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Hasso Sebastian Georg von Wedel 25 April 1859 in Berlin 31 Januar 1935 in Rathen war ein preussischer Generalleutnant im Ersten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Leben 1 3 Familie 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Hasso entstammte dem alten Adelsgeschlecht von Wedel Er war der Sohn von Karl von Wedel 1828 1877 und dessen Ehefrau Valeska geborene von Prittwitz und Graffron 1837 1911 Der Vater war preussischer Oberstleutnant sowie Erbherr auf Dauer und Goritz Kreis Prenzlau Leben Bearbeiten Wedel trat nach der Erziehung im Kadettenkorps am 14 April 1877 als Fahnrich in das 4 Brandenburgische Infanterie Regiment Nr 24 Grossherzog von Mecklenburg Schwerin der Preussischen Armee in Neuruppin ein Hier wurde er am 12 Oktober 1878 zum Sekondeleutnant befordert und als solcher am 29 Januar 1884 nach Berlin in das 4 Garde Regiment zu Fuss versetzt Vom 1 Oktober 1887 bis 21 Juli 1890 kommandierte man Wedel an die Kriegsakademie wo er zwischenzeitlich am 22 Marz 1888 Premierleutnant geworden war Anschliessend versah er wieder Truppendienst um dann zur weiteren Ausbildung vom 1 April 1891 bis 31 Marz 1893 zum Grossen Generalstab kommandiert zu werden Als Hauptmann fungierte Wedel ab 2 Juni 1893 als Kompaniechef in seinem Regiment Mit der zeitgleichen Beforderung zum Major wurde Wedel am 12 September 1902 Adjutant der 1 Garde Division Diese Funktion hatte er bis zum 18 August 1905 inne Anschliessend ubernahm er als Kommandeur das III Bataillon des Garde Fusilier Regiments Dieses Kommando gab Wedel am 26 Januar 1908 mit der Versetzung nach Hirschberg ab wo er das Jager Bataillon von Neumann 1 Schlesisches Nr 5 ubernahm und am 20 April 1909 zum Oberstleutnant befordert wurde Wedel wurde dann nach dreijahriger Dienstzeit nach Konigsberg versetzt wo er unter gleichzeitiger Beforderung zum Oberst zum Kommandeur des Grenadier Regiments Konig Friedrich Wilhelm I 2 Ostpreussisches Nr 3 ernannt wurde Mit diesem zog er nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs im Verbund mit der 1 Division an der Ostfront ins Feld Hier kam er bei Stalluponen zum ersten Mal ins Gefecht und konnte eine drohende Umfassung durch die Russen vermeiden indem er mit zwei Bataillonen seines Regiments und einer Feldartillerie Abteilung die feindliche Bewegung sudlich Goritten zum Stehen brachte Dann ging er zum Gegenangriff uber und konnte den Gegner zuruckwerfen 1 Es folgte die Teilnahme an den Schlachten bei Gumbinnen und Tannenberg Wahrend der Schlacht an den Masurischen Seen ernannte man Wedel am 11 September 1914 zum Kommandeur der 1 Infanterie Brigade In den kommenden Wochen war die Brigade in Grenzkampfe verwickelt und marschierte im November 1914 in Polen ein wo sie in den Kampfen bei Lowicz und an der Rawka ostlich Bolimow focht Am 24 Dezember 1914 erfolgte dann seine Beforderung zum Generalmajor Im Januar 1915 kam Wedel mit seiner Brigade nach Ungarn und beteiligte sich dort an der Schlacht in den Karpaten Wahrend der im Mai 1915 stattfindenden Schlacht bei Stryj entging Wedel bei einem Erkundungsritt knapp der Kriegsgefangenschaft Mitte Marz 1916 wurde Wedel mit seiner Brigade aus der Front herausgelost und an die Westfront vor Verdun verlegt Hier war sie kurzfristig im Einsatz um dann im Juli 1916 wieder auf den ostlichen Kriegsschauplatz zu kommen Mit der Ernennung zum Kommandeur der 5 Division kehrte Wedel am 7 September 1916 an die Westfront zuruck die zu diesem Zeitpunkt in der Champagne lag Wahrend der Schlacht um Verdun konnte er sich dabei mehrfach bewahren Nach den folgenden Stellungskampfen kam sie anschliessend Mitte April 1917 bei der 1 Armee in der Doppelschlacht Aisne Champagne zum Einsatz Dann wurde die Division Anfang Juli 1917 wieder in den Osten verlegt Fur die