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Die Schnellboote der Jaguar Klasse Marinebezeichnung Klasse 140 141 waren die ersten nach dem Zweiten Weltkrieg neu entwickelten Kriegsschiffe der deutschen Bundesmarine Sie wurden nach dem ersten in Dienst gestellten Boot Jaguar S 1 benannt Ihr Haupteinsatzgebiet war die Ostsee Jaguar Klasse SchiffsdatenLand Deutschland DeutschlandTurkei TurkeiFrankreich GriechenlandIndonesien IndonesienSaudi Arabien Saudi ArabienSchiffsart SchnellbootBauwerft Lurssen VegesackKroger Werft Schacht AudorfGebaute Einheiten 41Dienstzeit 1959 bis 1976 in Griechenland bis 2005 Schiffsmasse und BesatzungLange 42 62 m Lua Breite 7 1 mTiefgang max 2 1 mVerdrangung Konstruktion 183 ts Besatzung 39 MannMaschinenanlageMaschine 4 DieselmotorenMaschinen leistung 12 000 14 400 PSHochst geschwindigkeit 42 kn 78 km h Propeller 4Bewaffnung2 Flak 40 mm L 70 4 Torpedorohr o 533 mm 4 Wasserbombenoptional statt achterer Torpedorohre MinenlegevorrichtungMit diesem Typ wurden die Erfahrungen des Schnellbootbaus aus dem Krieg fortentwickelt Die Boote waren aus einem inneren Leichtmetallgerust mit Holzbeplankung sehr leicht konstruiert Der Antrieb durch vier Dieselmotoren verlieh ihnen Geschwindigkeiten von uber 40 Knoten etwa 80 km h Die Torpedoschnellboote zeichneten sich dabei durch gute Seegangigkeit und grosse Reichweite aus und hatten darum nicht nur zur Kustenverteidigung sondern auch offensiv im freien Seeraum eingesetzt werden konnen Allerdings konnten die Boote mit ihrer Besatzung von 39 Mann nur wenige Tage ununterbrochen auf See bleiben da wahrend Einsatzfahrten unter Gefechtsbedingungen praktisch keine Schlafpausen moglich waren Ausserdem war ihre Bewaffnung mit vier ungelenkten Torpedos schon bald nach der Indienststellung uberholt Von der Klasse 140 wurden 20 Boote gebaut die von 1957 bis 1975 im 3 und 5 Schnellbootgeschwader im Dienst waren Die Klasse 141 war bis auf die Motorisierung baugleich Die zehn gebauten Boote dieser Klasse bildeten von 1958 bis 1976 das 2 Schnellbootgeschwader Sie wurden zunachst als zweite Gruppe der Jaguar Klasse angesehen spater aber auch als Seeadler Klasse bezeichnet ebenfalls benannt nach dem ersten Boot dieser Baureihe Nach der Ausserdienststellung gab die Bundesmarine die Boote der Klasse 140 uberwiegend an die Turkei ab und ersetzte sie durch Boote der Tiger Klasse 148 Die Boote der Klasse 141 wurden an Griechenland abgegeben und durch solche der Albatros Klasse 143 ersetzt Die letzten Boote wurden dort 2005 ausser Dienst gestellt Fur den Export nach Indonesien und Saudi Arabien wurden elf weitgehend baugleiche Boote gebaut Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Entwicklung 1 2 Verwendung bei der Bundesmarine 1 2 1 Geschwaderchronologie 1 2 2 Besondere Ereignisse 1 2 3 Patenschaften 1 3 Ubersicht und Verbleib der Boote 1 3 1 Klasse 140 1 3 2 Klasse 141 2 Einsatzkonzept 2 1 Auftrag 2 2 Taktik 2 3 Fuhrung 3 Besatzung 3 1 Unterbringung 3 2 Seedienst 3 3 Wachdienst 4 Technik 4 1 Rumpf 4 2 Maschinenanlage 4 2 1 Klasse 140 Mercedes Boote 4 2 2 Klasse 141 Maybach Boote 4 3 Hilfseinrichtungen 4 4 Bewaffnung 4 4 1 Torpedos 4 4 2 Artillerie 4 4 3 Minen 4 4 4 Wasserbomben 4 4 5 Handwaffen 4 5 Kommunikation und Sensorik 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEntwicklung Bearbeiten Die Lurssen Werft in Bremen Vegesack konzipierte fur die Bundesmarine die Jaguar Klasse auf Grundlage der Erfahrungen aus dem Zweiten Weltkrieg und baute selbst 22 Einheiten Weitere acht Boote wurden in Lizenz von der Kroger Werft in Schacht Audorf bei Rendsburg gebaut Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte die Lurssen Werft zunachst fur den Bundesgrenzschutz Schnellboote nach den letzten Konstruktionsplanen des Krieges gebaut spatere Bezeichnung Silbermowe Klasse 149 Nach der Grundung der Bundeswehr dienten diese im Schnellbootlehrgeschwader spater 1 Schnellbootgeschwader der Bundesmarine zur Ausbildung der Besatzungen und Erprobung von Motoren und Ausrustung fur die spateren Jaguar Boote 1 Mit der Plejad Klasse baute Lurssen ab Mitte der 1950er Jahre fur die schwedische Marine einen wesentlich vergrosserten Schnellboottyp mit einer der Jaguar Klasse vergleichbaren Bewaffnung aber einer noch den Kriegsbooten entsprechenden Motorisierung Die von Lurssen schliesslich als Typ 55 entwickelten Boote der Jaguar Klasse stellten eine weitere Fortentwicklung der Schnellboote des Zweiten Weltkrieges dar Ihre Verdrangung war fast doppelt so gross wie die der Kriegsboote und sie waren sowohl offensiv wie defensiv entsprechend schwerer bewaffnet Obwohl sie nicht die den Lurssen Effekt erzeugenden verstellbaren Stauruder erhielten die zu den hervorragenden Fahrleistungen der Kriegsboote beigetragen hatten erreichten sie mit einem vierten Motor versehen sogar bessere Werte Bei der Einfuhrung wurde die Jaguar Klasse zunachst offiziell nur unter der Klassennummer gefuhrt Sie wurden inoffiziell aber bald als Raubtierklasse bezeichnet 2 bevor sich das fur Schiffe ubliche Verfahren auch fur Boote durchsetzte die Klasse nach der ersten in Dienst gestellten Einheit zu bezeichnen Jaguar nach dem die Klasse spater benannt wurde wird als der erste Nachkriegsneubau der Marine uberhaupt gefuhrt 3 Mit den Booten der Jaguar Klasse beschaffte die Bundesmarine fur ihren Wiederaufbau einen robusten Schiffstyp der zwar einige Zeit gute Dienste leistete jedoch waffentechnisch schon bei seiner Indienststellung veraltet war Der Angriff gegen Kampfschiffe mit geradeaus laufenden Torpedos kurzer Reichweite war bereits zu dieser Zeit eine uberholte Taktik Ab 1960 wurden zudem in der sowjetischen Marine beginnend mit der Komar Klasse Schnellboote mit Seezielflugkorpern eingefuhrt 4 einer Bewaffnung die fur den Kampf gegen grossere Ziele dem Torpedo weit uberlegen war Insofern waren die relativ fruhzeitige Ausserdienststellung der noch in gutem Zustand befindlichen Boote der Jaguar Klasse und ihr Ersatz durch Flugkorperschnellboote logische Konsequenzen 5 Ausser fur die Bundesmarine wurden elf Boote etwa entsprechend der Klasse 140 fur den Export gebaut Acht wurden an Indonesien geliefert wovon die Halfte Stahlrumpfe erhielt und drei weitere Boote gingen an Saudi Arabien 6 Anfang der 1960er Jahre wurden auf Grundlage der Jaguar Klasse auch Boote fur die israelische Marine entwickelt Aufgrund politischer Probleme realisierte schliesslich 1967 68 die franzosische Werft Constructions Mecaniques de Normandie den Bau Aus diesem Entwurf wurden in Frankreich die im Export sehr erfolgreichen La Combattante Klassen weiterentwickelt die schliesslich auch als Tiger Klasse von der Bundesmarine angeschafft wurden Die zwolf in Frankreich fur Israel gebauten Boote waren knapp 2 5 m langer hatten veranderte Decksaufbauten und wurden als Sa ar Klasse in Dienst gestellt Anfang der 1970er Jahre erfolgte durch Bewaffnung mit Gabriel Seezielflugkorpern die Umrustung zur Sa ar 2 Klasse und spater Sa ar 3 Klasse Als solche waren sie die ersten Flugkorperschnellboote der westlichen Welt 7 Verwendung bei der Bundesmarine Bearbeiten Siehe dazu auch Hauptartikel Schnellbootflottille Bei der Aufstellung der Geschwader bestand der Kern erfahrenen Personals aus Veteranen die wieder in den Dienst der Marine getreten waren sowie Personal der Schnellbootgruppe Klose und des eingegliederten Seegrenzschutzes Die Besatzungen wurden noch wahrend des Baus von den Herstellern der Ausrustung geschult So wurde ein Teil des Maschinenpersonals zu