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Das Fernsehtheater Moritzburg das sich als sozialistisches Volkstheater verstand und sich gegen das von 1953 an erfolgreiche volkstumliche Unterhaltungstheater a la Millowitsch Theater Ohnsorg Theater Komodienstadl oder Koniglich Bayerisches Amtsgericht im Fernsehen der alten Bundesrepublik Deutschland abgrenzte war in den Kasematten der mittelalterlichen Moritzburg in Halle an der Saale angesiedelt Der Raum bestand aus einer 4 25 Meter breiten ca 18 m grossen Buhne und wenigen Zuschauerreihen 1 Zwischen 1965 und 1991 produzierte das didaktisch angelegte Fernsehtheater das stets in Konkurrenz zur deutlich erfolgreicheren Adlershofer Abteilung Heitere Dramatik 2 als der anderen Redaktion fur Unterhaltungsprogramme stand im Auftrag vom Deutschen Fernsehfunk respektive Fernsehen der DDR Studio Halle knapp 270 Volkstheater Stucke Diese Volkstheater Stucke die meist als Eigenentwicklung inszeniert vor Publikum gespielt aufgezeichnet und dann im Fernsehen ausgestrahlt wurden reichen vom Schwank bis zum Boulevardstuck und sind im Rahmen einer volksnahen Fernsehkunst zu betrachten 3 Sie sind unter inhaltlich gehaltlichen medien und genreasthetischen sowie kulturell kommunikativen Perspektiven von hohem Wert fur die Erforschung der Geschichte der DDR und ihrer Fernseh bzw Medienkultur Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Programm Programmgeschichte 3 Akteure 4 Erforschung 5 Stucke Auswahl 6 Literatur 7 Einzelnachweise und AnmerkungenGeschichte BearbeitenSeine Entstehung verdankt das Fernsehtheater Moritzburg das zumindest im deutschsprachigen Raum ein einmalige s Theaterexperiment darstellt 4 dem spateren Prasidenten der Volkskammer Horst Sindermann Der hatte Anfang der 1960er Jahre als Parteifunktionar bzw Bezirkssekretar die Einrichtung eines eigenen Fernsehstudios in Halle durchgesetzt 5 Dieses Fernsehtheater das im Laufe des Jahres 1965 geschaffen wurde sollte auf heitere Weise bzw mit heiteren Stucken geschmacklich weltanschaulich und staatsburgerlich bilden 6 In den Worten des Dramaturgen und Regisseurs Gerd Focke den Sindermann vor allem aufgrund seiner spezifischen Vorstellung von Volkstumlichkeit 7 und Volkstheater 8 mit der Grundung des Fernsehtheaters Moritzburg beauftragte und der das Fernsehtheater lange leitete Du baust ein Fernsehtheater auf Es ist doch ein Armutszeugnis dass Menschen immer erst das Westfernsehen einschalten mussen um heitere Stucke sehen zu konnen Das konnen wir doch wohl auch 9 Nach eigener Aussage Fockes gab ihm Sindermann grundsatzlich freie Hand doch sollten andere Stucke ausgewahlt werden als diejenigen die die westdeutschen sog Volksbuhnen bevorzugten Und es sollte vor allem anders inszeniert werden nicht auf Klamauk und auf billige Lacher hin Wir wollten die kleine Komodie des DDR Fernsehens schaffen in der selbst das Singspiel oder die kleine Oper ihren Platz haben sollte und auch hatte 10 Programm Programmgeschichte BearbeitenDie erste 80 minutige Ausstrahlung eines Stuckes aus dem Fernsehtheater Moritzburg 11 erfolgte am Sonntag den 19 Dezember 1965 im 1 Programm zur besten Sendezeit um 20 00 Uhr Schon zehn Tage spater wurde mit Szoke Szakalls Komodie Das Streichquartett in der Bearbeitung durch Dieter Hildebrandt und Georg Marischka das nachste Stuck ausgestrahlt 12 Auch fur die Inszenierung dieses Stucks konnte mit Kurt Jung Alsen ein prominenter DDR bzw DEFA Regisseur gewonnen werden und mit Helga Goring und Heinz Behrens waren beliebte DDR Schauspieler beteiligt vgl Akteure Das