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Das Amt Neu Zauche vor 1674 Herrschaft Neu Zauche in alteren Dokumenten meist nur Herrschaft Zauche genannt aber nicht zu verwechseln mit der Herrschaft Zauche beim fruheren Breslau Schlesien war eine kleine Adelsherrschaft mit Sitz in Neu Zauche Landkreis Dahme Spreewald Land Brandenburg Sie wird anfangs des 14 Jahrhunderts urkundlich fassbar Nach mehrfachem Besitzerwechsel wurde sie 1674 zwangsversteigert und wurde fur 30 000 Taler vom damaligen Landesherrn der Niederlausitz Herzog Christian I von Sachsen Merseburg erworben der sie in ein landesherrliches Amt umwandelte Das Amt Neu Zauche wurde zusammen mit dem Amt Lubben in Lubben verwaltet jedoch stets getrennt gefuhrt Das Amt Neu Zauche war spatestens bis 1811 nur noch Rentamt Neu Zauche das heisst der Amtmann betrieb keine Eigenwirtschaft mehr sondern zog nur noch die Abgaben ein Schon Ende des 18 Jahrhunderts war Amt Lubben verbunden spater mit dem Rentamt Lubben als Rentamt Lubben Neu Zauche Ab etwa 1845 fiele der Zusatz Neu Zauche weg und das Amt hiess nur noch Rentamt Lubben Das Rent Amt Lubben wurde 1874 aufgelost Gutshaus Neu Zauche Neu Zauche auf dem Urmesstischblatt 4050 Straupitz von 1846 mit Schaferei Unterforsterei Windmuhlen und WinzerhausInhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 14 und 15 Jahrhundert 2 2 16 und 17 Jahrhundert 2 3 Das Amt Neu Zauche 3 Zugehorige Orte 4 Amtsleute und Pachter 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie ehemalige Herrschaft bzw Amt bzw Rentamt lag damals im Krumspreeischen Kreis der Niederlausitz Das nicht zusammen hangende ehemalige Amtsgebiet liegt heute im Landkreis Dahme Spreewald in Brandenburg Geschichte BearbeitenNach Gotz Freiherr von Houwald sind die Orte Alt Zauche und Neu Zauche nach dem Geschlecht der von der Zauche benannt worden und nicht umgekehrt wie Rudolf Lehmann annimmt Er fuhrt aus dass die Bedeutung des slawischen Namens Zauche wasserarmes trockenes Land nun gerade nicht auf die von zahlreichen Wasserarmen der Spree durchzogenen Feldmarken der beiden Zauche Orte zutrifft Auch bewahrte die sicher altere Siedlung Alt Zauche noch bis in das Spatmittelalter hinein ihren alten slawischen Namen Stara Njewa Alte Neue Demnach ware das Geschlecht von der Zauche im 12 13 Jahrhundert aus der Landschaft Zauche in den Spreewald gekommen und hatte dort den Ort Neu Zauche die deutsche Siedlung mit dem Rittersitz begrundet und dem Ort den Namen gegeben wahrend der Ort Alt Zauche schon bestand und erst allmahlich im Verlauf des Spatmittelalters Alt Zauche genannt wurde Eine weitere mutmassliche Grundung dieses Geschlechts ist Zauche im fruheren Kreis Luckau heute ein Gemeindeteil der Gemeinde Kasel Golzig im Landkreis Dahme Spreewald Urkundliche Belege fur diese Annahme gibt es nicht da das Geschlecht von der Zauche in Verbindung mit der Herrschaft Zauche erst 1347 erstmals urkundlich genannt wird Dagegen ist das Geschlecht in der Niederlausitz schon Ende des 12 Jahrhunderts belegt 14 und 15 Jahrhundert Bearbeiten Am 22 Februar 1347 erhielten Hans Fritz Rudolph und Berchd die Sohne des Hentze von der Zuche von Ludwig I dem Brandenburger dem Markgrafen