Lehrgangen bei Daimler Benz und Maybach geschickt und die Besatzungen machten auf den Werften Baubegleitung oder Baubelehrung Nach der Auslieferung fuhrten diese Besatzungen dann auch die Abnahme und das Einlaufen der Maschinen innerhalb des Schiffserprobungskommandos SEK durch Die Boote erhielten eine fortlaufende Nummer mit einem vorangestellten S sowie Namen von Tierarten die auf Schildern am Bruckenaufbau gefuhrt wurden ausserdem fuhrten sie eine NATO Kennnummer am Rumpf mit dem Buchstaben P fur Patrol Patrouillenfahrzeug und einer vierstelligen Nummer siehe dazu die Ubersicht der Boote Bis 1973 waren die Schnellboote im Unterschied zu anderen Marineeinheiten in sehr hellem Grau gestrichen 8 Die Schnellbootgeschwader waren abgesehen von Minensuchgeschwadern die ersten vollstandig aufgestellten Kampfeinheiten der Marine darum wurden sie sofort der NATO unterstellt um in die internationalen Kommandostrukturen integriert zu werden und das Zusammenspiel der Stabe zu uben Dabei war der Druck schnell Einheiten aufzubauen so gross dass die ersten Boote des 3 S Geschwaders ohne Kanonen und Radar in Dienst gestellt wurden Die Jaguar Klasse Schnellboote besuchten im Laufe der Zeit viele Hafen der benachbarten NATO Staaten Oft waren es die ersten Besuche der deutschen Streitkrafte im europaischen Ausland nach dem Krieg Das 5 Schnellbootgeschwader wurde nach seiner Aufstellung zur NATO Bereitschaft abgestellt und unternahm als solche weite Reisen zu NATO Manovern beispielsweise nach Nordnorwegen in die Biskaya und ins Mittelmeer Die Geschwader in der Ostsee stellten standig mindestens ein Boot zur sogenannten taktischen Nahaufklarung ab das im Ostseeausgang auf See stand und etwaige Flottenbewegungen der Staaten des Warschauer Pakts beobachtete und beispielsweise sowjetische U Boote die hier nicht tauchen konnten bei der Durchfahrt beschattete Ein weiteres Boot lag in Bereitschaft um etwa bei technischen Problemen als Ersatz dienen zu konnen 9 Vor allem in den ersten Jahren kam es wiederholt zu offiziell meist nicht gemeldeten Vorfallen mit Einheiten des Warschauer Pakts wie provokativ nahes und schnelles Passieren bis hin zum Rammen versehentliche Beschiessungen Fluchthilfe aus DDR Hafen und Ahnlichem 1 10 Die enge Zusammenarbeit und das dichte Zusammenleben aller Dienstgrade und Laufbahnen forderte ein besonderes Verhaltnis innerhalb der Besatzungen und zum Waffensystem Schnellboot Auch erhielten viele Offiziere der Bundesmarine auf Schnellbooten ihre erste Kommandoerfahrung da die Boote mit relativ niedrigem Dienstgrad ein eigenes Kommando ermoglichten Damit begrundeten die Jaguar Boote einen besonderen Ruf der Schnellboote in der Bundesmarine 11 Schon bald wurde von der Bundeswehr uber Verbesserungen der Boote nachgedacht Einzelne Boote waren praktisch standig zur Erprobung neuer Systeme im Einsatz Die Geschwader unterlagen dabei einer strengen Geheimhaltung So wurde etwa Pelikan zur Erprobung neuer Radar und Antiradarsysteme abgestellt und zeitweise mit einem uberdimensionierten Feuerleitradar wie es auf Zerstorern zum Einsatz kommt ausgestattet Damit waren die Trefferergebnisse der Flak hervorragend jedoch wirkte das Boot toplastig Geier erhielt zur Erprobung von ABC Schutzanlagen vorubergehend einen vollig anderen Decksaufbau sowie einen Teleskopmast fur das Radar Zusammen mit Pelikan erhielt das Boot einen Kunststoffuberzug zur Verminderung der Radarruckstrahlung der sich aber als nicht haltbar erwies Kormoran fuhrte Erprobungen neuer Torpedos durch auch des spater fur die Folgeklassen eingefuhrten drahtgelenkten DM 2 A1 Dazu wurden zwei heckwarts gerichtete Torpedorohre montiert Dommel hatte ausgiebige Motorentests durchzufuhren unter anderem eine 1000 Stunden Dauererprobung 12 13 14 Geschwaderchronologie Bearbeiten Die Nummerierung der Geschwader der Bundesmarine sagt nichts uber den Zeitpunkt der Aufstellung aus vielmehr sind traditionell Geschwader mit gerader Nummer in der Nordsee und solche mit ungerader Nummer in der Ostsee stationiert So wurde das 3 Schnellbootgeschwader vor dem 2 aufgestellt 1970 wurden allerdings alle Schnellboote in der Ostsee konzentriert so dass die Zuordnung der Nummern und Standorte dann bei den Schnellbootgeschwadern nicht mehr zutraf Im Folgenden wird nur der Zeitraum der einzelnen Schnellbootgeschwader umrissen in dem dort Boote der Jaguar Klasse im Einsatz waren nbsp Wappen des 3 Schnellbootgeschwaders3 SchnellbootgeschwaderDas 3 Schnellbootgeschwader wurde am 1 Oktober 1957 in Flensburg Murwik vgl Marinestutzpunktkommando Flensburg Murwik unter Korvettenkapitan Haag aufgestellt Als erstes Boot wurde 16 Tage spater Jaguar S 1 in Dienst gestellt Bis zum 7 Juli 1959 folgten die weiteren neun Boote Alle Boote erhielten Namen von Landraubtieren Bereits im Oktober 1958 nahmen die bis dahin vorhandenen Boote am ersten Manover teil Es erfolgten Auslandsbesuche vor allem in Schweden Visby Frankreich England Norwegen Danemark Zur Vorbereitung der Umstellung des Geschwaders auf Boote der Tiger Klasse 148 wurden 1971 die vier besterhaltenen Boote Wolf Iltis Tiger Lowe an das 5 Geschwader abgegeben dafur kamen von dort die vier Boote Reiher Weihe Pinguin Kranich die zuerst mit denen des 3 Schnellbootgeschwaders ausgemustert werden sollten Die Besatzungen wurden dabei gewechselt so dass diese in ihren jeweiligen Geschwadern verblieben Von Ende 1972 bis Anfang 1974 erfolgte die Ausserdienststellung der Jaguar Klasse Boote des 3 Schnellbootgeschwaders 15 16 17 nbsp Boote des 2 Schnellbootgeschwaders 1964 in Wilhelmshaven nbsp Wappen des 2 Schnellbootgeschwaders2 SchnellbootgeschwaderDas 2 Schnellbootgeschwader wurde am 1 Juni 1958 unter Fregattenkapitan Meyering in Wilhelmshaven aufgestellt Das erste Boot Seeadler S 6 traf am 3 September 1958 in Wilhelmshaven ein Bis November 1959 liefen die restlichen Boote zu Alle Boote erhielten Namen von Vogelarten Zum 1 November 1970 erfolgte die Verlegung in die Ostsee nach Olpenitz zum 5 Schnellbootgeschwader Von April 1975 bis Dezember 1976 wurden die Boote der Seeadler Klasse ausser Dienst gestellt Es erfolgte Ersatz durch Boote der Albatros Klasse 143 16 18 19 nbsp Wappen des 5 Schnellbootgeschwaders5 SchnellbootgeschwaderDas 5 Schnellbootgeschwader wurde am 1 Oktober 1959 in Neustadt in Holstein unter Korvettenkapitan Klaus Jurgen Thater aufgestellt Als erstes Boot wurde vier Wochen spater Weihe S 15 in Dienst gestellt Im Februar 1961 kam Dommel S 21 als letztes Boot zum Geschwader Alle Boote des Geschwaders erhielten Namen von Vogelarten Ende 1961 wurde das Geschwader der NATO unterstellt Es folgten jahrliche Teilnahmen an Manovern und diverse Auslandsreisen nach Belgien Danemark Frankreich Grossbritannien Niederlande Norwegen Schweden Irland und Spanien teils mehrfach Am 1 Februar 1968 wurde das Geschwader nach Olpenitz verlegt 1971 erfolgte ein Austausch von Booten mit dem 3 Geschwader siehe 3 Schnellbootgeschwader Von Mitte 1974 bis Ende 1975 wurden die Jaguar Boote ausser Dienst gestellt und durch Boote der Tiger Klasse 148 ersetzt 16 20 Besondere Ereignisse Bearbeiten nbsp Uberfuhrung des Sarges von Konrad Adenauer am 25 April 1967 durch die Kondor auf dem RheinBei Fahrten mit hoher Geschwindigkeit in dichter Formation kam es immer wieder zu Kollisionen Meistens entstanden dabei eher geringe Schaden an Bug und Heck der beteiligten Boote So kollidierten 1959 Panther mit Wolf wobei ersterer so schwer mittschiffs beschadigt wurde dass drei Sektionen vollliefen und er zu