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Karl Ravens 29 Juni 1927 in Achim 8 September 2017 1 2 in Hannover 3 war ein deutscher Politiker SPD Er war von 1974 bis 1978 Bundesminister fur Raumordnung Bauwesen und Stadtebau Karl Ravens 1978 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Wirken 3 Gesellschaftliches Engagement 4 Ehrungen 5 Kabinette 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenKarl Ravens wurde als Sohn eines Eisenbahners geboren Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte er ab 1941 in Bremen eine Ausbildung zum Metallflugzeugbauer und legte 1944 vorzeitig die Facharbeiterprufung ab Von 1944 bis 1945 leistete er zunachst den Reichsarbeitsdienst und anschliessend den Wehrdienst bei der Luftwaffe ab Nach dem Krieg liess er sich von 1946 bis 1948 zum Kraftfahrzeugschlosser umschulen Von 1952 bis 1961 war er Lehrlingsausbilder bei Borgward Ravens lebte in Hannover war verheiratet und hatte einen erwachsenen Sohn Wirken BearbeitenRavens schloss sich 1949 der Sozialistischen Jugend Deutschlands Die Falken an und trat 1950 in die SPD ein Von 1956 bis 1957 sowie von 1972 bis 1976 war er Ratsherr der Stadt Achim und von 1969 bis zur Gemeindereform 1972 Ratsherr und stellvertretender Burgermeister der Gemeinde Bierden Von 1957 bis 1976 war er Mitglied des Kreistages im Landkreis Verden Von 1961 bis zur Niederlegung seines Mandates am 15 Juni 1978 war Ravens Mitglied des Deutschen Bundestages und gehorte dort von 1968 bis 1969 dem Vorstand der SPD Bundestagsfraktion an Karl Ravens ist bei der Bundestagswahl 1965 uber die SPD Landesliste Niedersachsen und sonst stets als direkt gewahlter Abgeordneter des Wahlkreises Verden Rotenburg Osterholz 1961 bzw des Wahlkreises Verden in den Bundestag eingezogen Von 1969 bis 1972 war er Parlamentarischer Staatssekretar beim Bundesminister fur Stadtebau und Wohnungswesen und von 1972 bis 1974 beim Bundeskanzler Am 16 Mai 1974 wurde er als Bundesminister fur Raumordnung Bauwesen und Stadtebau in die von Bundeskanzler Helmut Schmidt gefuhrte Bundesregierung Kabinett Schmidt I berufen nach der Bundestagswahl 1976 blieb er in diesem Amt Im Januar 1976 trat Alfred Kubel seit 1970 niedersachsischer Ministerprasident aus Altersgrunden von diesem Amt zuruck die sozialliberale Koalition Kabinett Kubel II einigte sich auf den Finanzminister Helmut Kasimier als Nachfolger Dieser fiel uberraschend in den ersten zwei Wahlgangen durch und erhielt weniger Stimmen als der CDU Fraktionschef Ernst Albrecht Im dritten Wahlgang am 12 Februar 1976 kandidierte Ravens als Ersatzkandidat fur Kasimier unterlag aber ebenso Albrecht der damit Ministerprasident wurde Albrecht bildete eine CDU Minderheitsregierung Kabinett Albrecht I Die Abweichler aus der Koalition sind bis heute unbekannt geblieben Am 16 Februar 1978 trat Ravens von seinem Ministeramt zuruck und fuhrte den SPD Wahlkampf vor der Landtagswahl in Niedersachsen am 4 Juni 1978 Bei der Wahl zog er uber die Landesliste der SPD als Abgeordneter in den Niedersachsischen Landtag ein Im Landtag war er von 1978 bis 1986 Vorsitzender der SPD Landtagsfraktion und damit Oppositionsfuhrer Ausserdem war er von 1979 und 1984 Landesvorsitzender des neugebildeten Landesverbandes der SPD Niedersachsen und von 1976 bis 1984 Mitglied des zentralen SPD Parteivorstandes Bei der Landtagswahl 1982 war Ravens erneut Spitzenkandidat der SPD fur das Amt des Ministerprasidenten von Niedersachsen die SPD erhielt nur 36 5 Prozent der Wahlerstimmen nach 42 2 Prozent bei der Wahl zuvor Nach der Landtagswahl 1986 ubergab er den Fraktionsvorsitz an Gerhard Schroder und wurde Vizeprasident des Niedersachsischen Landtages dem er bis zum Ende der Legislaturperiode 1990 angehorte Gesellschaftliches Engagement BearbeitenVon 1979 bis 1991 war er Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland und von 1980 bis 2003 Prasident des Deutschen Verbandes fur Wohnungswesen Stadtebau und Raumplanung Ehrungen BearbeitenFur seine Verdienste bekam Ravens das Bundesverdienstkreuz 1 Klasse und 1978 das Grosse Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband der Bundesrepublik Deutschland 4 verliehen Ausserdem war er Trager der hochsten Auszeichnung des Bundeslandes Niedersachsen der Niedersachsischen Landesmedaille Kabinette BearbeitenKabinett Schmidt I Kabinett Schmidt IILiteratur BearbeitenRudolf Vierhaus Ludolf Herbst Hrsg Bruno Jahn Mitarb Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949 2002 Bd 2 N Z Anhang K G Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 23782 0 S 669 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl Ravens Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Karl Ravens im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Karl Ravens bei der Niedersachsischen LandesregierungEinzelnachweise Bearbeiten Michael B Berger Ex SPD Landeschef Karl Ravens ist tot Memento des Originals vom 26 September 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www haz de HAZ de 13 September 2017 abgerufen am 13 September 2017 Traueranzeige Karl Ravens FAZ 18 September 2017 ukluge Nachruf Karl Ravens Bundesminister a D Bundesarchitektenkammer Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 25 Oktober 2017 abgerufen am 25 Oktober 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bak de Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland In Bundesanzeiger Jg 30 Nr 172 13 September 1978 Bauminister der Bundesrepublik Deutschland Eberhard Wildermuth FDP 1949 1952 Fritz Neumayer FDP 1952 1953 Victor Emanuel Preusker FDP FVP 1953 1957 Paul Lucke CDU 1957 1965 Ewald Bucher FDP 1965 1966 Bruno Heck CDU 1966 Lauritz Lauritzen SPD 1966 1972 Hans Jochen Vogel SPD 1972 1974 Karl Ravens SPD 1974 1978 Dieter Haack SPD 1978 1982 Oscar Schneider CSU 1982 1989 Gerda Hasselfeldt CSU 1989 1991 Irmgard Schwaetzer FDP 1991 1994 Klaus Topfer CDU 1994 1998 Eduard Oswald CSU 1998 Franz Muntefering SPD 1998 1999 Reinhard Klimmt SPD 1999 2000 Kurt Bodewig SPD 2000 2002 Manfred Stolpe SPD 2002 2005 Wolfgang Tiefensee SPD 2005 2009 Peter Ramsauer CSU 2009 2013 Barbara Hendricks SPD 2013 2018 Horst Seehofer CSU 2018 2021 Klara Geywitz SPD seit 2021 Siehe auch Liste der deutschen Bauminister und Bundesministerium fur Wohnen Stadtentwicklung und BauwesenKabinett Schmidt I 16 Mai 1974 bis 14 Dezember 1976 Helmut Schmidt SPD Hans Dietrich Genscher FDP Werner Maihofer FDP Hans Jochen Vogel SPD Hans Apel SPD Hans Friderichs FDP Josef Ertl FDP Walter Arendt SPD Georg Leber SPD Katharina Focke SPD Kurt Gscheidle SPD Karl Ravens SPD Egon Franke SPD Hans Matthofer SPD Helmut Rohde SPD Erhard Eppler SPD Egon Bahr SPD Kabinett Schmidt II 16 Dezember 1976 bis 4 November 1980 Helmut Schmidt SPD Hans Dietrich Genscher FDP Werner Maihofer FDP Gerhart Baum FDP Hans Jochen Vogel SPD Hans Apel SPD Hans Matthofer SPD Hans Friderichs FDP Otto Graf Lambsdorff FDP Josef Ertl FDP Herbert Ehrenberg SPD Georg Leber SPD Antje Huber SPD Kurt Gscheidle SPD Karl Ravens SPD Dieter Haack SPD Egon Franke SPD Volker Hauff SPD Helmut Rohde SPD Jurgen Schmude SPD Marie Schlei SPD Rainer Offergeld SPD Landesvorsitzende der SPD Niedersachsen Karl Ravens 1979 1984 Johann Bruns 1984 1994 Gerhard Schroder 1994 1998 Edelgard Bulmahn 1998 2003 Wolfgang Juttner 2003 2005 Garrelt Duin 2005 2010 Olaf Lies 2010 2012 Stephan Weil seit 2012 Vorsitzende der SPD Fraktion im Niedersachsischen Landtag Robert Hoffmeister 1947 1966 Wilhelm Baumgarten 1966 1967 Helmut Kasimier 1967 1974 Bernhard Kreibohm 1974 1978 Karl Ravens 1978 1986 Gerhard Schroder 1986 1990 Johann Bruns 1990 1994 Wolf Weber 1994 1996 Heinrich Aller 1996 1998 Sigmar Gabriel 1998 1999 Axel Plaue 1999 2003 Sigmar Gabriel 2003 2005 Wolfgang Juttner 2005 2010 Stefan Schostok 2010 2013 Johanne Modder 2013 2022 Grant Hendrik Tonne seit 2022 Siehe auch SPD Niedersachsen und Niedersachsischer Landtag Normdaten Person GND 124999786 lobid OGND AKS VIAF 55095631 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ravens KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdL BundesministerGEBURTSDATUM 29 Juni 1927GEBURTSORT AchimSTERBEDATUM 8 September 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Ravens amp oldid 228279057