von Brandenburg und der Lausitz den Lehnsbrief uber den Hof zu der Zuche mit allem Zubehor so die Dorfer Zuche Neu Zauche Wozwirch Wusswerk die Alte Niewe Alt Zauche Kamenig Caminchen und Sacrow sowie den Wald der zu Neu Zauche gehorte und der bis an den rechten Arm der Spree reichte und den Werder Weledstow Welletau wie es bereits Hentze von der Zuche besessen hatte Die weitere Besitzgeschichte ist zunachst nicht belegt 1420 besassen die Bruder Konrad Joachim Johann Dietrich und Heinrich von Ihlow ein Viertel der Herrschaft Neu Zauche laut Lehnsbrief vom 25 April 1420 1422 war ein Hans von der Zauche wieder der Besitzer der kleinen Herrschaft Er verpflichtete sich zur militarischen Hilfe fur Erzbischof Gunther II von Magdeburg den Kaiser Sigismund zum Schirmherrn der Lausitz bestimmt hatte Auch 1425 war Hans von der Zauche noch Besitzer der Herrschaft 1 1439 liehen sechs Bruder von der Zauche Heinrich Hans Friedrich Titze Gunther und Caspar dem brandenburgischen Markgrafen Friedrich II 300 rheinische Gulden Da er sie den Brudern von der Zauche nicht zuruckzahlen konnte ubernahmen die Bruder Albrecht und Heinze von Kracht die Ruckzahlung der 300 Gulden 1439 verkauften die sechs Bruder von der Zauche die Herrschaft Zauche an den spateren markbrandenburgischen Kanzler Heinze von Kracht Dieser wurde am 7 Oktober 1439 mit Neu Zauche Wusswerk Alt Zauche Radensdorf Caminchen Sacro Waldow Briesen und Goyatz belehnt Heinze von Kracht bestimmte 1454 das Dorf Strega nordlich von Forst heute Strzegow Gubin in Polen zum Leibgedinge seiner Frau Anna Heinze von Kracht scheint die Herrschaft Zauche bald darauf wieder verkauft zu haben denn 1477 war sie bereits im Besitz des Hans von Clumen Chlumen oder Klumen der in diesem Jahr Landvogtverweser in der Niederlausitz war 1480 erscheint Hans von Clumen in der Herrenkurie der niederlausitzischen Standeversammlung 1484 wohnten Hans von Clumen seine Ehefrau Beate und seine Sohne Hans Georg und Siegmund auf dem Rittersitz in Neu Zauche In diesem Jahr verpfandeten sie das Dorf Goyatz auf Wiederkauf an die Bruder Bernthe Liborius Hans und Erasmus von Beuden Bewdin auf Lamsfeld 2 16 und 17 Jahrhundert Bearbeiten Im Jahre 1500 stellte Siegmund von Chlomme eine Bestatigung aus dass er dem Rat zu Lubben und dem Altaristen Valentin Gast am Altar Annunciatae in der Hauptkirche zu Luckau 50 Gulden schulde Vermutlich war es auch dieser Siegmund der 1505 die Herrschaft Neu Zauche dem Werner von der Schulenburg verkaufte In dieser Urkunde wird das Gut Neu Zauche erstmals als Herrschaft bezeichnet Im selben Jahr konnte Werner von der Schulenburg auch noch die Herrschaft Lubbenau in der Niederlausitz erwerben Werner starb 1515 den umfangreichen Besitz erbten seine beiden Sohne Jacob I und Reichard Richard I 1519 erwarben die Bruder von der Schulenburg auch noch die Herrschaft Lieberose zu ihrem niederlausitzischen Besitz hinzu 1527 wurden sie unter den vielen anderen vom Vater erworbenen Gutern auch mit der Herrschaft Neu Zauche belehnt Anscheinend ubernahm Jacob die Herrschaften Lubbenau und Neu Zauche Reichard die Herrschaft Lieberose Jacob I starb vermutlich 1541 denn am 25 November 1541 erhielt sein Sohn Georg