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FR ist das Kurzel fur den Kanton Freiburg in der Schweiz und wird verwendet um Verwechslungen mit anderen Eintragen des Namens Cressier zu vermeiden Cressier Freiburger Patois Kressi ist eine politische Gemeinde im District du Lac deutsch Seebezirk des Kantons Freiburg in der Schweiz Der deutsche Name Grissach wird heute kaum mehr verwendet CressierWappen von CressierStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Freiburg Freiburg FR Bezirk SeewBFS Nr 2257i1f3f4Postleitzahl 1785Koordinaten 577265 194148 46 898052 7 140283 569 Koordinaten 46 53 53 N 7 8 25 O CH1903 577265 194148Hohe 569 m u M Hohenbereich 526 630 m u M 1 Flache 4 17 km 2 Einwohner 1056 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 253 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 27 5 31 Dezember 2022 4 Website www cressier chCressier FR Cressier FRLage der GemeindeKarte von Cressierww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 2 1 Sprachen 3 Wirtschaft 4 Verkehr 5 Geschichte 6 Sehenswurdigkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenCressier liegt auf 569 m u M 4 km sudostlich des Bezirkshauptortes Murten Luftlinie Das Dorf erstreckt sich an aussichtsreicher Lage auf einem Plateau ostlich der Waldhohe Bouley uber dem Tal der Biberen franzosisch La Bibera in den Molassehohen im nordlichen Freiburger Mittelland Die Flache des 4 2 km grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der vom eiszeitlichen Rhonegletscher uberformten Molassehohen zwischen dem Murtensee und dem Saanetal Der zentrale Gemeindeteil wird vom Plateau von Cressier eingenommen Dieses Plateau wird im Suden von der bis zu 500 m breiten Talniederung der Biberen im Osten von der Ebene des Jeussfeldes begrenzt Jenseits der Biberen gehort auch der Wald Bois des Planches unterhalb von Guschelmuth noch zu Cressier Nach Westen erstreckt sich der Gemeindeboden auf die Waldhohe Bouley die mit 630 m u M den hochsten Punkt von Cressier bildet Ein schmaler Streifen reicht nach Sudwesten entlang des linken Talhangs der Biberen Bois de Palud bis zum Oberholz bis 620 m u M Von der Gemeindeflache entfielen 1997 8 auf Siedlungen 19 auf Wald und Geholze und 73 auf Landwirtschaft Zu Cressier gehoren das Gewerbegebiet beim Bahnhof sowie einige Einzelhofe Nachbargemeinden von Cressier sind Gurmels Courtepin und Murten im Kanton Freiburg sowie Munchenwiler im Kanton Bern Bevolkerung BearbeitenMit 1056 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 gehort Cressier zu den kleineren Gemeinden des Kantons Freiburg Die Bevolkerungszahl von Cressier belief sich 1850 auf 326 Einwohner 1900 auf 350 Einwohner Danach pendelte die Bevolkerungszahl bis 1950 im Bereich zwischen 370 und 400 Einwohnern Seither wurde ein deutliches Bevolkerungswachstum verzeichnet insbesondere wahrend der 1980er und 1990er Jahre Sprachen Bearbeiten Von den Bewohnern sind 54 1 franzosischsprachig 40 1 deutschsprachig und 1 9 sprechen Portugiesisch Stand 2000 Cressier ist damit heute noch mehrheitlich franzosischsprachig wobei in den letzten Jahren der Anteil der Deutsch sprechenden Bevolkerung zugenommen hat Das Dorf ist mit Ausnahme von Wallenried im Sudwesten rundum von uberwiegend deutschsprachigen Gemeinden umgeben Hausinschriften weisen darauf hin dass Cressier schon vom 17 bis zu Beginn des 19 Jahrhunderts zweisprachig war Nachher hatte Franzosisch jedoch wieder die Oberhand gewonnen Wirtschaft BearbeitenCressier war bis Mitte des 20 Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft gepragtes Dorf Heute haben der Ackerbau der Obstbau und die Viehzucht nur noch einen geringen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung Weitere Arbeitsplatze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden Grossere Gewerbebetriebe haben sich seit den 1960er Jahren im Tal der Biberen beim Bahnhof und am Ostfuss des Plateaus auf dem Pra Rond niedergelassen Wichtigster Arbeitgeber ist derzeit die DiaMed Gruppe Medizintechnik Daneben gibt es weitere Unternehmen die sich auf die Herstellung von Pumpen