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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Krasna Hora Begriffsklarung aufgefuhrt Krasna Hora deutsch Krasnahora 1939 45 Schonberg ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt acht Kilometer westlich des Stadtzentrums von Havlickuv Brod und gehort zum Okres Havlickuv Brod Krasna HoraKrasna Hora Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kraj VysocinaBezirk Havlickuv BrodFlache 2222 1 haGeographische Lage 49 36 N 15 28 O 49 6026858 15 4703369 440 Koordinaten 49 36 10 N 15 28 13 OHohe 440 m n m Einwohner 507 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 580 01 582 91Kfz Kennzeichen JVerkehrStrasse Okrouhlice VezStrukturStatus GemeindeOrtsteile 9VerwaltungBurgermeister Vaclav Kadlec Stand 2019 Adresse Krasna Hora 34582 34 Krasna Hora u Havlickova BroduGemeindenummer 568929Website www krasnahora czKirche der Geburt Johannes des TaufersGlockenturm und Karner der KircheGemeindeamtPfarrhof Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Tabakspfeifenmanufaktur Antonin Ziegler Gora 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenKrasna Hora befindet sich im Tal des Baches Perlovy potok Skaler Bach in der Hornosazavska pahorkatina Hugelland an der oberen Sazava Sudwestlich erhebt sich der Ve Vrsku 548 m n m Nachbarorte sind Mozolov U Kubanku und Babice im Norden Vadin Klanecna und U Malatu im Nordosten Brezinka im Osten Hurtova Lhota Na Horkach Kvasetice und Bezdekov im Sudosten Hlavnov Cekanov und Jedouchov im Suden U Bartiku Kojkovicky und Bratronov im Sudwesten Na Pelhrimaku und Kojkovice im Westen sowie Volichov im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung eines unter dem Patronat des Bischofs Ernst von Pardubitz stehenden Pfarrers in Krasna Hora erfolgte 1350 Das Dorf wurde 1379 im Steuerregister der erzbischoflichen Herrschaft Heralec erstmals urkundlich erwahnt Die elf Siedler bewirtschaften funf Huben Land Wahrscheinlich wurde die Kirche um 1422 durch die Hussiten die bei Valecov ihr Winterlager hatten zerstort Nach den Hussitenkriegen erwarb Nikolaus Trcka von Lipa das Dorf und schlug es der Herrschaft Lipnice zu Spater verlegten die Herren Trcka von Lipa den Sitz der Herrschaft nach Svetla Die Kirche wurde in der ersten Halfte des 16 Jahrhunderts wieder aufgebaut Nach der Ermordung von Adam Erdmann Trcka von Lipa konfiszierte Kaiser Ferdinand II am 29 Marz 1634 dessen Guter und die seines Vaters Jan Rudolf Trcka von Lipa deren Schatzwert zusammen bei 4 000 000 Gulden lag das Konfiskationspatent wurde im Mai 1636 durch den Reichshofrat in Wien bestatigt Ferdinand II liess die Herrschaft Svetla in landtaflige Guter zerstuckeln und verkaufte sie Gunstlingen Den verbliebenen Teil der Herrschaft verkaufte er 1636 seinem Kammerer und Kriegsrat Don Aldobrandini der sie dem Sohn des Generals Pappenheim dem Grossprior der Malteser Wolf Adam zu Pappenheim uberliess Nach dessen Tod erfolgte eine Guterteilung Die Pappenheimer Erben erhielten das Gut Okrouhlice zuzuglich 19 von der Herrschaft Svetla losgelosten Dorfern Krasna Hora und einige der umliegenden Dorfer wurden bei dieser Guterteilung nicht erwahnt da sie wahrend des Dreissigjahrigen Krieges zerstort waren und wust lagen Am 5 Juni 1637 verkauften die Pappenheimer Erben das Gut