 2023 neu gestaltet 5 In der historisch eingerichteten Beletage im Obergeschoss wird die burgerliche Wohnkultur mit Landschafts und Portratmalerei des 18 und 19 Jahrhunderts gezeigt in den Seitenflugeln Meisterwerke der klassischen Moderne sowie Bilder und Skulpturen namhafter regionaler zeitgenossischer Kunstlerinnen und Kunstler Im Dachgeschoss wird die Geschichte des Markgraflerlands im ausgehenden Mittelalter aus den Herrschaften Badenweiler Rotteln und der Landgrafschaft Sausenberg entstanden 6 in einer erlebnisorientiert konzipierten Abteilung in acht Themeninseln mit Film Computer und Lesestationen erzahlt Im Dachspitz bietet die in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach entstandene Literaturabteilung einen Blick auf die regionale literarische Landschaft vom 18 Jahrhundert bis in die Gegenwart von Johann Peter Hebel bis Heinrich Hoffmann von Fallersleben von Hermann Hesse bis Annette Kolb von Rene Schickele bis Marie Luise Kaschnitz sind hier u a viele zugezogene wie heimische Autorinnen und Autoren zu entdecken 7 Geschichte des Blankenhorn Palais Bearbeiten nbsp Wohnzimmer in der Beletage des Blankenhorn Palais eins der Trauzimmer der StadtDas Blankenhorn Palais ehemals Gasthaus zur Krone entstand unter Einbeziehung alterer Bauten 1820 als ausgedehnte Gutshof Anlage im fruhklassizistischen Stil Es gehort zu den herausragenden Bauwerken in Stadt und Region und wurde 2007 als Stadtpalais in das Denkmalbuch Baden Wurttemberg eingetragen Seit dem 17 Jahrhundert ist an der zentralen Stelle beim ehemaligen Allmend und heutigen Marktplatz ein Gasthaus nachgewiesen Franzosische Einflusse pragen die Aussenfassade und die Innenraume wo im ersten Obergeschoss eine sogenannte Enfilade die Prinzipien des Schlossbaus aufnimmt An weiteren Umbauten im 19 Jahrhundert war mit grosser Wahrscheinlichkeit der badische Architekt Friedrich Eisenlohr beteiligt Bis zur Schliessung 1880 genoss die Krone damals im Besitz der Familie Blankenhorn einen weithin guten Ruf Viele Jahrzehnte wurde es als Wohnhaus und Anwaltspraxis von Rechtsanwalt Fritz Hack genutzt Der liberale Kommunalpolitiker machte es ab 1909 zu einem gesellschaftlichen Mittelpunkt mit hochkaratigen Hauskonzerten und Besuchen etwa des Heidelberger Soziologen Max Weber Standhaft verteidigte er wahrend des Nationalsozialismus judische Mandanten das Haus wurde 1938 mit der Schriftzeile Judenknecht beschmiert In der Nachkriegszeit amtierte er 1945 und 1946 1953 als Burgermeister Nach seinem Tod erwarb die Stadt Mullheim das Anwesen und nutzte es 1955 1973 als Rathaus Bis heute finden im Blauen Salon standesamtliche Trauungen statt Das Anwesen setzt sich aus dem reprasentativen zweigeschossigen Haupthaus und den ruckwartig anschliessenden zweieinhalbgeschossigen Flugelbauten zusammen von denen der sudliche vermutlich Teile des Vorgangerbaus aus dem 17 Jahrhundert oder fruhen 18 Jahrhundert aufweist der spater aufgestockt wurde Polygonale Fenster mit flachen dekorativen Putzrahmen in Sternform belichten jeweils das Attikageschoss von Hauptbau und Flugeln und geben dem Innenhof ein einheitliches Erscheinungsbild Ein dekorativ verglaster Wintergarten mit Schmiedeeisenornamentik sowie der Schutzvorbau aus feingeschmiedeten Eisenteilen vor der ruckwartigen Tur und kunstvolle Eisengelander pragen das Erscheinungsbild ebenso wie die nach hinten sich anschliessende machtige Scheune mit grossen