sinken drohte 1961 Albatros mit Geier im gleichen Jahr auch Kondor mit einem Zielschiff 1965 Geier erneut diesmal mit einem zivilen Frachtschiff im Nord Ostsee Kanal 1966 auch Wolf abermals diesmal mit Luchs 1969 Pinguin mit Alk 1970 Weihe mit Reiher 1974 Elster mit Dommel so dass letztere vorzeitig ausser Dienst gestellt wurde 1964 brannte auf Kormoran der Maschinenraum aus 21 Am 25 April 1967 uberfuhrte Kondor begleitet von Seeadler und Sperber des 2 Schnellbootgeschwaders den Sarg des verstorbenen Bundeskanzlers Konrad Adenauer vom Staatsakt im Kolner Dom zur Beisetzung nach Konigswinter Rhondorf 12 18 22 23 Patenschaften Bearbeiten Im Laufe der Jahre wurden zwischen verschiedenen Schnellbooten und Orten in der ganzen Bundesrepublik Patenschaften geschlossen Die Initiative dazu ging meist von einzelnen Personen aus die eine personliche Beziehung zu den Schnellbooten oder umgekehrt zu den Ortschaften hatten In der Regel kam es zu Besuchen von Mannschaftsmitgliedern in den Patenstadten und Gegenbesuchen von Delegationen auf den Booten Besuche der Boote selbst in den Patenstadten waren nicht moglich weil es sich um Orte im Binnenland handelte Die Patenschaften waren an die inoffiziellen Namen und nicht an die offiziellen Bootsnummern gebunden und wurden auf die Nachfolgeboote der Klassen 148 und 143 mit gleichem Namen ubertragen Sie endeten erst nach zum Teil uber 40 jahrigem Bestehen mit der Ausserdienststellung der letzten Namenstrager Wahrend der Dienstzeit der Jaguar Klasse bei der Bundesmarine entstanden folgende Patenschaften 12 im 2 Schnellbootgeschwader Albatros Remscheid Greif Mannheim Kondor Monchengladbach Seeadler Bocholt Sperber Munster im 3 Schnellbootgeschwader Jaguar Einselthum Pfalz Leopard Moers Lowe Celle Luchs Dirmstein Panther Ludwigshafen Oppau Tiger Osterode Harz im 5 Schnellbootgeschwader Dommel Andernach Elster Worms Kranich Hiltrup heute Stadtteil von Munster Storch Rudesheim Weihe Aschaffenburg Reiher TrierUbersicht und Verbleib der Boote Bearbeiten Nach der Ausserdienststellung der Boote von 1972 bis 1976 lagen mehrere der Boote noch fur einige Zeit im Marinearsenal auf Dann wurden sie uberwiegend an NATO Partner abgegeben wo sie zum Teil noch langer im Dienst waren als bei der Bundesmarine Einige Boote wurden auch an Privatunternehmen verkauft und fur zivile Nutzung umgebaut Viele der Boote waren insgesamt uber 30 Jahre einzelne Boote sogar uber 40 Jahre im Einsatz Seeadler 46 Jahre angesichts der leichten Bauweise und der leistungsoptimierten Motoren eine sehr lange Lebensdauer Ausgemusterte deutsche Schnellboote wurden wiederholt fur Drogenschmuggel mit Sudamerika verwendet angeblich solche der Zobel Klasse 142 24 Da von diesen Booten aber keine an zivile Kaufer veraussert wurden kann nicht ausgeschlossen werden dass es sich dabei tatsachlich um umgebaute Jaguar Boote handelte Klasse 140 Bearbeiten Nach der Ausserdienststellung von 1972 bis 1975 wurden zehn Boote im Rahmen der NATO Militarhilfe an die Turkei abgegeben Sieben der Boote wurden dort als Firtina Klasse in der Ersten Sturmboot Flottille in Dienst gestellt 25 Drei Boote dienten nur noch als Ersatzteiltrager Die letzten beiden Boote stellte die Turkei 1993 ausser Dienst Acht Boote verkaufte die VEBEG direkt an Privatfirmen Die meisten davon baute die Eberhard Werft in Arnis fur zivile Nutzung als Motoryachten um Bei einigen Booten ist das endgultige Schicksal nicht bekannt 26 Ein weiteres Boot wurde als Zielschiff an Frankreich abgegeben und dort schliesslich versenkt Der Kranich war bis 2006 Teil der Ausstellung des Deutschen Schiffahrtsmuseums in Bremerhaven dann wurde das dort vollkommen vernachlassigte Boot durch die VEBEG an ein danisches Abwrackunternehmen verkauft NATOKennung DeutscheKennung Name Indienststellung Ausserdienststellung VerbleibP6059 S 0 1 Jaguar 571116 16 November 1957 730622 22 Juni 1973 Umbau zur Yacht Lina III durch Eberhard Werft Arnis P6058 S 0 2 Iltis 571219 19 Dezember 1957 750131 31 Januar 1975 Zielschiff dann an Turkische Marine als ErsatzteiltragerP6062 S 0 3 Wolf 580212 12 Februar 1958 750321 21 Marz 1975 Turkische Marine P335 Yildiz Yildiz bis 17 Juni 1993P6061 S 0 4 Luchs 580327 27 Marz 1958 721201 1 Dezember 1972 zunachst an Firma Kusch Hamburg dann Umbau zur Yacht durch Eberhard Werft Arnis nach anderen Quellen dort abgebrochen P6060 S 0 5 Leopard 580520 20 Mai 1958 730528 28 Mai 1973 zunachst an Firma Hirdes Kiel dann nach 1987 Umbau zur Yacht Heli I bei Eberhard Werft Arnis P6065 S 12 Lowe 590205 5 Februar 1959 750425 25 April 1975 Turkische Marine P332 Kalkan bis 20 Juli 1981P6066 S 13 Fuchs 5900317 17 Marz 1959 730713 13 Juli 1973 Eberhard Werft Arnis zum AbbruchP6067 S 14 Marder 590707 7 Juli 1959 720602 2 Juni 1972 Firma Kusch Hamburg dann Umbau zur Yacht durch Eberhard Werft Arnis Im Mittelmeerraum beheimatet auch als Fluchtlingsschiff zwischen Libanon und Zypern verwendetP6082 S 15 Weihe 591028 28 Oktober 1959 720705 5 Juli 1972 noch in Deutschland zum Teil ausgeschlachtet Dann an die Franzosische Marine als Zielschiff abgegeben Lag bis 1986 in Toulon auf dann versenktP6083 S 16 Kranich 591219 19 Dezember 1959 731102 2 November 1973 bis 2006 Museumsschiff im Deutschen Schiffahrtsmuseum Bremerhaven dann abgewracktP6085 S 17 Storch 600312 12 Marz 1960 740329 29 Marz 1974 Turkische Marine P331 Tufan bis 24 Februar 1988P6087 S 18 Haher 600405 5 April 1960 741215 15 Dezember 1974 Turkische Marine P333 Mizrak Mizrak bis 17 Juni 1993P6088 S 19 Elster 600708 8 Juli 1960 740719 19 Juli 1974 Eberhard Werft ArnisP6089 S 20 Reiher 600815 15 August 1960 730821 21 August 1973 Turkische Marine als ErsatzteiltragerP6091 S 21 Dommel 610204 4 Februar 1961 740322 22 Marz 1974 Zur Yacht umgebaut durch Eberhard Werft Arnis heute wahrscheinlich am Persischen Golf beheimatetP6090 S 22 Pinguin 610328 28 Marz 1961 721214 14 Dezember 1972 kurze Zeit als BWB 6090 mit ziviler Besatzung bei der Erprobungsstelle 71 dann Turkische Marine P336 Kilic Kilic bis 31 Dezember 1988 Danach vermutlich umgebaut zur Yacht Sea Star 27 P6063 S 23 Tiger 581015 15 Oktober 1958 741220 20 Dezember 1974 Turkische Marine P334 Karayel bis 20 Juli 1981P6064 S 24 Panther 581212 12 Dezember 1958 730301 1 Marz 1973 Eberhard Werft ArnisP6084 S 29 Alk 600114 14 Januar 1960 740806 6 August 1974 Turkische Marine als ErsatzteiltragerP6086 S 30 Pelikan 600330 30 Marz 1960 740531 31 Mai 1974 Turkische Marine P330 Firtina Firtina bis 1985 3 23 28 29 Zeitraume vorubergehender Ausserdienststellung z B zur Instandsetzung nach Havarien bleiben in dieser und der folgenden Tabelle unberucksichtigt Klasse 141 Bearbeiten nbsp Funf Boote der Seeadler Klasse mit Tender Elbe 1974 nbsp Sperber im Marinehafen von Wilhelmshaven 1963 Die Boote wurden 1975 und 1976 ausser Dienst gestellt und an Griechenland abgegeben Dort wurden sieben Boote wieder in Dienst gestellt Drei Einheiten dienten nur noch dem Materialersatz Die letzten beiden Boote wurden im Jahr 2005 ausser Dienst gestellt 30 31 Die anderen Boote wurden nach und nach als Ersatzteillieferanten fur die noch aktiven Boote ausgeschlachtet und die Rumpfe an Abwrackunternehmen verkauft Der Versuch einer privaten Initiative das Typboot nach der Ausserdienststellung zu musealen Zwecken zuruckzukaufen schlug wegen des starken Verfalls des Bootskorpers und der darum nicht ausreichenden Mittel fur einen Rucktransport im Jahre 2006 fehl 32 NATOKennung DeutscheKennung Name Indienststellung Ausserdienststellung VerbleibP6068 S 0 6 