Okrouhlice an Philipp Adam zu Solms Lich 1670 erbte die Witwe Helena Elisabeth zu Solms Lich geborene Raschin von Riesenburg das Gut Okrouhlice sie heiratete spater Ferdinand Rudolf von Waldstein und wurde Mitbesitzerin des Gutes Heralec Das Gut Okrouhlice ubereignete sie 1674 ihrem Mann Das Dorf Krasna Hora und die Kirche wurden zum Ende des 17 Jahrhunderts wieder aufgebaut Im Jahre 1708 erwarb Johann Peter Straka von Nedabylic und Libcan das Gut Okrauhlitz von Michael Achatius von Kirchner Straka liess 1716 in Krasna Hora eine Schule einrichten In seinem 1710 niedergelegten Testament verfugte er die Errichtung der Straka Stiftung zur Errichtung einer adeligen Ritterakademie fur junge verarmte Adelige In diese flossen neben seinem Gutern Okrauhlitz Liebtschan und Ober Weckelsdorf deren Wert auf 377 000 Gulden taxiert wurde auch ein Barvermogen von 38 542 Gulden ein Nach dem Erloschen des Grafengeschlechts Straka von Nedabylic wurden die drei Guter ab 1771 als Graf Straka Gestift verwaltet Da die Straka Akademie nicht zustande gekommen war wurde 1782 auf Anordnung des Kaisers Joseph I aus dem Ertrag der drei Guter ein jahrliches Stipendium fur studierende bohmische Junglinge adeligen Standes in samtlichen k k Erblanden ausgelobt 1792 wurden die drei Stiftungsguter unter die Oberverwaltung des bohmisch standischen Landesausschusses gestellt 1835 wurde ein neues Schulgebaude errichtet Im Jahre 1840 bestand das im Caslauer Kreis gelegene Dorf Krasnahora aus 35 Hausern in denen 256 Personen lebten Unter dem Patronat des bohmisch standischen Landesausschusses standen die Pfarrkirche Johannes des Taufers die Pfarre und die Schule Ausserdem gab es im Ort ein Wirtshaus sowie eine zweigangige Muhle mit Brettsage und Olstampfe Krasnahora war Pfarrort fur Babitz Babice Bezdekow Bezdekov Bratroniow Bratronov Brezinka Cekanow Cekanov Chlistow Chlistov Gross Koykowitz Kojkovice Klanecna Klanecna Klein Koykowitz Kojkovicky Kwasetitz Kwietenau Lhotka Michalowitz Mozolow Mozolov Okrauhlitz Wadin Vadin Witonjn Vitonin und Wolichow Volichov 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Krasnahora der Stiftungsherrschaft Okrauhlitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Krasna Hora ab 1849 mit den Ortsteilen Bratronov Cekanov und Mozolov eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Deutschbrod Ab 1868 gehorte die Gemeinde zum Bezirk Deutschbrod 1869 hatte Krasna Hora 586 Einwohner und bestand aus 71 Hausern Im Jahre 1900 lebten in Krasna Hora 593 Menschen 1910 waren es 577 Bratronov und Cekanov losten sich in den 1920er Jahren los und bildeten eigene Gemeinden 1930 hatte Krasna Hora 538 Einwohner und bestand aus 86 Hausern Im Jahre 1961 erfolgte die Eingemeindung von Kojkovice 1964 wurden noch Bratronov mit Kojkovicky und Cekanov eingemeindet Vitonin und Volichov wurden am 1 Juli 1966 von Broumova Lhota nach Krasna Hora umgemeindet Am 26 November 1971 folgte die Eingemeindung von Bezdekov mit Hlavnov Broumova Lhota kam am 1 Juli 1980 als Ortsteil hinzu Beim Zensus von 2001 lebten in den 268 Hausern der Gemeinde 542 Personen davon 60 in Bezdekov 29 Hauser 35 in Bratronov 12 Hauser 86 in Broumova Lhota 45 Hauser 24 in Cekanov 19 Hauser 14 in Hlavnov 18 Hauser 18 in Kojkovicky 8 Hauser 264 in Krasna Hora 105 Hauser 9 in Vitonin 7 Hauser