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Der Kleitophon altgriechisch Kleitofῶn Kleitophṓn latinisiert Clitopho ist ein kurzer literarischer Dialog in altgriechischer Sprache der im 4 oder 3 Jahrhundert v Chr verfasst wurde In der Antike galt er als Werk des Philosophen Platon doch in der modernen Forschung ist diese Zuschreibung umstritten Zahlreiche Altertumswissenschaftler halten ihn nicht fur ein authentisches Werk Platons doch andere befurworten die Echtheit oder ziehen sie zumindest in Betracht Der Kleitophon gilt als ratselhaft uber die Absicht die der Verfasser verfolgt hat gehen in der Forschung die Meinungen auseinander Der Anfang des Kleitophon in der altesten erhaltenen Handschrift Paris Bibliotheque Nationale Gr 1807 9 Jahrhundert Den Inhalt bildet ein fiktives Gesprach des Philosophen Sokrates mit seinem Schuler Kleitophon nach dem der Dialog benannt ist Erortert werden die Fragen welchen Bezug zur Lebenswirklichkeit das philosophische Tugendideal hat wie man fur das Wohl der Seele sorgen und zu welchem Zweck Gerechtigkeit praktiziert werden soll Kleitophons Verhaltnis zu seinem Lehrer ist zwiespaltig Einerseits bewundert er ihn da Sokrates auf uberzeugende und ergreifende Weise fur Gerechtigkeit eintritt andererseits missfallt ihm dass dabei nur von allgemeinen Grundsatzen die Rede ist und die konkrete Umsetzung das eigentliche Ziel des Bemuhens um Ethik unklar bleibt Daher glaubt Kleitophon Sokrates konne oder wolle nur zur Tugend mahnen nicht aber zu ihrer Verwirklichung anleiten Eine Erwiderung des Sokrates auf diesen Vorwurf seines Schulers bleibt aus Inhaltsverzeichnis 1 Umstande und Teilnehmer 2 Inhalt 3 Verfasser Entstehungszeit und Interpretation 4 Rezeption 5 Ausgaben und Ubersetzungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 AnmerkungenUmstande und Teilnehmer BearbeitenWann und in welcher Umgebung sich der Dialog abspielt wird nicht mitgeteilt Der Schauplatz befindet sich jedenfalls in oder bei Athen der Heimatstadt beider Gesprachspartner Eine in die Ausgangssituation einfuhrende Rahmenhandlung fehlt Das Geschehen wird nicht von einem Berichterstatter erzahlt sondern setzt unvermittelt ein und wird durchgangig in direkter Rede wiedergegeben Im Kleitophon kommt Sokrates nur am Anfang kurz zu Wort Den weitaus grossten Teil des Textes macht der anschliessende lange Monolog Kleitophons aus in dem fruhere Ausserungen des Sokrates und der Sokratiker wiedergegeben und kritisiert werden Sokrates interessiert sich fur die Kritik und versichert anfangs er wolle aus ihr lernen verzichtet dann aber am Schluss auf eine Stellungnahme Die im Kleitophon dargestellte Grundhaltung des Sokrates ist dieselbe wie in den sicher echten Dialogen seines Schulers Platon Sein Denken kreist um das Wohl der Seele und die Grundtugend Gerechtigkeit Er halt die Tugend fur lehrbar und mochte die Gerechtigkeit zur massgeblichen Norm des Lebensvollzugs und der Politik machen Ein grosser Unterschied zu den sicher echten Dialogen besteht jedoch darin dass der Leser ein unvorteilhaft wirkendes Bild von der sokratischen Philosophie erhalt 1 Bei Kleitophon handelt es sich um eine Person die wirklich zur Zeit des Sokrates in Athen gelebt hat Der historische Kleitophon betatigte sich als Politiker im Lager der gemassigt oligarchischen Richtung und spielte eine Rolle bei der Vorbereitung der oligarchischen Verfassungsanderung des Jahres 411 v Chr In der Politeia einem sicher echten Werk Platons ist Kleitophon einer der Gesprachspartner des Sokrates Dort tritt er ebenso wie in dem nach ihm benannten Dialog als Kritiker der Position des Sokrates auf Allerdings ergreift er in der Politeia nur kurz das Wort 2 Als Figur im Kleitophon ist der Namensgeber des Dialogs ein unzufriedener Schuler des Sokrates der auch am Unterricht des beruhmten Sophisten Thrasymachos teilnimmt Dort sucht er das was ihm bei Sokrates fehlt Damit schwankt er zwischen zwei Gegenpolen denn Thrasymachos der Platon Lesern aus der Politeia vertraut ist verkorpert mit seiner gesamten Haltung einen Lebensentwurf der in radikalem Gegensatz zu dem des Sokrates steht Kleitophon will von einer Autoritat belehrt werden er verlangt klare und unzweifelhaft richtige Auskunfte die sokratische Vorgehensweise Wahrheitssuche im Dialog ist ihm fremd 3 Inhalt BearbeitenSokrates erzahlt jemand habe ihm hinterbracht