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Georg Marischka 29 Juni 1922 in Wien 9 August 1999 in Munchen war ein osterreichischer Regisseur Schauspieler und Drehbuchautor bei Film und Fernsehen Georg Marischka 1953 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Karriere 2 1 Regisseur 2 2 Schauspieler 3 Familie 4 Filmografie 4 1 Kino 4 1 1 Regie Assistent 4 1 2 Regisseur 4 1 3 Schauspieler Auswahl 4 1 4 Drehbuchautor 4 2 Fernsehen 4 2 1 Regisseur Auswahl 4 2 2 Schauspieler Auswahl 4 2 3 Drehbuchautor Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr war der Sohn des Schauspielers Sangers Regisseurs und Drehbuchautors Hubert Marischka und dessen zweiter Ehefrau der Kostumbildnerin Lilian Lilly Karczag Tochter des Theaterdirektors Wilhelm Karczag Sein Halbbruder Franz Marischka und sein Onkel Ernst Marischka waren ebenfalls beim Film tatig Da seine Mutter nur als Halbjudin galt und er selbst somit nur als Vierteljude war er nach dem Anschluss Osterreichs weniger von den Nurnberger Gesetzen betroffen als sein Halbbruder Franz der als Halbjude klassifiziert wurde Von 1943 bis Ende des Krieges sass er wegen offentlicher Herabsetzung nationaler Belange in Gestapo Haft Von seinem Vater fur tot gehalten tauchte Marischka nach Kriegsende in einem franzosischen Gefangenenlager in Chartres auf Karriere BearbeitenRegisseur Bearbeiten Seine erste Arbeit beim Film war die Regie Assistenz bei Willi Forsts 1942 erschienenem Film Wiener Blut Erst 1949 folgte seine zweite Regie Assistenz diesmal bei Gustav Ucickys Der Seelenbrau Im Jahr 1950 wirkte er erstmals an einem Drehbuch mit fur den damaligen Skandalfilm Die Sunderin von Willi Forst Er debutierte 1951 als Regisseur mit dem Film Der fidele Bauer Ein fruher Karrierehohepunkt entstand in der Zusammenarbeit mit O W Fischer fur die Filme Hanussen Peter Voss der Held des Tages und Mit Himbeergeist geht alles besser In den 1960er Jahren kam jedoch seine Karriere schon fast zum Erliegen Wahrend der Welle der Karl May Filme dieser Zeit konnte Marischka der als Karl May Experte galt zwar an einigen Drehbuchern mitarbeiten erhielt aber keinen Regieauftrag Als es ihm nicht gelang den Produzenten Artur Brauner zu gewinnen produzierte er mit seinem Bruder Franz Das Vermachtnis des Inka selbst und ubernahm die Regie Das aufwandige Projekt geriet jedoch zu einem Misserfolg Schauspieler Bearbeiten Ende der 1960er Jahre kehrte er dann als schwergewichtiger Schauspieler zum Film zuruck In deutschen wie in internationalen Produktionen spielte er oft hartherzige taffe Geschaftsleute oder hohe Chargen von Wirtschaft Polizei und Justiz In den 1990er Jahren war er in zwei durchgehenden Serienrollen prasent In Der Bergdoktor als Xaver Zirngiebel und als Burgermeister und Sagewerksbesitzer Franz spater Georg Walzinger in Forsthaus Falkenau Ausserdem hatte er mehrere Gastauftritte in den verschiedensten TV Serien wie Ein Schloss am Worthersee SOKO 5113 Jorg Preda berichtet mit Pinkas Braun Paul Temple mit Francis Matthews und Ros Drinkwater u a Als Charakterdarsteller war er 1984 in einer Nebenrolle in Eine blassblaue Frauenschrift von Axel Corti nach der Novelle von Franz Werfel zu sehen wo er einen hinterhaltig verlogenen Beamten des Wiener Unterrichtsministeriums verkorperte Familie BearbeitenMarischka hatte drei Kinder Aus der Ehe mit Ingeborg Schoner gingen zwei Tochter Radio Moderatorin Juliette Marischka und Schauspielerin Nicole Marischka hervor Aus der Beziehung mit Schauspielerin Evelin Bey stammt Tochter Carolin die bis Mitte der 1990er Jahre ebenfalls als Schauspielerin tatig war nbsp Grabstatte von Georg MarischkaGeorg Marischkas Grab befindet sich auf dem Nordfriedhof in Munchen Grab Nr 115 U 18 1 Filmografie BearbeitenKino Bearbeiten Regie Assistent Bearbeiten 1942 Wiener Blut Regie Willi Forst 1949 Der Seelenbrau Regie Gustav Ucicky 1951 Die Sunderin 1952 Im weissen Rossl Regie Willi Forst Regisseur Bearbeiten 1951 Der fidele Bauer 1953 Einmal keine Sorgen haben 1955 Hanussen Co Regie O W Fischer 1958 Die Sklavenkarawane Co Regie Ramon Torrado 1959 Peter Voss der Held des Tages 1960 Mit Himbeergeist geht alles besser 1961 Es muss nicht immer Kaviar sein nicht genannt Regie Geza von Radvanyi 1961 Diesmal muss es Kaviar sein nicht genannt Regie Geza von Radvanyi 1962 Axel Munthe Der Arzt von San Michele Regie begonnen beendet wurde der Film von Giorgio Capitani und Rudolf Jugert 1966 Das Vermachtnis des InkaSchauspieler Auswahl Bearbeiten 1972 Fremde Stadt 1972 Strohfeuer Regie Volker Schlondorff 1974 