Einfahrtstoren Das Innere des Hauptgebaudes wird durch eine Balustrade erschlossen Parkettboden Wandtafer Stuckdecken und ein Fayenceofen sind von der ursprunglichen Ausstattung erhalten geblieben ebenso der grosszugige ehemalige Ballsaal 8 Frick Muhle Bearbeiten nbsp Frick Muhle in Mullheim 2011 Muhlenmuseum Bearbeiten Neben dem Blankenhorn Palais in der Wilhelmstrasse hat das Markgrafler Museum Mullheim in der Gerbergasse als zweiten Standort die Frick Muhle 9 10 In einem fruheren Muhlengebaude des 19 Jahrhunderts wurde eine funktionstuchtige Getreidemuhle rekonstruiert das Muhlrad und die Ausstattung waren nicht mehr vorhanden und mussten nach alten Vorlagen neu erstellt werden Die drei Mahlgange der Getreidemuhle wurden von einer stillgelegten Muhle im Riedlinger Bad 11 einem zum Kanderner Teilort Riedlingen gehorigen Weiler durch die Stadt Mullheim aufgekauft Zudem wurde ein kleines Muhlrad fur eine Stampfe installiert Der Arbeitskreis Frick Muhle im Markgrafler Museumsverein bietet von April bis Oktober regelmassig offentliche Fuhrungen in den Muhlenraumen und im Aussenbereich an Fur angemeldete Gruppen gibt es Fuhrungen 12 Ausserdem beteiligt sich der Arbeitskreis am jahrlichen Deutschen Muhlentag der jeweils am Pfingstmontag durchgefuhrt wird Geschichte der Frick Muhle Bearbeiten Urkundliche Nachrichten von der Muhle gibt es bereits von Ende des 14 Jahrhunderts Aufgrund der Zinspflicht der Muhle gegenuber den Herren von Baden wird angenommen dass sie in Verbindung mit dem Mullheimer Hofgut derer von Baden stand und entstand 13 Die Muhle war ursprunglich eine Getreidemuhle und wurde im Laufe der Zeit um eine Hanfreibe und verschiedene Trotten erweitert 1775 kam auch noch eine Sagemuhle hinzu 14 Wahrend die Existenz einer Muhle am heutigen Standort der Frick Muhle uber Jahrhunderte als gesichert gilt so ist das Gebaude in seiner heutigen Grundform erst etwa um 1822 erbaut oder zumindest umfassend modernisiert worden wie durch dendrochronologische Untersuchungen festgestellt wurde 15 Ende des 18 Jahrhunderts gab es in Mullheim sieben Muhlen wobei sechs am Klemmbach lagen 16 Von dieser Vielzahl an Muhlen leitet die Stadt Mullheim ihren Namen ab Die letzte der Muhlen stellte 2009 den Betrieb ein 17 Die Frick Muhle wurde bereits 1912 stillgelegt Nachfolgend wechselte das Gebaude durch Erbgang und Verkauf vielfach den Eigentumer Etwa ab den 1980er Jahren diente das Haus der Stadt Mullheim zur Unterbringung armerer Familien Nachdem die Stadt zunachst als Generalmieter auftrat kaufte sie die Liegenschaft 1993 und nutzte den Bau bis 2000 weiter fur Sozialwohnungen 18 Auf Initiative des Museumsvereins Mullheim wurde im Jahr 2000 damit begonnen das ursprungliche Erscheinungsbild und die Funktionsweise der Muhle wieder herzustellen wobei zunachst die An und Einbauten aus den 1960er Jahren entfernt und das Innere weitgehend auf den Rohbauzustand zuruckgebaut wurde 19 Neben der Stadt Mullheim wurde der Verein dabei auch durch das Land Baden Wurttemberg unterstutzt das Mittel aus dem Stadtsanierungsprogramm zur Verfugung stellte Nachdem das neu gefertigte grosse Muhlrad aus Larchen und Eichenholz mit einem Durchmesser von fast 6 Metern im Jahr 2007 einsatzbereit war konnte der zweite Standort des Museums 2008 eroffnet werden Im Marz 2012 wurden ein kleines Muhlrad und eine Stampfe in Betrieb genommen 20 Sammlungen Bearbeiten nbsp Merowingischer Muschelkalk