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Kleinbosingen ist eine politische Gemeinde im Seebezirk franzosisch District du Lac des Kantons Freiburg in der Schweiz Der franzosische Name der Gemeinde lautet Petit Basens KleinbosingenWappen von KleinbosingenStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Freiburg Freiburg FR Bezirk SeewBFS Nr 2266i1f3f4Postleitzahl 3213UN LOCODE CH KBOKoordinaten 582196 193699 46 894164 7 20501 509 Koordinaten 46 53 39 N 7 12 18 O CH1903 582196 193699Hohe 509 m u M Hohenbereich 484 599 m u M 1 Flache 3 02 km 2 Einwohner 703 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 233 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 6 4 31 Dezember 2022 4 Website www kleinboesingen chOrtseingang von Kleinbosingen Ortseingang von KleinbosingenLage der GemeindeKarte von Kleinbosingenww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Wirtschaft 4 Verkehr 5 Geschichte 6 Naturschutzgebiet Auried 7 Sport 8 Kultur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenKleinbosingen liegt auf 509 m u M 3 km westsudwestlich von Laupen und 10 km nordnordostlich der Kantonshauptstadt Freiburg Luftlinie Das Haufendorf erstreckt sich leicht erhoht am westlichen Talrand der Saane im nordlichen Freiburger Mittelland Die Flache des 3 0 km grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der vom eiszeitlichen Rhonegletscher uberformten Molassehohen zwischen dem Murtensee und dem Saanetal Die sudostliche Grenze verlauft entlang des kanalisierten und begradigten Flusslaufs der Saane Im Suden gehort ein Teil der Staumauer des Schiffenensees sowie ein ganz kleiner Anteil des Sees zu Kleinbosingen Von der Saane erstreckt sich der Gemeindeboden nach Westen uber eine bis zu 500 m breite flache Talniederung mit dem Naturschutzgebiet Auried auf die angrenzenden Molassehohen mit den Plateaus von Grueneburg und Feldmatt Die nordliche Begrenzung bildet der Waldrand zum bernischen Roseliwald Auf dem Mullerholz wird mit 600 m u M der hochste Punkt von Kleinbosingen erreicht Von der Gemeindeflache entfielen 1997 7 auf Siedlungen 21 auf Wald und Geholze 68 auf Landwirtschaft und etwas mehr als 4 waren unproduktives Land Zu Kleinbosingen gehoren die Siedlungen Grueneburg 562 m u M auf einem Plateau am Sudostfuss der Waldhohe des Mullerholzes und Riedacher 540 m u M am westlichen Talhang der Saane sowie einige Einzelhofe Nachbargemeinden von Kleinbosingen sind Gurmels Dudingen und Bosingen im Kanton Freiburg sowie Kriechenwil im Kanton Bern Bevolkerung BearbeitenMit 703 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 gehort Kleinbosingen zu den kleineren Gemeinden des Kantons Freiburg Von den Bewohnern sind 94 9 deutschsprachig 3 0 franzosischsprachig und 1 2 sprechen Italienisch Stand 2000 Die Bevolkerungszahl von Kleinbosingen belief sich 1900 auf 256 Einwohner Im Verlauf des 20 Jahrhunderts pendelte die Bevolkerungszahl im Bereich zwischen 230 und 270 Einwohnern Erst seit 1980 231 Einwohner wurde ein deutliches Bevolkerungswachstum mit einer Verdoppelung der Einwohnerzahl innerhalb von 20 Jahren verzeichnet Wirtschaft BearbeitenKleinbosingen war bis in die zweite Halfte des 20 Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft gepragtes Dorf Noch heute haben der Ackerbau der Obstbau und die Viehzucht einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung Weitere Arbeitsplatze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden unter anderem in einem Betrieb des Metallbaus im Elektrizitatswerk des Stausees Schiffenen im Baugewerbe in einer Schreinerei sowie einem national tatigen IT CE Internetversandhandel Bis Ende des 19 Jahrhunderts wurde in Steinbruchen unterhalb der Staumauer des heutigen Schiffenensees Sandstein abgebaut Ehemalige Kiesgruben im Saanetal wurden renaturiert und bilden heute das Naturschutzgebiet Auried In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt Viele Erwerbstatige sind deshalb Wegpendler die hauptsachlich in den Regionen Laupen Freiburg und Bern arbeiten Verkehr BearbeitenDie Gemeinde liegt abseits der grosseren Durchgangsstrassen an einer Verbindungsstrasse von Dudingen nach Murten Der nachste Anschluss an die Autobahn A12 Bern Vevey befindet sich in