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Cournillens Freiburger Patois Kornilyin ist eine Ortschaft und fruher selbstandige politische Gemeinde im Seebezirk franzosisch District du Lac des Kantons Freiburg in der Schweiz Der fruhere deutsche Ortsname Kurlin wird heute kaum mehr verwendet Am 1 Januar 1997 fusionierte Cournillens mit Cormerod Courtion und Misery zur neuen Gemeinde Misery Courtion CournillensWappen von CournillensStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Freiburg Freiburg FR Bezirk SeewGemeinde Misery Courtioni2Postleitzahl 1721fruhere BFS Nr XXXXKoordinaten 574173 188819 46 850004 7 100008 575 Koordinaten 46 51 0 N 7 6 0 O CH1903 574173 188819Hohe 575 m u M Einwohner 264 1990 KarteCournillens Schweiz wwwwGemeindestand vor der Fusion am 1 Januar 1997 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Wirtschaft 4 Verkehr 5 Geschichte 6 Sehenswurdigkeiten 7 Literatur 8 WeblinksGeographie BearbeitenCournillens liegt auf 575 m u M sieben Kilometer nordwestlich der Kantonshauptstadt Freiburg Luftlinie Das Strassendorf erstreckt sich auf dem Molasseplateau zwischen der Broyeebene und dem Saanetal im nordlichen Freiburger Mittelland Die ehemalige Gemeindeflache betrug rund 4 1 km Das Gebiet umfasste das leicht gewellte Plateau das nach Osten zur Saane entwassert wird Im Suden reichte es in die Waldgebiete Bois de Cudre und Bois de la Corbaz bis 670 m u M im Osten in den Bois de l Hopital Bevolkerung BearbeitenMit 264 Einwohnern 1990 zahlte Cournillens vor der Fusion zu den kleinen Gemeinden des Kantons Freiburg Im Jahr 1850 hatte die Gemeinde 251 Einwohner 1900 331 Einwohner Zu Cournillens gehoren einige Hofsiedlungen und Einzelhofe Das Dorf ist uberwiegend franzosischsprachig Wirtschaft BearbeitenCournillens war bis Mitte des 20 Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft gepragtes Dorf Noch heute haben der Ackerbau der Obstbau und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung Weitere Arbeitsplatze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden unter anderem in einem Betrieb der Holzverarbeitung In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt Viele Erwerbstatige sind deshalb Wegpendler die hauptsachlich in den Regionen Freiburg und Murten arbeiten Verkehr BearbeitenDas Dorf liegt abseits der grosseren Durchgangsstrassen an einer Verbindungsstrasse von Misery nach Courtepin Durch die Buslinie der Transports publics Fribourgeois die von Freiburg nach Cournillens fuhrt ist das Dorf an das Netz des offentlichen Verkehrs angebunden Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte bereits um das Jahr 1000 unter dem Namen Corlingino Spater erschienen die Bezeichnungen Curlinin 1228 Curnillin 1252 Cornilins 1312 Curnellin 1340 Curnilliens 1369 und noch 1906 Curnillens Der Ortsname ist vermutlich vom galloromischen Geschlechtsnamen Cornelius abgeleitet Auf dem Gebiet von Cournillens hatten im Mittelalter verschiedene Herren Grundbesitz darunter das Kloster Hauterive und das Burgerspital von Freiburg Im Rahmen der Auseinandersetzungen im Laupenkrieg wurde Cournillens 1339 von den Bernern verwustet 1442 kam das Dorf unter die Herrschaft von Freiburg und war fortan Teil der Alten Landschaft Spitalpanner Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime 1798 gehorte Cournillens wahrend der Helvetik zum damals freiburgischen Bezirk Avenches und ab 1803 zum Distrikt Freiburg bevor es 1848 mit der neuen Kantonsverfassung in den Seebezirk eingegliedert wurde Im Jahr 1996 entschieden sich die Bewohner der Gemeinden Cournillens Misery Courtion und Cormerod fur eine Fusion Dadurch kam es mit Wirkung auf den 1 Januar 1997 zu einer der ersten grosseren Gemeindefusionen im Kanton Freiburg Die neue Gemeinde erhielt den Doppelnamen Misery Courtion Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Misery Courtion Die Kapelle Saint Leger geht wahrscheinlich auf das fruhe 11 Jahrhundert zuruck Sie besitzt einen Spitztonnenchor aus dem 12 oder 13 Jahrhundert nach Art der zisterziensischen Gotteshauser und entwickelte sich ab dem 15 Jahrhundert zu einem bekannten Wallfahrtsort mit einer Einsiedelei Die letzte Renovation fand in den Jahren 1975 bis 1977 statt Literatur BearbeitenHermann Schopfer Les monuments d art et d histoire du Canton de Fribourg Tome IV Le District du lac I Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 1989 Kunstdenkmaler der Schweiz Band 81 ISBN 3 909158 21 8 S 113 132 Weblinks BearbeitenMarianne Rolle Cournillens In Historisches Lexikon der Schweiz Luftaufnahmen des DorfesPolitische Gemeinden im Seebezirk Freiburg Courtepin Cressier Fraschels Greng Gurmels Gurwolf Kerzers Kleinbosingen Meyriez Misery Courtion Mont Vully Muntelier Murten Ried bei Kerzers UlmizEhemalige Gemeinden Agriswil Altavilla Barbereche Bas Vully Buchslen Burg Chandossel Cordast Cormerod Corsalettes Courlevon Cournillens Courtaman Courtion Coussiberle Galmiz Gempenach Grossgurmels Grossguschelmuth Guschelmuth Haut Vully Jeuss Kleingurmels Kleinguschelmuth Liebistorf Lurtigen Misery Monterschu Salvenach Villarepos Wallenbuch WallenriedKanton Freiburg Bezirke des Kantons Freiburg Gemeinden des Kantons Freiburg Normdaten Geografikum GND 7749683 8 lobid OGND AKS VIAF 244358813 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cournillens amp oldid 234103737