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Die Hochschwabgruppe ist eine Gebirgsgruppe der Nordlichen Ostalpen in der Steiermark Hochster Gipfel ist mit 2277 m u A der namensgebende Hochschwab HochschwabgruppeHochschwabgruppe vom Schockl aus gesehenHochschwabgruppe vom Schockl aus gesehenHochster Gipfel Hochschwab 2277 m u A Lage Steiermark OsterreichTeil der Nordliche KalkalpenEinteilung nach AVE 18Hochschwabgruppe Alpen Koordinaten 47 37 N 15 9 O 47 618055555556 15 143333333333 2277 Koordinaten 47 37 N 15 9 Op1 Folzklamm unter der Mitteralm Lith um 1830 J F Kaiser Graz Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geologie 3 Natur und Sehenswurdigkeiten 4 Schutzhutten in der Hochschwabgruppe 5 Markante Erhebungen bzw Gipfel der Hochschwabgruppe 5 1 Liste von Gipfeln nach Schartenhohe 6 Weitwanderwege 7 Wichtige Talorte 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Gebirgsgruppe befindet sich im ostlichen Teil der Nordalpen in der Steiermark Die Gruppe umgrenzt sich nach der Alpenvereinseinteilung der Ostalpen AVE Grossreifling Salza Wildalpen Gusswerk Wegscheid Seebergsattel Seegraben Stubmingbach Thorlbach bis Einmundung Murz Murz bis Einmundung Mur Mur bis Leoben Vordernberger Bach Prabichl Erzbach Hieflau Enns bis Grossreifling 1 Sie umfasst das Hochschwabmassiv Hochschwabgruppe im eigentlichen Sinne 2 Das ausgedehnte Kalksteinplateau umfasst eine Flache von ca 400 km und wird im Osten durch den Seebergsattel und im Westen durch den Prabichl begrenzt Nur dieses Massiv gehort zu den Kalkhochalpen der Nordlichen Kalkalpen die Aflenzer Staritzen kann auch als ostlicher Auslaufer des Hochschwabstocks gesehen werden die Zeller Staritzen 2 ganz im Nordosten Polster Hochturm Trenchtling Pribitz Messnerin das sind sudliche Vorstocke des Hochschwabs ostlich des Prabichl die nordlichen Randberge des Aflenzer Beckens zum Hochschwabmassiv im Norden wenig abgegrenzt und schon mittelgebirgig mit Ilgner Alpl Aflenzer Burgeralm Oisching Schiesslingalm schon zur Grauwackenzone und zum zentralalpinen Kristallin gehorig die Berge zwischen Pichl Grossdorf und Etmissl die beiden Gruppen um Kletschachkogel und Thalerkogel zwischen Vordernbergertal und Lamingtal die Gruppe des Floning vom Lamingtal an den unteren ThorlbachLandesublich wird nur der kalkalpine Teil als Hochschwabgruppe bezeichnet 2 die von den Alpenvereinen systematischerweise entlang der signifikanten orographischen Tallinie dazugenommenen sudlichen Teile die ganzlich anderen landschaftlichen Geprages sind werden hierorts zu den Murztaler Alpen Murzberge gerechnet Geologie BearbeitenDas Hochschwabmassiv war mehrmals Schauplatz riesiger Bergsturze Insbesondere zu erwahnen ist der von Wildalpen wo etwa 4000 v Chr eine gewaltige Felsmasse vom Ebenstein und Brandstein abbrach und nach Norden absackte In weiterer Folge zerlegte sich die Sturzmasse und donnerte als Sturzstrom bis uber das heutige Wildalpen hinaus in das Salzatal 3 Zwei weitere Bergsturze gab es in prahistorischer Zeit in Tragoss von der Messnerin unter Aufstauung des Grunen Sees und vom Trenchtling unter Aufstauung der Pfarrerlacke 4 Das Hochschwabmassiv ist auch reich an Hohlen so befindet sich hier die ausgedehnte Frauenmauerhohle Vom Prabichl ziehen sich Werfener Schichten die klastische Basis der Kalkalpendecken und die Grauwackenzone