Fernsehtheater Moritzburg hat in den gut 25 Jahren seines Bestehens eine u a nach Genre und Untergattung grosse Vielfalt an Stucken und Autoren inszeniert Daruber hinaus hat es mit anderen Fernsehformaten wie Spatpodium Kleines Theater und Gerichtssendung die sich anthologisch bspw bestimmten Autoren und Kunstlern wie Bert Brecht John Stave oder Jacques Offenbach oder bestimmten literarisch musikalischen Themenschwerpunkten wie bspw Kabarett Poesie oder russische Autoren annahmen oder die das heisse Eisen Kriminalitat in der DDR zum Gegenstand hatten fur Abwechslung gesorgt Im Einzelnen vgl im Folgenden Stucke lassen sich uber den gesamten Produktionszeitraum hinweg neben Autoren bzw Stucken der Antike nationale und internationale Vertreter des Spatmittelalters und der fruhen Neuzeit der Aufklarung und der Weimarer Klassik der Salonkomodie und des Volksstucks des 19 Jahrhunderts des Zeitstucks und des Gegenwartsstucks nachweisen Dabei fallt zum einen auf dass immer wieder Autoren bspw Theodor Gottlieb von Hippel der Altere oder Niccolo Machiavelli und Stucke bspw Cervantes Die Vielredner inszeniert wurden die nur zum erweiterten Kanon der Literatur gehoren Zum anderen fallt gerade im Verhaltnis zu den auch gespielten Autoren aus Landern des Ostblocks Russland bzw Sowjetunion Bulgarien Ungarn Polen etc die starke Prasenz von franzosischen und englischsprachigen Autoren insbesondere des 19 und 20 Jahrhunderts auf Soweit es um deutschsprachige Autoren der Vergangenheit geht uberrascht zum dritten die Prasenz von burgerlich konservativen Autoren wie Carl Laufs Ludwig Thoma Franz von Schonthan Paul von Schonthan oder Curt Goetz Kaum erwartet hatte man viertens das Mitte der 1970er Jahre mit Jeder Tag im Herbst ausgestrahlt am 1 August 1975 ein Stuck von einem Autor inszeniert worden ist Werner Braunig der noch auf 11 Plenum des ZK der SED im Dezember 1965 mit seinem Rummelplatz Roman zu den am scharfsten von Erich Honecker Angegriffenen gehorte Obwohl der gesamte Produktionszeitraum durch Vielfalt gepragt ist lasst sich die Programmgeschichte des Fernsehtheaters Moritzburg dennoch in drei Phasen unterteilen Zu diesen Phasen haben zum einen ubergreifende politische fernseh und kulturpolitische Zasuren beigetragen Ebenso entscheidend waren allerdings neben internen personell strukturellen Gegebenheiten und dem Profil und Engagement einzelner Mitarbeiter der Erfolg bzw Misserfolg der Produktionen beim Fernsehpublikum der wechselnde Stellenwert der dem Fernsehtheater als solchem innerhalb des DDR Fernsehsystems zugesprochen wurde und die damit vermutlich in Verbindung stehende und mit den Jahren durftiger werdende finanzielle Ausstattung des Fernsehtheaters 13 Nicht zu ubersehen ist in diesem Zusammenhang dass das Fernsehtheater mit seiner ambitioniert idealistischen und problemorientiert aufklarerischen Vorstellung von Volkstumlichkeit letztlich das Massenpublikum verfehlte dem der Sinn nicht nach Belehrung stand 14 Die erste kulturell besonders ambitionierte Phase des Fernsehtheaters geht bis in die fruhen 1970er Jahre Sie ist bestimmt durch historisch kulturelle Neugierde Genre Vielfalt und inszenatorische Experimentierfreude Daran schliesst sich eine kurze Phase intensiver vor allem an Qualitat orientierter Profilierungsbemuhungen an die bis ca 1977 dauert In der dritten Phase ab ca 1978 findet eine massive Konzentration auf den zeitgenossischen DDR Schwank statt der in heiterer Form die Auseinandersetzung mit gelaufigen Problemen des inner wie ausserfamiliaren DDR Alltags sucht Simplifizierungen