www.wikidata.de-de.nina.az
Svetla nad Sazavou deutsch Swietla ob der Sasau ist eine Stadt in Tschechien Sie liegt 14 Kilometer nordwestlich von Havlickuv Brod an der Sazava und gehort zum Okres Havlickuv Brod Svetla nad SazavouSvetla nad Sazavou Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kraj VysocinaBezirk Havlickuv BrodFlache 4363 haGeographische Lage 49 40 N 15 24 O 49 671388888889 15 399722222222 515 Koordinaten 49 40 17 N 15 23 59 OHohe 515 m n m Einwohner 6 437 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 582 91VerkehrStrasse Humpolec HabryBahnanschluss Havlickuv Brod CaslavHavlickuv Brod Zruc nad SazavouStrukturStatus StadtOrtsteile 15VerwaltungBurgermeister Lenka Arnotova Stand 2007 Adresse Namesti Trcku z Lipy 18582 91 Svetla nad SazavouGemeindenummer 569569Website www svetlans czSchloss Svetla nad Sazavou Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Stadt 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Stadt befindet sich in der Bohmisch Mahrischen Hohe am rechten Ufer der Sazava Durch Svetla fuhren die Staatsstrasse 150 zwischen Ledec nad Sazavou und Havlickuv Brod sowie die 347 zwischen Habry und Humpolec Nachbarorte sind Horni Bohusice und Dolni Bohusice im Norden Josefodol und Sluzatky im Nordosten Priseka im Osten Pohled und Nova Ves im Sudosten Zavidkovice im Suden Lipnicka im Sudwesten Dolni Brezinka und Mrzkovice im Westen sowie Horni Brezinka im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung erfolgte im Jahre 1207 als Besitz des Klosters Vilemov 1343 erhob Erzbischof Ernst von Pardubitz die Kirche zur Pfarrkirche die ab 1365 dem Dekanat Deutschbrod zugeordnet war 1385 erwarb Albrecht von Sternberg die Herrschaft Svetla und 1392 liess Stefan von Sternberg im Sternberger Anteil links der Sazava eine Feste errichten 1417 fiel die Herrschaft an das Kloster zuruck 1420 wurde die Gegend zu einem Zentrum der Orebiten und nach der Zerstorung des Klosters durch die Hussiten wurde die Herrschaft Svetla 1421 bohmischer Kronbesitz 1423 verfolgten die Hussiten ungarische Truppen und zogen erneut uber Svetla nach Deutschbrod 1429 erwarb Nikolaus I Trcka von Lipa 1453 die Herrschaft Svetla Burian III Trcka von Lipa liess 1567 die Feste zum Schloss umbauen und kaufte 1577 das Dorf Nova Ves zur Herrschaft hinzu 1604 ubernahm Jan Rudolf Trcka von Lipa den Besitz von seinem Onkel Maximilian Nachdem 1634 sein Sohn Adam Erdmann Graf Trcka in Eger zusammen mit dessen Schwagern Wallenstein und Wilhelm Kinsky ermordet worden war setzte Jan Rudolf Trcka in seinem Testament aus dem Jahre 1634 Peter Vok Svihovsky von Riesenberg Ladislaw Burian von Waldstein und Matthias Ferdinand Berka von Duba als Erben fur die Herrschaften Svetla und Lipnice sowie die Dorfer Caslavsko Studeny Vetrny Jenikov und Zleby ein Die Einkunfte aus dem Eisenhammer vermachte er der Kirche von Svetla in der er und seine Frau beigesetzt wurden zum Erhalt der Familiengrablege Als Johann Rudolf II am 29 September 1634 verstarb wurde er verschiedener Verbrechen zum Nachteil des Kaisers beschuldigt und sein Besitz 1635 konfisziert und ein Jahr spater geteilt und an verschiedene Adelsfamilien verkauft 1639 verwusteten die Schweden Svetla Seit der Mitte des 17 Jahrhunderts wechselten die Besitzer der Herrschaft mehrfach und 1722 erwarb sie Franz Anton Cernin von Chudenic der 1737 auch den Teil links des Flusses mit dem Schloss hinzukaufte 1714 erlitt Svetla grosse Schaden durch ein Hochwasser der Sazava Die erste Glashutte entstand im Jahre 1720 1748 erwarben die Krakowsky von Kolowrat die Herrschaft 1773 entstand eine herrschaftliche Granatschleiferei und 1782 wurde zwischen Novy Dvur und Dluziny das Silberbergwerk Leopoldizeche aufgenommen 1786 arbeiten in Svetla und Brezinka zehn Glasschleifereien Leopold Krakowsky von Kolowrat verpflichtete seine Beamten und Diener 1791 ihre Sohne die deutsche Sprache als Zweitsprache erlernen zu lassen Im Wald bei Rousinov entstand 1792 ein herrschaftlicher Tiergarten fur Schwarzwild 1796 entstand die Zunft der Granatschleifer Die Kampfe zwischen Bayerischen und Osterreichischen Kurassieren