Seeadler 580829 29 August 1958 760730 30 Juli 1976 Griechische Marine P50 bis 1980 P196 Esperos ESPEROS von 1977 bis 2004P6069 S 0 7 Albatros 590127 27 Januar 1959 751219 19 Dezember 1975 Griechische Marine als ErsatzteiltragerP6070 S 0 8 Kondor 590224 24 Februar 1959 760725 25 Juli 1976 Griechische Marine P54 P228 Lailaps LAILAPS von 1977 bis 2004P6071 S 0 9 Greif 590303 3 Marz 1959 761201 1 Dezember 1976 Griechische Marine P53 P199 Kyklon KYKLWN von 1976 bis 2005P6072 S 10 Falke 590414 14 April 1959 750926 26 September 1975 Griechische Marine P51 P197 Kataigis KATAIGIS von 1976 bis 1981 brannte 1979 ausP6073 S 11 Geier 590603 3 Juni 1959 750627 27 Juni 1975 Griechische Marine P56 P230 Tyfon TYFWN von 1976 bis 2005P6074 S 25 Bussard 590321 21 Marz 1959 751128 28 November 1975 Griechische Marine als ErsatzteiltragerP6075 S 26 Habicht 590621 21 Juni 1959 760924 24 September 1976 Griechische Marine P52 P198 Kentavros KENTAYROS von 1977 bis 1995P6076 S 27 Sperber 590701 1 Juli 1959 760227 27 Februar 1976 Griechische Marine als ErsatzteiltragerP6077 S 28 Kormoran 591109 9 November 1959 761127 26 November 1976 Griechische Marine P55 P229 Scorpios SKORPIOS von 1977 bis 1995 3 23 30 31 33 34 35 Einsatzkonzept BearbeitenAuftrag Bearbeiten Auftrag der bundesdeutschen Schnellbootgeschwader war die Uberwachung und Verteidigung des Kustenvorfeldes in der Nord und Ostsee bis zur norwegischen Kuste Im Kriegsfall hatten sie im Zusammenwirken mit anderen Marineeinheiten vor allem drei Aufgaben erfullen sollen nbsp Die Jaguar Boote liefen auch bei widrigem Wetter ausDie Seestreitkrafte des Warschauer Pakts am Verlegen von Einheiten zwischen Baltischer Flotte Ostsee und Nordflotte Atlantik hindern Zustandigkeitsbereich comnavbaltap Den Seezugang zu den deutschen Hafen uber die Nordsee vor allem fur Verstarkung und Nachschub aus den USA sichern Zustandigkeitsbereich comgernorsea Die Kusten Deutschlands Danemarks und Norwegens gegen feindliche Landungsoperationen verteidigen 36 Gemass dem NATO Konzept der maritimen Vorneverteidigung hatten die Boote feindliche Krafte schon auf dem Anmarsch im weiteren Kustenvorfeld angreifen sollen Die Bedrohungslage vor allem durch die sowjetische baltische Flotte und die NATO Planung fur den Einsatz der Bundesmarine veranderten sich im Laufe der Zeit so dass die drei oben genannten Ziele zu verschiedenen Zeiten unterschiedliches Gewicht erhielten und auf unterschiedlichen Wegen erreicht werden sollten grundsatzlich blieben sie jedoch bestehen Anfanglich wurde dabei fur die Ostsee noch das Ziel gesehen in der westlichen Ostsee die Seeherrschaft zu erringen Bis mindestens zur Hohe Rugen sollte dies gelingen zumindest zeitweise sogar bis etwa Bornholm um eigene amphibische Operationen zu decken und den gegnerischen Schiffsverkehr hier weitgehend zu unterbinden aber auch daruber hinaus sollte die Schifffahrt des Gegners gestort und damit dort Krafte gebunden werden Da in diesem Gebiet mit einer gegnerischen Luftuberlegenheit gerechnet wurde sah man es als nicht moglich an mit grosseren Einheiten wie Zerstorern vorzustossen Diese Aufgabe hatte vollstandig von U Booten und Schnellbooten ubernommen werden mussen Unterstutzung von Nato Partnern wurde in diesem Gebiet kaum erwartet Darum erhielten die Boote eine fur ihre Grosse starke Flugabwehr Bewaffnung Da die Moglichkeit gesehen wurde dass dieses Ziel nicht erreicht werden konnte und man in der Ostsee zuruckgedrangt worden ware war die Minenlegekapazitat der Boote dazu gedacht in diesem Fall im Zusammenwirken mit anderen Minenlegekraften die eigenen Kusten und die Zufahrtswege intensiv durch Minensperren schutzen zu konnen 37 Bereits in den 1960er Jahren entstand aber ein so deutliches Ubergewicht der baltischen Flotten des Warschauer Paktes dass das Ziel einer Seeherrschaft zunehmend unrealistisch erschien und nur mehr die Sperrung der Ostseezugange und Deckung der eigenen Kusten erreichbar schien Den Schnellbooten der Jaguar Klasse wurde nun auch als eine wesentliche Aufgabe das Bekampfen der ostlichen Flugkorperschnellboote zugewiesen die als grosse Bedrohung der westlichen Seestreitkrafte erkannt wurden Das Legen von Minensperren vor allem in der Gedser Enge Kadetrinne blieb eine wichtige Zusatzaufgabe Phasenweise sah die NATO wesentliche maritime Angriffsoperationen des Warschauer Paktes im Bereich der Ostsee auch gar nicht mehr als wahrscheinlich an und qualifizierte damit das Einsatzgebiet der Schnellboote zum unwesentlichen Nebenschauplatz ab 38 Ab Mitte der 1960er Jahre bis zum Ersatz durch Flugkorperschnellboote wurde die Sicherstellung der vorgegebenen Aufgaben durch die Jaguar Klasse Schnellboote und die zehn Boote der Zobel Klasse zunehmend kritisch eingeschatzt 39 Im Bereich der Nordsee wurde die Notwendigkeit gesehen die nordliche Nordsee als wichtigen Zufahrtsweg weitgehend selbststandig schutzen zu konnen da die norwegische Marine hierzu als zu schwach erachtet wurde Hierfur waren vor allem hochseetaugliche Einheiten wie Zerstorer und Fregatten vorgesehen aber Schnellboote sollten diese dabei unterstutzen konnen 40 Angesichts ihrer technischen Unterlegenheit wurden die Schnellboote in der Ostsee zahlenmassig verstarkt und dort zusammengefuhrt Ab 1970 waren darum keine Schnellboote mehr in der Nordsee stationiert Taktik Bearbeiten Zum Torpedoangriff sollten sich die Boote ihren Zielen in dichter Formation mit Hochstgeschwindigkeit nahern um auf dem gegnerischen Radar keine identifizierbaren Einzelsignaturen abzubilden Erst kurz vor dem Ziel ware die Formation geoffnet worden um die ungelenkten Torpedos aus moglichst geringer Distanz lt 5500 m auszustossen Dabei musste Funk und Radarstille gehalten werden nbsp Schematische Darstellung der Schussverteilung mit Torpedotaktischer Rechenscheibe bei einem frontalen Angriff einer SchnellbootdivisionFur Angriffe auf verteidigte Ziele wie etwa grossere schwer bewaffnete Kriegsschiffe war der Ansatz mehrerer Boote bis zu Geschwaderstarke 7 10 Boote vorgesehen die aus verschiedenen Richtungen Torpedofacher auf das Ziel abgeschossen hatten Es oblag den Divisions und Rottenfuhrern ihre Bootsgruppen synchron in Schussposition zu manovrieren Schusskurse und Torpedoeinstellungen wurden im direkten Angriff mit Hilfe der Torpedozielsaule auf der Brucke errechnet Ab 1964 wurde diese erganzt durch die sogenannte Torpedotaktische Rechenscheibe mit der jedes Boot die fur seine Position in der Angriffsformation gunstigste Verteilung in die moglichen Ausweichraume ermittelte Die Angriffsplane wurden dabei so angelegt dass das Ziel auch durch Ausweichmanover nicht aus dem Bereich der Torpedolaufbahnen entkommen konnte Das bedeutete dass einige Boote bewusst daneben zielen mussten Bei weniger stark bewaffneten Zielen wie etwa Landungsschiffen hatte ein Geschwader mehrere in der Nahe zueinander befindliche Ziele auf einmal angreifen konnen Den Torpedos wurde je nach Ziel eine bestimmte Lauftiefe und falls notig Kursanderungen eingestellt Die facherformige Anordnung der Rohre bewirkte eine Verteilung der Torpedos und hatte so die Trefferwahrscheinlichkeit erhoht auch bei eventuellen Ausweichmanovern der angegriffenen Schiffe 41 42 43 Da die Boote keine nennenswerte Panzerung hatten mussten sie feindlichem Abwehrfeuer durch Uberraschung wechselnde Kurse und hohe Geschwindigkeit begegnen um es dem Gegner zu erschweren seine Geschutze zu richten Die besten Angriffsbedingungen bot die Dunkelheit wenn eine optische Zielerfassung durch den Gegner