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Der Festlbeilstein ist ein 1847 m u A hoher Berg in der Hochschwabgruppe im osterreichischen Bundesland Steiermark Es handelt sich dabei um einen Doppelgipfel bestehend aus Grossem und Kleinem Festlbeilstein 1815 m u A FestlbeilsteinKleiner Festlbeilstein uber dem ReidelsteinriedelHohe 1847 m u A Lage Steiermark OsterreichGebirge Hochschwabgruppe Nordliche KalkalpenDominanz 0 1 km MuhlkarturmSchartenhohe 51 m OstgratsattelKoordinaten 47 35 39 N 15 8 21 O 47 5942861 15 1390451 1847 Koordinaten 47 35 39 N 15 8 21 OFestlbeilstein Steiermark Gestein DachsteinkalkAlter des Gesteins ObertriasErstbesteigung St Hofele K Gelbmann und R Wagner am 20 September 1891Normalweg Ostgrat II pd2 Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Umgebung 2 Geologie und Geomorphologie 3 Alpinismus 3 1 Erstbegehungen 4 Literatur und Karten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage und Umgebung BearbeitenDer Doppelgipfel erhebt sich nordlich uber dem Ende des Ilgner Tals bzw sudostlich uber dem Trawiestal im zentralen Teil der Hochschwabgruppe Kleiner und Grosser Festlbeilstein bilden gemeinsam mit dem Muhlkarturm 1865 m und dem Karlspitz 1906 m einen markanten WSW ONO verlaufenden Grat am westlichen Abschluss des Hochplateaus der Karlalm Der Grat setzt sich am nur nordseitig abschussigen Reidelsteinriedel bis zum Reidelstein 1467 m fort und bildet schliesslich einen bewaldeten Kegel uber dem Ilgner Talschluss von Buchberg Der bekannteste Anblick bietet sich vom Reidelsteinriedel und gehort zu den beliebtesten Fotomotiven im Hochschwabgebiet Geologie und Geomorphologie BearbeitenDer Festlbeilstein verdankt seine markante Erscheinung dem geologischen Aufbau aus riffbildendem Dachsteinkalk 1 Er ist faziell Teil der Folzschuppe an deren Basis im Bereich des Reidelsteins neben uberfahrenen Teilen der Hochschwabschuppe stark deformierte Gutensteiner Schichten Steinalmkalk und auflagernde pelagische Sedimente sowie Haselgebirge erhalten sind 2 Am Westgrat des Berges sind fossilreiche Carditaschichten aufgeschlossen 3 Alpinismus Bearbeiten nbsp Grosser Festlbeilstein Sudwand nbsp Sudabsturze von Festlbeilstein Muhlkarturm und KarlspitzDer Festlbeilstein ist einer von nur wenigen Gipfeln im Hochschwabgebiet dessen Besteigung Kletterern vorbehalten ist Der Zustieg zum Wandfuss erfolgt ublicherweise in etwa 2 Stunden vom Gasthof Bodenbauer 884 m zunachst uber einen Forstweg dann uber einen gut erkennbaren aber unmarkierten Steig entlang des Reidelsteinriedels Nach Querung von Schrofengelande fuhrt der Normalweg durch eine steile Schlucht I und anschliessend uber den Ostgrat II auf den Hauptgipfel 4 Grosserer Beliebtheit erfreut sich die Uberschreitung beider Festlbeilsteine inklusive Muhlkarturm und Karlspitz auf die Hochflache Oblivion Dazu wird jeweils uber die Westkante auf den Kleinen IV und Grossen Festlbeilstein V aufgestiegen Nach Abstieg uber den bruchigen Ostgrat Normalweg erfolgen erneute Aufschwunge uber den Westgrat V auf den Muhlkarturm und nach weiterem Abstieg uber die Westplatte V auf den Karlspitz 5 Wird die Tour am Grossen Festlbeilstein beendet kann uber die Sudwand abgeseilt werden Erstbegehungen Bearbeiten Grosser Festlbeilstein 6 Ostgrat II St Hofele K Gelbmann und R Wagner am 20 September 1891 Sudwestwand III St Hofele M Dolezalek und F v Rieben am 20 April 1902 Nordwand Weg Stopper IV H Reinl und G Stopper am 5 Juni 1904 Obere Nordwand Greenitzweg III K Greenitz G Frh v Saar am 30 Juni 1907 Sudwand Weg Szalay IV R Szalay F Muller und K Haustein am 29 Mai 1921 Sudwand Weg Baumgartner IV Z Baumgartner J Ross und A Vorbeck am 12 Juni 1921 Westkante V J H Meyer und L Neureiter am 28 August 1932 Sudpfeiler V H Hantschl J H Meyer K Gell und L Neureiter am 11 Juni 1933 Unmittelbare Sudwand VI A0 R Schinko A Bischofberger und L Neureiter am 1 Mai 1934 Weganderung Hussar IV F Hussar und R Kassegger am 27 Juni 1937 Sudwestpfeiler V W Bartl A Knotzer am 14 Mai 1951 Unmittelbare Sudverschneidung VI W Krentschnigg und W Traxler am 15 August 1966 Sudwand Lednar Gedachtnisweg VI A2 E Weilguny K Kosa J Altenburger und W Kleindienst am 1 Mai 1967Kleiner Festlbeilstein 6 Normalweg von Suden II K Greenitz G Frh v Saar am 30 Juni 1907 Westkante IV R Gerbing und G Oszkaitis am 18 Juni 1922 Nordwand Weg Lukan V A2 K Lukan R Heinzel und H Stepetak 1953 Nordwand Diagonale V A2 P Hanzlik und H Wagner am 1 Juni 1963Literatur und Karten BearbeitenGunter und Luise Auferbauer Hochschwab Alpenvereinsfuhrer Bergverlag Rother 3 Auflage Munchen 1990 ISBN 3 7633 1261 7 S 196 203 Hochschwabgruppe Alpenvereinskarte 1 50 000 Blatt 18 Zusammendruck der amtlichen Karte OK50 vom Bundesamt fur Eich und Vermessungswesen ISBN 978 3 937530628 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Festlbeilstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Uberschreitung bei bergsteigen comEinzelnachweise Bearbeiten Harald Lobitzer Fazielle Untersuchungen an norischen Karbonatplattform Beckengesteinen Dachsteinkalk Aflenzer Kalk im sudostlichen Hochschwabgebiet Nordliche Kalkalpen Steiermark In Mitteilungen der Geologischen Gesellschaft in Wien Band 66 67 1973 74 S 75 91 zobodat at PDF Gerhard Bryda Geologische Kartierung im Hochschwabgebiet Entscheidungshilfe zur Abgrenzung von Quelleinzugsgebieten In Beitrage zur Arbeitstagung der Geologischen Bundesanstalt Neuberg an der Murz 2001 S 220 231 Online PDF abgerufen am 27 Oktober 2019 Erich Spengler Zur Stratigraphie und Tektonik der Hochschwabgruppe In Verhandlungen der Geologischen Staatsanstalt 1920 S 49 60 zobodat at PDF Josef Melchart Gr Festlbeilstein Ostgrat Hochschwab Gebiet alpenvereinaktiv com 2010 abgerufen am 27 Oktober 2019 Oblivion Uberschreitung Festlbeilstein Muhlkarturm Karlspitz bergsteigen com 3 Juli 2018 abgerufen am 27 Oktober 2019 a b Gunter und Luise Auferbauer Hochschwab Alpenvereinsfuhrer Bergverlag Rother 3 Auflage Munchen 1990 ISBN 3 7633 1261 7 S 196 203 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Festlbeilstein amp oldid 215705639