www.wikidata.de-de.nina.az
Il pastor fido erste Fassung HWV 8a zweite Fassung HWV 8c mit dem Prolog Terpsicore HWV 8b fur die zweite Fassung ist eine Oper Opera seria in drei Akten von Georg Friedrich Handel WerkdatenOriginaltitel Il pastor fidoBeginn des Ersten Aktes in der Abschrift D Linikes Form Opera seriaOriginalsprache ItalienischMusik Georg Friedrich HandelLibretto Giacomo RossiLiterarische Vorlage Giovanni Battista Guarini Il pastor fido 1585 Urauffuhrung 22 November 1712Ort der Urauffuhrung Queen s Theatre Haymarket LondonSpieldauer ca 2 Stunden 3 Stunden mit PrologOrt und Zeit der Handlung im mythischen Arkadien in mythischer ZeitPersonenProlog Apollo Anfuhrer der Musen Alt Erato Muse der Musik Sopran Terpsicore Muse des Tanzes Tanzrolle Il pastor fido Mirtillo Schafer verliebt in Amarilli 1712 Sopran 1734 Alt Amarilli gottliche Nymphe heimlich verliebt in Mirtillo Sopran Eurilla Nymphe heimlich verliebt in Mirtillo und Vertraute von Amarilli Sopran Silvio Jager Verlobter von Amarilli 1712 Alt 1734 Tenor Dorinda Schaferin verliebt in Silvio Alt Tirenio ein blinder Weiser Priester der Diana Bass Musen Jager Schafer Priester Inhaltsverzeichnis 1 Erste Fassung Entstehung 2 Libretto 3 Zweite Fassung Entstehung 4 Terpsicore Entstehung 5 Handlung 5 1 Historischer und literarischer Hintergrund 5 2 Prolog 5 3 Erster Akt 5 4 Zweiter Akt 5 5 Dritter Akt 6 Musik 7 Erfolg amp Kritik 8 Orchester 9 Diskografie 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseErste Fassung Entstehung BearbeitenNachdem Handel das wiederum wie bei Rinaldo von Giacomo Rossi bereitgestellte Libretto erhalten hatte begann er im September 1712 mit der Komposition und war damit am 24 Oktober fertig Er notiert am Ende vom dritten Akt Fine dell Atto terzo G F H Londres ce 24 d Octobr v st 1712 v st vieux style ist der Hinweis auf den bis 1752 in England gultigen Julianischen Kalender Schon am 22 November 1712 erklang Il pastor fido im Londoner Queen s Theatre zum ersten Mal Es ist die zweite Oper des Komponisten die er fur London geschaffen hatte Der damals 27 jahrige Handel wird im Besitz der Erfahrungen die er in 2 Dienstjahren in einem Hamburger Orchester und einer 3 Jahre dauernden bewegten Studienreise durch Italien die fur seine Laufbahn von bestimmender Bedeutung war gewann offiziell zum Hofkapellmeister des Kurfursten Georg Ludwig von Hannover des spateren britischen Konigs George l ernannt Tatsachlich hatte er schon zu jener Zeit in Richtung England geliebaugelt Die Kapellmeisterstelle nimmt er am 16 Juni 1710 unter der Bedingung an sofort nach seiner Ernennung ein Jahr fern vom Hannoveraner Hof in London verbringen zu konnen Erstmals in seinem Leben trifft er im November des Jahres 1710 in der britischen Hauptstadt ein und stellt bereits im Februar 1711 seine neue Oper Rinaldo vor die gewaltigen Erfolg erntet Der Triumph des Rinaldo und die ganze weitere Laufbahn des Komponisten bestatigten dass Handel eine recht gluckliche Entscheidung getroffen hatte als er zum Ort seines Schaffens London wahlte und den Schwerpunkt seiner kompositorischen Tatigkeit fur lange Jahre auf die Kunstgattung der italienischen Oper legte Als er im Herbst des Jahres 1712 erneut nach London kam um seine dortige Position mit der Vorstellung einer neuen Oper zu festigen empfingen ihn im Queen s Theatre wesentlich veranderte Bedingungen Aaron Hill der damalige Direktor des Theaters und der Schopfer des Szenariums vom Rinaldo hatte inzwischen seinen Posten abgegeben und auch die meisten fuhrenden italienischen Sanger unter ihnen auch der gefeierte Star der Kastrat Nicolini der seinerzeit die Titelrolle im Rinaldo gesungen hatte waren von diesem Theater abgewandert Gegenuber dem mit prunkvollen Dekorationen Kostumen und einer grossen Besetzung aufgefuhrten Rinaldo wurde die neue Oper Il pastor fido mit der billigsten Ausstattung mit alten Kostumen und Kulissen weniger Arien viele davon sowohl entlehnt als auch monothematisch und abgekurzten Rezitativen auf die Buhne gebracht Die Oper entsprach so dem italienischen Ideal das weniger ansprechend wirkte und mehr Stereotype