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Martin Keller 26 September 1986 in Rochlitz ist ein ehemaliger deutscher Sprinter der sich auf die 100 Meter konzentrierte und als erster Deutscher jemals diese Strecke unter 10 Sekunden lief jedoch blieb diese Zeit wegen zu viel Ruckenwind ohne Anerkennung Ab 2008 war er eine feste Grosse der DLV Nationalstaffel Martin KellerMartin Keller bei denEuropameisterschaften 2010 in BarcelonaNation Deutschland DeutschlandGeburtstag 26 September 1986 37 Jahre Geburtsort Rochlitz Deutschland Demokratische Republik 1949 DDRGrosse 180 cmGewicht 82 kgBeruf BundespolizistKarriereDisziplin SprintVerein LAZ LeipzigTrainer Ronald Stein Jorg MockelStatus zuruckgetretenMedaillenspiegelEuropameisterschaften 0 1 1 EuropameisterschaftenBronze 2010 Barcelona 4 100 mSilber 2012 Helsinki 4 100 mEr wurde bis Sommer 2009 vom ehemaligen DLV Cheftrainer und letzten Cheftrainer des DVfL der DDR Bernd Schubert trainiert und startete seit 2012 fur LAZ Leipzig Von Oktober 2009 bis Ende 2014 war Ronald Stein sein Trainer ehe Martin Keller nach Chemnitz zuruckkehrte und unter Jorg Mockel bis 2016 aktiv war Nachdem er die Olympischen Spiele 2016 verpasste beendete Martin Keller mit 30 Jahren seine aktive Laufbahn Martin Keller hatte bei einer Grosse von 1 80 m ein Wettkampfgewicht von 82 kg Er war von 2007 bis 2016 Angehoriger der Bundespolizeisportschule Kienbaum der Spitzensportfordereinrichtung der Bundespolizei fur Sommer und Ganzjahressportarten 1 Seit Marz 2020 ist er Sachgebietsleiter fur Sicherheit und Ordnung in der Stadt Mittweida Inhaltsverzeichnis 1 Sportlicher Werdegang 1 1 2004 1 2 2005 1 3 2006 1 4 2007 1 5 2008 1 6 2009 1 7 2010 1 8 2011 1 9 2012 1 10 2013 1 11 2014 2 Personliche Bestleistungen 3 Erfolge 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseSportlicher Werdegang BearbeitenEr begann 1994 zunachst als Fussballer bevor er sich der Leichtathletik zuwandte die er beim TSV Medizin Wechselburg begann 2002 wechselte er zum VfA Rochlitzer Berg und spezialisierte sich auf Kurzsprint zwei Jahre spater wechselte er zum LAC Erdgas Chemnitz in die Trainingsgruppe von Peter Dost 2004 Bearbeiten Keller trat erstmals national in Erscheinung als er im 100 Meter Lauf der Deutschen Jugendmeisterschaften in Jena mit 10 89 s uberraschend den vierten Platz belegte weswegen er fur die 4 mal 100 Meter Staffel bei den U20 Weltmeisterschaften in Grosseto nominiert wurde 2005 Bearbeiten Im letzten Jahr in der Klasse U20 hatte er in der Vorbereitung mit Verletzungsproblemen zu kampfen Er konnte seine Bestleistung zwar erneut auf 10 76 s steigern aber eine weitere Verletzung bedeutete fur ihn das Ende der Saison nachdem es ihm trotz der Leistungssteigerung nicht gelungen war sich fur die Junioreneuropameisterschaften zu qualifizieren 2006 Bearbeiten Martin Keller fand den Anschluss an die nationale Spitze im Erwachsenenbereich Zur Europa Cup Qualifikation in Regensburg verbesserte er sich im Vorlauf auf 10 43 s und im Finale nochmals auf 10 34 s Damit war er fur den U23 Landerkampf gegen Polen und fur den Europa Cup im spanischen Malaga nominiert Bei den deutschen Meisterschaften in Ulm wurde er Vierter und erneut in die Nationalmannschaft fur die Europameisterschaften berufen Jedoch kam er in diesem Jahr zu keinem