Leistungen seiner Division in den folgenden Kampfen bis an den Sereth wurde Wedel vom Fuhrer des Generalkommandos z b V 51 Albert von Berrer zum Orden Pour le Merite eingereicht der ihm am 27 August 1917 verliehen wurde Danach kam er mit seiner Division an die Italienfront In der Folge wurde wahrend der Schlacht von Tolmein die italienischen Linien durchbrochen der Monte Hum und das Hauptwerk der Italiener der Monte Spinh sowie das Castel del Monte gesturmt Auch wahrend der Schlacht bei Udine blieb die Division siegreich und uberschritt den Tagliamento Kurzzeitig zur Erholung aus der Front gezogen war sie Armeereserve und trat dann wieder in die venezischen Gebirgskampfe ein Sein vorgesetzter General Eberhard von Hofacker reichte ihn fur seine Verdienste zum Eichenlaub des Pour le Merite ein das Wedel am 24 November 1917 verliehen bekam Mitte Dezember 1917 erfolgte dann der Abtransport wieder an die Westfront wo sich die Division bei der 18 Armee am Unternehmen Michael beteiligte Dabei siegte sie bei St Quentin La Fere uberschritt die Somme bis zur Linie Montdidier Noyon und trat dann Anfang April wieder in den Stellungskrieg uber Anschliessend kam sie zur 7 Armee und nahm mit dieser an der Schlacht bei Soissons und Reims teil ehe die Division den Chemin des Dames gesturmt hatte und erst wieder an der Marne zum Stehen kam Dort ging sie wieder in den Stellungskrieg uber Am 30 Juni 1918 wurde Wedel zum Generalleutnant befordert und bereits drei Tage spater zu den Offizieren von der Armee versetzt Er reichte daraufhin sein Abschiedsgesuch ein und wurde am 6 August 1918 unter Verleihung des Sterns zum Roten Adlerorden II Klasse mit Eichenlaub und Schwertern zur Disposition gestellt Familie Bearbeiten Er heiratete am 25 November 1886 Doris von der Mulbe 1863 1944 eine Tochter des Generalleutnants Otto von der Mulbe 1829 1916 Das Paar hatte folgende Kinder Irmgard Clothilde Adele 20 September 1887 Lupold Friedrich Wilhelm Karl Sebastian Otto 31 August 1889 19 September 1914 Hasso Karl Magnus Wilhelm Heinrich 18 Juni 1892 1956 Gutserbe auf Malchow Friedrich Karl Heinrich Otto 13 Mai 1898 Auszeichnungen BearbeitenKronenorden III Klasse 2 Dienstauszeichnungskreuz 2 Ritter I Klasse des Ordens Albrechts des Baren 2 Ehrenkreuz des Greifenordens 2 Komtur des Bulgarischen Militar Verdienstordens 2 Offizier des Persischen Sonnen und Lowenordens 2 Literatur BearbeitenGothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adligen Hauser 1942 A Uradel Jahrgang 41 Justus Perthes Gotha 1941 S 567 568 Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft Karl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 3 P Z Biblio Verlag Bissendorf 2011 S 580 510 ISBN 3 7648 2586 3 Hanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band II M Z Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 479 482 Detlev Schwennicke Europaische Stammtafeln Neue Folge Band XXV Rund um die Ostsee 4 Verlag Vittorio Klostermann Frankfurt am Main 2007 Tafeln 76 ISBN 978 3 465 03545 9 Einzelnachweise Bearbeiten Reichsarchiv Hrsg Der Weltkrieg 1914 1918 Band 2 Die Befreiung Ostpreussens E S Mittler amp Sohn Berlin 1925 S 74 a b c d e f Kriegsministerium Hrsg Rangliste der Koniglich Preussischen Armee und des XIII Koniglich Wurttembergischen Armeekorps fur 1914 E S Mittler amp Sohn Berlin 1914 S 165 Normdaten Person GND 1239687338 lobid OGND AKS VIAF 3341163026476189570005 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wedel Hasso vonALTERNATIVNAMEN Wedel Hasso Sebastian Georg von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer Generalleutnant im Ersten WeltkriegGEBURTSDATUM 25 April 1859GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 31 Januar 1935STERBEORT Rathen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hasso von Wedel General 1859 amp oldid 236460190