Rontgenanlagen auf das Baugewerbe den Gartenbau und den Weinhandel spezialisiert haben In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage auch zu einer Wohngemeinde entwickelt Viele Erwerbstatige sind deshalb Wegpendler die hauptsachlich in den Regionen Freiburg und Murten arbeiten Verkehr BearbeitenDie Gemeinde ist verkehrsmassig recht gut erschlossen Sie liegt nahe der Hauptstrasse von Murten nach Dudingen Der nachste Anschluss an die Autobahn A1 Bern Lausanne befindet sich rund 7 km vom Ortskern entfernt Am 23 August 1898 wurde die Eisenbahnlinie von Murten nach Freiburg mit einem Bahnhof in Cressier in Betrieb genommen Geschichte BearbeitenDas Gemeindegebiet von Cressier war schon sehr fruh besiedelt So fand man Siedlungsspuren aus der Bronzezeit und Grabhugel aus der Hallstattzeit Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte 1080 unter dem Namen Crissey Spater erschienen die Bezeichnungen Crissiei 1172 Crissie 1182 Cressier 1243 das deutsche Grissacho 1249 Crissye 1285 und Grissachen 1558 Der Ortsname geht auf den galloromischen Personennamen Crisc i us zuruck Seit dem 12 Jahrhundert war Cressier eine eigene kleine Herrschaft die als Lehen zum Besitz der Grafen von Thierstein gehorte Durch Kauf kam das Dorf 1442 unter die Herrschaft von Freiburg und war fortan Teil der Alten Landschaft Spitalpanner Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime 1798 gehorte Cressier wahrend der Helvetik und der darauf folgenden Zeit zum Distrikt Freiburg und ab 1831 zum Deutschen Bezirk Freiburg bevor es 1848 mit der neuen Kantonsverfassung in den Seebezirk eingegliedert wurde Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Cressier FR Die katholische Pfarrkirche von Cressier geht im Kern auf das 12 Jahrhundert zuruck Ihre heutige Gestalt erhielt die Kirche Saint Jean Baptiste beim Neubau im klassizistischen Stil in der Zeit von 1841 bis 1844 Die Ausstattung stammt zum Teil vom Vorgangerbau unter anderem Statuen und Olbilder aus dem 17 und 18 Jahrhundert Nordlich der Kirche steht das Schloss das 1665 im Landhausstil an der Stelle einer ehemaligen Burg der Herren von Cressier erbaut wurde Das Gebaude wurde im 18 und 19 Jahrhundert umgestaltet und nach einem Brand 1974 umfassend restauriert Bemerkenswert ist die reiche Bemalung der Wande und Decken im Kleinen und im Grossen Saal des Schlosses Im Ortskern von Cressier sind einige charakteristische Bauernhauser aus dem 17 bis 19 Jahrhundert erhalten Auf der Hohe westlich des Dorfes steht die Kapelle Saint Urbain die auf das 15 Jahrhundert zuruckgeht und 1697 erneuert wurde nbsp Katholische Kirche nbsp Innenansicht der Kirche nbsp Manoir de Reynold nbsp Dorfstrasse nbsp Kapelle St UrbainLiteratur BearbeitenHermann Schopfer Les monuments d art et d histoire du Canton de Fribourg Tome IV Le District du lac I Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 1989 Kunstdenkmaler der Schweiz Band 81 ISBN 3 909158 21 8 S 163 202 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cressier Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Cressier FR Marianne Rolle Cressier FR In Historisches Lexikon der Schweiz Bundesamt fur Kultur Cressier im Inventar der schutzenswerten Ortsbilder der Schweiz franzosisch Luftaufnahmen des DorfesEinzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023Politische Gemeinden im Seebezirk Freiburg Courtepin Cressier Fraschels Greng Gurmels Gurwolf Kerzers Kleinbosingen Meyriez Misery Courtion Mont Vully Muntelier Murten Ried bei Kerzers UlmizEhemalige Gemeinden Agriswil Altavilla Barbereche Bas Vully Buchslen Burg Chandossel Cordast Cormerod Corsalettes Courlevon Cournillens Courtaman Courtion Coussiberle Galmiz Gempenach Grossgurmels Grossguschelmuth Guschelmuth Haut Vully Jeuss Kleingurmels Kleinguschelmuth Liebistorf Lurtigen Misery Monterschu Salvenach Villarepos Wallenbuch WallenriedKanton Freiburg Bezirke des Kantons Freiburg Gemeinden des Kantons Freiburg Normdaten Geografikum GND 4529869 5 lobid OGND AKS VIAF 242286484 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cressier FR amp oldid 235076693