Staffeleinsatz bei den Mannern Nach Ruckkehr von den Europameisterschaften konnte er im heimatnahen Bautzen den Titel des Deutschen Juniorenmeisters erringen Im September unterzog er sich einer Operation 2007 Bearbeiten Trotz kurzer Vorbereitung entschied er sich mit seinem Trainer eine Wettkampfsaison zu absolvieren Keller konnte aber aufgrund der Verletzungen ausser dem dritten Platz bei den deutschen Juniorenmeisterschaften keine vorderen Platzierungen erreichen und ging mit 10 56 s als Jahresbestzeit aus der Saison 2008 Bearbeiten In der Hallensaison gelang ihm eine Steigerung seiner Bestleistung uber 60 Meter auf 6 66 s die er beim heimischen Internationalen Erdgas Hallenmeeting aufstellte In diesem Jahr gehorte er zur nationalen Spitze Er bot sich immer wieder fur die 4 mal 100 Meter Staffel an und wurde schliesslich auch fest aufgestellt Er verbesserte am 27 Juni seine Bestleistung auf 10 23 s Ihm gelang sogar eine Zeit von 10 15 s die aber aufgrund zu grosser Windunterstutzung 2 6 m s nicht bestenlistenreif war Bei den deutschen Meisterschaften wurde er Dritter Seinen bisher grossten Erfolg feierte er gemeinsam mit Tobias Unger Till Helmke und Alexander Kosenkow bei den Olympischen Spielen in Peking Das Quartett erreichte mit 38 58 s den vierten Platz 2009 Bearbeiten Verletzungsbedingt liess Keller die Hallensaison aus und konnte im Sommer dennoch an das vorangegangene Jahr anknupfen Er erreichte als bester Deutscher das Viertelfinale der Weltmeisterschaften in Berlin und erreichte windunterstutzt 10 15 s bei der DLV Gala in Bochum Wattenscheid Regular standen 2009 10 35 s zu Buche Die 4 mal 100 Meter Staffel war lange Zeit fuhrend in Europa Am Ende konnte man der britischen Staffel bei den Weltmeisterschaften keine Gegenwehr leisten da im Vorlauf ein Staffelwechsel patzte und Keller als Schlusslaufer nicht zum Einsatz kam 2010 Bearbeiten In diesem Jahr war Martin Keller lange Zeit fuhrend im nationalen Vergleich ehe ihn eine Muskelverletzung bremste Er wurde zu den deutschen Meisterschaften noch rechtzeitig wieder fit und konnte sich noch fur die Nationalmannschaft bei den Europameisterschaften qualifizieren bei denen er als Schlusslaufer der 4 mal 100 Meter Staffel der deutschen Mannschaft als Dritter ins Ziel lief Das Quartett erzielte im Europameisterschaftsfinale mit 38 44 s die schnellste Zeit einer deutschen Staffel in einem internationalen Finale 2011 Bearbeiten Keller startete mit seinem bis dahin grossten nationalen Erfolg in das Weltmeisterschaftsjahr Er gewann bei den deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig uber 60 Meter die Silbermedaille und erfullte mit seiner neuen Bestzeit von 6 65 s die Norm fur die Halleneuropameisterschaften in Paris Er musste allerdings krankheitsbedingt seinen Start zwei Tage vor dem Wettkampf absagen Die Freiluftsaison musste Keller vorzeitig auf Grund eines Muskelfaserrisses beenden Er nutzte die Zeit um die Verletzung ausheilen zu lassen und gesund und regeneriert in die Vorbereitung fur die Olympischen Spiele in London zu starten Gleichzeitig wechselte er seinen Wohn und Trainingsort von Chemnitz nach Leipzig Er schloss sich der leistungsstarken Trainingsgruppe des heutigen DLV Cheftrainers Cheick Idriss Gonschinska an die ab September 2011 sein Trainer Ronald Stein ubernahm 