Phrasen und totgelaufene Pointen oder Gags in diesen Zeitstucken stehen allerdings einem nachhaltigen Interesse des Publikums an diesen Ausstrahlungen entgegen 15 Die letzte knapp dreiviertelstundige Ausstrahlung aus dem Fernsehtheater Moritzburg fand am 18 September 1991 in der Landerkette des Deutschen Fernsehfunks statt erstmals im Nachmittagsprogramm um 14 20 Uhr In der Sendung Publikumslieblinge im Fernsehtheater Heinz Behrens Regie Hartmut Ostrowsky erzahlte Behrens von seinen Erlebnisse und zahlreichen Auftritten im Fernsehtheater Moritzburg 16 Dem vorangegangen waren seit dem 1 April 1989 17 neun Folgen der 30 minutigen um 19 30 Uhr zu guter Sendezeit ausgestrahlten Gerichtssendung Von Fall zu Fall 1989f zwei Lustspiele nach alter Tradition sowie drei Sendungen die noch einmal den hohen auf Unterhaltung Bildung Aufklarung und gesellschaftliche Teilhabe zielenden Anspruch erkennen liessen die die Macher des Fernsehtheaters Moritzburg stets mit ihren Produktionen verfolgt hatten Erfahrungen Wolfgang Leonhards Lesung Wolfgang Leonhard ausgestrahlt am 8 Juli 1990 Totgesagt Trude Richter Erinnerungen an Stalins Lager Trude Richter ausgestrahlt am 22 Juli 1990 und Ein seltener Fall von Liebe Monolog Friedrich Nowotny ausgestrahlt am 5 November 1990 Die jeweiligen Ausstrahlungszeiten 22 55 Uhr 23 30 Uhr und 21 50 Uhr machen dabei allerdings deutlich dass das Fernsehtheater Moritzburg mit diesem Anspruch in den auf Zukunft gerichteten Uberlegungen der Programmmacher bereits keine Rolle mehr spielte Akteure BearbeitenWie bei den ersten beiden genannten Stucken lasst sich auch fur viele spatere Produktionen festhalten das zahlreiche populare und grosse Schauspieler sowie Fernseh und Theatermacher der DDR am Fernsehtheater Moritzburg mitgewirkt haben Stellvertretend fur die Schauspieler konnen bspw Dieter Bellmann Astrid Bless Fred Delmare Eberhard Esche Fred Arthur Geppert Werner Godemann Sigrid Gohler Jenny Grollmann Gert Gutschow Eva Maria Hagen Helga Hahnemann Harald Halgardt Hans Joachim Hanisch Hannjo Hasse Hans Joachim Hegewald Rolf Herricht Ingeborg Krabbe Georgia Kullmann Fred Mahr Jurgen Mai Ingeborg Nass Wolfgang Oldag Evelyn Opoczynski Marylu Poolman Uta Schorn Helmut Schreiber Ernst Georg Schwill Siegfried Voss Ellen Weber und Wolfgang Winkler genannt werden Unter den Machern sind Leute wie Gunter Agde Celino Bleiweiss Eva Maria Boege Ursula Damm Wendler Klaus Eidam Gunther Feustel Peter Groeger Jorg Kaehler Peter Mansee Walter Opitz Hartmut Ostrowsky Dieter Perlwitz Hans Joachim Preil Horst Ruprecht Horst Schonemann Peter Sodann und Robert Trosch zu nennen Erforschung BearbeitenZu Beginn dieses Jahrhunderts wurde das Fernsehtheater Moritzburg im Rahmen eines Deutsche Forschungsgemeinschaft Forschungsprojektes mit dem Titel Programmgeschichte des DDR Fernsehens komparativ vom Teilprojekt Heitere Dramatik im Deutschen Fernsehfunk das Fernsehtheater Moritzburg unter Leitung von Gerhard Lampe der Institution dem Programm und den Einzelproduktionen nach im Kontext gesellschaftlicher Entwicklungen spezifischer Produktions und Rezeptionskontexte sowie eigen und fremdstaatlicher Medien bzw Programmangebote 3 erforscht siehe Literatur Stucke Auswahl BearbeitenDie sich auf ca ein Funftel der gesamten Produktion beschrankende und den Ausstrahlungsdaten folgende Auswahl fuhrt Stucke bzw Produktionen auf die der angegebenen Forschungsliteratur nach hinsichtlich der Autoren und deren Herkunftslandern deren Lebensdaten und deren literarisch weltanschaulichen Verortung der Themen und oder