aufwies als fruhere englische Pastorale die Handel vermutlich nicht kannte Besetzung der Urauffuhrung Mirtillo Valeriano Pellegrini genannt Valeriano Soprankastrat Amarilli Elisabetta Pilotti Schiavonetti Sopran Eurilla Margherita de l Epine genannt La Margherita Sopran Silvio Valentino Urbani genannt Valentini Altkastrat Dorinda Jane Barbier Alt Tirenio Richard Leveridge Bass Die Urauffuhrung fiel eindeutig durch und nach sieben Vorstellungen wurde das Stuck abgesetzt Die falschlicherweise Francis Colman zugeschriebene Opernchronik charakterisierte die Auffuhrung wie folgt The Scene represented only ye Country of Arcadia ye Habits were old ye opera short Das Buhnenbild stellte vom Anfang bis zum Ende die Gegend Arkadiens dar die Kleider waren die alten die Oper ist kurz Opera Register London 1712 1 Bereits die mit derartig sarkastischer Gedrangtheit verfassten Zeilen lassen ahnen dass der Misserfolg des Il pastor fido nicht nur und vielleicht nicht in erster Linie durch die ungunstigen Bedingungen verursacht wurde sondern vor allem durch die Tatsache dass der durch ihn vertretene Operntyp die Pastorale und besonders deren italienische Variante in England niemals popular war Handel hatte in Italien zwei grundlegende Opernarten kennengelernt und zwar die Heldenoper und die lyrische Pastorale und er hielt es sicher fur naturlich sich dem Londoner Publikum von beiden Seiten vorzustellen Libretto Bearbeiten nbsp Titelblatt der literarischen Vorlage Guarinis 1590 Die Wurzeln der Schaferspieldichtung als literarische Gattung reichen bis in die Antike zu den Idyllen Theokrits und Eklogen Vergils zuruck Das Pastoraldrama das Schaferspiel selbst wird in der Renaissance geboren Sein erster Vertreter war das Werk Polizianos Fabula di Orfeo 1480 Obwohl es in vielartigen in Nationen und Epochen unterschiedlichen Formen existierte ist das Schaferspiel in seinen grundlegenden Zugen immer gleich Seine Helden sind Nymphen und Hirten in den meisten Fallen jedoch keine wahrhaftigen Hirten sondern Manner die ausschliesslich die Liebe und die Jagd interessiert die in einem verfeinerten literarischen Stil miteinander und mit den von ihnen geliebten Damen plaudern Zumeist sind es allegorische Figuren ohne individuelle Zuge gegebenenfalls mythologische Gestalten Die Schaferspielautoren des 16 und 17 Jahrhunderts adaptierten besonders haufig die Liebesgeschichten Ovids solche sind zum Beispiel Acis und Galathea Apollo und Daphne oder Orpheus und Eurydike Der Schauplatz der Schaferspiele ist immer eine friedlich idyllische Landschaft zumeist Arkadien Die Handlung der im idyllischen Arkadien spielenden Pastoralen besteht ausschliesslich aus Liebesverwicklungen und Intrigen wobei die mythologischen und magischen Elemente der Opferbrauch und religiose Zeremonien im Allgemeinen eine wichtige Rolle spielen Das beruhmteste und wirkungsvollste Schaferspiel der Literaturgeschichte ist das Stuck Il pastor fido von Giovanni Battista Guarini 1585 welches erstmals im Jahre 1590 in Venedig gedruckt wurde und in Italien bis zum Jahre 1602 insgesamt zwanzig Ausgaben erlebte Quasi vom Augenblick seiner Entstehung an inspirierte dieses Stuck zu zahllosen musikalischen Bearbeitungen Wir kennen mehr als 550 Madrigale welche einen Teil des Werkes aufgreifen eine Reihe von Madrigalsammlungen bekamen den Titel Il pastor fido und das Werk Guarinis beziehungsweise andere italienische Schaferspiele dienten als literarische Grundlage fur die in den letzten Jahrzehnten des 16 Jahrhunderts entstehende neue Kunstgattung die Oper Funfzig Jahre zuvor wurden in Ferrara Schaferspiele mit Musik rezitierend aufgefuhrt und auch die ersten Opern der Komponisten der beruhmten Florentiner Camerata jener Gesellschaft die der Oper zur Geburt verhalf waren Stucke mit Pastoralthematik wie etwa Jacopo Peris Dafne 1598 und Euridice 1600 Bis hin zur Eroffnung der ersten offentlichen Opernhauser in den dreissiger Jahren des 17 Jahrhunderts blieb die Operngattung der Pastorale vorherrschend so lange bis sie durch einen neuen Operntyp die schnell popular werdende tragisch oder episch thematisierte