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Das Vermachtnis des Inka ist ein Abenteuerfilm aus dem Jahr 1966 Die Produktion aus der Reihe der deutschen Karl May Filme entstand unter der Regie von Georg Marischka FilmTitel Das Vermachtnis des InkaProduktionsland Bundesrepublik Deutschland Italien SpanienOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1966Lange 98 MinutenAltersfreigabe FSK 12StabRegie Georg Marischka zeitweise Franz Marischka Drehbuch Georg MarischkaWinfried GrothFranz MarischkaProduktion Franz MarischkaMusik Angelo Francesco LavagninoKamera Siegfried HoldSchnitt Anneliese ArteltDaniele AlabisoBesetzungGuy Madison Jaguar Karl Hansen Helmo Kindermann Rik Battaglia Antonio Perillo Horst Naumann Heinz Erhardt Professor Morgenstern Chris Howland Don Parmesan Geula Nuni Graziella Sabine Eggerth William Rothlein Haukaropora Christian Wolff Fernando Rey Prasident Castilla Klaus Werner Krause Carlo Tamberlani Anciano Harald Wolff Raf Baldassare Geronimo Thomas Braut Geza von Rosner Jan Hansen Winfried Groth Offizier Santiago Riveirro Minister Ruiz Anton Reimer Lubomir Dimitroff El Brazo Valiente Hans von Borsody Bugomil Simeonoff Grosso Erik Jelde Antonio Almoros Escobedo Wolf Rahtjen Gancho Gantscheff Verano Ivan Stefanov Capitan Pellejo Gerd Frickhoffer Walter Giller Fritze Kiesewetter Francesco Rabal Gambusino Wolfgang Hess Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion 3 Kritiken 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenGerade als der Inkakonig Tahuca den Brudern Jan und Karl Hansen mitteilt dass er seinen Sohn Haukaropora in die Hauptstadt der Weissen schicken will um ihm dort eine Ausbildung zu ermoglichen wird er vom Banditen Gambusino ermordet Der stiehlt auch noch einen Teil eines Quipu einer alten Knotenschnur die den verschlusselten Weg zum sagenhaften Inkaschatz beinhaltet Der Priester Anciano halt die Hansen Bruder fur die Morder schwort den Weissen ewige Rache und kummert sich von nun an selbst um die Ausbildung des letzten Inkas Zehn Jahre spater ist die Ausbildung Haukaroporas beendet Der Gambusino und sein Helfershelfer der Stierkampfer Perillo unterstutzen die Plane Ancianos die Regierung umzusturzen und Haukaropora als neuen Inkakonig einzusetzen Sie hoffen so leichter an das immer noch nicht gefundene Inkagold heranzukommen Nun kehrt Karl Hansen zuruck und erhalt von Prasident Castillo den Auftrag im Konflikt zu vermitteln obwohl ihn Verschworer in der Regierung des Mordes am alten Inkakonig bezichtigen Doch Castillo vertraut Karl Hansen den die Bevolkerung unter dem Namen Vater Jaguar kennt Auf dem Weg zu Anciano wird Jaguar von Gambusino verfolgt erhalt aber Hilfe von seiner Nichte Graziella und dem deutschen Professor Morgenstern mit dessen Gehilfen Fritze Kiesewetter Beide sind mit dem verlausten Indio Don Parmesan als Fuhrer eigentlich auf der Suche nach Fossilien als sie unversehens in den Konflikt hineingeraten Professor Morgenstern wird sogar fur den verschollenen Obersten Glotino gehalten und findet eher nebenbei ein verstecktes Waffenlager der Rebellen Die Behausung der Waffen stellt sich dann als Panzer eines ausgestorbenen Riesengurteltieres heraus Graziella trifft den Inkaprinzen Haukaropora sie beginnen sich zu mogen und Graziella kann ihn uberzeugen dass eine Neuauflage des alten Inkareiches aussichtslos ist Der alte Priester Anciano will jedoch Haukaropora in der alten Inka Bergfestung Machu Picchu unbedingt zum Inkakonig kronen und damit das Startsignal zum Aufstand geben Dort trifft Vater Jaguar erneut auf Gambusino erkennt in ihm den Morder nicht nur des alten Inkakonigs sondern auch seines Bruders und kann ihn nach heftigem Kampf toten Wahrend der Kronungszeremonie von Haukaropora wirft dieser seine Federkrone in den Abgrund und verdeutlicht damit dass er den Frieden will Die aufgebrachten Indianer toten Haukaropora und die letzte Hoffnung auf ein erneutes Inkareich ist damit vorbei Produktion BearbeitenNachdem Georg Marischka sich bei Artur Brauner vergeblich um die Verfilmung des erfolgreichen Romans bemuht hatte grundete er zusammen mit seinem Bruder eine eigene Filmfirma um das Projekt doch noch zu realisieren Da Karl May Filme als Erfolgsgarantie galten hatte Produzent Franz Marischka keine Probleme mit Hilfe von Carl Szokoll und der Wiener Stadthalle die notigen Kredite aufzutreiben und in der Nora Filmverleih einen Filmverleih zu finden Der Film wurde zum Teil an Originalschauplatzen in Peru darunter bei Machu Picchu zum anderen Teil in Bulgarien im Naturpark bei Belogratschik gedreht Fur den vollig unbekannten Hauptdarsteller William Rothlein entschied sich Franz Marischka weil er ihm