dass Kleitophon seinen Philosophieunterricht abfallig beurteilt habe Die Wissensvermittlung bei Thrasymachos hingegen habe Kleitophon uberschwanglich gepriesen Der so zur Rede gestellte Kleitophon versucht sich zu rechtfertigen Zwar habe er tatsachlich manches an Sokrates nicht gelobt anderes aber schon Nun wolle er das falsch Wiedergegebene richtigstellen und damit die eingetretene Verstimmung beheben Sokrates stimmt zu er erklart er erhoffe sich davon hilfreiche Aufklarung uber seine Starken und Schwachen 4 Der Rest des Gesprachs besteht aus Kleitophons ausfuhrlicher Darstellung seiner Meinung uber Sokrates Philosophieunterricht Dabei schildert er zuerst das was ihm gefallt und geht dann zur Kritik uber Zunachst fasst Kleitophon einige Kernpunkte der Lehre des Sokrates zusammen die seine vorbehaltlose Zustimmung finden und ihm wie gottliche Botschaften vorkommen Den Ausgangspunkt bildet die Kritik des Philosophen am Verhalten unwissender Menschen die sich nur um das Anhaufen von Gutern kummern statt nach Einsicht zu streben und daher ausserstande sind ihre Kinder gut zu erziehen und ihnen Werte zu vermitteln Solche Leute hinterlassen ihren Besitz eines Tages ihren Sohnen doch haben sie es torichterweise versaumt ihre kunftigen Erben im richtigen Umgang mit den Besitztumern zu unterweisen und ihnen Rechtschaffenheit beizubringen Sie haben auch niemanden gefunden der den Kindern auf diesem Gebiet als Lehrmeister dienen konnte Die Folge des verhangnisvollen padagogischen Versaumnisses sind Streitigkeiten und Kriege Um die Pflege des Leibes kummert man sich die weitaus wichtigere Seele wird vernachlassigt Es fehlt die Erkenntnis dass der Ungerechte nicht boswillig sondern aus Unwissenheit handelt Nicht zu leben ware besser als ein schlechtes Leben zu fuhren Wer nicht vernunftig handeln kann fur den ware ein Leben als Sklave besser als eines in Freiheit da er dann nicht seiner eigenen schlimmen Herrschaft unterstunde Abhilfe schaffen konnte jedoch der Erwerb der Tugend Dieser Weg steht dem Menschen offen da Tugend nach Sokrates Uberzeugung lehrbar ist 5 Kleitophon betont dass er die genannten Thesen des Sokrates nach wie vor fur zutreffend und wichtig halt und weiterhin von der Lehrbarkeit der Tugend uberzeugt ist Die blosse Vermittlung von Theorie im Unterricht empfindet er jedoch als unbefriedigend Ihm geht es um die praktische Anwendung des erlangten Wissens er mochte erfahren wie man die philosophischen Einsichten in die Tat umsetzt Zu diesem Zweck hat er sich wie er nun berichtet zunachst an die kompetentesten Gefahrten des Sokrates gewandt Ihnen trug er seine Fragen vor Soll man etwa sein Leben nur damit verbringen andere zur Tugendhaftigkeit zu ermahnen worauf diese dann ihrerseits die Ermahnung weitergeben Oder was ist daruber hinaus noch zu tun wenn man gerecht werden will Wie soll man es anfangen sich die geforderte Tugend konkret anzueignen Auf diese Fragen gab ihm der fahigste unter den Befragten die Antwort das Mittel das man dazu benotige sei nichts anderes als die Gerechtigkeit 6 Kleitophons Erwiderung war So wie ein Arzt oder Baumeister nicht nur andere in seinem Fach ausbildet sondern auch ein Produkt Werk griechisch ergon zu erzeugen hat namlich Gesundheit bzw ein Bauwerk so kann sich auch der Gerechte nicht darauf beschranken andere in Gerechtigkeit zu unterweisen sondern muss auch selbst etwas als sein spezifisches Produkt hervorbringen Was aber ist das Auf diese Frage erhielt Kleitophon die Antworten das Nutzliche das Angemessene das Zutragliche und das Vorteilhafte Dagegen wandte er ein das sei nichts Besonderes sondern gelte fur jede Anwendung von Wissen auch fur jedes Handwerk uber den spezifischen Zweck der Gerechtigkeit sage es nichts aus Schliesslich erklarte ein anscheinend besonders scharfsinniger Sokratiker die Gerechtigkeit erzeuge philia Freundschaft Freundesliebe in den staatlichen Gemeinschaften Die philia sei keine erotische Bindung vielmehr sei sie als Gleichgesinntheit zu definieren Sie stifte nur Gutes Darauf fragte Kleitophon ob diese Gleichgesinntheit nur auf der Ubereinstimmung von Meinungen beruhe oder auf wirklichem gemeinsamem Wissen der Freunde Da falsche Meinungen nichts Gutes stiften musste der Gesprachspartner zugeben dass es sich nur um wirkliches Wissen handeln konne Hier ergab sich nun allerdings der Einwand dass eine