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Die Herren von Baden waren ein altes zahringisches Ministerialengeschlecht das spater zu den Breisgauer Landstanden gehorte Das Geschlecht war im Breisgau begutert und hatte die Herrschaft uber das Dorf Liel bis es 1830 in der mannlichen Linie ausgestorben ist Wappen derer von BadenDie Familie war nicht verwandt mit dem hochadeligen Haus Baden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Schloss Liel 3 Wappen 4 Namenstrager 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Die Burg Baden uber Badenweiler um 1650 1130 wurde erstmals Rudolf von Mansberg der damalige Vogt der Herrschaft Badenweiler mit dem Namen Rudolf von Baden bezeichnet Der Name wurde von der Burg Baden ubernommen In der weiteren Geschichte wurde die Familie in Dokumenten auch mit Badin oder Badun benannt 1 Bereits 1148 war ein Adalbert von Baden als Dienstmann von Herzog Konrad I von Zahringen bekundet 1152 swaren Heinrich und Rudolf von Baden erwahnt worden 2 Wie nahezu alle Breisgauer Adelsgeschlechter so waren auch die von Baden auf der Liste der in der Schlacht von Sempach 1386 gefallenen Adeligen vertreten und zwar mit Gotzman von Baden 1414 soll ein Adebert von Baden den Markgrafen von Baden zum Konzil von Konstanz begleitet haben 3 1481 wurde bei einem Turnier in Mainz die Ritterburtigkeit des Hans Heinrich von Baden angezweifelt worauf die Freiherren von Staufen die Ritterburtigkeit und die Stammesgemeinschaft derer von Baden mit den Herren von Mansberg bezeugten 4 Im Bauernkrieg wurde auch die Herrschaft Liel in Mitleidenschaft gezogen und die Einwohner mussten den Herren von Baden nachfolgend eine Entschadigung von 120 Gulden entrichten 5 nbsp katholische Kirche in Liel Grablege der Herren von Baden1410 wurde Konrad von Baden durch Katharina von Burgund mit dem Ort Liel belehnt den es 1466 von der Kartause St Margarethental in Basel dessen Vogte die Herren von Baden waren auch kaufte Auch in Neuenburg Breisach und weiteren Gemeinden des Breisgaus war die Familie begutert Beim Aussterben des Geschlechts 1830 hatte es Stammguter in Liel Schliengen Amoltern 6 Au 7 und Solden 8 Zwischen 1568 und 1580 war die Familie von Baden Eigentumer der Rosenburg in Mullheim 9 Johann Friedrich von Baden 1684 1688 und Franz Benedikt von Baden 1694 1707 waren Landkomture der Deutschordensballei Schwaben Elsass Burgund 10 1677 erhielt das Geschlecht das Basler Ehrenburgerrecht 11 1696 wurden die Herren von Baden von Kaiser Leopold in den Freiherrenstand erhoben Mit Anton Karl starb die mannliche Linie des Geschlechts 1830 aus Sein Neffe Bruno Freiherr von Turckheim zu Altdorf beerbte ihn und erhielt auch die Genehmigung zur Namen und Wappenvereinigung Fortan nannten sich seine Nachkommen Freiherren von Turckheim genannt von Baden 12 Schloss Liel BearbeitenDas ehemalige Weiherhaus stand bei der Kirche Das heutige Schloss Liel ist ein zweistockiger Barockbau mit Mansarddach der um 1750 entstanden ist Es tragt im Giebel das Allianzwappen derer von Baden und von Rotberg nbsp Schloss Liel um 1900 nbsp Schloss Liel 2011 nbsp Portal Schloss Liel um 1900 nbsp Portal von Schloss Liel 2011 mit Allianz WappenWappen Bearbeiten nbsp Wappen derer von Baden in Siebmachers WappenbuchDas Wappen ist von Silber und Schwarz in vier Reihen zu 16 Platzen geschacht Auf dem Helm mit schwarz silbernen Decken ein wie der Schild bezeichneter offener Flug 13 Namenstrager BearbeitenMarquard von Baden Komtur bzw Hauskomtur der Deutschordens Kommende Beuggen in den Jahren 1391 1413 14 Franz Benedikt von Baden 1644 1707 Landkomtur der Deutschordens Ballei Elsass Burgund 15 Franz Benedikt von Baden 1699 1756 kurpfalzischer Geheimrat Vize Hofkammerprasident und Generalleutnant Franz Anton Freiherr von Baden 1737 1818 letzter Prasident der breisgauischen Landstande und 1733 1791 Prasident der vorderosterreichischen Freien Ritterschaft von Grafen Freien Herrn Ritter und Adel 16 Anton Karl Freiherr von Baden 1770 1830 Mitglied der 1 Kammer der badischen Standeversammlung 1819 1822Literatur Bearbeiten nbsp Wappen der Herren von Baden in der Kirche St Vinzenz in LielJulius Kindler von Knobloch