Sarkophag aus dem 12 Jhdt n Chr vermutlich des Stifter Paares der Martinskirche Mullheim heute im Erdgeschoss des Markgrafler Museums Mullheim in der Dauerausstellung Regionale Archaologie und Geologie Ca 2 00 m lang am Kopfende ca 1 00 m hoch und 60 cm breitBereits nach dem Ersten Weltkrieg hatte 1926 der Vorsitzende des Verkehrsvereins Mullheim Kurt Werner Beidek mit der Sammlung von Objekten fur ein Heimatmuseum begonnen angeregt durch das Badische Landesmuseum und den Landesverein Badische Heimat Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde diese Arbeit durch die Stadt Mullheim den Hebelbund Mullheim und die Familie Blankenhorn die seit 1893 Plane fur ein Mullheimer Weinbaumuseum hegte fortgesetzt 21 Mit der Grundung des Wein und Heimatmuseums 1974 wurde die Sammeltatigkeit intensiviert und seit 2003 werden die Objekte in einer digitalen Datenbank inventarisiert Die Museumssammlung umfasst ohne den Bibliotheksbestand geschatzt 20 000 Objekte 2019 hat der Gemeinderat der Stadt Mullheim ein mit dem Museumsverein erarbeitetes Sammlungskonzept verabschiedet 22 Kulturgeschichte der Region und der Stadt MullheimGeschichte der Stadt Mullheim und des Markgraflerlandes darunter Objekte zur Markgrafschaft zur Reformation 1556 zur judischen Landgemeinde Mullheim ab 1716 zur Badischen Revolution 1848 49 zu den Kriegen am sudlichen Oberrhein Nationalsozialismus Nachkriegszeit und Zeitgeschichte der Region im Dreilandereck D F CH Weinbau Kuferei und Muhlenwesen als pragende Bereiche der regionalen Wirtschafts und Sozialgeschichte darunter Exponate zur fruhen onologischen Forschung um Professor Adolf Blankenhorn und zur Organisation von Weinbau und Weinhandel im 19 Jahrhundert Geologie und Archaologie der Region mit eigenen Sammlungen und wichtigen Dauerleihgaben von staatlicher Seite zu Geologie und Archaologie der Jahrtausende alten Kulturlandschaft am sudlichen Oberrhein Kunst am sudlichen OberrheinAus der vor allem ab 1991 entstandenen Sammlung zur Kunst am sudlichen Oberrhein sind hervorzuheben Malerei und Graphik vor 1900 darunter Wilhelm Friedrich Gmelin Sophie Reinhard Johann Martin Morat Ferdinand Keller Karl Eckermann Hans Thoma oder Hermann Daur Malerei und Graphik der klassischen Moderne insbesondere die von Nationalsozialisten aufgelosten Kunstlergruppe Badische Secession mit dem kunstlerischen Nachlass von Emil Bizer und Werken von Adolf Strube Otto Laible Adolf Riedlin u a Bildende Kunst der Nachkriegszeit und zeitgenossische Kunst u v A Jurgen Brodwolf Bernd Volkle Werner Berges Karlheinz Scherer Rosa Lachenmeier Plastik Skulptur und Kunstkeramik der Region nbsp Literaturabteilung des Markgrafler MuseumsLiteratur der RegionDie Sammlung zur regionalen Literatur umfasst dreidimensionale Objekte zur entsprechenden Literaturgeschichte Manuskripte dichterische Nachlasse Dokumente zum literarischen Leben in der Region sowie Tondokumente Sammlungsschwerpunkte sind 23 Johann Peter Hebel Alemannische Mundart Dichtung darunter Hermann Burte Lina Kromer Paula Hollenweger Gerhard Jung Literaten mit Bezugen zur Region Heinrich Hoffmann von Fallersleben Rudolf Borchardt Annette Kolb Rene Schickele Franz Schneller u a Historische Foto und PostkartensammlungDie historische Foto und Postkartensammlung umfasst Daguerreotypien und Fotografien aus Mullheim mit seinen Ortsteilen und aus dem Markgraflerland aus der Zeit von ca 1850 bis heute Angegliedert ist