V die vaterlichen Guter zu Lehen 3 bestehend aus Stadt und Schloss Lubbenau mit Stossdorf heute devastiert bei Luckau Stennewitz Kleeden Zerkwitz Krimnitz Ragow Hindenberg Boblitz Raddusch Kahnsdorf Naundorf Lehde Leipe Kosswig Gross Klessow Lugk Schonfeld Boschwitz devastiertes Vorwerk und Siegadel und Schloss Neu Zauche mit Wusswerk Alt Zauche Radensdorf Briesen Sacrow Waldow Goyatz und Caminchen Am 12 April 1543 verschrieb Georg seiner Frau Elisabeth Pflugin von Pflugk Schloss und Gut Neu Zauche zum Leibgedinge Fur den Fall ihrer Wiederheirat sollte sie von seinem Lehnsnachfolger mit 8000 Gulden abgefunden werden Georg starb 1560 ohne Leibeserben und sein Besitz fiel an seinen Vetter Joachim II von der Schulenburg den Sohn Richards I 3 Joachim II auch der Reiche genannt galt als einer der reichsten Manner Deutschlands 1565 erhielt er das Vorkaufsrecht auf die Herrschaft Straupitz die damals noch im Besitz der Burggrafen von Dohna war Das Vorkaufsrecht auf die Herrschaft Straupitz konnte er 1578 tatsachlich nutzen und die Herrschaft erwerben In Mecklenburg Vorpommern gehorten ihm ausserdem die Herrschaften Locknitz und Penkun 1592 oder doch erst 1600 unter seinem Sohn Richard folgte dann noch der Erwerb des Rittergutes Trebitz der von Zabeltitz ein Afterlehen des Klosters Neuzelle Joachim II starb 1594 ihm folgte sein Sohn Richard III Der Besitz war aber stark verschuldet so dass Richard das abgelegene Gut Locknitz verkaufte und 1597 dafur die sog Zicko i schen Guter Niewisch Pieskow und Speichrow fur 11 200 Taler kaufte Die sog Zicko i schen Guter hatte Siegmund von Zieckau 1577 vom Kloster Neuzelle gekauft Gegen ein Darlehen von 10 000 Taler erhielt Richard III vom brandenburgischen Kurfursten Johann Georg auch die Anwartschaft auf die sog Lamsfeldschen Guter Lamsfeld Jessern Jamlitz und Staakow 1597 erwarb er schliesslich noch von Georg und Heinrich von Miehlen das Gut Terpt und von der Stadt Luckau Korn und Haferpachte in Hindenberg Am 25 November 1600 starb Richard III von der Schulenburg uberraschend auf der Jagd in Pieskow Den fur die damaligen Zeiten riesigen Besitz erbte dessen Sohn Joachim VII der am 27 Februar 1601 den Lehnbrief fur alle vom Vater ererbten Guter in der Niederlausitz empfing Ihm gehorte ausserdem noch ein Anteil an Beetzendorf den bald darauf verkaufte Um die Schulden zu drucken verkaufte er 1615 die Herrschaft Straupitz um 75 000 Taler an den Obersteuereinnehmer und Landgerichtsassessor Georg von Wallwitz Schloss und Rittergut Penkun verkaufte im selben Jahr an den Landrat Henning von der Osten 4 1619 starb Joachim VII von der Schulenburg Zunachst ubernahm seine Witwe die Guter Die Schulden waren bei weitem noch nicht beglichen so dass sich die Glaubiger die Herrschaften Lubbenau und Neu Zauche abtreten liessen Die Herrschaft Lubbenau kaufte 1621 Elisabeth von Distelmaier die Witwe des Johann Casimir zu Lynar die Herrschaft Lubbenau kam somit in den Besitz der Familie zu Lynar Am 28 Februar 1623 ging die Herrschaft Neu Zauche mit den Dorfern Wusswerk Alt Zauche Radensdorf Briesen Sacro Waldow Caminchen und Goyatz an den Landesaltesten der Niederlausitz Jobst von Bredow Neben der Herrschaft Neu Zauche