deren Schiefergrundgebirge mit Porphyroiden und Kalken die auch bedeutende Bodenschatze fuhrt nordlich des Aflenzer Beckens entlang was dieser Zone ihr mittelgebirgiges Relief gibt Vom Prabichl zieht sich auch eine Ader von Werfener Schichten nordostwarts Griesboden Jassinggraben Ochsenboden Ghf Bodenbauer die die signifikante Sudflanke des Hochschwabstocks im Quellgebiet von Laming und Ilgner Bach markiert Die sudlich davon befindlichen Berge Hochturm Pribitz und Messnerin sind aber reine Kalkstocke Ganz anders stellt sich die Sudteil der Gruppe dar er besteht aus zentralalpinem Kristallin Paragneis Kletschachkogel und Floningmassiv Natur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Gruner See in TragossZur intakten Fauna zahlen unter anderem Alpenmurmeltiere Gamsen Alpensteinbocke Auerhahne Salamander und Kreuzottern Am Hochschwab befindet sich das grosste Gamsenrevier Europas Dementsprechend ist auch die Gastronomie im ganzen Bereich auf diese Wildspezialitaten ausgerichtet Die Flora ist besonders vielfaltig Unter anderem sind Aurikel Frauenschuh Kohlroschen Edelweiss und verschiedene Arten von Enzianen zu finden Die Zweite Wiener Hochquellenleitung entnimmt ihr Wasser der Klafferquelle im nordlichen Hochschwabgebiet Gemeinde Wildalpen Bei der Schneeschmelze fliessen rund 10 000 Liter pro Sekunde Zahlreiche Bauten der Leitung stehen unter Denkmalschutz Bemerkenswert ist das 2005 neu eroffnete Schiestlhaus des OTK 2154 m das das weltweit hochstgelegene Passivhaus ist und den 120 Jahre alten Vorgangerbau ablost Auf der anderen Seite gibt es eine Reihe kleiner Almhutten auf denen traditionelle Almwirtschaft Gastronomie und einfache Ubernachtung verbunden sind Pfaffingalm Folzalm u a Beim Bodenbauer Thorl wurde vor einigen Jahren ein eigenes Hochschwabmuseum eroffnet Einige Seen im Hochschwabgebiet z B der Leopoldsteiner See bei Eisenerz der Brunnsee bei Wildalpen oder der Grune See von Tragoss bieten Trinkwasserqualitat Weitere bekannte Stehgewasser sind der Sackwiesensee bei Tragoss und der Teufelssee zwischen Eisenerz und Wildalpen Schutzhutten in der Hochschwabgruppe Bearbeiten nbsp Sonnschienalm mit SonnschienhutteVoisthaler Hutte 1654 m OAV in zentraler Lage am Fusse der Edelspitzen Sonnschienhutte 1523 m OAV auf der gleichnamigen Alm im Westen der Gebirgsgruppe am Fusse des Ebensteins Leobner Hutte 1582 m OAV im Sudwesten der Gebirgsgruppe erreichbar von der Prabichl Passhohe Schiestlhaus 2154 m OTK nordostlich des Hochschwabgipfels Fleischer Biwak 2153 m OAV am westlichen Schwabenboden Folzalm 1484 m privat zwei Almgasthauser umgeben von eindrucksvollen Fels und Klettergipfeln z B Winkelkogel Schartenspitze an der Westwand der Mitteralm Hauslalm 1526 m privat auf der Hochflache zwischen Sonnschienalm im Westen und Hochschwabgipfel im Osten Gsollalm 1201 m privat am Fusse der Frauenmauer im Westen der Gebirgsgruppe Pfaffingalm 1550 m privat auf der gleichnamigen Almflache im Westen zwischen Brandstein Frauenmauer und SonnschienalmMarkante Erhebungen bzw Gipfel der Hochschwabgruppe Bearbeiten nbsp Pfaffenstein mit Leopoldsteiner See im VordergrundHochschwab 2277 m Ringkamp 2153 m Ebenstein 2123 m Karlhochkogel 2096 m Trenchtling Hochturm 2081 m Grosser Griesstein 2023 m Folzkogel 2022 m und Folzstein 1946 m Beilstein 2012 m Hochweichsel Aflenzer Staritzen 