www.wikidata.de-de.nina.az
Vilemov deutsch Wilimow ist eine Minderstadt im Okres Havlickuv Brod in der tschechischen Region Vysocina Vilemov liegt etwa 23 Kilometer nordlich von Havlickuv Brod 46 Kilometer nordlich von Jihlava und 87 Kilometer ostlich von Prag VilemovVilemov u Golcova Jenikova Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kraj VysocinaBezirk Havlickuv BrodFlache 2457 1 haGeographische Lage 49 49 N 15 32 O 49 8156603 15 535835 358 Koordinaten 49 48 56 N 15 32 9 OHohe 358 m n m Einwohner 988 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 582 82 582 83Kfz Kennzeichen JVerkehrStrasse Golcuv Jenikov SecStrukturStatus MestysOrtsteile 9VerwaltungBurgermeister Lenka Homolkova Stand 2019 Adresse Vilemov 1582 83 VilemovGemeindenummer 569712Website www vilemov infoMarktplatzRathausEvangelische Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenVilemov befindet sich gegenuber dem Zusammenfluss der Bache Babsky potok und Hostacovka in der Bohmisch Mahrischen Hohe Durch Vilemov verlauft die Staatsstrasse II 345 zwischen Golcuv Jenikov und Chotebor von der hier die II 340 nach Sec abzweigt Nachbarorte sind Spytice und Bucovice im Norden Hermanice Malejov und Spacice im Nordosten Uhrov im Osten Tocice Kraborovice und Zdanice im Sudosten Kostany Hostovlice Cerna Pila Sychrov und Jakubovice im Suden Klaster und Nasavrky im Sudwesten Vrtesice im Westen sowie Stuparovice und Sirakovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenDas Benediktinerkloster Wilmzell bzw Wilmhals mit der Klosterkirche St Peter und Paul und das Stadtchen Wilhelmow wurden im Jahre 1119 durch die Bruder Wilhelm und Heinrich von Sulzbach Verwandte der bohmischen Herzogin Richenza von Berg und Ehefrau von Vladislav I gestiftet Zu Beginn des 13 Jahrhunderts grundete der Abt Hermann I die klosterlichen Silberbergwerke bei Deutschbrod Im Jahre 1253 wurde der Ort als Wilhelmszell bezeichnet 3 Nach der Schlacht auf dem Marchfeld wurde das Benediktinerstift im Herbst 1278 von Truppen des deutschen Konigs Rudolf I niedergebrannt Im Jahre 1421 zerstorten die Hussiten das Kloster danach bemachtigten sie verschiedene Adlige des umfangreichen Klosterbesitzes Nach dem Ende der Hussitenkriege wurde das Kloster notdurftig wiederhergestellt jedoch gelang es den Benediktinern nicht ihre gesamten Guter zuruckzuerlangen Als wahrend des Bohmisch Ungarischen Krieges ein Heer des ungarischen Konigs Matthias Corvinus im Februar 1469 auf Kuttenberg vorruckte wurden die Ungarn bei Vilemov von bohmischen Truppen eingekesselt Wahrend des Gefechts wurde Matthias Corvinus zu einer Unterredung mit seinem Widersacher Georg von Podiebrad gezwungen und nach seinem Versprechen zur Einstellung der Feindseligkeiten wieder freigelassen Nachdem das Kloster um 1575 aufgegeben worden war verkaufte Konig Rudolf II 1577 das wuste Kloster mit den Dorfern Bucowitz Hermanitz Borek Hostaulitz Zhor Jakubowitz Zdanitz Ponstwy Kmec und Cestowitz den Waldern Listowice und Kozogedsky sowie den Teichen Strach und Mnich fur einen Kaufschilling von 6500 Schock bohmischen Groschen an Benes Beneda von Nectiny Der abgelegene Klosterbesitz wurde anderweitig verkauft 1578 liess Benes Beneda auf den Ruinen des Klosters eine Feste erbauen Im Jahre 1604 erwarb Wenzel Borniow von Lhota auf Roztoky und Vinare die Herrschaft Wilimow Ihm folgte vor 1639 der Caslauer Kreishauptmann Wilhelm Borinis von Lhota Spater erwarben die Grafen Caretto von Milessimo die Herrschaft Aus der 1681 unter Karl Leopold Caretto von Milessimo erstellten Revisitation