auf Wissen beruhende Gleichgesinntheit auch in allen anderen Wissensbereichen beispielsweise in der Medizin gegeben sei In jedem Fach konne genau angegeben werden worauf sich das jeweilige Wissen beziehe und was sein Zweck sei Bei der Gerechtigkeit hingegen sei das ganz unklar So scheiterte dieser Versuch der Gerechtigkeit ein besonderes Produkt zuzuweisen 7 Darauf wandte sich Kleitophon an Sokrates personlich erhielt aber immer wieder wie er nun sagt nur Widerspruchliches und Verwirrendes zur Antwort Daher zieht er jetzt die Bilanz seiner bisherigen Bemuhungen und kommt zum Ergebnis Sokrates konne zwar besser als jeder andere zur Gerechtigkeit aufrufen doch sei er nicht in der Lage oder nicht willens zur konkreten Verwirklichung des angepriesenen Ideals anzuleiten Daher werde er Kleitophon sich nun an Thrasymachos und andere wenden Falls Sokrates doch den Weg zur Tugend konkret darlegen konne solle er das endlich tun Anderenfalls sei er fur den der die Notwendigkeit der Tugend schon eingesehen habe und nun mit der Umsetzung Ernst machen wolle fast ein Hindernis 8 Eine Antwort des Sokrates bleibt aus der Dialog endet in einer Aporie einer Lage in der sich keine Losung abzeichnet Verfasser Entstehungszeit und Interpretation BearbeitenIn der modernen Forschung ist die Frage wer den Kleitophon geschrieben hat und welche Absicht der Autor verfolgte umstritten Stark vertreten ist bei den Altertumswissenschaftlern die Meinung dass dieser Dialog nicht von Platon stammt sondern von einem unbekannten Schriftsteller der Platons Stil imitierte Zu den Argumenten fur die Unechtheit zahlen die Kurze des Dialogs und der Umstand dass Sokrates von einem Schuler heftig und auch mit Ironie angegriffen wird ohne dass der Autor ihn auf die massive Kritik antworten lasst Es stellt sich die Frage ob dies mit Platons Loyalitat zum geistigen Erbe seines verehrten Lehrers vereinbar ist Auch auf eine aussergewohnlich starke Abhangigkeit des Kleitophon von sicher echten Dialogen Platons wird hingewiesen Ferner wird geltend gemacht die Gedankenfuhrung sei stellenweise fur Platon zu ungeschickt Merkwurdig sei auch dass sich Sokrates als Redner an eine Menge gewandt haben soll Hinzu kommen sprachliche und stilistische Eigentumlichkeiten des Dialogs 9 Allerdings hat auch die Gegenposition eine erhebliche Anzahl von Befurwortern Sie treten fur Platons Autorschaft ein oder halten sie zumindest fur gut moglich Zugunsten der Echtheitshypothese wird vorgebracht dass weder die antike Tradition einen Zweifel stutzt noch die Sprache erhebliche Verdachtsmomente bietet Im Umgang mit der Thematik zeigt der Kleitophon seine Nahe zu sicher echten Werken Platons wie der Politeia der Apologie des Sokrates und dem Euthydemos Das lasst die Vertrautheit des Autors mit dem Gedankengut dieser Schriften erkennen beweist aber nicht seine Identitat mit Platon 10 Konrad Gaiser findet im Kleitophon eine typisch platonische Hintergrundigkeit die fur die Echtheit spreche da sie einem Schuler oder gar einem Fernstehenden nicht zuzutrauen sei 11 Gerard L Ledger kommt aufgrund einer sprachstatistischen Untersuchung zum Ergebnis der Kleitophon gehore zu Platons spaten Werken und sei am Anfang der letzten Schaffensphase des Philosophen entstanden wohl um 355 v Chr Mit diesem Dialog habe sich Platon vom sokratischen Philosophieren verabschiedet und dann in den folgenden Spatwerken einen neuen Weg eingeschlagen 12 Eine ausfuhrliche Begrundung der Echtheitshypothese bietet der Herausgeber Simon R Slings in der Einleitung zu seiner Edition 13 Er meint der Kleitophon enthalte Kritik an einer expliziten Protreptik einer direkten Werbung fur eine philosophische Lebensweise Eine solche Protreptik sei Sokrates in nichtplatonischen Schriften in den Mund gelegt worden was Platon missfallen habe Platons Antwort auf die Kritik seiner Dialogfigur Kleitophon am expliziten Anpreisen der Philosophie liege in der impliziten Protreptik der Politeia 14 Dass Kleitophon das letzte Wort behalt spricht aus der Sicht der Echtheitsbefurworter nicht gegen Platons Autorschaft Fur Geoffrey S Bowe besteht der Grund fur das Ausbleiben einer Erwiderung des Sokrates darin dass Kleitophon in eine konstruktive Ratlosigkeit Aporie geraten ist die den Ausgangspunkt fur seine kunftigen weiteren Uberlegungen bilden soll es ist nicht die Aufgabe des Sokrates ihm eine