dramatische Heldenoper von den Buhnen verdrangt wurde Erst in den letzten Jahrzehnten lebte sie erneut auf als Ergebnis der Aktivitaten der im Jahre 1689 gegrundeten Gesellschaft der Arkadischen Akademie welche sich um naturliche Einfachheit im literarischen Stil bemuhte und nun die alte zu kompliziert und zu affektiert gewordene Pastoraloper in einer neuen vereinfachten Form erscheinen liess Halb so umfangreich wie die mythologischen oder Heldenopern beschaftigt sie nur vier bis funf Darsteller und in ihr ist kaum ein Chor zu finden ihr musikalischer Stil ist gedrangt und einfach das Orchester besteht im Allgemeinen nur aus Streichern Der hervorragendste Meister der auf diese Weise gestalteten italienischen Pastoraloper war Alessandro Scarlatti von dem auch Handel vieles gelernt hatte und dessen Werke bei mehr als hundert in Italien komponierten stark Operncharakter tragenden Handel Kantaten als Vorbild dienten Im Mai 1734 brachte Handel dann die Oper in einer neuen Fassung mit der zweiten Royal Academy of Music 15 Auffuhrungen und schon im November darauf in einer nochmals geringfugig veranderten Variante heraus 5 Auffuhrungen diesmal allerdings mit einem neu komponierten Prolog Terpsicore siehe die Abschnitte Zweite Fassung und Terpsicore Die erste Auffuhrung der Neuzeit ist dem Pionier der historischen Auffuhrungspraxis August Wenzinger zu verdanken Sie fand am 5 September 1946 im St Albansaal in Basel als Produktion der Schola Cantorum Basiliensis und des Basler Marionetten Theaters statt Von den sechs Auffuhrungen dieser Produktion waren zwei in italienischer und vier in deutscher Sprache Zweite Fassung Entstehung Bearbeiten1734 griff Handel das Werk wieder auf und arbeitete es um indem er eine Reihe von Satzen aus der kurz zuvor entstandenen Serenata Il Parnasso in festa und aus anderen Opern in die Partitur eingliederte In dieser Fassung wurde die Oper am 18 Mai 1734 im King s Theatre am Haymarket aufgefuhrt Hier musste Handel aber wegen fehlenden Geldes im Sommer ausziehen und das konkurrierende Opernunternehmen die Opera of the Nobility Adelsoper zog ein Damit nicht genug warb diese Handel auch die Stars seines Ensembles ab u a Senesino Im Juni schliesslich folgte dann der Umzug ins neuerbaute Theatre Royal Covent Garden wo er Il pastor fido mit kleinen Anderungen erneut auf die Buhne brachte Die bedeutsamste Umarbeitung betrifft die Partie des Silvio Ursprunglich eine Rolle fur einen Altisten wurde sie jetzt von einem Sopranisten gesungen bevor sie im Herbst fur den Tenor John Beard eingerichtet wurde Besetzung der Premiere der Neufassung Mirtillo Giovanni Carestini genannt Il Cusanino Mezzosoprankastrat Amarilli Anna Maria Strada del Po Sopran Eurilla Margherita Durastanti Sopran Silvio Carlo Scalzi genannt Il Cichione Soprankastrat Dorinda Maria Caterina Negri Alt Tirenio Gustav Waltz Bass Terpsicore Entstehung BearbeitenAls Handel im Herbst 1734 an das Covent Garden Theater zu John Rich uberwechselte fuhrte er Il pastor fido am 9 November 1734 erneut auf diesmal mit dem Prolog Terpsicore da Rich einen Chor und das Ballett der Marie Salle verpflichtet hatte Der italienische Text stammt ebenso von Giacomo Rossi der auch den Text fur die eigentliche Oper verfasst hatte Terpsicore ist ein einaktiges selbstandiges Tanzspiel zugleich aber auch ein Prolog der mit der Oper derart in Zusammenhang steht als er gewissermassen den gottlichen Rahmen fur die Handlung der Oper in Arkadien liefert Er besitzt seine eigene Handlung die vollig in sich abgeschlossen ist und keinerlei Andeutungen geschweige denn Hinweise auf Il pastor fido gibt Auf Wunsch Apollos soll die im Zentrum der Handlung stehende Muse der Tanzkunst Terpsicore mit ihren Tanzgespielinnen die verschiedenen Arten und Charaktere der Liebe darstellen Dennoch ist das Tanzspiel Handels mehr als nur ein Affektenballett Die Gebardenkunst des Tanzes soll zusammen mit den darauf zugeschnittenen Musikstucken ersehen erhoren und fuhlen lassen welche Freuden und Leiden Tiefsinnigkeiten und Eifersuchte als Klang Bilder der Liebe erscheinen und auftreten konnen ernsthafte