der Inszenierungen fur die Programmgeschichte des Fernsehtheaters Moritzburg und deren Phasen reprasentativ sind Etliche dieser Stucke bzw Produktionen die zwischen ca 30 und 120 Minuten lang waren wurden wiederholt zum Teil mehrfach zum Teil uber zehn und mehr Jahre hinweg und sowohl im 1 wie spater dann auch im 2 Programm 18 Der Raub der Sabinerinnen Franz von Schonthan Paul von Schonthan ausgestrahlt am 8 Februar 1966 Livietta und Tracollo Tommaso Mariani Giovanni Battista Pergolesi ausgestrahlt am 8 April 1966 Das Marchen Curt Goetz ausgestrahlt am 17 August 1966 Die Panne Friedrich Durrenmatt ausgestrahlt am 8 Juni 1967 Das Ende vom Anfang Sean O Casey ausgestrahlt am 5 Dezember 1968 Ein sonderbarer Zufall Carlo Goldoni ausgestrahlt am 15 Juli 1970 Leonce und Lena Kammeroper Georg Buchner Kurt Schwaen ausgestrahlt am 6 Januar 1971 Der Mann nach der Uhr oder Der ordentliche Mann Theodor Gottlieb von Hippel ausgestrahlt am 4 Juli 1971 Der Nil vor unserem Haus Horst Ulrich Wendler ausgestrahlt am 5 Oktober 1971 Der Maulheld Titus Maccius Plautus ausgestrahlt am 2 Dezember 1971 Ein Florentinerhut Eugene Labiche ausgestrahlt am 20 Dezember 1972 Moped Gegenwartsstuck Nedjalko Jordanow ausgestrahlt am 3 November 1973 Der Fehltritt Anton Tschechow ausgestrahlt am 16 August 1974 Der Lampenschirm Curt Goetz ausgestrahlt am 29 Dezember 1976 Der Tolpatsch Moliere ausgestrahlt am 26 April 1977 Scherz List und Rache Johann Wolfgang von Goethe ausgestrahlt am 24 Juli 1977 Pension Scholler Carl Laufs ausgestrahlt am 26 Juli 1977 Das Ehelabor Erni Simmich ausgestrahlt am 26 November 1977 Gefruhstuckt wird um acht Szenarium Gerd Focke ausgestrahlt am 21 Marz 1978 Geschichten aus dem Wiener Wald Odon von Horvath ausgestrahlt am 12 August 1978 Der Nekromat oder die erzwungene Unschuld Ludovico Ariosto ausgestrahlt am 10 Dezember 1978 Der Schatz Gotthold Ephraim Lessing ausgestrahlt am 2 Marz 1979 Ja die Familie Heinz Kramer ausgestrahlt am 13 Juni 1981 Ich weiss von nichts Klaus Neuparth ausgestrahlt am 6 Februar 1982 Guten Tag Herr Monteur mein Mann ist auf Montage Martin Keller ausgestrahlt am 19 Marz 1982 Es war so nett in unserem Quartett Heinz Drewniok ausgestrahlt am 2 Marz 1983 Fraulein Mama Heinz Kramer ausgestrahlt am 14 Oktober 1983 La Mandragola Die Liebeswurzel Niccolo Machiavelli ausgestrahlt am 1 Februar 1984 Pension Butterpilz Das Freizeitparadies Valentin Katajew ausgestrahlt am 13 April 1984 Wand an Wand Dieter Muller ausgestrahlt am 13 September 1984 Das Konzert Hermann Bahr ausgestrahlt am 23 April 1986 Unser schonster Urlaub Helmut Grosz ausgestrahlt am 29 Mai 1987 Annoncengluck Andreas Knaup ausgestrahlt am 2 Dezember 1987 Literatur BearbeitenGunter Helmes Steffi Schultzke Hrsg Das Fernsehtheater Moritzburg Institution und Spielplan Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2003 ISBN 3 936522 99 5 Gunter Helmes Gerhard Lampe Steffi Schultzke Das Fernsehtheater Moritzburg Institution und Spielplan Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2003 ISBN 3 936522 99 5 Vorwort S 7 9 Steffi Schultzke Das Fernsehtheater Moritzburg Institution und Spielplan Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2003 ISBN 3 936522 99 5 Eine Buhne fur die Heiterkeit die Spielplangestaltung des Fernsehtheaters Moritzburg S 11 24 Gunter Helmes Gerd Focke Das Fernsehtheater Moritzburg Institution und Spielplan Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2003 ISBN 3 936522 99 5 Das Fernsehtheater Moritzburg Geschichte Themen Tendenzen Ein Gesprach S 25 64 Dana Messerschmidt