Losung zu zeigen 15 Ahnlich urteilt Jenny Bryan sie fuhrt das Schweigen des Sokrates darauf zuruck dass Kleitophon fur die sokratische Vorgehensweise bei der Wahrheitssuche die aktives Mitwirken des Schulers erfordere nicht aufgeschlossen sei 16 Als alternative Losungsmoglichkeit wird die Vermutung ins Spiel gebracht dass der Kleitophon unvollstandig sei es handle sich um einen unfertig gebliebenen Entwurf Platons der nach seinem Tod unter seinen Aufzeichnungen gefunden worden sei Diese Hypothese soll das abrupte Ende ohne Antwort des angegriffenen Sokrates erklaren Sie wurde schon 1840 von August Boeckh vertreten 17 und wird in verschiedenen Varianten vorgetragen Die Unfertigkeit konnte darauf zuruckzufuhren sein dass der Text als Einleitung der Politeia konzipiert war aber Platon ihn dann doch nicht fur diesen Zweck verwendete Nach einer anderen Vermutung verzichtete Platon auf die Fertigstellung weil es ihm inzwischen gelungen war dieselben Gedanken im Euthydemos besser auszudrucken Ein weiterer Erklarungsvorschlag lautet Platon habe sich ausserstande gesehen eine fur ihn selbst befriedigende Entgegnung auf Kleitophons Kritik an Sokrates zu formulieren 18 Gegen die Unfertigkeitshypothese bringt jedoch Slings Einwande vor Nach seiner Einschatzung macht der Dialog keineswegs den Eindruck der Unabgeschlossenheit Slings glaubt Sokrates antworte deswegen nicht weil jede denkbare Antwort trivial ware Sie konnte nur im Eingestandnis bestehen dass die Kritik berechtigt sei und er sein Verhalten als Lehrer daher andern werde Seine grundsatzliche Bereitschaft dazu habe Sokrates aber schon am Anfang des Gesprachs bekundet daher brauche er das nicht zu wiederholen Sokrates sei nicht uberlegen vielmehr sei er mit den Mitteln seiner eigenen Debattierkunst geschlagen worden Die Anlage des Dialogs zeige dass der Verfasser diesen Ausgang von Anfang an geplant habe 19 Auch Michael Erler findet die Annahme der Unfertigkeit unbefriedigend Er halt den Dialog fur wahrscheinlich unecht schliesst aber die Moglichkeit nicht aus dass Platon Selbstkritik uben und die Angreifbarkeit der sokratisch platonischen Tugendlehre aufzeigen wollte Im Kleitophon werde Platons These der wahre Philosoph und Politiker konne seine Mitburger gerecht machen kritisch gepruft 20 In der neueren Forschung wird unabhangig von der Echtheitsfrage die Entstehung des Kleitophon einhellig in den Zeitraum zwischen ca 370 v Chr und dem Ende des 3 Jahrhunderts v Chr gesetzt Als wahrscheinlich gilt dass der Dialog im 4 Jahrhundert v Chr geschrieben wurde als Autor wird entweder Platon selbst oder ein Angehoriger seiner Philosophenschule der Platonischen Akademie angenommen Slings pladiert fur Abfassung in den spaten 370er Jahren oder in den 360er Jahren v Chr 21 Antonio Carlini hingegen halt den Autor fur einen Akademiker der zur Zeit des Scholarchen Schuloberhaupts Arkesilaos 241 240 v Chr lebte also in der Anfangsphase der mit Arkesilaos beginnenden Epoche der Jungeren Akademie 22 Hans Joachim Kramer sieht in dem Verfasser einen kritischen Akademiker der angesichts der in der Akademie erzielten philosophischen Fortschritte das Vorgehen des Sokrates als unzulanglich und uberholt darstellen wollte 23 Nach der Einschatzung von Joachim Dalfen sind der Kleitophon und andere unechte Dialoge Arbeiten mit deren Anfertigung Platon seine ersten Schuler beauftragte Mit dieser Hypothese erklart Dalfen die Nahe dieser Werke zu Platons Fruhschriften und das Fehlen von Elementen die fur die spateren echten Dialoge typisch sind Der Kleitophon musse vor Platons Dialog Gorgias entstanden sein denn er stelle eine Vorstufe zu diesem dar Im Gorgias werde ausfuhrlich geklart was im Kleitophon bis zum Schluss eine offene Frage blieb die Sokrates scheinbar nicht beantworten konnte 24 Gegen die verbreitete Annahme der Dialog musse entweder von Platon selbst oder von einem Platoniker stammen wandte sich Johannes Geffcken Er sah in dem Verfasser einen zum Teil aristotelisch denkenden aber eigentlich unphilosophischen Rhetor und Sophisten der gegen den Platonismus polemisiert habe 25 Auch Luc Brisson schreibt den Dialog einem Autor zu der die philosophische Lebensfuhrung mit Skepsis betrachtete und der Rhetorik und politischen Betatigung den Vorzug gab 26 Jedenfalls war es ein Anliegen des Autors die Fragwurdigkeit einer protreptischen Anpreisung