Oberbadisches Geschlechterbuch Band 1 Heidelberg 1894 S 27 31 mit Stammbaum online Carl August von Grass Bearbeiter Johann Siebmacher Begrunder J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch in einer neuen vollstandig geordneten u reich verm Aufl mit heraldischen und historisch genealogischen Erlauterungen Band 2 6 Der Adel in Baden nebst Anhang die Standes Erhebungen des furstlichen Hauses Furstenberg enthaltend Nurnberg 1878 S 42 und Tafel 25 Digitalisat Johann Friedrich Gauhe Des Heil Rom Reichs Genealogisch Historisches Adels Lexicon Leipzig 1740 Band 1 Spalte 61 62 Digitalisat Alfred Zimmermann Die Rathauser und die Herrschaft des Dorfes Liel In Das Markgraflerland Band 2 1996 S 39 46 Digitalisat der UB Freiburg Adolf Poinsignon Zwei Urkunden aus dem ehemals freiherrlich von Badenschen Familien Archive In Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins Band 34 1882 S 310 312 im Internet Archive Carl Gustav Fecht Der Grossh Badische Amtsbezirk Mullheim Lorrach 1861 S 148 151 Liel online bei der Uni Koln Franz Xaver Kraus Die Kunstdenkmaler des Grossherzogthums Baden Tubingen und Leipzig 1901 Funfter Band Kreis Lorrach S 114 118 online Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band I Band 53 der Gesamtreihe S 175 C A Starke Verlag Limburg Lahn 1972 ISSN 0435 2408 Constantin Geres Aufzeichnungen Herrn Johann Balthasars von Baden 1551 1593 In Schau ins Land Band 6 1879 S 43 50 Digitalisat der UB Freiburg Albert Eisele Die Freiherren von Baden und der Karlshof in Liel In Das Markgraflerland Heft 1 1970 S 36 41 Digitalisat der UB Freiburg Walther Rechmann Franz Benedikt Freiherr von Baden zu Liel Landkomtur der Ballei Elsass Burgund Komtur zu Freiburg und Altshausen Rom Kaiserl Rat Deutsch Ordens Ritter 1644 1707 In Beitrage zur Kulturgeschichte von Altshausen und Umgebung 18 1995 S 139 149 Fritz Fischer Aus der Geschichte des Dorfes Liel 952 1952 Liel 1952 S 20 23 Fritz Fischer Die Herren von Baden In Die Markgrafschaft Heft 7 1952 S 7 8 Digitalisat der UB Freiburg Markus Lutz Baslerisches Burgerbuch enthaltend alle gegenwartig in der Stadt Basel eingeburgerte Geschlechter Basel 1819 S 395 396 Google DigitalisatWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Baden Adelsfamilie Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons St Vinzenz Liel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Josef Gisler Baden von In Historisches Lexikon der Schweiz Grabstatte der Freiherren von Baden In Weiler Zeitung vom 30 August 2019Einzelnachweise Bearbeiten s Zimmermann S 39 40 Gustav Wever Chronik der Vogtei Badenweiler Badenweiler 1869 S 15 online s Gauhe s Kindler S 33 Poinsignon Brandschatzungen im Breisgau nach dem Bauernkriege 1525 in Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins Bd 37 S 85 online Liel hatte zu dieser Zeit insgesamt 49 Hauser Amoltern Altgemeinde Teilort Historisches Ortslexikon Baden Wurttemberg In LEO BW Landesarchiv Baden Wurttemberg Au Ortslexikon Baden Wurttemberg In LEO BW Landesarchiv Baden Wurttemberg Solden Altgemeinde Teilort Historisches Ortslexikon Baden Wurttemberg In LEO BW Landesarchiv Baden Wurttemberg s Franz Xaver Kraus Die Kunstdenkmaler des Grossherzogthums Baden Tubingen und Leipzig 1901 Funfter Band Kreis Lorrach S 65 95 online Beschreibung der Rosenburg unter Mullheim Johannes Voigt Geschichte des Deutschen Ritter Ordens S 668 online siehe Lutz S 395 s E dmund von der Becke Kluchtzner Stamm Tafeln des Adels des Grossherzogtums Baden Baden Baden 1886 S 491 online Bruno war der Sohn der Marie Anne Elisabeth Freiin von Baden einer Schwester von Anton Karl und von Christian Friedrich Jakob Freiherr von Turckheim zu Altdorf Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band I C A Starke Verlag 1972 siehe Peter Heim Die Deutschordenskommende Beuggen und die Anfange der Ballei Elsass Burgund Von der Entstehung bis zur Reformationszeit Bonn 1977 S 178 179 Baden Franz Benedikt von Biografische Kurzinformation In LEO BW Landesarchiv Baden Wurttemberg s Karl Stiefel Baden 1648 1952 Band 1 S 188 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Baden Adelsgeschlecht Liel amp oldid 235040382