Steffi Schultzke Das Fernsehtheater Moritzburg Institution und Spielplan Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2003 ISBN 3 936522 99 5 Programmchronologie der Sendungen des Fernsehtheaters Moritzburg Register S 65 105 Thomas Beutelschmidt Re Konstruktionsversuche Entwicklungsschritte der DDR Fernsehdramatik im historischen Kontext der Jahre 1968 1975 In Claudia Dittmar Susanne Vollberg Hrsg Die Uberwindung der Langeweile Zur Programmentwicklung des DDR Fernsehens 1968 bis 1974 Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2002 S 245 294 ISBN 3 936522 59 6 Gunter Helmes Steffi Schultzke Das Fernsehtheater Moritzburg und das literarische Erbe Am Beispiel der Inszenierung von Theodor Gottlieb Hippels Der Mann nach der Uhr oder der ordentliche Mann 1765 1971 In Claudia Dittmar Susanne Vollberg Hrsg Die Uberwindung der Langeweile Zur Programmentwicklung des DDR Fernsehens 1968 bis 1974 Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2002 S 311 340 ISBN 3 936522 59 6 Claudia Kusebauch Hrsg Fernsehtheater Moritzburg II Programmgeschichte Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2005 ISBN 3 86583 015 3 Steffi Schultzke Fernsehtheater Moritzburg II Programmgeschichte Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2005 ISBN 3 86583 015 3 Stein auf Stein Praxis und Theorie der Programmgeschichte S 3 14 Claudia Kusebauch unter Mitarbeit von Michael Grisko Fernsehtheater Moritzburg II Programmgeschichte Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2005 ISBN 3 86583 015 3 Das Fernsehtheater Moritzburg Programmchronologie S 15 208 Claudia Kusebauch unter Mitarbeit von Dana Messerschmidt Fernsehtheater Moritzburg II Programmgeschichte Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2005 ISBN 3 86583 015 3 Das Fernsehtheater Moritzburg Programmplatze Themen und Zuschauerzahlen Titelregister S 209 242 Steffi Schultzke Zwischen Satire und Klamotte Das Stuck Streichquartett als Spiegel west ostdeutscher Inszenierungspraxis In Claudia Dittmar Susanne Vollberg Hrsg Alternativen im DDR Fernsehen Die Programmentwicklung 1981 bis 1985 Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2004 S 413 438 ISBN 978 3 937209 85 2 Steffi Schultzke Television Theatre in East Germany 1965 1989 an Interim Report In Historical Journal of Film Radio and Television Vol 24 No 3 2004 S 455 463 Claudia Kusebauch Dana Messerschmidt Andreas Mohrig Steffi Schultzke Hrsg So ein Fernseh Theater Politische Akteure und Programmpraxis einer Institution des DDR Fernsehens Peter Lang Frankfurt am Main 2007 ISBN 3 631 55638 1 Andrea Mohrig So ein Fernseh Theater Politische Akteure und Programmpraxis einer Institution des DDR Fernsehens Peter Lang Frankfurt am Main 2007 ISBN 3 631 55638 1 Delegierte Kulturarbeit Fernsehstudio Halle und Fernsehtheater Moritzburg als Produkte institutioneller Beziehungen zwischen DFF SED und den DDR Kulturbehorden S 15 142 Dana Messerschmidt Steffi Schultzke So ein Fernseh Theater Politische Akteure und Programmpraxis einer Institution des DDR Fernsehens Peter Lang Frankfurt am Main 2007 ISBN 3 631 55638 1 Das Fernsehtheater Moritzburg sozialistisches Fernseh Theater S 143 174 Claudia Kusebauch So ein Fernseh Theater Politische Akteure und Programmpraxis einer Institution des DDR Fernsehens Peter Lang Frankfurt am Main 2007 ISBN 3 631 55638 1 Sozialistische Komik Alternativen Schwank Inszenierungen des Fernsehtheaters Moritzburg und des Ohnsorg Theaters im Vergleich S 175 212 Steffi Schultzke Gerhard Lampe Dieter Heinemann So ein Fernseh Theater Politische