hatte er auch noch das Gut Gross Lubbenau von 13 000 Taler gekauft und hatte es zum selben Preis an Ulrich von Woltersdorf auf Bornsdorf weiter verkauft Ihm gehorte auch die Herrschaft Rheinsberg im Land Ruppin Er war mit Katharina von Arnim verheiratet 5 Jobst von Bredow starb am 26 Februar 1626 sein figurliches Epitaph steht in der Kirche in Neu Zauche 6 Erbe der Herrschaft Neu Zauche war Jobst Sohn Achim von Bredow der 1630 den Lehnsbrief uber die Herrschaft Neu Zauche erhielt Miterbin war aber auch die Frau des Jobst und Mutter des Achim Katharina von Arnim Jobst von Bredow war den Schulenburgschen Glaubigern einen Teil des Kaufpreises von Gross Lubbenau schuldig geblieben Daraufhin hielten sich die Glaubiger an Ulrich von Woltersdorf der wiederum von den von Bredowschen Erben den Kaufpreis zuruckverlangte Die Bredowschen Erben konnten aber den ausstehenden Restbetrag von 6 600 Talern nicht aufbringen und verpfandeten darum die Herrschaft Neu Zauche an Ulrich von Wolfersdorf 1643 musste Achim ein Darlehen von 1000 Talern bei der Anna Margarethe von Promnitz geb Freiin von Putbus aufnehmen um der drohenden Exekution durch die Glaubiger zu entgehen Doch auch das reichte nicht aus um die Schulden in den Griff zu bekommen 1651 verkaufte er die Herrschaft Neu Zauche fur 42 000 Taler an seinen Schwager Ulrich von Wolfersdorf er war mit dessen Schwester verheiratet Er behielt sich jedoch ein Wiederkaufsrecht fur Alt Zauche und Briesen vor der Wieder Kaufpreis sollte 7 500 Taler betragen Ausserdem uberliess Ulrich von Wolfersdorf dem Achim von Bredow seinen von den Brudern von Stutterheim erworbenen Anteil an der Herrschaft Golssen Achim von Bredow war mit Anna Catharina von Wolfersdorf verheiratet der Tochter des Ulrich von Wolfersdorf also im Grunde doppelt mit ihm verschwagert 1661 kam es zwischen den beiden trotzdem zum Streit der zunachst vor dem Oberamt in Lubben dann uber das Landgericht zu Lubben bis schliesslich auf dem Kammergericht in Berlin ausgetragen wurde Anlass des Streits war der Tod der Schwester des Achim von Bredow und Frau des Ulrich von Wolfersdorf Achims Schwester hatte aus dem Verkauf der Herrschaft Neu Zauche einen stattlichen Betrag als Erbteil bekommen Die Ehe war ohne Kinder geblieben und deshalb forderte Achim von Bredow einen Teil des Erbes zuruck Ulrich von Wolfersdorf hatte aber das Erbe seiner Frau vollstandig fur sich behalten Schliesslich bewilligte Ulrich von Wulfersdorf seinem Schwager und Schwiegersohn Achim von Bredow 4 000 Taler die jedoch nur ein Anteil an der Herrschaft Neu Zauche waren und gegen den ublichen Zinssatz verzinst wurden Ausserdem wollte er dem Sohn des Achim seinem Enkel der auf die Universitat gehen wollte zwei Jahre lang je 100 Gulden ausbezahlen Er verpfandete dem Achim ausserdem die Dorfer Briesen und Radensdorf wegen der Forderungen seiner Tochter Achims Frau in Hohe von 2840 Gulden und 60 Gulden Die Herrschaft Neu Zauche musste er insgesamt als Pfand einsetzen fur eine weitere Kapitalschuld von 8 500 Talern 1661 hatte ihm sein Schwager Joachim Friedrich von Burgsdorf 2000 Taler geliehen dafur musste er ihm das Dorf Goyatz fur sechs Jahre verpfanden Am 8 September 1665 starb