Inhalte und skurrile Auswuchse eingeschlossen Besetzung der Premiere im Theatre Royal Covent Garden Apollo Giovanni Carestini genannt Il Cusanino Mezzosoprankastrat Erato Anna Maria Strada del Po Sopran Terpsicore Marie Salle Tanzrolle Mirtillo Giovanni Carestini Mezzosoprankastrat Amarilli Anna Maria Strada del Po Sopran Eurilla Maria Rosa Negri Alt 2 Silvio John Beard Tenor Dorinda Maria Caterina Negri Alt Tirenio Gustav Waltz Bass Handlung BearbeitenHistorischer und literarischer Hintergrund Bearbeiten Guarini bezeichnete sein Stuck als Tragicomedia pastorale Die Handlungsstrange in dem Pastoraldrama sind ausserst vielschichtig und verzweigt neben neunzehn handelnden Personen ist noch ein Chor beschaftigt Rossis Libretto macht den Versuch die Handlung auf das zum Verstandnis notige Minimum zu reduzieren und geht dennoch davon aus dass der Opernbesucher die Vorlage Guarinis kennt 3 Prolog Bearbeiten Erato bereitet mit ihren Untergebenen eine Huldigungsfeier fur Zeus vor Apollo wird zur Entgegennahme der Huldigung als Stellvertreter des Zeus erwartet Der Altar der Diana ist bedeckt mit den Leichen geopferter Madchen Dies ist das Ergebnis des von der Gottin gegebenen Orakels das fur die dereinst von einem Madchen begangene Untreue das Land Arkadien mit der Strafe belegte dass alle unrechtmassig der Liebe verfallenen Madchen und Frauen sterben mussen Die Strafe wahrt so lange bis sich zwei Bedingungen erfullen Wenn sich zwei junge Menschen aus gottlichem Geschlecht in Liebe verbinden und ein treuer Hirte sich selbst fur ein Madchen opfert Erato hat den Altar so geschmuckt dass man den grausamen Anblick nicht sehen kann Sie hofft bei dieser Gelegenheit auf die Zuwendung der Gunst Apollos Der aber interessiert sich fur Terpsicore Endlich kommt sie verspatet und zogernd Der verdeckte Opferaltar ist der Gegenstand ihrer Aufmerksamkeit weniger die Huldigungsfeier Apollo bittet sie zu tanzen Sie benutzt ihren Tanz um darauf hinzuweisen dass es Zeit ist etwas fur die Menschen zu tun es ist Zeit dem sinnlosen Sterben Einhalt zu gebieten Weder bei Apollo noch bei Erato findet sie Verstandnis Apollo verlangt von ihr die Leidenschaften der Liebe und das Feuer der Eifersucht im Tanz darzustellen Terpsicore macht einen zweiten Versuch auf die Note der Menschen hinzuweisen die durch den Orakelspruch eingetreten sind Sie holt die Schemen der Personen herbei die in den Konflikt des offenbar nachsten Opfers Amarilli einbezogen sind Sie bittet fur sie doch Apollo hat nur Augen fur seine Muse der Tanzkunst Erato beendet abrupt das Fest Diana schon ihres nachsten Opfers sicher geht mit Apollo und seinen Musen die Wette um Amarillis Schicksal ein Erster Akt Bearbeiten Auf Amarilli lastet das Bewusstsein des Orakels Dennoch kann sie nicht ihren Verlobten den Jager Silvio lieben Sie liebt und begehrt allein den Hirten Mirtillo Aber eine Vereinigung mit ihm wurde ihren Tod bedeuten da die Gottin Diana ihre Untreue an dem Zugesprochenen suhnen wurde Dennoch hofft sie auf einen Ausweg aus der Situation Mirtillo ist enttauscht von Amarillis vermeintlicher Kalte gegen ihn Fur Eurilla ist dies ein willkommener Anlass Mirtillo den sie sehnlichst begehrt an sich zu ziehen Sie verspricht ihm Hilfe bei seiner Werbung um Amarilli Mirtillos Kranz soll ihr dabei helfen Amarilli begegnet ihrem Verlobten Silvio Ihm ist es gleichgultig wen seine Verlobte liebt Er liebt allein die Jagd und die Jagdgottin Diana Amarilli schopft aus dem Verhalten Silvios neue Hoffnung fur ihre heimliche Liebe zu Mirtillo Das Madchen Dorinda hingegen liebt Silvio Ja sie bewundert sogar seine Hingabe an das Gotzenbild Dianas an dessen Stelle sie selbst gern ware Unverhohlen gibt sie Silvio ihre Gefuhle fur ihn preis Der Jager noch nie von einem Madchen derart provoziert ist erschrocken und verwirrt Zweiter Akt Bearbeiten Mirtillo wartet auf Eurillas versprochene Hilfe Neben dem Eingeschlafenen legt Eurilla den Kranz mit einer anonymen Einladung in jene Hohle wo sich die Liebenden Arkadiens die Erfullung ihrer Liebe gewahren Mirtillo findet den Brief glaubt sofort dass Amarilli der