Akteure und Programmpraxis einer Institution des DDR Fernsehens Peter Lang Frankfurt am Main 2007 ISBN 3 631 55638 1 Interview S 217 232 Steffi Schultzke Hrsg Das heitere Lehrstuck Ausgewahlte Analysen zum Fernsehtheater Moritzburg Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2006 ISBN 3 86583 021 8 Doris Rosenstein Das heitere Lehrstuck Ausgewahlte Analysen zum Fernsehtheater Moritzburg Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2006 ISBN 3 86583 021 8 Liebe mit Engel Gabriel Anmerkungen zu einer Boccaccio Adaption fur das Fernsehtheater Moritzburg S 11 48 Claudia Kusebauch Das heitere Lehrstuck Ausgewahlte Analysen zum Fernsehtheater Moritzburg Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2006 ISBN 3 86583 021 8 Geschichte zwischen Herrschaftsdiskurs und Heiterkeit Die Darstellung der Franzosischen Revolution und Napoleons im Fernsehtheater Moritzburg S 49 74 Gunter Helmes Das heitere Lehrstuck Ausgewahlte Analysen zum Fernsehtheater Moritzburg Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2006 ISBN 3 86583 021 8 Ick bin so frei und rede weil ick och so frei bin und und zahle Ludwig Thomas Gelahmte Schwingen 1916 im Fernsehen der DDR und der BRD S 75 106 Steffi Schultzke Das heitere Lehrstuck Ausgewahlte Analysen zum Fernsehtheater Moritzburg Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2006 ISBN 3 86583 021 8 In der Tendenz liebenswurdig Wahrheitskonstruktion in der Gerichtsreihe Von Fall zu Fall S 107 134 Gunter Helmes Astrid Bless Das heitere Lehrstuck Ausgewahlte Analysen zum Fernsehtheater Moritzburg Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2006 ISBN 3 86583 021 8 Interview S 135 150 Gunter Helmes Hans Joachim Hanisch Das heitere Lehrstuck Ausgewahlte Analysen zum Fernsehtheater Moritzburg Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2006 ISBN 3 86583 021 8 Interview S 151 160 Steffi Schultzke Das Fernsehtheater Moritzburg Zwischen Boulevard und sozialistischer Schwankbuhne In Thomas Beutelschmidt Hans Martin Hinz Rudiger Steinlein Henning Wrage Hrsg Das literarische Fernsehen Beitrage zur deutsch deutschen Medienkultur Peter Lang Frankfurt am Main 2007 S 125 134 Rudiger Steinmetz Reinhold Viehoff Hrsg Deutsches Fernsehen Ost Eine Programmgeschichte des DDR Fernsehens Verlag fur Berlin Brandenburg Berlin 2008 ISBN 978 3 86650 488 2 Steffi Schultzke Propaganda fur Kleinburger Heitere Dramatik im DDR Fernsehen Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2009 ISBN 978 3 86583 347 1 Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Gerd Focke berichtet dass es in diesem Raum nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zu einem Massenselbstmord der Naziprominenz Halles gekommen sei Vgl Helmes Focke Das Fernsehtheater Moritzburg siehe Literatur 2003 S 30 Unter Heitere Dramatik als Unterbegriff zu Fernsehdramatik fasste man in der DDR Lustspiele Schwanke und Komodien zusammen a b Helmes Lampe Schultzke Vorwort In Helmes Schultzke Das Fernsehtheater Moritzburg siehe Literatur 2003 S 8 Schultzke Eine Buhne fur die Heiterkeit In Helmes Schultzke Das Fernsehtheater Moritzburg siehe Literatur 2003 S 11 Steinmetz Viehoff Deutsches Fernsehen Ost siehe Literatur 2008 S 197ff Peter Sindermann 1939 1971 Stiefsohn von Horst Sindermann war bis zu seinem fruhen Tod 1971 haufiger in Produktionen des Fernsehtheaters Moritzburg zu sehen Siehe dazu bspw Bertolt Brechts Beitrag Volkstumlichkeit und Realismus erstmals veroffentlicht in der Das Wort Exilzeitschrift wieder in Bertolt Brecht Gesammelte Werke in 20 Banden Bd 19 