und 32 in Vadin 25 Hauser Tabakspfeifenmanufaktur Antonin Ziegler Gora Bearbeiten Antonin Ziegler der 1901 in Krasna Hora das Haus Nr 16 erworben begann darin ab 1902 mit der Herstellung von Pfeifenrohren und Stocken 1906 grundete er das Unternehmen Antonin Ziegler vyroba a vyvoz kurackeho nacini den Schwerpunkt in der Fertigung von Tabakpfeifen Raucherutensilien und Stocken lag Nach dem Ersten Weltkrieg exportierte Ziegler weltweit Seine hochwertigen Pfeifen aus Bruyereholz verkaufte er unter dem Markennamen Monte Bello und Gora Die ersten Exemplare seiner neuen Kurzpfeife Briarka liess er 1910 bei Alfred Dunhill in London verkaufen 1914 begann er mit der Herstellung englischer Kokospfeifen die er hauptsachlich nach Amerika Danemark und die nordischen Lander verkaufte Zu seinen Kunden gehorte u a der franzosische Premierminister Edouard Herriot von den er ein Dankschreiben fur eine Gora erhielt Guten Absatz fanden auch seine Zigarren und Zigarettenspitzen aus Kokos Kirschbaumholz und farbigem Kunstharz sowie Mundstucke die er sich unter den Marken Gora und Vesuv patentieren liess Zum Schutz vor einer Verstaatlichung oder Liquidation verpachte Ziegler am 1 Juli 1950 das inzwischen in Gora vyroba kurackych potreb v Krasne Hore umbenannte Unternehmen an den Staatsbetrieb Zadrev in Olmutz Nach dem Tod von Antonin Ziegler im Jahre 1956 wurden seine Kinder Milos und Drahomira Ziegler 1957 als Spekulanten angeklagt und in einem Schauprozess zu funf Jahren bzw 18 Monaten Haft verurteilt Ihr Besitz wurde verstaatlicht Die Pfeifenfabrik wurde 1958 geschlossen 4 Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Krasna Hora besteht aus den Ortsteilen Bezdekov Bezdiekow Bratronov Bratroniow Broumova Lhota Lhota Brounowa Cekanov Czekanow Hlavnov Hlawnow Kojkovicky Klein Koykowitz Krasna Hora Krasnahora Vitonin Witonyn und Volichov Wolichow 5 Grundsiedlungseinheiten sind Bezdekov Bratronov Broumova Lhota Cekanov Hlavnov Kojkovice Gross Koykowitz Kojkovicky Krasna Hora Mozolov Mozolow Vitonin und Volichov 6 Zu Krasna Hora gehoren zudem die Ansiedlungen Kremen Krzemel Rybarna Spikovna Svitalka Kriwolatsch U Bartiku U Kubanku U Smerdu und Vackovna Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Bezdekov u Krasne Hory Bratronov Broumova Lhota Cekanov Kojkovice Kojkovicky Krasna Hora Mozolov u Krasne Hory und Volichov 7 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche der Geburt Johannes des Taufers sie wurde 1692 nach Planen des Lipnitzer Maurers Rathous errichtet Im Kern sind noch Reste des wahrend der Hussitenkriege zerstorten spatgotischen Vorgangerbaus erhalten Zum Ensemble der wehrhaft ummauerten und als Kulturdenkmal geschutzten Anlage gehoren ein Glockenturm und ein Karner 8 In der Krypta befanden sich acht zerfallene Sarge mit den Gebeinen der Okrouhlicer Grundherrin Helena Elisabeth von Waldstein verwitwete zu Solms Lich geborene Raschin von Riesenburg des Verwalters der Guter Kvetinov und Vez Jan Vaclav Schrank sowie des Regenten der Herrschaft Okrouhlice Pavel Buk von Bukovina Bei zwei weiteren Sargen konnte es sich um den Pfarrer Karel Josef Sasman und seinen Nachfolger Jakub Vlach handeln drei der sterblichen Uberreste konnten nicht identifiziert werden Die aus dem Jahre 1715 stammende einfache Orgel wurde 1918 durch ein vom