Spiel im Morgengrauen La derniere carte 1974 Die Akte Odessa The Odessa File 1975 Das ganz grosse Ding La baby sitter 1975 Quartett Bestial 1976 Der Gute und die Bosen 1976 Lieb Vaterland magst ruhig sein 1978 The Boys from Brazil 1983 Am Ufer der Dammerung 1984 Annas Mutter 1984 Die Story 1985 Das Wunder Regie Eckhart Schmidt 1988 Zartliche Chaoten II 1989 Der Rosengarten 1991 Cerro Torre Schrei aus Stein 1992 Schtonk 1993 Der Fall Lucona 1993 Gruss Gott Genosse Drehbuchautor Bearbeiten 1951 Die Sunderin Regie Willi Forst 1953 Einmal keine Sorgen haben 1958 Die Sklavenkarawane 1959 Ein Sommer den man nie vergisst Regie Werner Jacobs 1964 Der Schut Regie Robert Siodmak 1965 Der Schatz der Azteken Regie Robert Siodmak 1965 Die Pyramide des Sonnengottes Regie Robert Siodmak 1966 Das Vermachtnis des InkaFernsehen Bearbeiten Regisseur Auswahl Bearbeiten 1962 Streichquartett 1963 Das todliche Patent 1967 Hulla di Bulla 1969 Doppelagent George Blake 1971 Gestrickte Spuren Zweiteiliger Kriminalfilm 1972 Plonk 1975 Zwei Finger einer Hand 1979 Tatort Ende der VorstellungSchauspieler Auswahl Bearbeiten 1969 Ende eines Leichtgewichts Regie Michael Kehlmann 1971 Paul Temple Seltsame Faschingsspiele Regie Viktors Retelis Fernsehserie 1974 Die grossen Detektive Fernsehserie 1974 Harte 10 Serie Regie Gordon Flemyng 1974 Das Blaue Palais Der Verrater Regie Rainer Erler Fernsehserie 1975 Paul Gauguin Regie Roger Pigaut Fernsehserie 1975 Les grands detectives Fernsehserie 1976 Die 21 Stunden von Munchen Regie William A Graham 1979 Tatort Ende der Vorstellung 1979 Das Ding 1980 Tatort Spiel mit Karten Regie Wolf Dietrich 1981 Mein Freund der Scheich Regie Rainer Erler 1981 Wie der Mond uber Feuer und Blut Das erste Regierungsjahr Maria Theresias Regie Axel Corti 1982 Wohin und zuruck An uns glaubt Gott nicht mehr Ferry oder Wie es war Regie Axel Corti 1983 Der Trotzkopf Fernsehserie 1983 Monaco Franze Der ewige Stenz Fernsehserie Regie Helmut Dietl Franz Geiger 1984 Eine blassblaue Frauenschrift Regie Axel Corti 1985 Via Mala Mehrteiler Regie Tom Toelle 1985 Die Krimistunde Fernsehserie Folge 16 Episode Beehren Sie uns bald wieder 1986 Schlossherren Serie Regie Reinhard Schwabenitzky 1986 Kir Royal Fernsehserie Regie Helmut Dietl 1986 Rette mich wer kann Fernsehserie Regie Franz Geiger 1988 Der Vorhang fallt Regie Walter Davy 1988 Ein naheliegender Mord Regie Oliver Storz 1988 Ein Denkmal wird erschossen Regie Thomas Engel 1988 Der Zug Regie Damiano Damiani 1989 Reporter Fernsehserie 1989 Die schnelle Gerdi Regie Michael Verhoeven Fernsehserie 1989 99 Forsthaus Falkenau Fernsehserie 1991 Der Fahnder Ausermittelt Fernsehserie 1992 98 Der Bergdoktor Fernsehserie 1992 Tucken des Alltags Fernsehserie 1993 Mein Freund der Lipizzaner Regie Franz Antel 1996 Willi und die Windzors Regie Hape Kerkeling 1999 Dr Stefan Frank Der Arzt dem die Frauen vertrauen Aus heiterem Himmel Fernsehserie 2000 Der Elefant in meinem Bett Regie Mark Schlichter 2000 Die Verbrechen des Professor Capellari Das Traumhaus Regie Klaus Emmerich Drehbuchautor Auswahl Bearbeiten 1972 PlonkLiteratur BearbeitenFranz Zwetschi Marischka Immer nur lacheln Geschichten und Anekdoten von Theater und Film Amalthea Wien 2001 ISBN 978 3 85002 442 6 Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Die Schauspieler Regisseure Kameraleute Produzenten Komponisten Drehbuchautoren Filmarchitekten Ausstatter Kostumbildner Cutter Tontechniker Maskenbildner und Special Effects Designer des 20 Jahrhunderts Band 5 L N Rudolf Lettinger Lloyd Nolan Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 276 Kay Weniger Zwischen Buhne und Baracke Lexikon der verfolgten Theater Film und Musikkunstler 1933 bis 1945 Mit einem Geleitwort von Paul Spiegel Metropol Berlin 2008 ISBN 978 3 938690 10 9 S 237 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Georg Marischka im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Georg Marischka in der Internet Movie Database englisch Audiointerview mit Georg Marischka im Onlinearchiv der Osterreichischen MediathekEinzelnachweise Bearbeiten knerger de Das Grab von Georg MarischkaNormdaten Person GND 13370873X lobid OGND AKS LCCN no2007020808 VIAF 61836846 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Marischka GeorgKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Regisseur Schauspieler und DrehbuchautorGEBURTSDATUM 29 Juni 1922GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 9 August 1999STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Marischka amp oldid 237716249