eine umfangreiche Sammlung von historischen Postkarten seit dem ausgehenden 19 Jahrhundert mit Motiven aus der Stadt und der Region Wissenschaftliche Leiter Bearbeiten1989 1991 Jost Grosspietsch Historiker 1993 1999 Antje Lechleiter Kunsthistorikerin 2000 2002 Siegmar Gassert Kunstkritiker 2002 2023 Jan Merk Historiker seit 2023 Andreas Weiss Historiker Ausstellungen BearbeitenNeben den Dauerausstellungen siehe Das Regionalmuseum und Das Muhlenmuseum sind heute drei Flachen fur kleinere und grossere Sonder Wechselausstellungen reserviert um neben einer langfristigen Ausstellungsplanung auch flexibel auf aktuelle Entwicklungen reagieren zu konnen Sonderausstellungen zur Kulturgeschichte der Region Bearbeiten Die ersten kulturgeschichtlichen Wechselausstellungen des Museums galten in den 1970er Jahren dem Weinbau und der Badischen Revolution von 1848 49 Vereinzelt folgten Prasentationen zur judischen Geschichte zu Trachten oder zu historischen Fotografien und Postkarten Seit 2003 werden regelmassig regionalhistorische Sonderausstellungen mit unterschiedlichen wissenschaftlichen Kooperationspartnern Nachbarmuseen Institutionen Vereinen Sammlern und Schulen erarbeitet Darunter waren die Ausstellungen 200 Jahre Tourismus auf dem Hochblauen 2004 Hudeli Wiikufer Turkensultan amp Co Fasnacht in der protestantischen Region 2005 Von der Erbfeindschaft zur Freundschaft 100 Jahre deutsche und franzosische Garnison in Mullheim 2005 Blankenhorn Geschichte einer Markgrafler Familie 2006 450 Jahre Reformation im Markgraflerland 2006 Der Markgrafler Jaspis durch die Jahrtausende 2011 1863 Aufbruch des Burgertums Gewerbeverein Turnverein Feuerwehr 2013 Romisches Leben auf dem Land Villa rustica Auggen 2014 Der Erste Weltkrieg und die Garnisonsstadt Mullheim 2014 Markgraflerland Geschichte und Zukunft eines Begriffs 2015 1817 Ernte nach dem Hungerjahr 2017 Zeitenwende Die Zwanziger Jahre 2018 Am Anfang war das Gold Geldgeschichte der Region von den Kelten bis heute 2022 Sonderausstellungen zur Bildenden Kunst Bearbeiten Die Eroffnungsausstellung des Museums im Blankenhorn Palais 1979 war Johann Martin Morat Merian des Biedermeier gewidmet zu dessen Werk das Haus die drittgrosste Sammlung in Baden Wurttemberg besitzt 24 Daneben wurden Ausstellungen mit Werken wichtiger regionaler Kunstler wie Julius Kibiger oder Fritz Fischer durchgefuhrt Mit der raumlichen Erweiterung 1991 gewann das Haus beginnend mit der Doppelausstellung Emil Bizer Bernd Volkle 1991 zunehmend ein Profil als wichtiger Ausstellungsort auch fur die uberregionale zeitgenossische Kunst in Sudbaden Es folgten weithin beachtete Ausstellungen etwa mit Jurgen Brodwolf Werner Berges Horst Kerstan oder die Gedachtnisausstellung fur Artur Stoll in Kooperation mit dem Morat Institut Freiburg 25 In den 1990er Jahren konnten zudem im Innenhof des Museums umfangreiche Skulpturenausstellungen gezeigt werden Bis heute prasentiert das Haus zeitgenossische Kunst der Region oftmals mit begleitenden Katalogpublikationen 26 In regelmassigem Turnus werden auch Werke des jeweiligen Preistragers des Markgrafler Kunstpreises 27 ausgestellt Kunstgeschichtliche Ausstellungen galten etwa dem Holzel Schuler Adolf Riedlin dem Cezanne Schuler und Professor an der Hochschule der Kunste Berlin Adolf Strube dem Vorsitzenden der Badischen Secession Emil Bizer daneben uber die engere Region hinaus Hans Thoma Heinrich Zille Franz Bernhard