2012 Bearbeiten Die Hallensaison liess Keller aufgrund der Verletzung im Vorjahr aus Ihm gelang der Anschluss an die deutsche Spitze und er hatte mit seinem Einsatz im Vorlauf bei den Europameisterschaften in Helsinki Anteil am Gewinn der Silbermedaille Ausserdem stand er im Team fur die Olympischen Spiele in London Seine Jahresbestzeit von 10 29 s lief er beim Olympiatest Ende Juli in Weinheim bei nur leichtem Ruckenwind von 0 3 m s Beim ISTAF in Berlin Anfang September kam er in der Mixed Staffel zum Einsatz 2013 Bearbeiten Am 11 Mai lief er als erster deutscher Sprinter beim Meeting in Clermont die 100 Meter unter 10 Sekunden Bei zu starkem Ruckenwind von 3 8 m s erreichte er dabei eine Zeit von 9 99 s 2 Bei den deutschen Meisterschaften in Ulm gewann er in neuer Bestzeit von 10 19 s die Silbermedaille Diese verbesserte er beim WM Vorbereitungswettkampf am 2 August in Weinheim auf 10 07 s und verfehlte den deutschen Rekord von Frank Emmelmann nur um eine Hundertstelsekunde 3 Bei den Weltmeisterschaften 2013 in Moskau schied er im Vorlauf aus Im Staffelwettbewerb belegte er zusammen mit Lucas Jakubczyk Sven Knipphals und Julian Reus in 38 04 s den vierten Rang 2014 Bearbeiten Zu Beginn der Saison war er Mitglied der Staffel die bei der Premiere der World Relays in Nassau Bahamas das Finale erreichte Nachdem er schon zur Team EM in Braunschweig mit Schmerzen zu kampfen hatte brach er die Saison noch vor den nationalen Titelkampfen ab Zum Ende des Jahres verliess er Leipzig und schloss sich der Trainingsgruppe von Jorg Mockel in Chemnitz an Personliche Bestleistungen BearbeitenDistanz Ort Zeit Datum Anmerkung60 m Leipzig 6 65 s 26 Februar 2011100 m Weinheim 10 07 s 2 August 2013 1 0 m sClermont USA 9 99 s 11 Mai 2013 3 7 m s200 m Montverde USA 20 98 s 7 Juni 2014 0 1 m sClermont USA 20 88 s 11 Mai 2013 4 6 m s4 100 m Moskau 38 04 s 18 August 2013 Jakubczyk Knipphals Reus Keller Erfolge Bearbeiten2006 Sachsischer Meister 100 m 4 100 m 2006 3 Platz deutsche Meisterschaften 4 100 m 2006 Deutscher Juniorenmeister 100 m 2008 Suddeutscher Hallenmeister 60 m 2008 3 Platz deutsche Meisterschaften 100 m 2008 5 Platz Olympische Spiele 4 100 m 2009 Mannschaftseuropameister 2009 Viertelfinale Weltmeisterschaften 100 m 2010 Suddeutscher Hallenmeister 60 m 2010 3 Platz Europameisterschaften 4 100 m 2011 Sachsischer Hallenmeister 60 m 2011 2 Platz deutsche Hallenmeisterschaften 60 m 2012 2 Platz Europameisterschaften 4 100 m 2013 3 Platz deutsche Hallenmeisterschaften 60 m 2013 2 Platz deutsche Meisterschaften 100 m 2013 4 Platz Weltmeisterschaften 4 100 mWeblinks BearbeitenMartin Keller in der Datenbank von World Athletics englisch Athletenportrat auf leichtathletik de Martin Keller in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten Portrat bei der Bundespolizei Memento vom 14 Januar 2014 im Internet Archive abgerufen am 13 Januar 2014 Unter 10 0 Glanzzeit fur Keller Sport1 12 Mai 2013 Keller sprintet vor WM die 100 m in 10 07 Sekunden Memento vom 2 November 2013 im Internet Archive Mitteldeutsche Zeitung 2 August 2013 PersonendatenNAME Keller MartinKURZBESCHREIBUNG deutscher SprinterGEBURTSDATUM 26 September 1986GEBURTSORT Rochlitz Deutsche Demokratische Republik Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Keller amp oldid 230765746