Oberstleutnant Ulrich von Wolfersdorf Am 17 September 1666 erhielten seine Sohne Jan Ulrich und sein Stiefbruder Ulrich Gottfried den Lehnsbrief fur die ererbten Guter In der bruderlichen Teilung des Erbes fielen die Bornsdorfschen Guter an Jan Ulrich und die Herrschaft Neu Zauche an Ulrich Gottfried Dieser studierte zunachst in Wittenberg war anschliessend in danischen Kriegsdiensten und wurde schliesslich 1692 als Oberwachtmeister bezeichnet Trotz der ublichen Bezeichnung Herrschaft Neu Zauche hatte deren Besitzer nach der Landtagsordnung von 1669 keinen Sitz in der Herrenkurie der niederlausitzischen Standeversammlung sondern war nur in der Ritterkurie vertreten 7 1674 wurde die Herrschaft Neu Zauche zwangsversteigert und gelangte fur 30 000 Taler an den damaligen Landesherrn Herzog Christian I von Sachsen Merseburg Die Herrschaft Neu Zauche hatte 9000 Taler Schatzung 8 Das Amt Neu Zauche Bearbeiten Herzog Christian I wandelte die Herrschaft in ein Amt um Dieses Amt scheint zunachst verpachtet worden zu sein Der Pachter Christian Ehrenreich Kotten klagte 1695 dass die Amtsgebaude durchweg in schlechtem Zustand waren Auf ihn folgte 1699 der Vorbesitzer der Herrschaft Neu Zauche Ulrich Gottfried von Wolfersdorf Der Pachtvertrag lief zunachst uber neuneinhalb Jahre Der Pachter hatte 20 000 Gulden Kaution zu stellen und die jahrliche Pacht betrug 2 100 Gulden Ulrich Gottfried von Wolfersdorf erhielt den Titel eines Amtshauptmanns Anscheinend wurde der Pachtvertrag auch noch verlangert 1718 wollte von Wolfersdorf sein Pachtrecht an Hans Christoph von Loben abtreten doch das Amt Neu Zauche wurde 1718 an Albrecht Schenk Freiherr von Landsberg fur 25 000 Taler verpfandet Die Verpfandung galt solange bis eine Schuld der Rentkammer der Regierung von Herzog Moritz Wilhelm von 50 000 Taler abgetragen war Um 1725 war Abraham Schimkonig Pachter des Amtes Neu Zauche Um 1800 war Johann Gottlob Wachs Amtmann des Amtes Neu Zauche Er kaufte um diese Zeit das Schlossgrundstuck Er baute das Lubbener Schloss um und erhohte es um ein Stockwerk Er kaufte vier Bauernwirtschaften auf und hatte so schliesslich einen Besitz von 700 Morgen Er richtete eine Brennerei und eine Brauerei ein Dies war besonders lukrativ da alle Kruge im Amt mit Ausnahme der Erbkruge ihr Bier von der Wachsschen Brauerei beziehen mussten 1880 fiel der Brauzwang bzw Bierzwang und die Brauerei und Brennerei der Wachschen Familie musste eingestellt werden Vermutlich wurden bis 1810 auch die Vorwerke des Amtes verpachtet oder verkauft denn ab etwa 1811 wird das Amt Neu Zauche als Rentamt bezeichnet 9 d h das Amt bzw der Amtmann bewirtschaftete die Vorwerke nicht mehr selbst sondern war nur noch fur die Einziehung der Renten zustandig Zugehorige Orte BearbeitenZum Amt bzw Rentamt Neu Zauche gehorten um 1790 10 bzw 1820 folgende Orte und Wohnplatze 11 Alt Zauche 1790 1820 Dorf Alt Zaucher Unterforsterei 1844 Forsterei Schutzenhaus heute Wohnplatz Forsthaus Schutzenhaus im Ortsteil Alt Zauche der Gemeinde Alt Zauche Wusswerk Alt Zaucher Muhlen 1790 eine Wassermuhle im Eigentum des Mullers 1820 Wasser und Windmuhle heute Wohnplatz Alt Zaucher Muhle Briesen heute Briesensee 1790 Dorf