oder jungst Else Blankenhorn Cartoon Ausstellungen waren Tomi Ungerer Peter Gaymann und papan gewidmet 2022 2023 beteiligte sich das Museum am trinationalen Projekt Der Rhein Le Rhin des Netzwerks Museen mit einer Einzelausstellung der Kunstlerin Rosa Lachenmeier mit dem Titel Rheinreise Au long du Rhin 28 Veranstaltungen BearbeitenIm Markgrafler Museum Mullheim finden jahrlich meist uber 100 Veranstaltungen statt Neben Vernissagen Finissagen offentlichen Fuhrungen und museumspadagogischen Angeboten werden besondere Aktionen wie der Internationale Museumstag Angebote zu stadtischen Festen oder die Mullheimer Museumsnacht Jazz Wein Kultur organisiert Feste Vortragsreihen bestehen in Kooperation mit der Volkshochschule Markgraflerland und dem Ortskuratorium der Deutschen Stiftung Denkmalschutz Zu den weiteren Kooperationspartnern zahlen die Nachbarmuseen der Tourismus die Schulen die Kirchen viele Vereine und soziale Einrichtungen wie Seniorenheime die Fluchtlingsbetreuung oder Burgerinitiativen Mit ihnen zusammen bietet das Museum Veranstaltungen zu aktuellen gesellschaftlichen Themen in der Region als ein Ort aktualitatsbezogener Geschichtsarbeit 29 Wissenschaftliche Museumsbibliothek BearbeitenSeit 2004 betreibt das Museum eine wissenschaftliche Prasenzbibliothek mit gegenwartig knapp 8 000 Werken Gesammelt werden Bucher Kunstkataloge Broschuren und Zeitschriften mit Bezug zum Markgraflerland Im Jahr 2016 erhielt das Museum aus dem Nachlass der Familie Blankenhorn die Badische Bibliothek mit etwa 700 Exemplaren 30 zur Regional Familien und badischen Verfassungsgeschichte sowie Kunst und Wissenschaft geschenkt Altestes Exemplar ist eine religiose Schrift von Markgraf Ernst Friedrich von Baden Durlach aus dem Jahre 1599 Das Stafforter Buch 31 Der Begrunder des Badischen Armeemuseums Erich Blankenhorn war massgeblich am Aufbau der Bibliothek beteiligt 32 Die Buchbestande des Museumsgrunders Dr Fritz Fischer sind ebenfalls in die Museumsbibliothek eingegangen Die in Mullheim zwischen 1949 und 1968 erschienene Zeitschrift Die Markgrafschaft wurde in Kooperation mit der Universitatsbibliothek Freiburg digitalisiert 33 Die Bibliothek steht Forschern Studierenden Schulern Journalisten und der interessierten Offentlichkeit zur Verfugung Literatur BearbeitenFritz Fischer Die Frick Muhle In Das Markgraflerland Heft 1 1961 S 124 126 Digitalisat der UB Freiburg Erich A Graf Gedanken zum Markgrafler Wein und Heimatmuseum In Das Markgraflerland Heft 1 2 1980 S 152 158 Digitalisat der UB Freiburg Helmut Gutzler Markgrafler Museum Haus zur Krone Kultur und Heimatgeschichte Weinbau in Mullheim am Marktplatz In Das Markgraflerland Heft 2 1991 S 158 159 Digitalisat der UB Freiburg Hans Jakob Worner Das Markgrafler Wein und Heimatmuseum als historisches Gedachtnis und als zeitgeschichtliche Orientierung In Das Markgraflerland Heft 1 1992 S 140 149 Digitalisat der UB Freiburg Helmut Gutzler Zum Gedenken an Fritz Fischer eine Stube im Markgrafler Museum Mullheim In Das Markgraflerland Heft 1 1995 S 177 178 Digitalisat der UB Freiburg Antje M Lechleitner 34 Markgrafler Museum Mullheim In Archaologische Nachrichten aus Baden Band 57 1997 S 37 40 Digitalisat Renate Reimann Ein Besuch im Markgrafler Museum Mullheim In Das Markgraflerland Band 1 2006 S 96 100 Digitalisat der UB Freiburg Jan Merk Das Markgraflerland im Museum Zur Konzeption der neuen Dauerausstellung zur