philosophischer Ideale ohne echtes Verstandnis der propagierten Werte aufzuzeigen Bedeutsam ist dabei der Umstand dass keiner der angesprochenen Gefahrten des Sokrates mit einer befriedigenden Antwort auf Kleitophons bohrende Fragen aufwarten konnte Damit wollte der Autor falls er Platoniker war auf die Nutzlosigkeit eines Studiums das sich auf die Aneignung von Parolen und unreflektierten Behauptungen beschrankt hinweisen und die Unerlasslichkeit der Begriffsanalyse verdeutlichen 27 Rezeption BearbeitenAntike und MittelalterSchon der Schriftsteller Xenophon ein Zeitgenosse Platons und Bewunderer des Sokrates nahm zum Vorwurf Stellung Sokrates habe die Menschen zwar gut zur Tugend ermuntern konnen sei aber unfahig gewesen sie zu ihr zu fuhren Er wies diese Kritik in seinen Erinnerungen an Sokrates Memorabilia zuruck 28 Seine Wiedergabe des Vorwurfs scheint eine Anspielung auf den Kleitophon zu sein doch kann daraus nicht mit Sicherheit gefolgert werden dass Xenophon den Dialog kannte Immerhin zeigen seine Bemuhungen die Kritik an Sokrates zu widerlegen dass die Meinung der Dialogfigur Kleitophon Sokrates habe keine konkrete Anleitung zu einem tugendhaften Leben gegeben schon damals vertreten wurde 29 Im 3 Jahrhundert v Chr kritisierte der Stoiker Chrysippos in seiner Schrift Uber die Protreptik eine der im Kleitophon Sokrates in den Mund gelegten Thesen die Behauptung dass es fur einen Menschen der nicht richtig zu leben verstehe besser sei gar nicht zu leben Dies ist der alteste belastbare Beleg fur Rezeption des Kleitophon 30 Die Echtheit des Dialogs wurde in der Antike nicht bezweifelt In der Tetralogienordnung der platonischen Werke die anscheinend im 1 Jahrhundert v Chr eingefuhrt wurde gehort der Kleitophon zur achten Tetralogie Der Philosophiegeschichtsschreiber Diogenes Laertios fuhrte ihn unter den echten Werken Platons an Er zahlte ihn zu den ethischen Dialogen und gab als Alternativtitel Protreptikos an Dabei berief er sich auf eine heute verlorene Schrift des Mittelplatonikers Thrasyllos 31 In der romischen Kaiserzeit wurde der Kleitophon von Rednern verwertet Dion Chrysostomos ubernahm in seiner 13 Rede In Athen uber das Exil Gedanken des Dialogs Auch der spatantike Rhetor Themistios griff auf das Platon zugeschriebene Werk zuruck in seiner 26 Rede bot er eine abgewandelte Version der Ausfuhrungen des Sokrates im Kleitophon 32 Die Platoniker Apuleius und Alkinoos und der christliche Schriftsteller Hippolyt von Rom zitierten den Dialog bei der Besprechung der sokratischen These dass schlechte Taten nur unfreiwillig begangen werden 33 Der Platoniker Ptolemaios der vermutlich im 3 Jahrhundert lebte erklarte das Fehlen einer Entgegnung des Sokrates auf die Kritik damit dass Sokrates Kleitophon keiner Antwort gewurdigt habe 34 Im Mittelalter hatten die Gelehrten West und Mitteleuropas keinen Zugang zum Text des Dialogs Im Byzantinischen Reich hingegen waren Abschriften vorhanden Die alteste erhaltene Kleitophon Handschrift wurde dort um die Mitte des 9 Jahrhunderts angefertigt Vermutlich war sie fur die Bibliothek des kaiserlichen Palastes bestimmt 35 Ein Indiz fur vielleicht nur indirekte Kenntnis des Kleitophon in der arabischsprachigen Welt des Mittelalters bietet der Philosoph al Farabi der im 10 Jahrhundert eine Ubersicht zu Platons Schriften mit dem Titel Die Philosophie Platons ihre Teile und die Ordnung ihrer Teile von ihrem Anfang bis zum Ende verfasste Nach al Farabis Bericht verglich Platon die Unterrichtsmethode des Sokrates mit derjenigen des Thrasymachos und kam zum Ergebnis dass Sokrates mit seiner Methode zwar in der Lage sei die Gerechtigkeit und die Tugenden wissenschaftlich zu untersuchen und die Menschen uber ihre Unwissenheit aufzuklaren dass aber die Methode des Thrasymachos fur die Charakterbildung besser geeignet sei Diese Darstellung kann wohl nur auf den Kleitophon zuruckzufuhren sein 36 nbsp Der Anfang des Kleitophon in der Erstausgabe Venedig 1513NeuzeitIm Westen wurde der Kleitophon im Zeitalter des Renaissance Humanismus wiederentdeckt Der Humanist Marsilio Ficino bezweifelte die Echtheit doch ubersetzte er das Werk ebenso wie die anderen Dialoge ins Lateinische Die Ubersetzung veroffentlichte er 1484 in Florenz in der Gesamtausgabe seiner lateinischen Platon Ubersetzungen Damit wurde der Dialog einem breiteren gebildeten Lesepublikum