Dudingen rund 7 km vom Ortskern entfernt Durch den Postautokurs der von Dudingen nach Kerzers fuhrt ist Kleinbosingen an das Netz des offentlichen Verkehrs angebunden Durch den Fahrplanwechsel im Dezember 2008 ist Kleinbosingen durch eine Busverbindung im Halbstundentakt mit Dudingen und Gurmels verbunden Ab Gurmels fuhren zudem Linien nach Courtepin Murten und Kerzers Mit dem Auto in 10 Minuten erreichbar ist der Bahnhof Gummenen Von hier geht es mit der Bahn im Halbstundentakt in 15 Minuten nach Bern Geschichte BearbeitenKleinbosingen war im Mittelalter Teil des Besitzes der Grafen von Thierstein 1442 kam das Dorf durch Kauf unter die Herrschaft von Freiburg und gehorte fortan zur Alten Landschaft Spitalpanner Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime 1798 gehorte Kleinbosingen wahrend der Helvetik und der darauf folgenden Zeit zum Distrikt Freiburg und ab 1831 zum Deutschen Bezirk Freiburg bevor es 1848 mit der neuen Kantonsverfassung in den Seebezirk eingegliedert wurde Von 1883 bis 1982 besass Kleinbosingen eine gemeinsame Verwaltung mit der jenseits des Roseliwaldes liegenden Gemeinde Liebistorf heute nach Gurmels eingemeindet Zu Beginn des 20 Jahrhunderts gab es verschiedene Projekte die meisten Ortschaften im Kanton Freiburg mit Eisenbahnen zu verbinden Unter anderem existierte ein Projekt das es allerdings nicht uber das Ideenstadium hinaus schaffte eine Bahnlinie Kerzers Gurmels Ueberstorf anzulegen Diese Bahnlinie ware bei Kleinbosingen uber eine Brucke verlaufen und hatte damit Kleinbosingen an den Bahnverkehr angeschlossen Naturschutzgebiet Auried Bearbeiten Hauptartikel Auried Naturschutzgebiet In Kleinbosingen befindet sich auf einer Flache von knapp 28 ha das Auried ein Amphibienlaichgebiet von nationaler Bedeutung Im Gebiet gut vertreten sind der Grasfrosch Rana temporaria der Grunfrosch Pelphylax sp die Erdkrote Bufo bufo sowie der Teichmolch Lissotriton vulgaris der Fadenmolch Lissotriton helveticus und der Bergmolch Ichthyosaura alpestris mittelmassig vertreten ist noch der Nordliche Kammmolch Der Europaische Laubfrosch konnte 2017 nicht mehr zweifelsfrei beobachtet werden 5 Nach Aebischer lebte der Kammmolch 1998 ausser am Neuenburgersee noch an vier Standorten im Kanton dazu gehorte das Auried das er damals als das Gebiet mit der wohl grossten Kammmolchpopulation der Schweiz bezeichnet hatte 6 Sport BearbeitenIn Kleinbosingen hat der Schiesssport 300 Meter einen traditionell sehr hohen Stellenwert Besonders seit dem Jahr 2000 konnte die Schutzengesellschaft SG Liebistorf Kleinbosingen Wallenbuch auf nationaler Ebene bedeutsame Erfolge feiern Unter anderem Schweizermeistertitel in der Elite und Jungschutzen Gruppenmeisterschaft Einzelsieger am Eidgenossischen Schutzenfest 2005 sowie mehrere Kantonalmeistertitel und Erfolge an Historischen Schiessanlassen Kultur BearbeitenDie Kulturkommission der Gemeinde organisiert jedes Jahr verschiedenste Anlasse fur die Burger Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kleinbosingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Kleinbosingen Eveline Seewer Kleinbosingen In Historisches Lexikon der Schweiz Luftaufnahmen des Dorfes AuriedEinzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Bundesinventar der Amphibienlaichgebiete von nationaler Bedeutung FR132 Swisstopo abgerufen am 5 Dezember 2022 Adrian Aebischer Die Amphibien des Kantons Freiburg Verbreitung Lebensweise Gefahrdung und Schutz In Freiburger Volkskalender Kanisius Freiburg 1998 S 93 Politische Gemeinden im Seebezirk Freiburg Courtepin Cressier Fraschels Greng Gurmels Gurwolf Kerzers Kleinbosingen Meyriez Misery Courtion Mont Vully Muntelier Murten Ried bei Kerzers UlmizEhemalige Gemeinden Agriswil Altavilla Barbereche Bas Vully Buchslen Burg Chandossel Cordast Cormerod Corsalettes Courlevon Cournillens Courtaman Courtion Coussiberle Galmiz Gempenach Grossgurmels Grossguschelmuth Guschelmuth Haut Vully Jeuss Kleingurmels Kleinguschelmuth Liebistorf Lurtigen Misery Monterschu Salvenach Villarepos Wallenbuch WallenriedKanton Freiburg Bezirke des Kantons Freiburg Gemeinden des Kantons Freiburg Abgerufen von https de wikipedia org w 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