nicht moglich gewesen ware Die Erfahrungen des Zweiten Weltkrieges zeigten dass bei Tageslichtangriffen auf geschutzte Verbande mit hohen eigenen Verlusten zu rechnen gewesen ware Angesichts der sich entwickelnden Radartechnik und insbesondere radargesteuerter Feuerleitung bot allerdings auch die Dunkelheit kaum mehr Schutz Fuhrung Bearbeiten Die Boote der Jaguar Klasse waren in drei Geschwadern zu je zehn Booten zusammengefasst Zu jedem Geschwader gehorten ausserdem ein bis zwei Begleitschiffe Tender und der Geschwaderstab Die Geschwaderkommandeure waren Disziplinarvorgesetzte auf der Ebene eines Bataillonskommandeurs ihr vorgesehener Dienstgrad war Fregattenkapitan Da fast immer einzelne Boote zur Erprobung abgestellt waren oder Werftaufenthalte hatten verfugte im Einsatz ein Geschwader meist effektiv uber acht oder neun Boote und gliederte sich in zwei Divisionen die sich wiederum in Rotten zu je zwei Booten aufteilen konnten Das Geschwader und die erste Division wurden vom Kommandeur gefuhrt die zweite Division durch den stellvertretenden Geschwaderkommandeur und einzelne Rotten durch den dienstaltesten Kommandanten in der Rotte In enger Verbandsfahrt konnten die Kommandanten dabei die Brucke kaum verlassen um sich im Plottraum ein Lagebild zu verschaffen Die Aufgabe der Lagebeurteilung und Einsatzplanung ubernahm fur das Geschwader der Kommandeur Dabei wurde dieser vom Funk Radar und Signalpersonal des jeweiligen Fuhrerbootes unterstutzt 42 Als Fuhrungsmittel verfugten die Boote zunachst nur uber ein Navigationsradar ein Tast und ein Sprechfunkgerat Als Lagezentrale diente der so genannte Plottraum Diese Ausstattung wurde im Laufe der Zeit um weitere UHF Funkgerate und einen halbautomatischen Nedinsko Plotttisch zur Kursberechnung und Lagedarstellung erganzt 41 44 Innerhalb eines Bootes erfolgte die Kommunikation uber ein elektrisches Gegensprechsystem BU Netz das zunachst unvollstandig dann auf alle Stationen ausgedehnt wurde 45 Die ab 1962 den Geschwadern zugefuhrten Tender der Rhein Klasse Klasse 401 spielten fur den Einsatz der Boote eine bedeutende Rolle Bei Manovern ausserhalb der Stutzpunkte war die Versorgung und Unterbringung der Mannschaften bis dahin ein erhebliches Problem Die Tender waren aber nicht nur eine Versorgungsplattform sondern sollten auch Lucken in der Bewaffnung der Boote zum Schutz des Verbandes am Versorgungspunkt ausgleichen Zu diesem Zweck verfugten sie uber zwei 100 mm Geschutzturme 40 mm Flak und eine Sonaranlage zur U Boot Ortung Zuerst war vorgesehen die Geschwadertender auch als Fuhrungsplattform mit in die Gefechtszonen vor zu ziehen dies wurde jedoch schnell verworfen und Gefechtsubungen von einem Boot Fuhrerboot aus geleitet Trotzdem stellten die Tender mit ihren leistungsfahigeren Funkanlagen ein wichtiges Bindeglied zwischen der Marinefuhrung im Flottenkommando und dem Geschwader in See dar 42 46 Besatzung BearbeitenDer taktische Einsatz wie die Technik der Boote stellte hohe Anforderungen an den Ausbildungsstand der Besatzung die fast zur Halfte aus Offizieren und Unteroffizieren bestand Bis Anfang der 1960er Jahre waren die Mannschaftsdienstgrade ebenfalls ausschliesslich Zeitsoldaten und auch daruber hinaus blieb der Anteil langerdienender Mannschaftsdienstgrade auf Schnellbooten hoch 47 Als Kommandant war ein Kapitanleutnant vorgesehen tatsachlich waren aber Offiziersdienstgrade vom Leutnant zur See bis zum Korvettenkapitan Kommandanten der Boote Meistens war es ein Oberleutnant zu See 12 Die Kommandanten hatten die Disziplinargewalt eines Kompaniechefs Die STAN massige Besatzungsstarke hat sich im Laufe der Zeit nur geringfugig verandert Die Besatzung bestand ursprunglich hier am Beispiel der Indienststellungs Besatzung von S 21 Dommel von 1961 aus 3 Offiziere Kommandant 1 Wachoffizier I WO 2 Wachoffizier II WO oft Fahnriche zur Ausbildung 2 Bootsmanner Technik Leitender Decksbootsmann Schmadding 12 Maate 4 Motoren T1 4 2 Deck Elektrik Brucke Radar Artillerie Torpedos Funker 21 Mannschaften 4 Motoren 4 Deck 3 Artillerie 2 Torpedo 2 Elektro 2 Brucke Radar Funker Signal KochSpater kam ein Schiffstechnischer Offizier STO hinzu und der bisherige Leitende im Bootsmannsrang wurde zum Abschnittsleiter Motoren dafur fiel der II WO weg Allerdings bestand standig ein nicht zu behebender Mangel entsprechend ausgebildeter Offiziere auch nach Einfuhrung der Laufbahn der Offiziere des Militarfachlichen Dienstes Darum konnte oft nicht mehr erreicht werden als jeder Geschwaderdivision einen STO im Leutnantsrang zuzuweisen Die weiteren Posten wurden durch hochrangige Bootsmanner besetzt 48 Insgesamt war der ab Ende der 1960er Jahre auftretende Mangel an qualifiziertem Personal auch anderer Bereiche auf Schnellbooten nur schlecht kompensierbar da innerhalb eines Bootes kaum eine Vertretung fehlenden Personals moglich war 49 Unterbringung Bearbeiten Die Unterbringung der Besatzung an Bord der Jaguar Boote war eng aber wohnlich unter anderem mit Holzverkleidung versehen Im Heimathafen sollten die Besatzungen nicht an Bord schlafen bis zum Bezug des neuen Stutzpunktes in Olpenitz 1970 war die Unterkunftssituation an Land aber oft nicht ausreichend Auf den haufigen Manoverfahrten Auslandsbesuchen und als Wachboot siehe unten standen der Besatzung insgesamt 39 Kojen zur Verfugung Durch die den S Bootgeschwadern ab 1962 beigegebenen Tender wurde der Betrieb und die Versorgung der Boote und Besatzungen im Einsatz bei Manovern oder Auslandsaufenthalten verbessert dort bestand dann auch die Moglichkeit zu duschen Im Vorschiff befanden sich der Plottraum mit sechs festen Kojen und vier Kojen zum Aufhangen keine Hangematten fur Unteroffiziere sowie ein Toilettenraum etwa 2 m und zwei kleine Kammern mit je zwei Kojen fur die Offiziere und Feldwebel Die Kommandantenkammer war mit eigenem Waschbecken und Schreibtisch und einer Doppelkoje Etage ausgestattet Das zweite Bett dort war fur den Kommandeur des Geschwaders wenn dieser auf einem der Boote mitfuhr In der Steuerbord Bruckenkammer befanden sich noch eine Koje und kleine Spinde als Krankenrevier Geschwader Reiseschlunz und mogliche Schlafstatte fur den bei Einsatzen auf einem Boot zusteigenden Geschwaderarzt oder Sanitater Im Bug befand sich eine Unterkunft fur Mannschaften Decksgasten mit zwolf Kojen Heldenkeller zuganglich uber ein Kugelschott von Deck aus Auch die Unterkunfte im Heck waren nur uber ein Kugelschott von Deck aus erreichbar Dort befanden sich neben einem Raum mit sechs Kojen fur die Mannschaften der Maschine Heizer die Kombuse mit Elektroherd in U Bootgrosse und einem fur damalige Zeiten grossen Kuhlschrank ein Unteroffiziersschlafraum Viermannskammer mit zwei Etagenkojen und ein weiterer kleiner Toilettenraum Seedienst Bearbeiten Die Schnellboote waren als sogenannte Einwachenboote konzipiert darum gab es anders als auf grosseren Schiffen fur den Betrieb keine wechselnden Schichten Wachen Bei Einsatzfahrten unter Gefechtsbedingungen wurde fast die gesamte Besatzung benotigt und es bestand keine Moglichkeit einer langeren Ablosung vom Posten Ruhepausen wurden intern nach Bedarf und Moglichkeit im Aufgabenbereich durchgefuhrt Bei ununterbrochenem Einsatz von bis zu 72 Stunden war die psychische und korperliche Belastung damit oft an der Grenze des Zumutbaren Der Kommandant blieb meistens vom Ablegen bis zum Anlegen auf der Brucke Ausserhalb von Verbands oder Manoverfahrten unter Gefechtsbedingungen oder bei Uberfuhrungs oder Kanalfahrten waren nicht