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Giovanni Battista Guarini 10 Dezember 1538 in Ferrara 7 Oktober 1612 in Venedig war ein italienischer Dichter Battista GuariniPastor fido 1680 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur Auswahl 4 WeblinksLeben BearbeitenGiovanni Battista Guarini studierte in Padua Pisa und Ferrara und wurde noch sehr jung Professor der Literatur und Philosophie an letzterer Universitat Im Alter von 30 Jahren trat er in die Dienste des Herzogs Alfons II von Ferrara der ihn zum Ritter ernannte und als Gesandten an verschiedene Hofe schickte zuletzt an die polnischen Stande um Alfons zum Konig vorzuschlagen Infolge des Misslingens dieser Sendung vom Herzog entlassen zog er sich 1582 auf sein Landgut in der Nahe von Rovigo zuruck wo er sich vor allem mit den Wissenschaften beschaftigte Aber schon 1585 rief ihn der Herzog als Staatssekretar nach Ferrara zuruck und Guarini gelangte wiederum auf kurze Zeit zu grossem Ansehen nahm jedoch 1587 da er sich durch eine Einmischung des Herzogs in seine Familienangelegenheiten gekrankt fuhlte erneut seine Entlassung Nachdem er sich kurze Zeit am Hof des Herzogs von Savoyen aufgehalten hatte und hierauf abermals eine Reihe von Jahren als Privatmann gelebt hatte trat er 1597 in die Dienste des Grossherzogs Ferdinand I von Toscana bald darauf in die des Herzogs von Urbino die er aber ebenfalls bald verliess um in seine Heimatstadt zuruckzukehren von welcher er 1605 nach Rom gesandt wurde um Papst Paul V zu seiner Papstwahl Gluck zu wunschen Doch hielt er sich immer nur zeitweilig in Ferrara auf denn die zahlreichen Prozesse in die ihn sein ausserst streitsuchtiger Charakter wahrend seines ganzen Lebens selbst mit den nachsten Angehorigen verwickelte notigten ihn zu fortwahrenden Reisen Auf einer derselben starb er 1612 in Venedig Von Guarinis poetischen Werken ist seine Schaferdichtung Il pastor fido die vorzuglichste aller Nachahmungen des Aminta von Torquato Tasso am beruhmtesten geworden Es wurde zuerst 1585 in Turin zur Vermahlung Karl Emanuels Herzogs von Savoyen mit Katharina von Osterreich Philipps III Schwester aufgefuhrt aber erst 1590 in Venedig gedruckt Als Drama nicht wirklich uberragend hat das Stuck einzelne grosse Schonheiten und zeichnet sich namentlich durch die Eleganz der Sprache und des Versbaues aus Es hat stets zu den Lieblingsdichtungen der Italiener gehort und ist ausserordentlich oft auch ausserhalb Italiens gedruckt am besten Venedig 1602 u 1769 Leiden 1678 London 1800 Mailand 1807 und auch in fast alle europaischen Sprachen ubersetzt worden ins Deutsche von Hoffmannswaldau 1652 von Hans Assmann Freiherr von Abschatz 1672 78 unter dem Titel Der teutsch redende treue Schaffer des beruhmten Welschen Guarini Arnold Gotha 1815 H Muller Zwickau 1822 und Merbach Grimma 1846 Die Sangerin Anna Guarini Mitglied des beruhmten Vokalensembles Il Canto delle Dame di Ferrara am Hofe Alfonsos II war seine Tochter Werke Auswahl BearbeitenLettere Verona 1593 und 1615 Il segretario Venedig 1594 Rime Venedig 1598 La idropica Verona 1734 Lustspiel sowie sein 1818 gedruckter Trattato della politica liberta mit Guarinis Biografie von Ruggieri Eine unvollendet gebliebene Sammlung seiner Werke besorgten Barotti und Apostolo Zeno Verona 1737 38 4 Bande Literatur Auswahl BearbeitenAnna Amalie Abert SL Guarini Battista In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 8 Gribenski Hilverding Barenreiter Metzler Kassel u a 2002 ISBN 3 7618 1118 7 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Edmund Gardner Battista Guarini In Catholic Encyclopedia Band 7 Robert Appleton Company New York 1910 Barbara Russano Hanning Guarini Giovanni Battista In Grove Music Online englisch Abonnement erforderlich Leo Olschki Battista Guarinis Pastor fido in Deutschland Firenze 1908 Nicolas J Perella The Critical Fortune of Battista Guarini s Pastor Fido Biblioteca dell Archivium Romanicum I 117 Olschki Firenze 1973 V Rossi Battista Guarini ed il Pastor fido Torino 1886 Ruggieri Guarini Giovanni Battista 1818 Biografie Elisabetta Selmi GUARINI Battista In Mario Caravale Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 60 Grosso Guglielmo da Forli Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 2003 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Giovanni Battista Guarini Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Giovanni Battista Guarini im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Giovanni Battista Guarini in der Deutschen Digitalen Bibliothek Druckschriften von und uber Giovanni Battista Guarini im VD 17 Noten und Audiodateien von Giovanni Battista Guarini im International Music Score Library Project Gemeinfreie Noten von Giovanni Battista Guarini in der Choral Public Domain Library ChoralWiki englisch Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage von 1888 bis 1890 Bitte entferne diesen Hinweis nur wenn du den Artikel so weit uberarbeitet hast dass der Text den aktuellen 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