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Vesely Zdar deutsch Lustig Saar ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt funf Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums von Havlickuv Brod und gehort zum Okres Havlickuv Brod Vesely ZdarVesely Zdar Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kraj VysocinaBezirk Havlickuv BrodFlache 870 1 haGeographische Lage 49 38 N 15 32 O 49 6396361 15 5260508 491 Koordinaten 49 38 23 N 15 31 34 OHohe 491 m n m Einwohner 585 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 580 01 582 31Kfz Kennzeichen JVerkehrStrasse Lucice PerknovStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Katerina Klementova Stand 2019 Adresse Vesely Zdar 204580 01 Havlickuv Brod 1Gemeindenummer 569682Website www veselyzdar cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenVesely Zdar befindet sich rechtsseitig uber dem Tal der Sazava an einem Hohenzug in der Hornosazavska pahorkatina Hugelland an der oberen Sazava Ostlich liegt das Tal des Baches Rozkossky potok Im Norden erheben sich der Horni Chlum 570 m n m und der Karpile 565 m n m nordostlich der Volsky vrch Ochsenberg 598 m n m und der V kopci 542 m n m Nachbarorte sind Chlum und Radostin im Norden Cerveny Dul und Zbozice im Nordosten Pelestrov Roznak und Kotlasuv Dvur im Osten Sidliste Vysina Kokorin Letna und Perknov im Sudosten Cerny Les Veselice und Horni Chlistov im Suden Dolni Chlistov und Vadin im Sudwesten Okrouhlice Olesnice Veselu Mlyn und Valecov im Westen sowie Pohled Potselovi Dobra Voda und Lucice im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des Gutes Zdar erfolgte 1379 als Teil der erzbischoflichen Herrschaft Heralec Wahrend der Hussitenkriege bemachtigten sich weltliche Herren des Gutes in dieser Zeit wurde Zdar an die Burg Lipnice angeschlossen Im Jahre 1436 erwarb Nikolaus Trcka von Lipa die Herrschaft Lipnice einschliesslich Zdar Spater verlegten die Herren Trcka von Lipa den Sitz der Herrschaft nach Svetla Der Herrenhof Zdar fiel 1591 wust auf seinen Fluren wurden spater Familianten angesiedelt Nach der Ermordung von Adam Erdmann Trcka von Lipa konfiszierte Kaiser Ferdinand II am 29 Marz 1634 dessen Guter und die seines Vaters Jan Rudolf Trcka von Lipa deren Schatzwert zusammen bei 4 000 000 Gulden lag das Konfiskationspatent wurde im Mai 1636 durch den Reichshofrat in Wien bestatigt Ferdinand II liess die Herrschaft Svetla in landtaflige Guter zerstuckeln und verkaufte sie Gunstlingen Das Gut Lipnice erwarb 1636 der kaiserliche Kammerer und Obristwachtmeister Matthaus Vernier de Rougemont und Orchamp Spater wurde das Gut Zdar von Lipnice abgetrennt und an die Herrschaft Habern abgetreten Der ehemalige Herrenhof Zdar wurde zum Rittergut erhoben sein Besitzer ab 1654 der kaiserliche Richter von Deutschbrod Johann Hendrych von Lewenfels Zum Ende des 17 Jahrhunderts wurde das Gut Zdar dem Gut Okrouhlice zugeschlagen Im Jahre 1708 erwarb Johann Peter Straka von Nedabylic und Libcan das Gut Okrauhlitz von Michael Achatius von Kirchner In seinem 1710 niedergelegten Testament verfugte er die Errichtung der Straka Stiftung zur Errichtung einer adeligen Ritterakademie fur junge verarmte Adelige In diese flossen neben seinem Gutern Okrauhlitz Liebtschan und Ober Weckelsdorf deren Wert auf 377 000 Gulden taxiert wurde auch ein Barvermogen von 38 542 Gulden ein Nach dem Erloschen des Grafengeschlechts Straka von Nedabylic wurden die drei Guter ab 1771 als Graf Straka Gestift verwaltet Da die Straka Akademie nicht zustande gekommen war wurde 1782 auf Anordnung des Kaisers Joseph I aus dem Ertrag der drei Guter ein jahrliches Stipendium fur studierende bohmische Junglinge adeligen Standes in samtlichen k k Erblanden ausgelobt 1792 wurden die drei Stiftungsguter unter die Oberverwaltung des bohmisch standischen Landesausschusses gestellt 1835 wurde ein neues Schulgebaude errichtet 1827 erfolgte der Bau eines Schulhauses bis dahin wurde der Unterricht in der Dorfschmiede bzw beim Bauern Wenzhuber abgehalten Im Jahre 1840 bestand das im Caslauer Kreis gelegene Dorf Saar bzw Zdiar auch Lustigsaar bzw Wesely Zdiar genannt aus 74 Hausern in denen 593 Personen lebten Im Ort gab es eine Schule unter dem Patronat der Herrschaft Habern sowie ein Wirtshaus Nach Saar konskribiert war die aus funf Hausern darunter einem herrschaftlichen Jagerhaus bestehende Einschicht Pelestrow Sowohl in Saar als auch in Pelestrow