alle Stationen wie die Geschutze besetzt und es konnte beispielsweise ein Maat die Maschinen allein bedienen Fur die frei werdenden Besatzungsmitglieder wurden Ruhepausen und damit langere Seeaufenthalte moglich Dabei war wahrend des Fahrbetriebes der vordere Mannschaftsraum als moglicher Kollisionsraum gesperrt dieser Raum war bei Kollisionen besonders gefahrdet und die Besatzungsmitglieder mussten sich im Wesentlichen die hinteren zehn Kojen teilen Der Tagesbetrieb am Liegeplatz verlief an Bord mit allen Mahlzeiten Fruhstuck Mittag und Abendessen dazu donnerstags der Seemannssonntag Im Seebetrieb kam zu den normalen Mahlzeiten noch der sogenannte Mittelwachter um Mitternacht hinzu Damit war der Koch Smut voll ausgelastet Wahrend der Fahrt wurde ihm eine Hilfskraft aus der Mannschaft zur Seite gestellt Dafur gehorte der Smut bei Gefechtsubungen zur Torpedostation ausserdem war er der Bordsanitater Auf und Abdecken wurde von den taglich wechselnden Backschaftern durchgefuhrt Das Kartoffelschalen Potackendrehen war ein Alle Manns Manover an dem sich sogar ab und zu bei guter Laune der Kommandant beteiligte Gegessen wurde im hinteren Mannschaftsquartier und im Plottraum Wachdienst Bearbeiten Ausserhalb der Einsatzfahrten wurden die Boote im Hafen nach den geltenden Wachbestimmungen gesichert Die Wache an Bord der einzelnen Boote bestand analog zu den Regelungen anderer Truppenteile aus Unteroffizier vom Dienst UvD Matrose vom Dienst MvD und Heizer vom Dienst HvD spater Schiffssicherungsgast vom Dienst SvD Sie war zustandig fur den geregelten Ablauf der Bordroutine wie Wecken Flaggenparade Landgangsordnung und uberwachung Ruhe im Schiff Zustand der Mannschafts und Betriebsraume Der UvD musste nachts eine Runde durch das Boot machen und dem Offizier vom Wachdienst OvWa Meldung uber den Zustand des Bootes machen 50 nbsp Etwa 1960 Boote des 5 Schnellbootgeschwaders im Packchen im Neustadter HafenLagen bis zu drei Boote zusammen wurde von einem Boot zusatzlich als Kleine Wache eine bewaffnete Bewachung im Aussenbereich gestellt Es setzte den Stander Nato Null Die Aussenwache bestand aus einem wachhabenden Maat der Wache einem Posten Pier einem Posten Seeseite sowie dem OvWa Der Wachoffizier war unter anderem fur den Ablauf der Wachroutine verantwortlich Eine sogenannte Grosse Wache musste ab vier Booten gestellt werden Dann musste ein Boot mit der gesamten Besatzung an Bord zur Wache bestimmt werden Das Wachboot befand sich im Alarmzustand zum schnellen Auslaufen bereit Technik BearbeitenDie technischen Grunddaten sind in der Infobox am Anfang des Artikels dargestellt Die angegebene Verdrangung stieg bei Einsatzbeladung bis auf 210 t bzw 221 t Der Tiefgang stieg entsprechend auf 2 34 m bei der Klasse 140 und wegen des hoheren Grundgewichtes bei der Klasse 141 bis zu 2 39 m an Wenn etwa Reservetorpedos oder Minen mitgefuhrt wurden konnte dies noch uberschritten werden Dadurch wurde auch die Hochstgeschwindigkeit herabgesetzt Die erreichbare Geschwindigkeit konnte naturlich auch durch Seegang begrenzt werden Die angegebene Reichweite der Boote war ebenfalls beladungsabhangig noch starker jedoch von der gewahlten Geschwindigkeit So sank die Reichweite bei 39 kn auf etwa 500 sm stieg dagegen bei nur 32 kn auf etwa 1000 sm Die angegebenen Leistungsdaten der Motoren stellen die Maximalwerte dar die im Dauerbetrieb nicht erreicht wurden Als Dauerhochstgeschwindigkeit wurden 39 kn bei einer Leistungsabgabe der Motoren von 10 000 PS angesetzt 51 Rumpf Bearbeiten Die Schnellboote der Jaguar Klasse waren wie fast alle deutschen Schnellboote durch Dieselmotoren angetriebene klassische Rundspantboote mit Spiegelheck Sie waren in Kompositbauweise mit Holzbeplankung als Doppeldiagonalkraweel auf Leichtmetallspanten ausgefuhrt Dabei wurden zwischen zwei Lagen Mahagoni von je 2 5 cm eine 0 7 cm starke Diagonallage Camballa verleimt nach anderen Angaben waren die Mahagonischichten 3 und 2 cm stark Dadurch waren die Boote leicht verwindungsfest und weitgehend unempfindlich fur Magnetminen Zur Erhohung der Sinksicherheit unterteilten zehn wasserdichte Querschotten die Boote Die elf dadurch gebildeten Abteilungen waren von hinten nach vorne durchnummeriert Die wenigen Aufbauten bestanden aus Leichtmetall nur die Brucke und die Geschutzstande waren mit 1 cm Stahlblech leicht gepanzert 52 Als so genannte Verdrangerboote hoben sie sich bei hoher Fahrtgeschwindigkeit nicht aus dem Wasser im Gegensatz zu sogenannten Gleitbooten die auf der Wasseroberflache dahingleiten Dies beschrankte zwar ihre Hochstgeschwindigkeit machte die Boote aber verhaltnismassig unempfindlich gegen schwere See so dass sie auch bis zu Seegang Starke 6 voll einsetzbar waren 5 Der Rumpf war dabei so gunstig gestaltet und die Antriebsanlage so ausgelegt dass die klassischen Berechnungsformeln fur die Rumpfgeschwindigkeit von Verdrangern ausser Kraft gesetzt wurden und Geschwindigkeiten bis zur Kavitationsgrenze des Propellers also bei diesen Booten je nach Beladung 40 bis 45 Knoten erlaubte Auch wurden damit die Fahreigenschaften insgesamt verbessert Ein Staukeil und die Abrisskante am Heck sowie der Stromungsvorlauf waren derart abgestimmt dass das Eintauchen des Hecks und die Hohe der Heckwelle sowie der bei anderen Rumpfformen bekannte Saugeffekt wirkungsvoll vermindert wurden Zudem waren die Rumpfproportionen im Unterwasserschiff so gestaltet dass zusammen mit der Anordnung der Wellen und der genannten Abflachung der Heckwelle nicht schon der Nachlauf der Bugwelle und der Vorlauf der Heckwelle einander beeinflussten Die Holzkonstruktion erwies sich als sehr robust war jedoch aufwandig im Unterhalt Bei Eisgang war der Einsatz der Boote beschrankt weil schon relativ dunnes Eis den Holzrumpf beschadigen konnte 53 Maschinenanlage Bearbeiten Die Boote der Serien 140 und 141 unterschieden sich nur in der Motorisierung wobei die verwendeten Motoren dabei zunachst gleiche Leistung von je 3000 PS hatten Die vier schnelllaufenden aufgeladenen Viertakt Dieselmotoren wurden mit Druckluft angelassen Die Motoren wirkten bei der Klasse 140 uber je ein angeflanschtes Untersetzungsgetriebe und eine Kupplung und bei der Klasse 141 uber je eine Kupplung und ein Wendegetriebe auf die Wellen Die Wellen drehten sich entgegengesetzt und waren jeweils um 2 von der Mittellinie abweichend ausgerichtet die mittleren nach innen die ausseren nach aussen 54 Die dreiflugeligen festen Propeller hatten bei den meisten Booten einen Durchmesser von 1 15 m Drei Boote hatten Propeller mit 1 12 m Durchmesser 6 Die Abgase wurden seitlich aus dem Rumpf abgeleitet Bei hoher Fahrtstufe lagen die Auslasse unterhalb der Wasseroberflache und reduzierten damit die Fahrgerausche ausserhalb der Boote wesentlich Die Motoren zeigten in der Anlassphase eine erhebliche Abgas und Russentwicklung so dass bei der Standprobe im Hafen zwischen die Boote mittels angeschlagener Schlauche Seewasser gespruht wurde um Russablagerung zu verhindern und die Rumpfe der daneben liegenden Boote vor der Hitze der Abgase zu schutzen Die damit befassten Manner trugen manchmal Gasmasken um die olgeschwangerte Luft nicht ungeschutzt einatmen zu mussen In der sogenannten Erhaltungsstufe 5 wurden die Motoren ausgetauscht und zur Uberholung an die Herstellerwerke verschickt Dafur war oberhalb der Maschinenraume das Deck herausnehmbar konstruiert Im Zuge einer solchen Wartung erfolgte auch der Austausch gegen leistungsstarkere Motoren auf den Booten der Klasse 141 siehe