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Courtaman franzosisch kuʀtama im frankoprovenzalischen Ortsdialekt a kurtaˈma schweizerdeutsch ˈgʊrteˌmaː 1 ist eine Ortschaft in der freiburgischen Gemeinde Courtepin Schweiz Trotz der Lage an der Sprachgrenze und der zweisprachigen Bevolkerung besitzt die Gemeinde im offiziellen Sprachgebrauch keinen deutschen Namen Bis Ende 2002 bildete Courtaman eine eigenstandige politische Gemeinde CourtamanWappen von CourtamanStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Freiburg Freiburg FR Bezirk SeewGemeinde Courtepini2Postleitzahl 1791fruhere BFS Nr 2253UN LOCODE CH YHMKoordinaten 576492 191249 46 871948 7 130288 591 Koordinaten 46 52 19 N 7 7 49 O CH1903 576492 191249Hohe 591 m u M Einwohner 1083 2002 KarteCourtaman Schweiz wwwwGemeindestand vor der Fusion am 1 Januar 2003 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Wirtschaft 4 Verkehr 5 Geschichte 6 Personlichkeiten 7 Sehenswurdigkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenCourtaman liegt auf 591 m u M 7 5 km nordnordwestlich der Kantonshauptstadt Freiburg Luftlinie Das Dorf erstreckt sich auf einem sanft nach Nordwesten geneigten Hang im Quellgebiet der Biberen franzosisch La Bibera im Molassehugelland zwischen dem Murtensee und dem Saanetal im nordlichen Freiburger Mittelland Die Flache der fruheren Gemeinde betrug rund 1 2 km Sie reichte von der Talniederung der Biberen und dem Bois de la Rape nach Sudosten uber den Hang von Courtaman bis auf die Studenmatte und an den Rand des Monterschuwaldes bis 650 m u M Bevolkerung BearbeitenMit 1083 Einwohnern 2002 zahlte Courtaman vor der Fusion zu den mittelgrossen Gemeinden des Kantons Freiburg Im Jahr 1850 hatte die Gemeinde 129 Einwohner 1900 156 Einwohner Das Dorf ist seit langem zweisprachig so sprachen im Jahre 1900 101 Einwohner Franzosisch und 55 Deutsch 2 Das Siedlungsgebiet von Courtaman ist heute luckenlos mit demjenigen von Courtepin zusammengewachsen Wirtschaft BearbeitenCourtaman war bis Mitte des 20 Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft gepragtes Dorf Heute haben der Ackerbau der Obstbau und die Viehzucht nur noch einen geringen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung Weitere Arbeitsplatze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden Grossere Gewerbebetriebe sowie ein Tanklager 2005 abgebrochen haben sich seit den 1960er Jahren im Tal der Biberen niedergelassen Im Ort sind Unternehmen des Baugewerbes des Maschinenbaus und Betriebe die Warmepumpen herstellen vertreten Seit 1956 ist Courtaman Standort des Foyer Saint Joseph einer Ausbildungsstatte fur Behinderte In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt Viele Erwerbstatige sind deshalb Wegpendler die hauptsachlich in den Regionen Freiburg und Murten arbeiten Verkehr BearbeitenDas Dorf ist verkehrsmassig recht gut erschlossen Es liegt oberhalb der Hauptstrasse von Freiburg nach Murten Der nachste Anschluss an die Autobahn A12 Bern Vevey befindet sich rund 6 km vom Ortskern entfernt Durch den Postautokurs der von Murten via Gurmels zum Bahnhof Courtepin verkehrt ist Courtaman an das Netz des offentlichen Verkehrs angebunden Geschichte BearbeitenDie Gegend war schon zur Romerzeit besiedelt was durch Funde von Mauerresten Ziegeln und von zwei Bronzestatuetten belegt werden konnte Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte 1309 in der Namenform Cortemant Der Ortsname ist eine Zusammensetzung von romanisch corte Hof aus lateinisch cohorte eingezaunter Ort Hofraum Gehege mit einem zweigliederigen germanischen mannlichen Vornamen der aufgrund der erst spaten Uberlieferung des Ortsnamens nicht mehr sicher festgestellt werden kann als zweites Wortglied kann der Name Manto in Frage kommen 1 Courtaman war im Mittelalter Teil des Besitzes der Grafen von Thierstein 1418 kam das Dorf durch Kauf unter die Herrschaft von Freiburg und gehorte fortan zur Alten Landschaft Spitalpanner Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime 1798 gehorte Courtaman wahrend der Helvetik und der darauf folgenden Zeit zum Distrikt Freiburg und ab 1831 zum Deutschen Bezirk Freiburg bevor es 1848 mit der neuen Kantonsverfassung in den Seebezirk eingegliedert wurde Im Rahmen der seit 2000 vom Kanton Freiburg geforderten Gemeindefusionen wurde Courtaman mit Wirkung auf den 1 Januar 2003 nach Courtepin eingemeindet Personlichkeiten BearbeitenJean Francois Haas 1952 franzosischsprachiger SchriftstellerSehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in CourtepinLiteratur BearbeitenMarianne Rolle Courtaman In Historisches Lexikon der Schweiz Weblinks BearbeitenLuftaufnahmen des DorfesEinzelnachweise Bearbeiten a b Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen Hrsg vom Centre de Dialectologie an der Universitat Neuenburg unter der Leitung von Andres Kristol Frauenfeld Lausanne 2005 S 272 f Geographisches Lexikon der Schweiz Bd I S 555 Politische Gemeinden im Seebezirk Freiburg Courtepin Cressier Fraschels Greng Gurmels Gurwolf Kerzers Kleinbosingen Meyriez Misery Courtion Mont Vully Muntelier Murten Ried bei Kerzers UlmizEhemalige Gemeinden Agriswil Altavilla Barbereche Bas Vully Buchslen Burg Chandossel Cordast Cormerod Corsalettes Courlevon Cournillens Courtaman Courtion Coussiberle Galmiz Gempenach Grossgurmels Grossguschelmuth Guschelmuth Haut Vully Jeuss Kleingurmels Kleinguschelmuth Liebistorf Lurtigen Misery Monterschu Salvenach Villarepos Wallenbuch WallenriedKanton Freiburg Bezirke des Kantons Freiburg Gemeinden des Kantons Freiburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Courtaman amp oldid 238932949