der Herrschaft geht hervor dass sie aus dem Dorf Wilimow dem Gut Wilimow sowie den Dorfern Zhor Nasavrky Vrtesice Bucovice Hermanice Zdanice Hostovlice und Jakubovice bestand Wenzel Ferdinand Caretto von Milessimo liess die Feste nach 1689 zu einem Barockschloss umbauen Im 18 Jahrhundert liessen die Grafen Caretto von Milessimo die Herrschaft zum Fideikommiss erklaren Das Stadtchen erhielt 1747 durch Maria Theresia die Privilegien fur zwei Jahrmarkte drei Viehmarkte und einen donnerstaglichen Wochenmarkt wobei letzterer im 19 Jahrhundert nicht mehr abgehalten wurde Johann Wenzel Caretto von Milessimo stiftete 1753 in Wilimow ein Spital 1788 wurde im Rathaus von Wilimow eine Schule eingerichtet Wenzel Graf Caretto von Milessimo vererbte die Fideikommissherrschaft Wilimow seinem Neffen Joseph Caretto von Milessimo Im Jahre 1840 bewirtschaftete die Herrschaft Wilimau funf Meierhofe in Wilimow Kloster Hermanitz Leschkowitz und den Neuhof bei Hostaulitz sowie drei Forstreviere das Kloster Leschkowitzer und Hermanitzer Revier Die Nutzflache der Herrschaft umfasste 5002 Joch 880 Quadratklafter Das Herrschaftsgebiet umfasste den Markt Wilimow die Dorfer Kloster Wilimow Klaster Hermanitz Butschowitz Hostaulitz Jakubowitz Leschkowitz Nasaberg Wrtieschitz Zdanitz und Zhor sowie die Untere Muhle in Parizov Der untertanige Markt Wilimow bestand aus 153 Hausern in denen 984 Personen darunter eine judische Familie lebten In Wilimow gab es ein Rathaus einen obrigkeitlichen Meierhof ein dominikales Branntweinhaus zwei Einkehrhauser eine Bierschenke und die Unterstadtler Muhle Wilimow besass einen Stadtrichter und einen Grundbuchfuhrer Die Bewohner des Marktes lebten vom Feldbau und verschiedenen Gewerben Amts und Pfarrort war Kloster Wilimow 4 Im Jahre 1843 brannte das Rathaus ab in den Jahren 1856 1865 wurde das heutige Rathaus erbaut Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Vilimov mit den Ortsteilen Hostovlice Klaster und Zdanice eine Marktgemeinde im Gerichtsbezirk Habern Ab 1868 gehorte der Markt zum Bezirk Caslau 1869 hatte Vilimov 1286 Einwohner und bestand aus 163 Hausern Nach dem Aussterben der Grafen Caretto von Milessimo erbte Wenzel Reisky von Dubnitz den Grossgrundbesitz Im Jahre 1900 lebten in Vilimov 984 Menschen 1910 waren es 1030 Hostovlice Zdanice und Klaster losten sich 1907 los und bildeten eigene Gemeinden Seit 1924 wird Vilemov als Gemeindename verwendet 1930 hatte Vilemov 948 Einwohner und bestand aus 183 Hausern 1949 wurde Vilemov dem Okres Chotebor zugeordnet nach dessen Aufhebung im Zuge der Gebietsreform von 1960 kam der Ort zum Okres Havlickuv Brod 1961 erfolgte die Eingemeindung von Bucovice Hermanice Hostovlice mit Zdanice Klaster und Zhor mit Jakubovice 1976 kamen noch Kraborovice Dalcice Kostany und Uhrov als Ortsteile hinzu Zu Beginn des Jahres 1989 wurden noch Spytice und Zvestovice eingemeindet Kraborovice Uhrov Bucovice Hermanice und Zvestovice losten sich im November 1990 wieder von Vilemov los Beim Zensus von 2001 lebten in den 492 Hausern der Gemeinde 1076 Personen davon 42 in Dalcice 21 Hauser 47 in Hostovlice 20 Hauser 15 in Jakubovice 19 Hauser 229 in Klaster 112 Hauser 3 in Kostany 11 Hauser 59 in Spytice 40 Hauser 667 in Vilemov 249 Hauser 0 in Zhor 5 Hauser und 14 in Zdanice 15 Hauser Am 10 Oktober 2006 wurde der Status von Vilemov als Mestys erneuert Am 4 September 2014 sturzte die Brucke der Staatsstrasse II 345 uber die Hostacovka bei Reparaturarbeiten ein dabei starben vier Arbeiter Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Vilemov