Geschichte der Region im Markgrafler Museum Mullheim In Das Markgraflerland Band 1 2008 S 54 63 Digitalisat der UB Freiburg Jan Merk Vom Weinmuseum zum Markgrafler Museum im Blankenhorn Palais Auf dem Weg zu einem lebendigen Museum fur die Region In Texte Festschrift zur ersten urkundlichen Erwahnung vor 1250 Jahren Mullheim 2008 S 99 107 Dorothee Philipp Die Mullheimer Frickmuhle In Das Markgraflerland Band 1 2008 S 64 79 Digitalisat der UB Freiburg Dorothee Philipp Das Markgraflerland als historische Region Die neue Dauerausstellung im Markgrafler Museum Mullheim In Das Markgraflerland Band 1 2009 S 104 115 Digitalisat der UB Freiburg Dorothee Philipp Ein neues Exponat fur die Mullheimer Frick Muhle In Das Markgraflerland Band 2 2012 S 139 143 Digitalisat der UB Freiburg Dorothee Philipp Literarische Landschaft am Oberrhein Neue Dauerausstellung im Markgrafler Museum Mullheim In Das Markgraflerland Band 1 2015 S 194 198 Digitalisat der UB Freiburg Dorothee Philipp Am Schnittpunkt von Vergangenheit und Zukunft Das Markgrafler Museum als Ort aktualitatsbezogener Geschichtsarbeit In Das Markgraflerland Band 2019 S 151 157 Jan Merk Corona Sammlung Gebaudejubilaum Zukunftsausrichtung Das Ausnahmejahr 2020 im Markgrafler Museum In Das Markgraflerland Jg 2021 S 230 238 Jan Merk Blankenhorn Palais Mullheim Herausragendes Bauwerk der Region In Badische Heimat Heft 4 2022 S 604 611 Jan Merk Heinz Stahlhut Rosa Lachenmeier Rosa Lachenmeier Rheinreise Au long du Rhin Markgrafler Museum Mullheim Hrsg Edition Markgraflerland Mullheim im Markgraflerland 2022 ISBN 978 3 940552 11 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Markgrafler Museum Mullheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien badische zeitung de vom 7 April 2023 Alexander Huber Neues Bronzerelief in Mullheim erklart das Markgraflerland Eintrag Markgrafler Museum Mullheim im Blankenhorn Palais auf Landeskunde entdecken online leobw Markgrafler Museum Mullheim im Blankenhorn Palais auf bawue museum digital de Blankenhorn Palais auf alemannische seiten de Markgrafler Museum im Blankenhorn Palais Literaturabteilung Mullheim auf www literaturland bw de Markgrafler Museum im Blankenhorn Palais auf Clio online Fachportal fur GeschichtswissenschaftenEinzelnachweise Bearbeiten Besucherzahlen gemass Datenbank des Deutschen Instituts fur Museumsforschung Museen in Baden Wurttemberg Hrsg Museumsverband Baden Wurttemberg mit Unterstutzung des Landesdenkmalamtes Baden Wurttemberg Stuttgart 2 Aufl 1977 S 148 149 Museen in Baden Wurttemberg Hrsg Museumsverband Baden Wurttemberg Stuttgart 3 Aufl 1992 S 263 Museen in Baden Wurttemberg Hrsg von der Landesstelle fur Museumsbetreuung Baden Wurttemberg und dem Museumsverband Baden Wurttemberg Stuttgart 7 Aufl 2013 S 301 303 Badische Zeitung Markgrafler Museum in Mullheim hat Dauerausstellung fur Geologie und Archaologie modernisiert 29 Marz 2023 abgerufen am 2 April 2023 Die Herrschaft Rotteln und die Landgrafschaft Sausenberg bildeten zusammen das Oberamt Rotteln Siehe Info Faltblatt des Markgrafler Museuma Mullheim und die Homepage des Museums Jan Merk Vortragsmanuskript zu 200 Jahren Hausgeschichte siehe auch Ein historisch wertvolles Gebaude in der Region In Die Oberbadische vom 25 August 2020 abgerufen am 7 Dezember 2020 Dependance des Markgrafler Museums Mullheim Frick Muhle auf der Homepage des Markgrafler Museum Mullheim abgerufen am 3 Dezember 