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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Schwank Begriffsklarung aufgefuhrt Der Schwank mhd swanc lustiger Einfall ist eine volksnahe Erzahlung oder ein Theaterstuck Meist handelt er von zwei Personen die sich uber zum Teil triviale teils lustige Dinge auch Themen die sonst in der Erzahlkunst nicht oder selten angesprochen werden wie Schule oder andere Dinge austauschen Ein Schwank hat einen Wendepunkt auch zu finden bei einer Fabel oder Kurzgeschichte Meist ist der Autor unbekannt Inhaltsverzeichnis 1 Definitionen 2 Ahnliche Erzahlformen 3 Literatur 4 Weblinks 5 BelegeDefinitionen BearbeitenEs gibt verschiedene Definitionen Wiedergabe einer komischen Handlung mit komischen Personen und Situationen 1 Eine meist derbe fast immer heitere kurze Erzahlung deren Inhalt meist auf Ubertrumpfung beruht 2 Im spaten Mittelalter und besonders im 16 Jahrhundert eine scherzhafte Erzahlung oder possenhafte kurze Komodie volkstumlich oft sehr derb mitunter sogar zotenhaft in der Mehrzahl zu sogenannten Schwankbuchern zusammengefasst 3 Er dient nicht der Verspottung wie die Komodie nicht der grossen Heiterkeit wie das Lustspiel nicht der derben Ausgelassenheit wie die Posse sondern er bietet leichten Humor harmlose Heiterkeit ohne Problematik unbeschwerte Frohlichkeit 4 Als Themen dienen Situationen oder Begebenheiten aus dem Alltag wobei sehr oft Dialoge zwischen kontraren Parteien z B Herr und Knecht Betruger und Betrogener Dummer und Schlauer dargestellt werden Eine grobe Wortwahl ist nicht selten Oft erzahlt ein Schwank von einer bekannten literarischen Figur wie beispielsweise Till Eulenspiegel den Schildburgern oder Hans Sachs Der Erzahlstil ist sehr geradlinig aus diesem Grunde ist der Schwank fur die kurzweilige Unterhaltung gut geeignet Ahnliche Erzahlformen BearbeitenKlamotte ein derber Schwank Klamauk Fazetie Farce Burleske bzw HumoreskeLiteratur BearbeitenHanns Fischer Hrsg Schwankerzahlungen des deutschen Mittelalters Hanser Verlag Munchen 1967 Ferdinand Gerhard Joh Peter de Memels Lustige Gesellschaft nebst einer Ubersicht ueber die Schwank Literatur des XVII Jahrhunderts Halle a S 1893 Gerlinde Haid Schwank In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 4 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2005 ISBN 3 7001 3046 5 Karl Kunze Heinz Oblander Grundwissen Deutsche Literatur Klett Stuttgart 1969 Gerhard Kuttner Wesen und Formen der deutschen Schwankliteratur des 16 Jahrhunderts Berlin 1934 Erich Strassner Schwank Metzler Stuttgart 1968 Winfried Theiss Schwank Bamberg 1985Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Schwank Quellen und Volltexte nbsp Wiktionary Schwank Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenBelege Bearbeiten Ferdinand Gerhard Joh Peter de Memels Lustige Gesellschaft nebst einer Ubersicht ueber die Schwank Literatur des XVII Jahrhunderts Halle a S 1893 S 10 Gerhard Kuttner Wesen und Formen der deutschen Schwankliteratur des 16 Jahrhunderts Berlin 1934 S 7 Wilhelm Kosch Deutsches Literatur Lexikon 2 Auflage Bern Munchen 1956 Band 3 S 2654 2655 Horst Rudiger Erwin Koppen Hrsg Kleines Literarisches Lexikon 4 Auflage Bern Munchen 1966 Band 3 S 370 Normdaten Sachbegriff GND 4053736 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schwank amp oldid 231105143