Absender ist und sturmt beseligt davon Amarilli wiederum schliesst aus dem Fund Mirtillo habe diesen Brief von einem anderen Madchen Eurilla bestatigt ihr die Befurchtung Fur Amarilli scheint jede Hoffnung fur immer erloschen Dorinda verfolgt Silvio auch weiterhin Sie hat bemerkt dass er fur weibliche Schonheit durchaus nicht unempfindlich ist Nun spielt sie unverhohlen mit ihren Reizen des nahen Sieges gewiss Eurilla schickt den zogernden Mirtillo in die Hohle der Liebe ihm versichernd dass dort Amarilli auf ihn wartet Auch Amarilli konnte sie uberreden die Hohle zu betreten allerdings nur weil sie sich an diesem Ort von der vermeintlichen Untreue des Geliebten uberzeugen will Eurillas Plan erfullt sich Amarilli und Mirtillo begegnen sich erkennen ihre Liebe und Treue zueinander nichts in der Welt vermag sie zu trennen Schnell holt Eurilla die Priester als Zeugen der sich hier vollziehenden unrechtmassigen Liebe Dritter Akt Bearbeiten Dorinda verfolgt Silvio auch bei der Jagd Schreck und Verwirrung sowie Dorindas Zartlichkeit lassen in Silvio die Liebe hervorbrechen Da kommt Eurilla um mit kaum zu verhehlendem Triumph zu verkunden dass Amarilli zum Opfertod gefuhrt wird Amarilli ist bereit zu sterben Doch ein letztes Lebewohl wollte sie dem geliebten Mirtillo sagen Im letzten Moment sturzt Mirtillo herbei befreit Amarilli und bietet sich selbst zum Opfer dar Damit ist die Bedingung zur Aufhebung des Orakels erfullt Die Gottin Diana hat ihre Macht uber die Menschen verloren Der blinde Tirenio verkundet es und gibt die Paare zusammen die in wahrer Liebe verbunden sind Amarilli und Mirtillo Dorinda und Silvio Eurilla wird die Intrige verziehen hat auch sie doch nur aus Liebe gehandelt ihre Reue suhnt ihr Vergehen nbsp Der Mezzosopranist Giovanni Carestini nbsp Handels Lieblingssangerin Anna Maria Strada Portrat von Johannes Verelst 1732 Musik BearbeitenDie Musik der im Jahre 1712 entstandenen Fassung setzt sich zu zwei Dritteln aus ubernommenen Arien aus von Handel in Italien komponierten Kantaten und Oratorien zusammen und die Gesamtheit des Stuckes stellt ein Musterbeispiel der Pastoraloper des 18 Jahrhunderts dar Unter den 23 Arien des Werkes werden nur sieben ausschliesslich von den Continuoinstrumenten begleitet zwei weitere sind sogenannte Unisono Arien in denen die Violinen ohne Bass mit der Gesangsstimme parallel erklingen Im Gegensatz zu dem farbenprachtigen Orchester des Rinaldo in dem es auch vier Trompeten gab spielten im Il pastor fido des Jahres 1712 uberhaupt keine Blechblaser und nur in zehn Nummern einschliesslich zweier kurzer instrumentaler Sinfonien und der Ouverture erklingen Oboen und Fagott ausserdem zweimal ein Traversfloten Paar Ausser den Arien gibt es in dem Stuck insgesamt zwei abgeschlossene Nummern die ein grosseres Ensemble beschaftigen ein Duett sowie den den dritten Akt beschliessenden kurzen Coro der jedoch der italienischen Opernpraxis nach nicht von einem wirklichen Chor sondern vom Ensemble der Solisten gesungen wurde All dies stand im krassen Widerspruch zum Geschmack des englischen Publikums welches Chore Ballette beziehungsweise naturliche Erscheinungen oder Schlachten darstellende Orchesternummern liebte wie auch zu den Traditionen der Masque Als Handel 22 Jahre spater Il pastor fido in London erneut auf die Buhne brachte zog er diese englischen Traditionen in Betracht und bearbeitete das Stuck grundlegend Aus der ursprunglich aus funf Satzen bestehenden in einer Oper als ziemlich lang wirkenden Ouverture behielt Handel nur die ublichen drei Teile majestatische Einleitung mit scharfen Punktierungen Fuge Tanzsatz bei und setzte zwei neue Instrumentalstucke Sinfonias jeweils an den Beginn der beiden folgenden Akte Durch die hinzugefugten Chorsatze welche Handel aus seiner frischen Serenata Il Parnasso in festa nahm wurde das Stuck wesentlich bereichert Ausserdem tauschte er bei vier Arien die Continuo gegen eine Orchesterbegleitung und erweiterte den Umfang des Werkes durch das Einfugen mehrerer neuer Arien beziehungsweise eines neuen Duettes wesentlich Die wahrhaftig radikale Uberarbeitung