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Liselotte Buchenauer 20 Dezember 1922 in Graz 25 April 2003 ebenda war eine osterreichische Alpinistin Bergschriftstellerin und Journalistin Liselotte Buchenauer war Absolventin der Handelsakademie Im Anschluss an die Matura war sie bei verschiedenen Unternehmen tatig zuletzt im Rechnungsamt des Magistrates Graz Sie war die Nichte des osterreichischen Bergsteigers und Hohlenforschers Theodor Kabrhel der bei der Erschliessung der Dachstein Rieseneishohle mitwirkte Inhaltsverzeichnis 1 Die Alpinistin 2 Autorin 3 Sprache und Stil 4 Sonstiges 5 Weitere Werkauswahl 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseDie Alpinistin BearbeitenBereits im kindlichen Alter begleitete sie ihre Mutter an Sonntagen auf vielen Wanderungen bei denen sie insgesamt oft bis zu 30 Kilometer am Tag zurucklegten da sie sich die Strassenbahnfahrkarten nicht leisten konnten und schon durch die Stadt wanderten Fruh begann sie auch mit dem Klettern und fuhrte Touren bis zum Schwierigkeitsgrad IV V durch Man darf sie durchaus als Protagonistin grossartiger osterreichischer Alpinistinnen bezeichnen So gelang ihr mit Johann Fruhmann 1948 etwa die Erstbesteigung des Schrein in den sudlichen Schladminger Tauern 1949 gelangen ihr im Hochschwab mit Grete Weiss geb Satori die Erstbegehung der Ostwand des Kleinen Brandsteins und mit Max Puntigam die Erstbegehung des Kleinen Turndls uber den Sudostgrat Uber dreitausend Bergtouren und Gipfel hat sie in ihrem Tourenbuch vermerkt darunter zehn Neutouren touristische Erst Ersteigungen und manche fruhe Wiederholung von Kletterrouten Durch die ausseren Umstande der Zeit blieben ihr die Weltberge verwehrt Die Alpen boten ihr reichlich Ersatz Buchenauers grosse Liebe galt Gebieten die Einsamkeit und Urtumlichkeit versprachen wie den Niederen Tauern der Schobergruppe oder eben dem Hochschwab Gebiet Autorin BearbeitenSchon Liselotte Buchenauers Vater Hanns konnte vor allem in der Zeit des Ersten Weltkrieges in einigen Zeitschriften veroffentlichen so zum Beispiel auch in den damals recht bekannten Tiroler Schlern Schriften In den dreissiger Jahren des vorigen Jahrhunderts arbeitete er am spateren Erfolgsroman Heut Grafen von Cilly und nimmermehr der befreundeten Grazer Autorin Anna Warmbrechtsamer mit Als Mitautor hat sich Hanns Buchenauer aber nie nennen lassen Als Autorin hatte Liselotte Buchenauer uberwiegend alpine Monografien verfasst Ihr erstes Werk Hochschwab erschien 1960 und hat sich rasch zu einem Bestseller entwickelt Auch ihre weiteren Werke wie Sanfte Kuppen schroffe Berge 1977 Hohe Tauern 2 Bande 1980 1981 Karnische Alpen 1986 oder Ein Leben mit den Bergen 1991 wurden mehrfach aufgelegt Buchenauer war uberdies Mitarbeiterin einiger alpiner Zeitschriften wie etwa Land der Berge Autorin von Alpenvereinsfuhrern und freie Mitarbeiterin der Karntner Tageszeitung und der Neuen Zeit Graz Zudem gestaltete sie zwischen 1955 und 1987 zahlreiche Horfunksendungen im ORF bei Radio Steiermark und Radio Tirol Ihr wesentliches Werk besteht daher zusatzlich in mehreren tausend Beitragen und Artikeln fur Rundfunk Tageszeitungen und Bergzeitschriften in Osterreich und Deutschland und der Mitarbeit an Buchern anderer Autoren und redaktionellen Tatigkeiten Was Buchenauers Bucher auch so wertvoll macht ist der Umstand dass die Grazerin vergessene Alpinliteraten wie Gustav Renker und Frido Kordon Fridolin Anton Kordon Veri hervorhebt Auch im bereits hohen Alter war sie eine streitbare Autorin die