2020 Das Muhlenmuseum ist mit einer eigenen ISIL registriert https sigel staatsbibliothek berlin de suche isil DE MUS 009725 Riedlinger Bad Wohnplatz Archivmaterial In LEO BW Landesarchiv Baden Wurttemberg Dependance des Markgrafler Museums Mullheim Frick Muhle auf der Homepage des Markgrafler Museum Mullheim abgerufen am 3 Dezember 2020 Siehe Fritz Fischer Die Frick Muhle In Das Markgraflerland Heft 1 1961 S 124 Digitalisat der UB Freiburg Siehe Dorothee Philipp Die Mullheimer Frickmuhle In Das Markgraflerland Band 1 2008 S 68 Siehe Dorothee Philipp Die Mullheimer Frickmuhle In Das Markgraflerland Band 1 2008 S 69 70 Siehe Dorothee Philipp Die Mullheimer Frickmuhle In Das Markgraflerland Band 1 2008 S 64 Mullheimer Muhlenweg auf der Homepage der Stadt Mullheim abgerufen am 3 Dezember 2020 Siehe Dorothee Philipp Die Mullheimer Frickmuhle In Das Markgraflerland Band 1 2008 S 69 Siehe Dorothee Philipp Die Mullheimer Frickmuhle In Das Markgraflerland Band 1 2008 S 70 Siehe Dorothee Philipp Ein neues Exponat fur die Mullheimer Frick Muhle In Das Markgraflerland Band 2 2012 S 139 143 Jan Merk Vom Weinmuseum zum Markgrafler Museum im Blankenhorn Palais Auf dem Weg zu einem lebendigen Museum fur die Region In Stadt Mullheim Hrsg Texte Festschrift zur ersten urkundlichen Erwahnung vor 1250 Jahren Mullheim 2008 S 99 106 sowie Stadtarchiv Mullheim 362 00 831 Heimatmuseum Sammlungsbeschreibung gemass Informationen des Museumsleiters Jan Merk vom 30 November 2020 Markgrafler Museum im Blankenhorn Palais Literaturabteilung Mullheim auf www literaturland bw de abgerufen am 4 Dezember 2020 Siehe Felix Reusse Hrsg Blauer Himmel uber Baden Ortsansichten des 19 Jahrhunderts von Johann Martin Morat Ostfildern 2019 S 168 169 Zum Institut siehe auch Homepage des Morat Instituts fur Kunst und Kunstwissenschaft abgerufen am 5 Dezember 2020 Bislang konnte das Markgrafler Museum ab 1991 uber 25 Kunstkataloge herausgeben oft in Kooperation mit dem modo Verlag Freiburg Markgrafler Kunstpreis der Sparkassenstiftung der Stiftung der Sparkasse Markgraflerland zur Forderung von Kunst und Kultur Markus Moehring Lenita Claassen Der Rhein Le Rhin 3 Lander 38 Ausstellungen Dreilandermuseum Lorrach 2022 ISBN 978 3 96176 186 9 S 158 Siehe Dorothee Philipp Am Schnittpunkt von Vergangenheit und Zukunft Das Markgrafler Museum als Ort aktualitatsbezogener Geschichtsarbeit In Das Markgraflerland Band 2019 S 151 157 Je nach Zahlung der Verzeichnispositionen mit mehreren Banden ergibt sich eine abweichende Gesamtzahl Kurze und einfaltige Bekenntniss Schloss Staffort 1599 Volker Munch 500 Werke aus dem Blankenhorn Nachlass In Badische Zeitung vom 30 Marz 2016 Hebelbund Mullheim Hrsg Die Markgrafschaft Beitrage aus Geschichte Kultur und Wirtschaft des Markgraflerlandes Zugang zu den Digitalisaten 1 sic richtig Lechleiter Regionalmuseen in Sudbaden Ortenau Ritterhaus Offenburg Nordlicher Breisgau Elztalmuseum Waldkirch Oberrhein Augustinermuseum Freiburg Markgraflerland sudlicher Breisgau Markgrafler Museum Mullheim Dreilanderregion Dreilandermuseum Lorrach Schwarzwald Baar Franziskanermuseum Villingen Bodenseeraum Rosgartenmuseum Konstanz 47 806186 7 629001 Koordinaten 47 48 22 3 N 7 37 44 4 O Normdaten Korperschaft GND 2148440 5 lobid OGND AKS VIAF 139722176 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Markgrafler Museum Mullheim 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