Vorwerk und Schaferei 1820 Dorf und Vorwerk Burglehn 1820 Vorwerk zu Alt Zauche Caminchen 1790 Dorf Forsthaus 1820 Dorf Caminchener Pechofen 1790 Pechofen ist vererbpachtet 1820 Pechofen heute Wohnplatz Pechhutte im Ortsteil Caminchen Goyatz 1790 1820 Dorf Neu Zauche 1790 herrschaftliches Schloss mit der Schaferei und Vorwerk Wassermuhle und Windmuhle waren in Erbpacht Schenke in Erbpacht 1820 Dorf Neu Zaucher Forsterei 1820 Forsterwohnung heute Gebaudekomplex Lubbener Strasse 20 Neu Zaucher Muhlen 1820 eine Wasser und zwei Windmuhlen Die Wassermuhle konnte bisher nicht sicher lokalisiert werden vermutlich Schlossstr 1 oder 2 Die zwei Windmuhlen standen ostlich ausserhalb des Ortes am Ende des Muhlenweges Um 1910 stand nur noch eine Windmuhle Neu Zaucher Weinbergshaus 1820 einzelnes Haus heute Wohnplatz Weinberg Neu Zaucher Schaferei 1820 Schaferei heute Caminchener Weg 2 Radensdorf 1790 Dorf hier befindet sich auch eine Windmuhle deren Pacht aber an den Vorwerkspachter geht 1820 Dorf Sacrow 1790 Dorf hat ein herrschaftliches Vorwerk 1820 Dorf und Vorwerk Waldow 1790 Dorf Schenke herrschaftliches Vorwerk mit Schaferei und Hammelstall 1820 Dorf und Vorwerk Waldower Muhle 1790 Mahl und Schneidemuhle 1820 Wassermuhle Gebaudekomplex Waldower Dorfstrasse 18 Wusswerk 1790 1820 Wusswergk Dorf Amtsleute und Pachter BearbeitenDas Amt Neu Zauche war in der Anfangszeit meist verpachtet wurde spater durch einen Amtmann verwaltet 1694 David Flynn Amtmann zu Neu Zauche 12 vor 1699 Christian Ehrenreich Kotten Pachter 1699 1718 Ulrich Gottfried von Wolfersdorf Amtshauptmann 1718 Albrecht Schenk Freiherr von Landsmann Pachter 1725 Abraham Schimkonig um 1800 Johann Gottlob Wachs Amtmann 1818 vacat 13 1821 Lubben mit Neuzauche Lessing Rent Beamter Amtsrat 14 1824 Lubben mit Neuzauche Lessing Rent Beamter Amtsrat 15 1832 Lubben und Neuzauche Kothe zu Lubben 16 1843 Lubben und Neuzauche Wentzel zu Lubben 16 1846 Lubben und Neuzauche Wentzel 17 1851 Ahlemann nur Lubben genannt 9 1854 Ultsch Rentmeister 18 1864 Ultsch Domainen Rentmeister 19 Bereits in der Topographisch statistischen Uebersicht des Regierungs Bezirks Frankfurt a d O von 1844 wird das Rent Amt Neu Zauche nicht mehr erwahnt 20 Die um 1820 zugehorigen Orte werden nun zum Rentamt Lubben gerechnet Dagegen verschwindet das Rentamt Neu Zauche im Handbuch Hof und Staat bzw im Staatskalender erst zwischen 1846 17 und 1851 9 Literatur BearbeitenFriedrich Beck Lieselott Enders Heinz Braun unter Mitarbeit von Margot Beck Barbara Merker Behorden und Institutionen in den Territorien Kurmark Neumark Niederlausitz bis 1808 16 Bohlau Weimar 1964 Ubersicht uber die Bestande des Brandenburgischen Landeshauptarchivs Potsdam Teil 1 Schriftenreihe Veroffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs Band 4 ISSN 0435 5946 Johann Friedrich Danneil Das Geschlecht der von der Schulenburg Band 2 In Kommission bei J D Schmidt Salzwedel 1847 Online bei Google Books im Folgenden abgekurzt Danneil Geschlecht der von der Schulenburg 2 mit entsprechender Seitenzahl Gotz Freiherr von Houwald Die Niederlausitzer Ritterguter und ihre Besitzer Band III Kreis Lubben Verlag Degener amp Co Inhaber Gerhard Gessner Neustadt