2006 m Brandstein 2003 m Riegerin 1939 m Pfaffenstein 1871 m Festlbeilstein 1847 m Messnerin 1835 m Hochblaser 1771 m Thalerkogel 1655 m Floning 1583 m Pribitz 1579 m Kampeck 1525 m Kletschachkogel 1457 m Liste von Gipfeln nach Schartenhohe Bearbeiten Nr Gipfel Hohe m Schartenhohe m 1 Hochschwab 2277 10512 Messnerin 1835 6203 Floning 1583 5764 Zinken 1619 5255 Hochturm 2081 5216 Stangl 1592 5117 Thalerkogel 1655 5018 Riegerin 1939 4949 Brandstein 2003 44610 Kaltmauer 1929 40911 Oisching 1699 40812 Ilgner Alpl 1506 39613 Spielmauer 1360 37014 Kampl 1990 36415 Mieskogel 1554 36416 Griesmauerkogel 2034 35717 Ebenstein 2123 348Weitwanderwege BearbeitenDie Hochschwabgruppe wird von den folgenden Weitwanderwegen durchquert Nord Sud Weitwanderweg 05 Nordalpenweg 01 Europaischer Fernwanderweg E4 alpin Europaischer Fernwanderweg E6 Steirischer Landesrundwanderweg Vom Gletscher zum WeinWichtige Talorte BearbeitenHochschwabmassiv i e S Seewiesen Aflenz Eisenerz Vordernberg Weichselboden Wildalpen TragossHochschwabgruppe i w S Leoben Bruck an der Mur TrofaiachLiteratur BearbeitenGunter und Luise Auferbauer Hochschwab Rother Wanderfuhrer ISBN 3 7633 4189 7 Gunter und Luise Auferbauer Alpenvereinsfuhrer Hochschwab Bergverlag Rother ISBN 3 7633 1261 7 3 Auflage 1990 Liselotte Buchenauer Hochschwab 1960 2 Auflage 1974 Leykam Verlag ISBN 3 7011 7044 4 Rudolf Agyd Lindner Hochschwab H Weishaupt Verlag ISBN 3 900310 26 2 Ewald Putz Hochschwab ISBN 3 85498 325 5 Lukas Plan Spelaologisch tektonische Charakterisierung der Karstwasserdynamik im Einzugsgebiet der bedeutendsten Quelle der Ostalpen Klafferquelle Hochschwab Diplomarbeit am Institut fur Geologie der Universitat Wien PDF 3 2 MB Verband Osterreichischer Hohlenforscher 2002 S 9 15 abgerufen am 8 Dezember 2009 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hochschwabgruppe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hutten der Hochschwabgruppe Hochschwabmuseum Bodenbauer Wasserleitungsmuseum Wildalpen Bergsturze in den Alpen Christof Kuhn Eintrag zu Hochschwabgruppe im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Einzelnachweise Bearbeiten Alpeneinteilung bergalbum de private Webseite a b c N 5 N 5a Hochschwabgruppe Zeller Staritzen Nordalpen Umweltinformation Steiermark Natur und Landschaft Landschaftsgliederung Andreas Kellerer Pirklbauer et al 2009 Der Bergsturz von Wildalpen Hochschwab Steiermark Neue dendrochronologische Ergebnisse eines Baumfragments aus der Bergsturzablagerung PDF 1 8 MB zuletzt abgerufen am 31 Mai 2023 Abele Gerhard 1974 Bergsturze in den Alpen Ihre Verbreitung Morphologie und Folgeerscheinungen Munchen Deutscher und Osterreichischer AlpenvereinGebirgsgruppen der Nordlichen Ostalpen nach AVE Allgauer Alpen Ammergauer Alpen Bayerische Voralpen Berchtesgadener Alpen Brandenberger Alpen Bregenzerwaldgebirge Chiemgauer Alpen Dachsteingebirge Ennstaler Alpen Gutensteiner Alpen Hochschwabgruppe Kaisergebirge Karwendel Lechquellengebirge Lechtaler Alpen Loferer und Leoganger Steinberge Murzsteger Alpen Oberosterreichische Voralpen Rax Schneeberg Gruppe Salzburger Schieferalpen Salzkammergut Berge Tennengebirge Totes Gebirge Turnitzer Alpen Wettersteingebirge und Mieminger Kette Wienerwald Ybbstaler Alpen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hochschwabgruppe amp oldid 237234291