bei Habry wahrend der Napoleonischen Kriege im Jahre 1805 zogen auch Svetla in Mitleidenschaft und 1809 wurde im Schloss ein Militarlazarett eingerichtet 1813 entstand die Strasse von Svetla nach Humpolec Im Jahre 1821 erwarb das Haus Salm Reifferscheidt die Herrschaft Svetla Nach der Ablosung der Patrimonialherrschaften wurde Svetla 1850 zur selbststandigen Marktgemeinde im neu errichteten Pardubitzer Kreis 1855 erhielt Svetla Stadtrechte verliehen 1861 erwarb der Wiener Kaufmann Josef Schreiber die Papiermuhle an der Sazavka nordlich der Stadt und errichtete die Glasschleiferei Josefsthal 1864 erfolgte die Einstellung der Holzflosserei auf der Sazava nach Prag und 1867 begann der Bau der Osterreichischen Nordwestbahn die auf diesem Teilstuck zwischen Kolin und Goltsch Jenikau am 29 Dezember 1869 den Betrieb aufnahm Bis in die 2 Halfte des 20 Jahrhunderts wurden in Svetla mehrere kleine Glashutten betrieben Im Jahre 1967 entstand eine neue Glasfabrik die heute zur Crystalite Bohemia a s gehort In dieser Zeit wurde auch das alte traditionelle Handwerk der Granat und Edelsteinschleiferei aufgegeben Seit dem 20 Jahrhundert erfolgt der Abbau von Granit Der bedeutendste Steinbruch liegt am Hugel Horka mit seinem Granit erfolgte u a die Fassadengestaltung des Prager Karolinums Ortsgliederung BearbeitenDie Stadt Svetla nad Sazavou besteht aus den Ortsteilen Benetice Benetitz Dolni Brezinka Unter Bschesinka Dolni Dluziny Unter Dluschin Horni Brezinka Ober Bscheschinka Horni Dluziny Ober Dluschin Josefodol Josefsthal Kochanov Kochanow Lestinka Leschtinka Lipnicka Klein Lipnitz Mrzkovice Merskowitz Opatovice Opatowitz Radostovice Radostowitz Svetla nad Sazavou Swietla ob der Sasau Zavidkovice Sawitkowitz und Zebrakov Schebrakow sowie den Ortslagen Dolni Bohusice Unter Bauschitz Horni Bohusice Ober Bauschitz und Rousinov Sehenswurdigkeiten BearbeitenSchloss Svetla mit englischem Park 1567 durch Umbau der alten Feste der Sternberger errichtet von 1949 bis 2011 als Schule genutzt danach als Museum judischer Friedhof St Wenzels Kirche am Markt mit Grablege von Johann Rudolf II Trcka von Lipa und Gemalden von Peter Johann Brandl Rathaus erbaut 1795 und 1926 umgebaut Denkmal Glas und Stein 1992 auf dem Marktplatz errichtet nbsp Svetla nad Sazavou Sankt Wenzels Kirche nbsp Zavidkovice KapelleSohne und Tochter der Stadt BearbeitenVaclav Hradecky 1867 1940 akademischer Maler Karl Stefan 1884 1951 US amerikanischer Politiker Oskar Morawetz 1917 2007 kanadischer Pianist und KomponistWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Svetla nad Sazavou Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schloss SvetlaEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stadte und Gemeinden im Okres Havlickuv Brod Bezirk Deutschbrod Backov Bartousov Bela Bezdekov Bojiste Bonkov Borek Brevnice Cachotin Ceckovice Ceska Bela Cihost Dlouha Ves Dolni Krupa Dolni Mesto Dolni Sokolovec Druhanov Golcuv Jenikov Habry Havlickova Borova Havlickuv Brod Heralec Hermanice Hnevkovice Horni Krupa Horni Paseka Hradec Hurtova Lhota Chotebor Chrtnic Chrenovice Jedla Jerisno Jilem Jitkov Kamen Kamenna Lhota Klokocov Knyk Kochanov Kojetin Kouty Kozlov Kozli Kraborovice Krasna Hora Kratka Ves Krucemburk Kunemil Kvetinov Kyjov Kynice Lany Ledec nad Sazavou Leskovice Lestina u Svetle Libice nad Doubravou Lipa Lipnice nad Sazavou Lucice Malcin Malec Michalovice Modlikov Nejepin Nova Ves u Chotebore Nova Ves u Lestiny Nova Ves u Svetle Okrouhlice Okrouhlicka Olesenka Olesna Ostrov Oudolen Ovesna Lhota Pavlov Podmoklany Podmoky Pohled Pohled Prosicka Pribyslav Priseka Radostin Rozsochatec Rusinov Rybnicek Sazavka Sedletin Skorkov Skryje Skuhrov Slavetin Slavikov Slavnic Sloupno Sluzatky Sobinov Stribrne Hory Svetla nad Sazavou Slapanov Stoky Tis Trpisovice Uhelna Pribram Uhorilka Usobi Veprikov Vesely Zdar Vez Veznice Vilemov Vilemovice Viska Vlkanov Vysoka Zvestovice Zdirec Zdirec nad Doubravou Zizkovo Pole Normdaten Geografikum GND 4308147 2 lobid OGND AKS VIAF 237849199 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Svetla nad Sazavou amp oldid 223452950