durch pointierte Beitrage in Form von Leserbriefen in osterreichischen Tageszeitungen prasent war Liselotte Buchenauer starb im Alter von 80 Jahren und fand ihre letzte Ruhestatte auf dem evangelischen Friedhof von Graz Neuhart 1 Sprache und Stil BearbeitenIhre Bergbucher fuhren oft weit uber die heute ublichen rein technischen Tourenbeschreibungen hinaus hin zu sehr personlichen alpinen Monografien Mitunter verwendete sie erfrischende Austriazismen die auch in entsprechenden Worterbuchern umfangreich Einzug hielten vgl Worterbuch der Austriazismen Walter Klopffer 2000 Schon zu Beginn ihrer schriftstellerischen Laufbahn wurde ihr von Kritikern Wortgewalt bescheinigt ebenso die gegluckte Mischung ihrer Darstellungen aus Poesie und Information sowie vielseitiges Konnen in dem federleichte Betrachtungen mit Tiefgang ebenso moglich sind wie die schwierige Kunst des Essays und Feuilletons Auch Humor kam bei ihr nie zu kurz Stilistisch wurde sie oft mit Julius Kugy verglichen In ihrem steirischen Heimatland auch mit Peter Rosegger Liselotte Buchenauer galt als eine der produktivsten deutschsprachigen Bergschriftstellerinnen Sie schrieb 17 Bucher Sonstiges Bearbeiten1976 wurde eine Fuchsienzuchtung von Karl Nutzinger nach Liselotte Buchenauer benannt 1977 eine Dahlie aus der Stiftsgarntnerei Admont 1976 Goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark 1977 Theodor Korner Preis fur das Buch Sanfte Kuppen schroffe Berge 1977 Silbernes Ehrenzeichen der Landeshauptstadt Graz 1978 Hanns Martin Schleyer Medaille der Stadt Stuttgart 1983 erhielt Liselotte Buchenauer vom damaligen osterreichischen Bundesprasidenten Rudolf Kirchschlager den Titel Professor honoris causa fur ihr Gesamtwerk und fur ihre ehrenamtliche Arbeit im Dienst des Alpinismus 2002 Grosses Ehrenzeichen des Landes Steiermark 2 Weitere Werkauswahl BearbeitenAuf einsamen Bergen 1964 Wandern in der Steiermark 1971 Damals das erste steirische Wanderbuch seit fast 50 Jahren Bergwandern in der Steiermark 1974 Fortsetzung von Wandern in der Steiermark Verliebt in die Heimat 1975 Niedere Tauern mit Schladminger und Radstadter Tauern Erste Gebirgsmonographie Karntner Wanderbuch 1976 Mitarbeiter Wilfried Gallin damals erstes Karntner Wanderbuch seit 50 Jahren Alpenvereinsfuhrer Ankogel Goldberggruppe 1976 Kleiner Fuhrer durch die Eisenerzer Alpen 1978 Aus einem unvollstandigen Manuskript des steirischen Bergsteigers Hermann Scharfetter Erlebnisse mit Tieren 1986 Zusammen mit ihrer Freundin der osterreichischen Mundartdichterin Martha Wolger Hohenwege in den Niederen Tauern 1987 Hohenwege in den Hohen Tauern 1988 Wanderungen in Karnten 70 Touren und weitere Routenvorschlage 1994 Wolfgang Heitzmann und Liselotte Buchenauer Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Liselotte Buchenauer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek ONBEinzelnachweise Bearbeiten knerger de Das Grab von Liselotte Buchenauer http www landespressedienst steiermark at cms beitrag 10028845 799996 1 2 Vorlage Toter Link www landespressedienst steiermark at Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Normdaten Person GND 141467959 lobid OGND AKS LCCN n84059981 VIAF 27516731 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Buchenauer LiselotteKURZBESCHREIBUNG osterreichische Alpinistin Bergschriftstellerin und JournalistinGEBURTSDATUM 20 Dezember 1922GEBURTSORT GrazSTERBEDATUM 25 April 2003STERBEORT Graz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liselotte Buchenauer amp oldid 208152386