Klasse 141 Klasse 140 Mercedes Boote Bearbeiten Die Boote der Klasse 140 waren mit vier 20 Zylinder V Motoren des Typs Mercedes Benz MB 518 B mit jeweils 3000 PS Leistung ausgestattet Die Motorblocke waren aus der seewasserbestandigen Leichtmetalllegierung Silumin gefertigt und hatten zur Gewichtsersparnis weitere spezielle Konstruktionsmerkmale So waren die Zylinder aus Sonderstahl mit Zylinderboden und Vorkammer aus vollem Material herausgearbeitet Die Ein und Auslasskanale und der Kuhlmantel aus Stahlblech waren aufgeschweisst und auf einem im Kurbelgehause vorhandenen Zwischenboden abgestutzt Bei erforderlichen Reparaturen z B Kolbenfressern konnte der ganze beschriebene Block nach oben gezogen und der Kolben bis zur Kolbenschaftunterseite freigelegt werden Das Trockengewicht je Motor betrug 4800 kg Die Motoren waren damit zwar erheblich leichter bereiteten jedoch in den ersten Jahren einige Probleme Zunachst war ihr Schmierolverbrauch zu hoch Die Massnahmen dies abzustellen fuhrten dann zu vermehrten mechanischen Problemen Dies konnte durch verschiedene Massnahmen weitgehend behoben werden die Motoren blieben jedoch wartungsintensiver und storanfalliger als die der Klasse 141 55 Die Motoren besassen mechanische Aufladegeblase und angeflanschte Untersetzungsgetriebe 1 1 72 56 Fur die Ruckwartsfahrt wurden die Motoren gestoppt und umgesteuert so dass sie dann in umgekehrter Drehrichtung liefen Dies war jedoch nur bei Stillstand des Bootes bzw langsamer Fahrt moglich 57 Klasse 141 Maybach Boote Bearbeiten Die ersten acht Boote der Klasse 141 waren mit vier 16 Zylinder V Motoren MD 871 30 aus Grauguss von Maybach spater MTU ausgerustet Jeder Motor hatte zwei Abgasturbolader und lieferte ebenfalls eine Leistung von 3000 PS Das Trockengewicht je Motor betrug 6 690 kg dadurch und durch fur diese Motoren notwendige schwerere Nebenaggregate hatte die Klasse 141 ein etwa 12 t hoheres Gesamtgewicht und erreichte damit zunachst eine etwa 3 kn niedrigere Hochstgeschwindigkeit Die beiden letzten Boote wurden mit MD 872 Motoren mit je 3600 PS ausgerustet insgesamt 14 400 PS womit die Hochstgeschwindigkeit der Mercedes Boote etwas ubertroffen wurde Ende der 1960er Jahre wurden dann alle Boote auf die leistungsstarkeren Motoren umgerustet Damit wurde der Geschwindigkeitsnachteil mehr als ausgeglichen allerdings auf Kosten eines hoheren Kraftstoffverbrauchs und darum geringerer Reichweite Die Maybachmotoren wurden zur Ruckwartsfahrt nicht umgesteuert sondern hatten dazu ein Wendegetriebe Auch hier war dieser Vorgang hochstens bei geringer Fahrt moglich 57 58 59 Hilfseinrichtungen Bearbeiten Zur Stromerzeugung waren zwei Dreizylinder Dieselgeneratoren mit je 96 PS 70 kW an Bord Diese erzeugten je 65 kVA Drehstrom in der als NATO Standard definierten Spannung von 440 V bei 60 Hz 60 Uber Trafos wurden fur bestimmte Verbraucher auch 220 V 115 V und 24 V erzeugt Letztere auch zum Laden diverser Akkumulatoren etwa zum Anlassen der Hilfsmaschinen fur Beleuchtung Positionslichter usw Zur Erzeugung von Druckluft dienten zwei elektrisch angetriebene dreistufige Kompressoren Die Boote benotigten Druckluft zum Anlassen der Motoren zum Befullen der Torpedos und fur den Ausstoss der Torpedos aus den Rohren Die Steuerung erfolgte uber eine elektrische Ruderanlage auf zwei Spatenruder Als Beiboot wurde ein Schlauchboot mit festem Boden und Aussenbordmotor mitgefuhrt Als Rettungsmittel standen neben personlichen Schwimmwesten drei aufblasbare Rettungsflosse zur Verfugung 54 Bewaffnung Bearbeiten nbsp Torpedorohre und 40 mm Geschutz auf dem Achterdeck Hintergrund retouchiert Torpedos Bearbeiten Die Hauptbewaffnung der Boote bestand aus vier Torpedorohren ToRo M 1 britischer Produktion Saunders Roe 61 mit einem Kaliber von 533 mm Diese waren 10 vorn und 15 hinten zur Fahrtrichtung angeordnet und stiessen die Torpedos mittels Druckluft nach vorne aus 54 Die Schusskurse wurden mit Hilfe einer Torpedorichtsaule Hagenuk MK 8 auf der Brucke und ab 1962 erganzend mit der Torpedotaktischen Rechenscheibe ermittelt 62 In jedem Rohr wurde normalerweise ein Torpedo mitgefuhrt zusatzlich konnten auf den Ladebanken hinter den Rohren drei Reservetorpedos untergebracht werden Achtern konnte nur ein zusatzlicher Torpedo mitgefuhrt werden weil der Reservetorpedo auf dem drehbaren Gestell mit der Seilwinde zum Entladen der Rohre auflag nbsp Ubungstorpedo G7a nbsp Mark VIII der BundesmarineEs wurden aus Frankreich beschaffte Restbestande des deutschen G7a Torpedos mit einer Reichweite von 6 km bei 44 kn sowie der britische Mark VIII mit einer Reichweite von 4 5 km bei 45 5 kn verwendet 28 42 Die Torpedos waren ungelenkt das heisst sie konnten nach dem Ausstossen vom Boot nicht mehr beeinflusst werden und orteten auch nicht selbsttatig ihr Ziel Sie hatten jedoch eine Tiefensteuerung und einen Steuermechanismus eingebaut in dem einfache Kursanderungen voreingestellt wurden Meistens wurde damit die schrage Aufstellung der Torpedorohre ausgeglichen so dass beispielsweise der vordere Backbordtorpedo nach dem Eintauchen eine Kursanderung um 10 nach Steuerbord durchfuhrte um dann geradeaus in Fahrtrichtung des Bootes zu laufen Scharfe Schusse wurden in norwegischen Fjorden geubt 63 Artillerie Bearbeiten Die beiden Bofors Schnellfeuerkanonen 40 mm L70 waren in offenen Standen Marineeinzellafette MEL 58 auf dem Vorderdeck und zwischen den Hecktorpedorohren aufgestellt Sie sollten primar der Flugabwehr dienen waren aber auch zur Seezielbekampfung geeignet Dafur hatten die Boote 3168 Schuss selbstzerlegende Flakmunition DM 31 in zwei Munitionsbunkern an Bord 28 Der vordere Munitionsraum der auch gleichzeitig Waffenkammer fur sonstige Waffen war befand sich in Abteilung VIII unterhalb des Bruckenaufbaus in Abteilung II befand sich die Munition fur das achtere Geschutz nbsp Artillerierichtsaule OGR 7 hier auf einem Minensuchboot Bei ihrer Auslieferung konnten die Geschutze nur lokal gerichtet werden Spater wurde ein optronischer Artillerieleitstand OGR 7 des italienischen Herstellers Officine Galileo hinter dem Fahrstand nachgerustet mit dem die Geschutze synchronisiert gerichtet werden konnten Dabei konnten auch Ergebnisse der Radarortung auf dieses Zielgerat ubertragen werden Als Artillerieoffizier war der 1 Wachoffizier I WO eingesetzt Mit Hilfe von elektrischen Richtmotoren wurden die Waffen nach den Vorgaben des Artillerieleitstandes automatisch gerichtet und zentral abgefeuert Die Geschutzbedienung hatte lediglich nachzuladen Jedes Geschutz konnte aber auch weiterhin vollstandig unter lokaler Kontrolle bedient werden Nachts waren die Geschutze praktisch nicht einsetzbar weil die Boote kein Feuerleitradar hatten 44 Die Geschutze hatten fur Fahrzeuge dieser Grosse ein relativ starkes Kaliber was den Booten eine Uberlegenheit im Gefecht mit anderen leichten Kraften gegeben hatte Vergleichbare Schnellboote des Warschauer Pakts in der Ostsee verfugten meist nur uber Geschutze der Kaliber 15 mm bis 37 mm 64 nbsp Teil einer MinenlegeschieneMinen Bearbeiten Minenlegen war eine Nebenaufgabe der Boote Sie sollten dort eingesetzt werden wo Minenleger und Minensuchboote deren Hauptaufgabe die Verminung gefahrdeter Kustenabschnitte gewesen ware aufgrund der Gefahrdungslage nicht hatten eingesetzt werden konnen Mit geringem Aufwand konnten die hinteren Torpedorohre entfernt und gegen zwei Schienen ausgetauscht werden auf denen je nach Minentyp bis zu 36 Grundminen oder bis zu 34 Ankertauminen mitgefuhrt