Prager Orgelbauer Josef Hubicka geschaffenes Instrument ersetzt An der Kirche befindet sich eine Gedenktafel fur den Selauer Abt Vit Bohumil Tajovsky 1912 1999 der hier getauft wurde Der zweigeschossige barocke Glockenturm mit rechteckigem Grundriss stammt aus dem 18 Jahrhundert Das gemauerte Erdgeschoss tragt die mit einem Schindelwalmdach gedeckte Strebkonstruktion des holzernen Glockenstuhls Von den ursprunglich funf Glocken sind die drei grossen Glocken Svatojan Polednik und Prostrednik erhalten sie stammen aus den Jahren 1545 1556 und 1571 Die Totenglocke und die Barborka wurden 1916 als Kriegsmetall requiriert Der ebenerdige barocke Karner ist mit einem Pyramidenschindelbach gedeckt An der Westfassade befunden sich der Eingang und zwei kleine Fenster Pfarrhof der fruhklassizistische Bau entstand 1792 anstelle eines holzernen Vorgangerbaus Er ist als Kulturdenkmal geschutzt 9 Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenAntonin Ziegler 1877 1956 UnternehmerLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 554 Eduard Vesely Tovarna na dymky v Krasne Hore u Havlickova Brodu In Havlickobrodsko vlastivedny sbornik Havlickuv Brod Muzeum Vysociny et al 22 2008 S 119 131 Weblinks BearbeitenGeschichte von Krasna Hora Geschichte und Beschreibung der KircheEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 568929 Krasna Hora Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistisch topographisch dargestellt Band 11 Caslauer Kreis Ehrlich Prag 1843 S 235 Eduard Vesely Tovarna na dymky v Krasne Hore u Havlickova Brodu http www uir cz casti obce obec 568929 Obec Krasna Hora http www uir cz zsj obec 568929 Obec Krasna Hora http www uir cz katastralni uzemi obec 568929 Obec Krasna Hora kostel narozeni sv jana krtitele se zvonici a marnici USKP 16406 In pamatkovykatalog cz Narodni pamatkovy ustav abgerufen am 1 Januar 1900 tschechisch fara USKP 105719 In pamatkovykatalog cz Narodni pamatkovy ustav abgerufen am 1 Januar 1900 tschechisch Stadte und Gemeinden im Okres Havlickuv Brod Bezirk Deutschbrod Backov Bartousov Bela Bezdekov Bojiste Bonkov Borek Brevnice Cachotin Ceckovice Ceska Bela Cihost Dlouha Ves Dolni Krupa Dolni Mesto Dolni Sokolovec Druhanov Golcuv Jenikov Habry Havlickova Borova Havlickuv Brod Heralec Hermanice Hnevkovice Horni Krupa Horni Paseka Hradec Hurtova Lhota Chotebor Chrtnic Chrenovice Jedla Jerisno Jilem Jitkov Kamen Kamenna Lhota Klokocov Knyk Kochanov Kojetin Kouty Kozlov Kozli Kraborovice Krasna Hora Kratka Ves Krucemburk Kunemil Kvetinov Kyjov Kynice Lany Ledec nad Sazavou Leskovice Lestina u Svetle Libice nad Doubravou Lipa Lipnice nad Sazavou Lucice Malcin Malec Michalovice Modlikov Nejepin Nova Ves u Chotebore Nova Ves u Lestiny Nova Ves u Svetle Okrouhlice Okrouhlicka Olesenka Olesna Ostrov Oudolen Ovesna Lhota Pavlov Podmoklany Podmoky Pohled Pohled Prosicka Pribyslav Priseka Radostin Rozsochatec Rusinov Rybnicek Sazavka Sedletin Skorkov Skryje Skuhrov Slavetin Slavikov Slavnic Sloupno Sluzatky Sobinov Stribrne Hory Svetla nad Sazavou Slapanov Stoky Tis Trpisovice Uhelna Pribram Uhorilka Usobi Veprikov Vesely Zdar Vez Veznice Vilemov Vilemovice Viska Vlkanov Vysoka Zvestovice Zdirec Zdirec nad Doubravou Zizkovo Pole Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Krasna Hora amp oldid 194779852