war nicht vergebens Die zweite Version erlebte insgesamt 20 Vorstellungen zusammen mit den Vorstellungen im Covent Garden Theatre im November was zu jener Zeit als ernstzunehmender Erfolg galt Im Theatre Royal Covent Garden standen ihm nun mit der Franzosin Marie Salle und ihrer Compagnie ein hervorragendes Ballettensemble und eine ausdrucksstarke Solotanzerin zur Verfugung Handel nutzte die neuen Moglichkeiten gut und sicherte dem Ballett in jeder Oper der Spielzeit auch den Wiederaufnahmen eine wichtige Rolle Auch fur die Schlusse aller drei Akte des Il pastor fido komponierte er einige Tanzsatze und setzte an den Beginn der Oper wieder zum grossen Teil aus einigen seiner fruheren Opern zusammengestellt einen Prolog in dem die Salle mit ihrer Compagnie glanzen konnte Uber die eingefugten Ballette und den Prolog hinaus nahm Handel auch in den Arien einige Veranderungen vor Obwohl er immer sehr gern Teile eines seiner Werke in ursprunglicher oder uberarbeiteter Form in ein anderes ubernahm besonders dann wenn er zum Verfassen neuer Kompositionen wenig Zeit hatte manche Nummern finden wir sogar in funf oder sechs verschiedenen Stucken wieder ist eine derart umfangreiche Anleihe auch fur ihn recht ungewohnlich So konnte man Il pastor fido auch fast als Pasticcio bezeichnen Vergleicht man die Besetzungen der drei Premieren wird klar dass die Veranderungen der Arien grosstenteils des Darstellerwechsels wegen notwendig waren Unter Handel arbeiteten in London viele Sangergrossen jener Epoche und zahlreiche grossartige Handel Arien bewahren das Andenken an diese Zusammenarbeit Die am meisten ins Scheinwerferlicht geruckte Figur aller Fassungen des Il pastor fido war ein Primo uomo der Darsteller des Mirtillo der in der ersten Version von dem Sopran Kastraten Valeriano Pellegrini gesungen wurde und in der zweiten Fassung von dem Mezzosopranisten Giovanni Carestini der als Sanger und auch als Schauspieler hervorragend war Fur diesen fugte Handel zwei neue Arien ein und tauschte alle sechs Arien gegen feiner ausgearbeitete Stucke aus Die Partie der Amarilli sang 1734 Anna Maria Strada die im Jahre 1729 von Handel fur die zweite Royal Academy nach London engagiert worden und bis 1737 die fuhrende Sopranistin prima donna in Handels Truppe war Wahrend ihrer Zusammenarbeit mit Handel erwies sie sich als eine der besten Buhnendarstellerinnen Europas Handel hielt sie fur eine bessere Sangerin als ihre beiden beruhmten Vorgangerinnen Faustina Bordoni und Francesca Cuzzoni Von den beiden Frauensopranen Amarilli und Eurilla hatte im Jahre 1712 noch Eurilla die grosste und schwierigste Partie gegenuber den drei Arien Amarillis sang sie funf so veranderte sich die Situation mit dem Auftreten der Strada in der Fassung von 1734 sofort Die Rolle der Amarilli wurde ausgebaut und gleichrangig mit dem primo uomo Mirtillo Eurilla wurde in der zweiten Version von einer alteren Sangerin Margherita Durastanti gespielt die Handel in alter Freundschaft verbunden war schon seinerzeit in Rom hatten sie zusammengearbeitet Sie hatte inzwischen stimmlich etwas abgebaut und konnte 1734 nur noch in der Mezzosopranlage singen Ganz offensichtlich bemuhte sich der Komponist die damaligen Fahigkeiten seiner Kollegin von der vorteilhaftesten Seite vorzustellen er strich zwei virtuose Arien der Eurilla und gab ihr mit einem neuen Text versehen das dankbare Stuck Frode sol a te rivolta HWV 8c Nr 4 welches ursprunglich von Silvio gesungen wurde weiterhin anstelle der stark verzierten und anspruchsvollen Arie Occhi belli HWV 8a Nr 10 die 1712 noch zur Rolle Dorindas gehorende musikalisch interessantere und bequem singbare Arie Ho un non so che nel cor HWV 8a Nr 18 HWV 8c Nr 14 zwar um einen ganzen Ton nach unten transponiert aber mit dem ursprunglichen Text In den Auffuhrungen im spaten 1734 brachte das Erscheinen des gerade von Handel entdeckten und spater recht beruhmt gewordenen englischen Sangers John Beard die grosste Veranderung Beard debutierte mit dem pastor fido auf der Opernbuhne und ihm zuliebe setzte der Komponist die ursprungliche Kastratenalt Rolle des