an der Aisch 1984 ISBN 3 7686 4109 0 S 156ff Rudolf Lehmann Historisches Ortslexikon der Niederlausitz Band 2 Hessisches Landesamt fur geschichtliche Landeskunde Marburg 1979 ISBN 3 921254 96 5 S 195 196 Rudolf Lehmann Die Herrschaften in der Niederlausitz Untersuchungen zur Entstehung und Geschichte Bohlau Koln 1966 Mitteldeutsche Forschungen Band 40 Schnipsel bei Google Books Topographisch statistisches Handbuch des Regierungs Bezirks Frankfurt a O Verlag von Gustav Harnecker u Co Frankfurt a O 1867Einzelnachweise Bearbeiten Woldemar Lippert Urkundenbuch der Stadt Lubben III Band Die Urkunden der Stadt und des Amtes Lubben der Herrschaften Zauche Pretschen und Leuthen Verlag der Wilhelm und Bertha v Baensch Stiftung Dresden 1933 S 50 Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Teil 1 A Band 20 Reimer Berlin 1861 Online bei Google Books S 440 a b Danneil Geschlecht der von der Schulenburg 2 S 294ff Georg I und Joachim II Gutshauser und Schlosser in Mecklenburg Vorpommern Schloss Penkun Friedrich Wilhelm v Bredow Liepe u George Adalbert von Mulverstedt Hersg Geschichte des Geschlechts v Bredow Theil II enthaltend die Cremmensche Linie 185 S Buchdruckerei des Waisenhauses Halle an der Saale 1890 Taf 3 Georg Dehio Bearbeiter Gerhard Vinken u a Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Deutscher Kunstverlag 2000 ISBN 3 422 03054 9 Winfried Topler Das Kloster Neuzelle und die weltlichen und geistlichen Machte 1268 1817 Lukas Verlag Berlin 2003 ISBN 3 931836 53 3 Online bei Google Books Jean Bernoulli Daniel Berger Sammlung kurzer Reisebeschreibungen und anderer zur Erweiterung der Lander und Menschenkenntniss dienender Nachrichten Band 3 Bernoulli amp Altenburg Richter Berlin 1781 Online bei Google Books S 389 a b c Koniglich Preussischer Staats Kalender fur das Jahr 1851 Georg Decker Berlin 1851 S 322 Christian August Peschek Beschreibung des Amts Neuenzauche Lausizische Monatsschrift 2 11 334 336 1791 Online bei Google Books Topographisch statistische Uebersicht des Regierungsbezirks Frankfurth a d O G Hayn Berlin 1820 Berghaus Landbuch 3 S 52 Online bei Google Books Handbuch uber den koniglich preussischen Hof und Staat fur das Jahr 1818 Georg Decker Berlin 1818 S 199 Handbuch uber den koniglich preussischen Hof und Staat fur das Jahr 1821 Georg Decker Berlin 1821 S 226 Handbuch uber den koniglich preussischen Hof und Staat fur das Jahr 1824 Georg Decker Berlin 1824 S 194 a b Handbuch uber den koniglich preussischen Hof und Staat fur das Jahr 1832 Georg Decker Berlin 1832 S 254 a b Handbuch uber den koniglich preussischen Hof und Staat fur das Jahr 1846 Georg Decker Berlin 1846 S 317 Amts Blatt der Koniglich Preussischen Regierung zu Frankfurt a d Oder Jahrgang 1854 Frankfurt a d Oder 1854 Online bei Google Books S 12 Amts Blatt der Koniglich Preussischen Regierung zu Frankfurt a d Oder Jahrgang 1864 Frankfurt a d Oder 1864 Online bei Google Books S 206 Topographisch statistische Uebersicht des Regierungs Bezirks Frankfurt a d O Gustav Harnecker s Buchhandlung Frankfurt a O 184451 9275 14 090555555556 Koordinaten 51 56 N 14 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amt Neu Zauche amp oldid 224234903