bestanden emphyteutisierte und verpachtete Meierhofsgebaude Pfarrort war Lutschitz 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Saar der Stiftungsherrschaft Okrauhlitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Vesely Zdar ab 1849 mit den Ortsteilen Chlistov Okrouhlice und Pelestrov eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Deutschbrod Ab 1868 gehorte die Gemeinde zum Bezirk Deutschbrod 1869 hatte Vesely Zdar 582 Einwohner und bestand aus 80 Hausern 1876 loste sich Okrouhlice los und bildete eine eigene Gemeinde Die Grundung der Freiwilligen Feuerwehr erfolgte 1897 Im Jahre 1900 lebten in Vesely Zdar 521 Menschen 1910 waren es 594 Die Strasse nach Perknov wurde 1906 gebaut Im Jahre 1907 wurde auch Chlistov eigenstandig 1918 erfolgte der Anschluss an das Elektrizitatsnetz Die Strasse zwischen Okrouhlice und Roznak wurde 1924 errichtet 1930 hatte Vesely Zdar 640 Einwohner und bestand aus 127 Hausern In den 1950er Jahren wurde Pelestrov mit Ausnahme des Forsthauses nach Knyk umgemeindet Zwischen 1956 und 1958 erfolgte der Bau einer neuen Grundschule das alte Schulhaus wurde 1962 abgebrochen Beim Zensus von 2001 lebten in den 169 Hausern der Gemeinde 470 Personen Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Vesely Zdar sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Vesely Zdar gehort die Einschicht Pelestrov Jagerhaus Pelestrow Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle des hl Wenzel der romanische Bau steht unter den machtigen Kronen von vier Linden auf dem Dorfplatz Der alteste der Baume wurde vermutlich in der Mitte des 15 Jahrhunderts gepflanzt die ubrigen drei im Jahre 1862 vom Lehrer Werenbergr neu angepflanzt Wahrend des Ersten Weltkrieges verweigerte Petr Pecha die Herausgabe der Glocke als Kriegshilfe Nach seiner Bestrafung ubernahm die Einwohnerschaft die Kosten des Verfahrens Als die Glocke am 18 April 1918 abgeholt werden sollte war sie verschwunden zwei Einwohner hatten sie in der Nacht zuvor abgehangt und unter Zeitungen im Gewolbe versteckt 1933 wurde die Kapelle aus dem Erlos einer Sammlung instand gesetzt und neu geweiht Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurde die Glocke als Kriegsmetall requiriert Am Tag vor Weihnachten 1946 erhielt die Kapelle eine neue Glocke aus der Werkstatt von R Matousek in Brunn 4 Funf Flurkreuze Denkmal der Freiheit auf dem Dorfplatz es wurde am 28 Oktober 1919 enthullt und musste wahrend der deutschen Besetzung abgetragen werden Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde es wieder aufgebaut und am 28 Oktober 1946 erneut feierlich enthullt Gefallenendenkmal enthullt am 12 Juli 1931 Im Jahre 2001 wurde es saniert und das wahrend des Zweiten Weltkrieges entfernte Staatswappen wieder angebracht Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 560Weblinks BearbeitenGeschichte von Vesely ZdarEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 569682 Vesely Zdar Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistisch topographisch dargestellt Band 11 Caslauer Kreis Ehrlich Prag 1843 S 236 Geschichte der KapelleStadte und Gemeinden im Okres Havlickuv Brod Bezirk Deutschbrod Backov Bartousov Bela Bezdekov Bojiste Bonkov Borek Brevnice Cachotin Ceckovice Ceska Bela Cihost Dlouha Ves Dolni Krupa Dolni Mesto Dolni Sokolovec Druhanov Golcuv Jenikov Habry Havlickova Borova Havlickuv Brod Heralec Hermanice Hnevkovice Horni Krupa Horni Paseka Hradec Hurtova Lhota Chotebor Chrtnic Chrenovice Jedla Jerisno Jilem Jitkov Kamen Kamenna Lhota Klokocov Knyk Kochanov Kojetin Kouty Kozlov Kozli Kraborovice Krasna Hora Kratka Ves Krucemburk Kunemil Kvetinov Kyjov Kynice Lany Ledec nad Sazavou Leskovice Lestina u Svetle Libice nad Doubravou Lipa Lipnice nad Sazavou Lucice Malcin Malec Michalovice Modlikov Nejepin Nova Ves u Chotebore Nova Ves u Lestiny Nova Ves u Svetle Okrouhlice Okrouhlicka Olesenka Olesna Ostrov Oudolen Ovesna Lhota Pavlov Podmoklany Podmoky Pohled Pohled Prosicka Pribyslav Priseka Radostin Rozsochatec Rusinov Rybnicek Sazavka Sedletin Skorkov Skryje Skuhrov Slavetin Slavikov Slavnic Sloupno Sluzatky Sobinov Stribrne Hory Svetla nad Sazavou Slapanov Stoky Tis Trpisovice Uhelna Pribram Uhorilka Usobi Veprikov Vesely Zdar Vez Veznice Vilemov Vilemovice Viska Vlkanov Vysoka Zvestovice Zdirec Zdirec nad Doubravou Zizkovo Pole Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vesely Zdar amp oldid 212995299