Silvio in die Tenorlage um und komponierte ihm ausserdem die recht virtuose Arie Non vo mai seguitar HWV 8c Nr 7b neu welche eines der wirkungsvollsten Details des ganzen Werkes bildet Das Duett aus dem Prolog Tuoi passi son dardi Col mezzo d sguardi HWV 8b Nr 9 ist ein feiner und prachtiger Satz mit einer fur Handel so typisch sinnlichen Stimmung Unisono Blockfloten gedampfte Streicher Pizzicato Celli und Les Orgues doucement e la Teorbe Das ist der einzig erhaltene Hinweis auf die Verwendung einer Orgel durch Handel in einer seiner Opern 4 Terpsicore und Il pastor fido zusammen ergeben einen langen Abend Handel selbst kurzte in einigen der spateren Vorstellungen so den B Teil und das Da capo von Gran tonante HWV 8b Nr 2 Di Parnasso i dolci accenti HWV 8b Nr 3 sowie Caro amor HWV 8c Nr 13 Ausserdem gab es einen 29 Takte umfassenden Strich in der Chaconne HWV 8b Nr 5 Ganz gestrichen wurden Eurillas Arien Frode sol a te rivolta HWV 8c Nr 4 und Ho un non so che nel cor HWV 8c Nr 14 was kein gutes Licht auf die sangerischen Qualitaten von Rosa Negri die spater in Dresden als Sopranistin engagiert war wirft Ferner entfiel auch der E Dur Satz im Schlussballett HWV 8c Nr 36 4 Erfolg amp Kritik Bearbeiten the opera which upon the whole is inferior in solidity and invention to almost all his other dramatic productions yet there are in it many proofs of genius and abilities which must strike every real judge of the art who is acquainted with the state of dramatic Music at the time it was composed die Oper welche im Ganzen gesehen fast all seinen anderen dramatischen Produktionen an Handwerk und Erfindungsgeist unterlegen ist Trotzdem sind in ihr viele Beweise seiner Fahigkeiten und seines Genies zu finden was jeder wirkliche Kunst Richter zugestehen muss der sich mit der dramatischen Musik die in dieser Zeit komponiert wurde auskennt Charles Burney A General History of Music London 1789 5 Orchester Bearbeiten1712 Zwei Traversfloten zwei Oboen Fagott Streicher Basso continuo Violoncello Laute Cembalo 1734 Zwei Traversfloten zwei Oboen Fagott zwei Horner Streicher Basso continuo Violoncello Laute Cembalo 1734 Prolog Zwei Blockfloten zwei Oboen Fagott zwei Horner Streicher Orgel Theorbe Basso continuo Violoncello Theorbe Cembalo Diskografie BearbeitenCetra LPC 1265 1958 Dora Gatta Mirtillo Cecilia Fusco Amarilli Irma Bozzi Lucca Eurilla Anna Reynolds Silvio Rena Gavazioti Dorinda Renato Miville Tirenio Orchestra e Coro da camera di Milano Dir Ennio Gerelli HWV 8a Hungaroton HCD 12912 3 1988 Paul Esswood Mirtillo Katalin Farkas Amarilli Maria Flohr Eurilla Gabor Kallay Silvio Marta Lukin Dorinda Jozsef Gregor Tirenio Savaria Vocal Ensemble Capella Savaria Dir Nicholas McGegan HWV 8c 147 min Hungaroton HCD 31193 1993 Derek Lee Ragin Apollo Katalin Farkas Erato Chamber Choir Capella Savaria Dir Nicholas McGegan Terpsicore HWV 8b 40 min Harmonia Mundi 907585 86 2012 Anna Dennis Mirtillo Lucy Crowe Amarilli Katherine Manley Eurilla Clint van der Linde Silvio Madeleine Shaw Dorinda Lisandro Abadie Tirenio La Nuova Musica Dir David Bates HWV 8a 145 min Literatur BearbeitenWinton Dean John Merrill Knapp Handel s Operas 1704 1726 The Boydell Press Woodbridge 2009 ISBN 978 1 84383 525 7 englisch Silke Leopold Handel Die Opern Barenreiter Verlag Kassel 2009 ISBN 978 3 7618 1991 3 Bernd Baselt Thematisch systematisches Verzeichnis Buhnenwerke In Walter Eisen Hrsg Handel Handbuch Band 1 Deutscher Verlag fur Musik Leipzig 1978 ISBN 3 7618 0610 8 unveranderter Nachdruck Kassel 2008 ISBN 978 3 7618 0610 4 Christopher Hogwood Georg Friedrich Handel Eine Biographie Insel Taschenbuch 2655 Aus dem Englischen von Bettina Obrecht Insel Verlag Frankfurt am Main u a 2000 ISBN 3 458 34355 5 Arnold Jacobshagen Hrsg Panja Mucke Das Handel Handbuch in 6 Banden Handels Opern Band 2 Laaber Verlag Laaber 2009 ISBN 3 89007 686 6 Paul Henry Lang Georg Friedrich Handel Sein Leben sein Stil und seine Stellung im englischen Geistes und Kulturleben Barenreiter Verlag Basel 1979 ISBN 3 7618 0567 5 Albert Scheibler Samtliche 53 Buhnenwerke des Georg Friedrich Handel Opern Fuhrer