besteht aus den Ortsteilen Dalcice Daltschitz Hostovlice Hostaulitz Jakubovice Jakubowitz Klaster Kloster Kostany Koschtian Spytice Spititz Vilemov Wilimow Zhor Zhorz und Zdanice Zdanitz 5 Grundsiedlungseinheiten sind Dalcice Hostovlice Jakubovice Klaster Kostany Spytice Tocice Totschitz Vilemov und Zdanice 6 Zu Vilemov gehoren ausserdem die Einschichten Cerna Pila Cihelna Na Doubrave Potesilka und Sychrov Neuhof Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Dalcice Hostovlice Klaster u Vilemova Spytice Vilemov u Golcova Jenikova Zhor u Vilemova und Zdanice u Vilemova 7 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSchloss Klaster es erhielt seine spatbarocke Gestaltung um 1770 unter Johann Josef Caretto von Milessimo nach Planen von Johann Joseph Wirch 1948 wurde Alfred Reisky von Dubnitz enteignet danach diente das Schloss bis 1992 als Schulgebaude 1991 erfolgte die Ruckubertragung an die Familie Reisky barocke Kirche des hl Wenzel in Klaster fertiggestellt 1727 sie entstand auf dem Grundmauern der ehemaligen Klosterkirche Evangelische Kirche in Vilemov geweiht 1882 im umgebauten Fabrikgebaude einer ehemaligen Schalweberei Rathaus in Vilemov erbaut 1856 1865 Wuste Burg Cervenice westlich von Vilemov auf einem Sporn uber dem Tal der VahankaPersonlichkeiten BearbeitenMiloslav Kejval 1973 RadrennfahrerLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 560Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Vilemov Havlickuv Brod District Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Vilemov Czech Statistical Office Municipalities of Havlickuv Brod DistrictEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 569712 Vilemov Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Antonin Profous Mistni jmena v Cechach Jejich vznik puvodni vyznam a zmeny IV S 545 online Johann Gottfried Sommer Franz Xaver Maximilian Zippe Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Bd 11 Caslaver Kreis Prag 1843 S 285 289 http www uir cz casti obce obec 569712 Obec Vilemov http www uir cz zsj obec 569712 Obec Vilemov http www uir cz katastralni uzemi obec 569712 Obec VilemovStadte und Gemeinden im Okres Havlickuv Brod Bezirk Deutschbrod Backov Bartousov Bela Bezdekov Bojiste Bonkov Borek Brevnice Cachotin Ceckovice Ceska Bela Cihost Dlouha Ves Dolni Krupa Dolni Mesto Dolni Sokolovec Druhanov Golcuv Jenikov Habry Havlickova Borova Havlickuv Brod Heralec Hermanice Hnevkovice Horni Krupa Horni Paseka Hradec Hurtova Lhota Chotebor Chrtnic Chrenovice Jedla Jerisno Jilem Jitkov Kamen Kamenna Lhota Klokocov Knyk Kochanov Kojetin Kouty Kozlov Kozli Kraborovice Krasna Hora Kratka Ves Krucemburk Kunemil Kvetinov Kyjov Kynice Lany Ledec nad Sazavou Leskovice Lestina u Svetle Libice nad Doubravou Lipa Lipnice nad Sazavou Lucice Malcin Malec Michalovice Modlikov Nejepin Nova Ves u Chotebore Nova Ves u Lestiny Nova Ves u Svetle Okrouhlice Okrouhlicka Olesenka Olesna Ostrov Oudolen Ovesna Lhota Pavlov Podmoklany Podmoky Pohled Pohled Prosicka Pribyslav Priseka Radostin Rozsochatec Rusinov Rybnicek Sazavka Sedletin Skorkov Skryje Skuhrov Slavetin Slavikov Slavnic Sloupno Sluzatky Sobinov Stribrne Hory Svetla nad Sazavou Slapanov Stoky Tis Trpisovice Uhelna Pribram Uhorilka Usobi Veprikov Vesely Zdar Vez Veznice Vilemov Vilemovice Viska Vlkanov Vysoka Zvestovice Zdirec Zdirec nad Doubravou Zizkovo Pole Normdaten Geografikum GND 1125470585 lobid OGND AKS VIAF 186148752089941201413 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vilemov u Golcova Jenikova amp oldid 231517550