werden konnten Bei voller Zuladung mit Ankertauminen war allerdings das hintere Geschutz nicht mehr einsetzbar Als schnelle Krafte mit guter Selbstverteidigung waren Verbande von Jaguar Booten in der Lage gewesen Lucken in Minensperren auch unter Feindbedrohung zu schliessen 65 Wasserbomben Bearbeiten Seitlich der hinteren Torpedorohre befanden sich je zwei Halterungen fur Wasserbomben eine Halterung ist auf oben stehendem Bild oberhalb des Kugelschotts an der Bordkante erkennbar Da diese jedoch ohne jede Unterwasserortung z B Sonar abgeworfen werden mussten und dabei in den uberwiegend flachen Gewassern des Einsatzgebietes oft Schaden an den Booten auftraten waren die Schnellboote fur den Einsatz von Wasserbomben nur eingeschrankt geeignet Diese wurden in der Regel nicht mitgefuhrt Handwaffen Bearbeiten An Bord befanden sich zunachst nur mehrere Pistolen des Modells P1 P38 und ein Karabiner K98 fur den Wachdienst Letzterer diente auch zum Zerstoren treibender Minen Bis Mitte der 1960er Jahre wurde das K98 durch das Gewehr G3 ersetzt Weiterhin kamen die Maschinenpistole MP2 und ein Maschinengewehr MG3 zunachst noch in der Ausfuhrung als MG42 sowie Handgranaten an Bord Diese Waffen und die zugehorige Munition wurden in der vorderen Mun Kammer Abt VIII aufbewahrt Bis zur Ausserdienststellung befanden sich dann folgende Handfeuerwaffen an Bord 4 Pistolen P1 2 Maschinenpistolen Uzi 4 G3 2 MG3 2 SignalpistolenDie Waffen sollten ausser zum Wachdienst fur die sogenannten Enterrollen das heisst das Entern bzw die Abwehr von Enterungen an die Besatzung ausgegeben werden Kommunikation und Sensorik Bearbeiten Die Ausstattung mit Elektronik war sehr beschrankt Die Boote erhielten neben optischen Mitteln zunachst nur ein Tast und ein Sprechfunkgerat zur externen Kommunikation Spater kamen zwei weitere Funkgerate sowie ein Funkpeilgerat zu Navigationszwecken hinzu Bordintern war ein elektrisches Bordsprechsystem BU Netz installiert Auf jeder Gefechtsstation waren dafur Steckdosen vorhanden uber die sich die mit Kopfhorern mit Mikrofon oder speziellen Helmen ausgestatteten Verantwortlichen dieser Station in das System integrieren und so Anweisungen erhalten oder Meldungen abgeben konnten Die Erstausstattung an Sensoren beschrankte sich auf ein DECCA Navigationsradargerat Das Radar war in seiner Auflosung und durch die geringe Hohe des Bootsmastes in seiner Reichweite beschrankt Versuche dies etwa durch Teleskopmaste zu verbessern fuhrten zu keinen befriedigenden Ergebnissen Auch die Installation eines Feuerleitradars wurde nach Tests nicht weiterverfolgt Nach und nach wurden ein Navigationsecholot eine Torpedozielsaule eine optische Richtsaule fur die Artillerie eine verbesserte Radaranlage von Kelvin Huges und Radarwarnempfanger nachgerustet mit dem gegnerische Radargerate geortet werden konnten 41 44 45 Literatur BearbeitenHans Frank Hrsg Die deutschen Schnellboote im Einsatz 1956 bis heute Hamburg Berlin Bonn 2007 ISBN 978 3 8132 0880 1 Zvonimir Freivogel Die Schnellboote der Jaguar Klasse Dusseldorf 2008 ISBN 978 3 938494 08 0 Hendrik Killi Die Schnellboote der Bundesmarine Mittler amp Sohn Hamburg Berlin Bonn 1997 ISBN 978 3 8132 0528 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jaguar Klasse Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten a b Manfred Schelling Seite eines ehemaligen Mitglieds des Deutschen Minenraumdienstes Memento vom 8 August 2014 im Internet Archive gefunden 7 Dezember 2008 Taschenbuch fur Wehrfragen Festland Verlag Bonn 1959 S 114 158 a b c Bestandeubersicht im Bundesarchiv 1 2 Vorlage Toter Link www bundesarchiv de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Ulrich Schulz Torge Die sowjetische Kriegsmarine Band 1 Bonn 1976 ISBN 3 8033 0243 9 S 174 ff a b Hendrik Killi Die Schnellboote der Bundesmarine Mittler amp Sohn Hamburg Berlin Bonn 1997 ISBN 978 3 8132 0528 2 S 11 f a b Zvonimir Freivogel Die Schnellboote der Jaguar Klasse Dusseldorf 2008 S 21 Rabinovich Abraham The Boats of Cherbourg 1 Aufl New York 1988 ISBN 0 8050 0680 X S 46 f 67 f Hans Frank Hrsg Die deutschen Schnellboote im Einsatz 1956 bis heute Hamburg Berlin Bonn 2007 ISBN 978 3 8132 0880 1 S 70 Hans Frank Hrsg Die deutschen Schnellboote im Einsatz 1956 bis heute Hamburg Berlin Bonn 2007 ISBN 978 3 8132 0880 1 S 48 ff Ingo Pfeiffer Begegnungen von Bundesmarine und Volksmarine auf See Memento vom 28 September 2007 im Internet Archive Marineforum 1 2006 Hans Frank Hrsg Die deutschen Schnellboote im Einsatz 1956 bis heute Hamburg Berlin Bonn 2007 ISBN 978 3 8132 0880 1 S 121 ff a b c d Freundeskreis Schnellboote und Korvetten gefunden 7 Dezember 2008 Hendrik Killi Die Schnellboote der Bundesmarine Mittler amp Sohn Hamburg Berlin Bonn 1997 ISBN 978 3 8132 0528 2 S 37 50 54 Hans Frank Hrsg Die deutschen Schnellboote im Einsatz 1956 bis heute Hamburg Berlin Bonn 2007 ISBN 978 3 8132 0880 1 S 54 ff Hans Joachim Kasemir Private Seite eines ehemaligen Besatzungsmitglieds von S 43 Luchs gefunden 7 Dezember 2008 a b c Bestande der S Geschwader im Bundesarchiv gefunden 7 Dezember 2008 Hendrik Killi Die Schnellboote der Bundesmarine Mittler amp Sohn Hamburg Berlin Bonn 1997 ISBN 978 3 8132 0528 2 S 115 f a b Bernd Etzold Private Seite eines ehemaligen Seeadler Fahrers gefunden 7 Dezember 2008 Hendrik Killi Die Schnellboote der Bundesmarine Mittler amp Sohn Hamburg Berlin Bonn 1997 ISBN 978 3 8132 0528 2 S 113 f Hendrik Killi Die Schnellboote der Bundesmarine Mittler amp Sohn Hamburg Berlin Bonn 1997 ISBN 978 3 8132 0528 2 S 117 f Hendrik Killi Die Schnellboote der Bundesmarine Mittler amp Sohn Hamburg Berlin Bonn 1997 ISBN 978 3 8132 0528 2 S 54 Hendrik Killi Die Schnellboote der Bundesmarine Mittler amp Sohn Hamburg Berlin Bonn 1997 ISBN 978 3 8132 0528 2 S 27 42 47 a b c Zvonimir Freivogel Die Schnellboote der Jaguar Klasse Dusseldorf 2008 S 68 ff Sammlung internationaler Seefunkmeldungen der MF RUNDE e V Memento vom 28 September 2007 im Internet Archive abgerufen 7 Dezember 2008 Offizielle Seite der turkischen Marine Memento vom 4 Marz 2008 im Internet Archive turkisch Marder beim Freundeskreis Schnellboote und Korvetten boatinternational com abgerufen 2019 08 30 a b c schnellboot net zur Klasse 140 Memento vom 17 Dezember 2011 im Internet Archive Hendrik Killi Die Schnellboote der Bundesmarine Mittler amp Sohn Hamburg Berlin Bonn 1997 ISBN 978 3 8132 0528 2 S 22 a b Aufstellung ehemaliger Einheiten auf der offiziellen Seite der griechischen Marine Memento vom 14 Juni 2011 im Internet Archive englisch a b Seeadler Esperos auf der offiziellen Seite der griechischen Streitkrafte griechisch gefunden 8 Januar 2009 Von dort auch Links zu Angaben uber die anderen sechs im aktiven Dienst der griechischen Marine gewesenen Boote Forderverein Museums Schnellboot e V gefunden 7 Dezember 2008 schnellboot net zur Klasse 141 Memento vom 18 Oktober 2011 im Internet Archive Inoffizielle Seite von hellas org zur Klasse 141 bei der griechischen Marine gefunden 8 Januar 2009 Memento vom 24 Februar 2014 im Internet Archive englisch Hendrik Killi Die Schnellboote der Bundesmarine Mittler amp Sohn Hamburg Berlin Bonn 1997 ISBN 978 3 8132 0528 2 S 43 Hendrik Killi Die Schnellboote der Bundesmarine Mittler amp Sohn Hamburg Berlin Bonn 1997 ISBN 978 3 8132 0528 2 S 109 Berthold J Sander Nagashima Die Bundesmarine 1950 bis 1972 Konzeption und Aufbau Oldenbourg Munchen 2006 ISBN 978 3 486 57972 7 S 49 ff 201 f Berthold J 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