Edition Koln Lohmar Rheinland 1995 ISBN 3 928010 05 0 Judith Peteri Il pastor fido Hungaroton 12912 13 Budapest 1988 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Il pastor fido Sammlung von Bildern Partitur von Il pastor fido 1712 Handel Werkausgabe hrsg v Friedrich Chrysander 1 Ausgabe Leipzig 1876 Partituren von Terpsicore und Il pastor fido 1734 Handel Werkausgabe hrsg v Friedrich Chrysander 2 Ausgabe Leipzig 1890 Il pastor fido 1 Fassung Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Terpsicore und Il pastor fido Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Libretto PDF 146 kB von Terpsicore Libretto PDF 305 kB von Il pastor fido 1734 Weitere Angaben zu Il pastor fido 1 Fassung Weitere Angaben zu Terpsicore Handlung und Hintergrund von Il pastor fido englisch Opera Register from 1712 to 1734 in der Handel Reference DatabaseEinzelnachweise Bearbeiten Editionsleitung der Hallischen Handel Ausgabe Dokumente zu Leben und Schaffen In Walter Eisen Hrsg Handel Handbuch Band 4 Deutscher Verlag fur Musik Leipzig 1985 ISBN 978 3 7618 0717 0 S 58 Winton Dean John Merrill Knapp Handel s Operas 1704 1726 The Boydell Press Woodbridge 2009 ISBN 978 1 84383 525 7 S 220 Silke Leopold Handel Die Opern Barenreiter Verlag Kassel 2009 ISBN 978 3 7618 1991 3 S 267 a b Winton Dean John Merrill Knapp Handel s Operas 1704 1726 The Boydell Press Woodbridge 2009 ISBN 978 1 84383 525 7 S 222 f Charles Burney A General History of Music from the Earliest Ages to the Present Period Vol 4 London 1789 originalgetreuer Nachdruck Cambridge University Press 2010 ISBN 978 1 108 01642 1 S 237 Buhnenwerke von Georg Friedrich Handel OpernDer in Krohnen erlangte Glucks Wechsel oder Almira Konigin von Castilien HWV 1 Die durch Blut und Mord erlangte Liebe oder Nero HWV 2 Der begluckte Florindo HWV 3 Die verwandelte Daphne HWV 4 Vincer se stesso e la maggior vittoria Rodrigo HWV 5 Agrippina HWV 6 Rinaldo HWV 7a b Il pastor fido HWV 8a b c Teseo HWV 9 Lucio Cornelio Silla HWV 10 Amadigi di Gaula HWV 11 Radamisto HWV 12a b Il Muzio Scevola HWV 13 Il Floridante HWV 14 Ottone re di Germania HWV 15 Flavio re de Longobardi HWV 16 Giulio Cesare in Egitto HWV 17 Tamerlano HWV 18 Rodelinda regina de Langobardi HWV 19 Publio Cornelio Scipione HWV 20 Alessandro HWV 21 Admeto re di Tessaglia HWV 22 Riccardo I re d Inghilterra HWV 23 Siroe re di Persia HWV 24 Tolomeo re di Egitto HWV 25 Lotario HWV 26 Partenope HWV 27 Poro re dell Indie HWV 28 Ezio HWV 29 Sosarme re di Media HWV 30 Orlando HWV 31 Arianna in Creta HWV 32 Ariodante HWV 33 Alcina HWV 34 Atalanta HWV 35 Arminio HWV 36 Giustino HWV 37 Berenice regina d Egitto HWV 38 Faramondo HWV 39 Serse HWV 40 Imeneo HWV 41 Deidamia HWV 42 SchauspielmusikenThe Alchemist HWV 43 Comus HWV 44 Alceste HWV 45 OratorienIl trionfo del Tempo e del Disinganno HWV 46a Il trionfo del Tempo e della Verita HWV 46b La Resurrezione HWV 47 Der fur die Sunde der Welt gemarterte und sterbende Jesus Brockes Passion HWV 48 Acis and Galatea Masque HWV 49a Serenata HWV 49b Esther Haman and Mordecai Masque HWV 50a HWV 50b Deborah HWV 51 Athalia HWV 52 Saul HWV 53 Israel in Egypt HWV 54 L Allegro il Penseroso ed il Moderato HWV 55 Messiah HWV 56 Samson HWV 57 Semele HWV 58 Joseph and his Brethren HWV 59 Hercules HWV 60 Belshazzar HWV 61 An Occasional Oratorio HWV 62 Judas Maccabaeus HWV 63 Joshua HWV 64 Alexander Balus HWV 65 Susanna HWV 66 Solomon HWV 67 Theodora HWV 68 The Choice of Hercules HWV 69 Jephtha HWV 70 The Triumph of Time and Truth HWV 71 SerenatenAci Galatea e Polifemo HWV 72 Il Parnasso in festa HWV 73 Pasticci und FragmenteL Elpidia ovvero Li rivali generosi HWV A 1 Genserico HWV A 2 Ormisda HWV A 3 Venceslao HWV A 4 Titus l empereur HWV A 5 Lucio Papirio dittatore HWV A 6 Catone HWV A 7 Semiramide riconosciuta HWV A 8 Caio Fabbricio HWV A 9 Arbace HWV A 10 Oreste HWV A 11 Didone abbandonata HWV A 12 Alessandro Severo HWV A 13 Giove in Argo HWV A 14 Normdaten Werk GND 300065469 lobid OGND AKS LCCN n85389868 VIAF 192573382 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Il pastor fido Handel amp oldid 233013504