zuganglich 37 Die Erstausgabe des griechischen Textes erschien im September 1513 in Venedig bei Aldo Manuzio als Teil der ersten Gesamtausgabe der Werke Platons Der Herausgeber war Markos Musuros Hinsichtlich der Echtheitsfrage bestand dort eine Verwirrung Der Kleitophon wurde unter die unechten Werke eingereiht aber im Inhaltsverzeichnis unter den echten angefuhrt 38 Auf dieser Ausgabe der Aldine basiert die lateinische Ubersetzung die der Humanist Willibald Pirckheimer anfertigte und 1523 in Nurnberg bei seinem Drucker Friedrich Peypus veroffentlichte 39 Henri Estienne Henricus Stephanus der 1578 seine Gesamtausgabe von Platons Œuvre mit lateinischen Ubersetzungen von Jean de Serres Johannes Serranus herausbrachte sprach sich ebenso wie de Serres fur die Echtheit aus Seine Ausgabe blieb bis ins fruhe 19 Jahrhundert massgeblich 40 1809 pladierte Friedrich Schleiermacher in der Einleitung zu seiner deutschen Kleitophon Ubersetzung gegen die Echtheit Er brachte vor schon der Anfang des moglicherweise unvollstandigen Textes sei ganz unplatonisch und es sei nicht ersichtlich zu welchem Zweck Platon einen solchen Angriff gegen den Sokrates sollte eingeleitet haben Der Dialog stamme wahrscheinlich aus einer der besten Rednerschulen und sei gegen Sokrates und die Sokratiker einschliesslich Platons gerichtet Das Ganze sei eine fortlaufende Parodie und Karikatur platonischer Manieren Die zierliche Nachlassigkeit gewisser Platonischer Perioden sei in diesem Werk in einer Fulle nachgebildet die nicht leicht verfehlen wird einen lebhaften Eindruck zu machen 41 In der modernen Forschung hat die Frage der Authentizitat zu langen Diskussionen Anlass gegeben Zahlreiche Forscher haben sich fur die Unechtheit ausgesprochen doch auch die Gegenmeinung hat eine Reihe von Verfechtern und die Debatte dauert weiterhin an Versuche die Entstehung des Werks in einen bestimmten historischen Zusammenhang einzuordnen und die Absicht des Verfassers genauer zu bestimmen sind hypothetisch geblieben 42 Die Urteile uber die literarische Qualitat sind im Allgemeinen relativ gunstig ausgefallen Ulrich von Wilamowitz Moellendorff war von der Unechtheit uberzeugt bezeichnete den Kleitophon aber als wertvolle Antwort auf die echten Dialoge Politeia und Phaidros Er hielt den Verfasser fur ein abtrunniges Mitglied der Platonischen Akademie einen ehrlichen Mann der den Weg der Wissenschaft nicht gehen konnte oder mochte und daher unbefriedigt blieb denn fur ihn hatte bei seiner Veranlagung ein offenbartes Sittengesetz ein fest vorgeschriebener Heilsweg gepasst 43 Alfred Edward Taylor verwarf aus inhaltlichen Erwagungen die Annahme der Echtheit meinte aber in sprachlicher Hinsicht spreche nichts gegen Platons Autorschaft der Stil sei auf dem Niveau der echten Werke 44 William K C Guthrie befand 1978 der Stil erinnere an sophistische Manipulationskunst Das schliesse aber die Authentizitat nicht aus denn es sei zu bedenken dass Platon ein brillanter Imitator und Parodist gewesen sei 45 Hans Georg Gadamer bezeichnete 1990 den Kleitophon als merkwurdig aber nicht unbedeutend Er meinte man solle vielleicht dem spielfreudigen Geiste Platos zutrauen dass er wirklich der Verfasser war Der Kleitophon sei als Vorspiel zur Politeia Platos durchaus nicht unwurdig 46 Ausgaben und Ubersetzungen BearbeitenSimon R Slings Hrsg Plato Clitophon Cambridge University Press Cambridge 1999 ISBN 0 521 62368 5 massgebliche kritische Ausgabe mit ausfuhrlicher Einleitung englischer Ubersetzung und Kommentar Franz Susemihl Ubersetzer Kleitophon In Erich Loewenthal Hrsg Platon Samtliche Werke in drei Banden Bd 1 unveranderter Nachdruck der 8 durchgesehenen Auflage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2004 ISBN 3 534 17918 8 S 884 890 Helmut von den Steinen Ubersetzer Platonica I Kleitophon Theages Eine Einfuhrung bei Sokrates Herausgegeben von Torsten Israel Queich Verlag Germersheim 2012 ISBN 978 3 939207 12 2 S 39 46 szenisch gestaltete kunstlerische Ubertragung in rhythmischer Prosa Literatur BearbeitenUbersichtsdarstellung Michael Erler Platon Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike hrsg von Hellmut Flashar Band 2 2 Schwabe Basel 2007 ISBN 978 3 7965 2237 6 S 304 307 668Kommentare Jacques A Bailly Plato s Euthyphro amp Clitophon Commentary with Introduction Glossary and Vocabulary Focus Publishing