Schriften zur Literatur und Kunst 2 hrsg vom Suhrkamp Verlag in Zusammenarbeit mit Elisabeth Hauptmann Frankfurt am Main 1967 S 322 331 ISBN 3 518 00915 X Publikumsnahe so lautete das Credo dieser Stromung zu der auch Hanns Anselm Perten zahlt der damals das Volkstheater Rostock leitete sowie Benno Besson der seit 1969 an der Volksbuhne Berlin tatig war entsteht uber Stucke und deren Inszenierungen die zwar unkompliziert und heiter sind die sich aber keineswegs im bloss Schwankhaften oder gar in purem Klamauk erschopfen Das schliesst den Ruckgriff auf bewahrte Elemente der theatralen Tradition etwas der Commedia dell arte der Posse und des Fastnachtspiels nicht aus sondern verbindet deren Anwendung mit einem belehrenden Anspruch Schultzke Eine Buhne fur die Heiterkeit In Helmes Schultzke Das Fernsehtheater Moritzburg siehe Literatur 2003 S 11 Helmes Focke Das Fernsehtheater Moritzburg siehe Literatur 2003 S 29 Helmes Focke Das Fernsehtheater Moritzburg siehe Literatur 2003 S 31 Focke gibt in diesem Interview unter Berucksichtigung okonomischer technischer ortlicher und ubergreifender politisch kultureller Aspekte zahlreicheHinweise auf die Entstehung und auf die Geschichte des Fernsehtheaters und erlautert die asthetischen ideologischen und strukturellen Kriterien nach denen Stucke ausgewahlt und inszeniert wurden Vgl Helmes Lampe Schultzke Vorwort In Helmes Schultzke Das Fernsehtheater Moritzburg siehe Literatur 2003 S 9 Das erste Stuck das vom Fernsehtheater noch im Theater der Jungen Garde Halle produziert wurde war Ein Name ging verloren von Radi Kuschnirow in der Inszenierung von Dieter Wardetzky das Stuck wurde allerdings nicht ausgestrahlt Vgl Claudia Kusebauch Programmchronologie siehe Literatur 2005 S 17 Am 22 September 1981 wurde das Stuck erneut in einer Inszenierung von Hans Knotzsch und in anderer Besetzung ausgestrahlt Vgl Claudia Kusebauch Programmchronologie siehe Literatur 2005 S 158 Zitate und weitere Ausfuhrungen in Steffi Schultzke Eine Buhne fur die Heiterkeit In Helmes Schultzke Das Fernsehtheater Moritzburg siehe Literatur 2003 S 12f Aufschlusse uber die Zuschauerzahlen finden sich bei Claudia Kusebauch Das Fernsehtheater Moritzburg In Dies Fernsehtheater Moritzburg II siehe Literatur 2005 S 209 230 Zu dieser Phaseneinteilung und zu den Phasen selbst vgl ausfuhrlich Steffi Schultzke Eine Buhne fur die Heiterkeit In Helmes Schultzke Das Fernsehtheater Moritzburg siehe Literatur 2003 S 13 22 Zitate s S 13 So die knappe Auskunft in Claudia Kusebauch Programmchronologie siehe Literatur 2005 S 158 Zwischen dem 24 November 1988 an dem Horst Ulrich Wendlers Revision zu dritt wiederholt worden war hatte es vier Monate lang gar keine Ausstrahlung aus dem Fernsehtheater Moritzburg gegeben schon in den Jahren zuvor war die Anzahl der Erst und Wiederholungsausstrahlungen immer weiter zuruckgegangen im Jahre 1988 auf sieben vier ES und drei WH Bspw Cervantes Die Vielredner Das Wundertheater erstmals ausgestrahlt am 6 Mai 1972 Giovanni Boccaccios Liebe mit Engel Gabriel erstmals ausgestrahlt am 9 August 1973 Rudi Strahls Ein gewisser Katulla erstmals ausgestrahlt am 23 August 1973 Horst Ulrich Wendlers Tschuss bis Freitag erstmals ausgestrahlt am 10 Dezember 1974 Margot Scholzels Kur Schatten ausgestrahlt am 5 Dezember 1978 oder Ludwig Thomas Waldfrieden Theaterstuck und Gelahmte Schwingen aufgelistet in Claudia Kusebauch Programmchronologie siehe Literatur 2005 S 68 79 81 90 130 143 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fernsehtheater Moritzburg amp oldid 236095140