Newburyport MA 2003 ISBN 1 58510 059 5 S 111 176 Simon R Slings Hrsg Plato Clitophon Cambridge University Press Cambridge 1999 ISBN 0 521 62368 5 S 263 335Untersuchungen Geoffrey S Bowe In Defense of Clitophon In Classical Philology 102 2007 S 245 264 Jenny Bryan Pseudo Dialogue in Plato s Clitophon In The Cambridge Classical Journal 58 2012 S 1 22 Francisco J Gonzalez The Socratic Elenchus as Constructive Protreptic In Gary Alan Scott Hrsg Does Socrates Have a Method The Pennsylvania State University Press University Park 2002 ISBN 0 271 02173 X S 161 182 Mark Kremer Hrsg Plato s Cleitophon On Socrates and the Modern Mind Lexington Books Lanham 2004 ISBN 0 7391 0817 4 Aufsatzsammlung mit Beitragen von Mark Kremer David L Roochnik Clifford Orwin und Jan H Blits Christopher Moore Clitophon and Socrates in the Platonic Clitophon In Ancient Philosophy 32 2012 S 257 278Weblinks BearbeitenKleitophon griechischer Text nach der Ausgabe von John Burnet 1902 Kleitophon deutsche Ubersetzung nach Friedrich Schleiermacher bearbeitet Kleitophon englische Ubersetzung von Walter Rangeley Maitland Lamb Kleitophon Einleitung und englische Ubersetzung von Geoffrey S Bowe Kleitophon franzosische Ubersetzung von Victor Cousin Anmerkungen Bearbeiten Zur Dialogfigur Sokrates siehe Konrad Gaiser Protreptik und Paranese bei Platon Stuttgart 1959 S 141 143 Simon R Slings Plato Clitophon Cambridge 1999 S 39 46 Christopher Moore Clitophon and Socrates in the Platonic Clitophon In Ancient Philosophy 32 2012 S 257 278 hier 262 264 Platon Politeia 340b Siehe zur Rolle des historischen und des literarischen Kleitophon Debra Nails The People of Plato Indianapolis 2002 S 102 f Geoffrey S Bowe In Defense of Clitophon In Classical Philology 102 2007 S 245 264 hier 251 259 Michael Erler Platon Basel 2007 S 305 Simon R Slings Plato Clitophon Cambridge 1999 S 46 58 Christopher Moore Clitophon and Socrates in the Platonic Clitophon In Ancient Philosophy 32 2012 S 257 278 hier 259 262 264 f 269 271 Jenny Bryan Pseudo Dialogue in Plato s Clitophon In The Cambridge Classical Journal 58 2012 S 1 22 Kleitophon 406a 407a Kleitophon 407a 408c Kleitophon 408b 409a Kleitophon 409a 410a Vgl Konrad Gaiser Protreptik und Paranese bei Platon Stuttgart 1959 S 145 f Kleitophon 410a e Michael Erler Platon Basel 2007 S 305 Hans Joachim Kramer Die Altere Akademie In Hellmut Flashar Hrsg Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Bd 3 Basel 1983 S 1 174 hier 126 Christopher J Rowe Cleitophon and Minos In Christopher Rowe Malcolm Schofield Hrsg The Cambridge History of Greek and Roman Political Thought Cambridge 2000 S 303 309 hier 304 307 Christopher Rowe What might we learn from the Clitophon about the nature of the Academy In Klaus Doring Michael Erler Stefan Schorn Hrsg Pseudoplatonica Stuttgart 2005 S 213 224 Holger Thesleff Platonic Patterns Las Vegas 2009 S 352 f Antonio Carlini Alcuni dialoghi pseudoplatonici e l Accademia di Arcesilao In Annali della Scuola Normale Superiore di Pisa Classe di Lettere Storia e Filosofia Folge 2 Bd 31 1962 S 33 63 hier 33 41 Beniamino Stumpo Sull autenticita del Clitofonte In Giornale critico della filosofia italiana 1 1920 S 408 419 Zu den Echtheitsbefurwortern zahlen Simon R Slings Plato Clitophon Cambridge 1999 S 222 228 233 f Joseph Souilhe Hrsg Platon Œuvres completes Bd 13 Teil 2 Dialogues suspects Paris 1930 S 169 180 Jacques A Bailly Plato s Euthyphro amp Clitophon Newburyport MA 2003 S 125 127 Konrad Gaiser Protreptik und Paranese bei Platon Stuttgart 1959 S 140 147 David L Roochnik The Riddle of the Cleitophon In Mark Kremer Hrsg Plato s Cleitophon On Socrates and the Modern Mind Lanham 2004 S 43 58 und Gerard R Ledger Re counting Plato A Computer Analysis of Plato s Style Oxford 1989 S 146 169 206 208 Vgl Franco Trabattoni Sull autenticita del Teage e del Clitofonte pseudo platonici In Acme Annali della Facolta di Lettere e Filosofia dell Universita degli Studi di Milano 51 1998 S 193 210 hier 207 210 Konrad Gaiser Protreptik und Paranese bei Platon Stuttgart 1959 S 146 Gerard R Ledger Re counting Plato A Computer Analysis of Plato s Style Oxford 1989 S 206 209 Simon R Slings Plato Clitophon Cambridge 1999 S 215 234 Simon R Slings Plato Clitophon Cambridge 1999 S 3 f 124 f 209 212 Vgl aber die Stellungnahme von Christopher Rowe Plato and Socrates In Phronesis 45 2000 S 159 173 hier 160 162 und die Kritik von Hayden W Ausland On a Curious Platonic Dialogue In Ancient Philosophy 25 2005 S 403 425 hier 403 407 Geoffrey S Bowe In Defense of Clitophon In Classical Philology 102 2007 S 245 264 hier 259 264 Jenny Bryan Pseudo Dialogue in Plato s Clitophon In The Cambridge Classical Journal 58 2012 S 1 22 Siehe zur alteren Forschungsgeschichte Johannes Geffcken Das Ratsel des Kleitophon In Hermes 68 1933 S 429 439 hier 427 f Siehe die Forschungsubersicht bei Simon R Slings Hrsg Plato Clitophon Cambridge 1999 S 10 12 Simon R Slings Hrsg Plato Clitophon Cambridge 1999 S 13 18 Michael Erler Platon Basel 2007 S 306 Simon R Slings Hrsg Plato Clitophon Cambridge 1999 S 216 222 Antonio Carlini Alcuni dialoghi pseudoplatonici e l Accademia di Arcesilao In Annali della Scuola Normale Superiore di Pisa Classe di Lettere Storia e Filosofia Folge 2 Bd 31 1962 S 33 63 hier 55 57 62 Hans Joachim Kramer Die Altere Akademie In Hellmut Flashar Hrsg Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Bd 3 Basel 1983 S 1 174 hier 126 Joachim Dalfen Beobachtungen und Gedanken zum pseudo platonischen Minos und zu anderen spuria In Klaus Doring Michael Erler Stefan Schorn Hrsg Pseudoplatonica Stuttgart 2005 S 51 67 Joachim Dalfen Platon Minos Ubersetzung und Kommentar Gottingen 2009 S 29 67 Johannes Geffcken Das Ratsel des Kleitophon In Hermes 68 1933 S 429 439 Luc Brisson Platon Clitophon In Richard Goulet Hrsg Dictionnaire des philosophes antiques Bd 5 Teil 1 Paris 2012 S 788 f Simon R Slings Hrsg Plato Clitophon Cambridge 1999 S 209 212 Xenophon Erinnerungen an Sokrates 1 4 1 Simon R Slings Hrsg Plato Clitophon Cambridge 1999 S 77 82 216 230 233 Siehe dazu Rolf Westman Chrysipp III 761 und der Dialog Kleitophon In Eranos 59 1961 S 89 100 Simon R Slings Hrsg Plato Clitophon Cambridge 1999 S 217 220 Diogenes Laertios 3 56 60 Simon R Slings Hrsg Plato Clitophon Cambridge 1999 S 94 98 Geoffrey S Bowe In Defense of Clitophon In Classical Philology 102 2007 S 245 264 hier 246 Proklos In Platonis Timaeum I 20 7 9 Parisinus Graecus 1807 siehe zu dieser Handschrift und ihrer Datierung Henri Dominique Saffrey Retour sur le Parisinus graecus 1807 le manuscrit A de Platon In Cristina D Ancona Hrsg The Libraries of the Neoplatonists Leiden 2007 S 3 28 Vgl zu den byzantinischen Handschriften Simon R Slings Hrsg Plato Clitophon Cambridge 1999 S 237 340 342 Muhsin Mahdi Alfarabi Philosophy of Plato and Aristotle 2 Auflage Ithaca 2001 S 66 f englische Ubersetzung von al Farabis Werk Siehe dazu Hayden W Ausland On a Curious Platonic Dialogue In Ancient Philosophy 25 2005 S 403 425 hier S 413 und Anm 33 Siehe zu Ficinos Ubersetzung James Hankins Plato in the Italian Renaissance 3 Auflage Leiden 1994 S 306 f und Anm 102 Geoffrey S Bowe In Defense of Clitophon In Classical Philology 102 2007 S 245 264 hier 247 f Geoffrey S Bowe In Defense of Clitophon In Classical Philology 102 2007 S 245 264 hier 247 Zu Pirckheimers Ubersetzung siehe Niklas Holzberg Willibald Pirckheimer Munchen 1981 S 301 311 Siehe zu Estiennes Stellungnahme Hayden W Ausland On a Curious Platonic Dialogue In Ancient Philosophy 25 2005 S 403 425 hier S 417 Anm 50 Friedrich Schleiermacher Kleitophon Einleitung In Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher Uber die Philosophie Platons hrsg von Peter M Steiner Hamburg 1996 S 335 f Siehe die Forschungsubersicht bei Michael Erler Platon Basel 2007 S 305 Eine ausfuhrliche Darstellung der Forschungsgeschichte bietet Kyriacos Demetriou in seiner Rezension der Edition von Slings Reconsidering the Platonic Cleitophon In Polis 17 2000 S 133 160 hier 133 146 Ulrich von Wilamowitz Moellendorff Platon Sein Leben und seine Werke 5 Auflage Berlin 1959 1 Auflage Berlin 1919 S 386 Anm 1 und Platon Beilagen und Textkritik 4 Auflage Dublin Zurich 1969 1 Auflage Berlin 1919 S 329 Alfred Edward Taylor Plato The man and his work 6 Auflage New York 1956 Nachdruck S 12 538 William K C Guthrie A History of Greek Philosophy Bd 5 Cambridge 1978 S 388 Hans Georg Gadamer Gesammelte Werke Bd 7 Tubingen 1991 S 106 S 339 Anm 1 Ausserungen in zwei Aufsatzen Gadamers von 1990 Normdaten Werk GND 4284534 8 lobid OGND AKS LCCN no2012062401 VIAF 181825834 nbsp Dieser Artikel wurde am 26 April 2015 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kleitophon Dialog amp oldid 231049034