zu Unrecht von einem amerikanischen Freund als Modell und Lover Salvador Dalis der dann auch das Filmplakat malen werde empfohlen wurde 1 Auch die weibliche Hauptrolle mit der Israelin Geula Nuni erhielt eine bis dahin wenig bekannte Schauspielerin Lange Zeit wurde angenommen die Filmmusik ware fur einen Italowestern komponiert und hier erneut verwendet worden Tatsachlich tauchte vor einigen Jahren die Originalpartitur Lavagninos auf die eindeutig mit Viva Gringo der internationale Titel uberschrieben ist Die vage Betitelung der einzelnen Stucke und die teilweise Wiederholung legt nahe dass Lavagnino nur nach grober Angabe und ohne Ansicht des wahrscheinlich noch nicht fertig geschnittenen Films komponierte und die fertigen Bander wie von Marischka geschildert dem Film angepasst wurden Auf Filmplakaten wird falschlich angegeben dass der Old Shatterhand Komponist Riz Ortolani die Musik komponiert habe das war jedoch nur in der Vorplanung beabsichtigt und wurde nicht beibehalten Die Urauffuhrung fand am 9 April 1966 im Stachus Filmpalast in Munchen statt Nach der von der Presse wenig kommentierten Urauffuhrung hielt sich das Publikumsinteresse an dem Film in Grenzen Franz Marischka bemerkte dazu Als ich am Dienstag nach den Feiertagen die Besucherzahlen bekam dachte ich der Verleih erlaube sich einen Scherz mit mir so erschreckend niedrig waren sie 2 Bald darauf musste die Franz Marischka Film Konkurs anmelden Der finanzielle Misserfolg des Films beschleunigte das Ende der Karl May Filme Die deutsche und die internationale Schnittfassung unterscheiden sich an zahllosen Stellen in der Lange der einzelnen Szenen und Wahl der Einstellungen Kritiken Bearbeiten Aus dem deutschen Darsteller Reservoir wirken Walter Giller und Heinz Erhardt mit Sie bleiben Fremdkorper im Geschehen Was sich sonst noch darstellerisch betatigt ist verschiedentlich vom Hauch der osterreichischen Schmiere angeweht Immerhin ein imponierender Versuch das Schema der gangigen Karl May Verfilmungen zu durchbrechen Rheinische Post 13 April 1966 Das Beste an dem Film sind seine komischen Einsprengsel Marischka besann sich auf allerhand filmische Tricks Zeitraffer Kreisblende um den Humor optisch zu festigen Ein sehr sehenswerter Karl May Film Wiesbadener Tagblatt 13 April 1966 Mit Erfolg sucht Georg Marischka einen Weg abseits der doch schon recht ausgetretenen Pfade der bisherigen Filme Er halt sich recht eng an den Roman sucht sich die Landschaft die er braucht im alten Inkareich Peru in Spanien und Bulgarien und gibt damit eine grossartige Kulisse zu einem Geschehen in dem Spannung gross geschrieben wird Prachtig die Farben aufgelockert und temperamentvoll das Spiel aller Darsteller bemerkenswert der Mut zum tragischen Ende Einer der besten und spannendsten Filme der Karl May Serie auch ohne die Routinegesichter Pierre Brice und Lex Barker Hessische Allgemeine 16 April 1966 Sehr viel primitiver und schlechter kann die Karl May Serie nun kaum mehr werden Sie ist bereits auf dem Niveau der minderwertigsten Maciste Filme angelangt film dienst 20 April 1966 DAS VERMACHTNIS DES INKA ist der beste bisher gedrehte Karl May Film und zweifellos eine der gelungensten kommerziellen deutschen Nachkriegsproduktionen Rudolf Thome in Suddeutsche Zeitung 6 Juli 1966 Der in jeder Beziehung grosszugige Aufwand und die sicher nicht billigen Aufnahmen in Peru Spanien und Bulgarien stehen in keinem Verhaltnis zum Ergebnis Doch kann man sich in den wilden Schluchten den Inka Reiches und bei dem Duell zwischen Gut und Bose zwischen Weiss und Rot durchaus wohl fuhlen Guy Madison ist ein prachtvoll sehniger Jaguar und Rik Battaglia ein Perillo von Format Die zwolfjahrigen und die grossen Kinder im Parkett lesen auch diesen optischen Karl May munter von der Leinwand herunter auch wenn dieser May 39 nicht das beste Vermachtnis des unsterblichen Romantikers ist Bert Markus in Filmecho Filmwoche 33 1966 Recht geschickt zurechtgestutzte Filmfassung des bekannten Romans von Karl May die durch einige neue Darsteller und Aussenaufnahmen an den sudamerikanischen Inkastatten die Gleichformigkeit der Serie abzustoppen sucht epd Film 1996 Ein Schuss in den Ofen Heyne Filmlexikon 1996 DAS VERMACHTNIS DES INKA ist vermutlich der Karl May Film der am meisten unterschatzt wird Auf heutige Betrachter die nicht von vornherein Lex Barker und Pierre Brice erwarten wirkt er erstaunlich modern und frisch Michael Petzel in Karl May Filmbuch 1998 Sehr freie unbedarfte Verfilmung eines weniger bekannten Romans von Karl May der eine verworren fantastische Abenteuergeschichte aus Peru erzahlt Lexikon des internationalen Films 3 Literatur BearbeitenMichael Petzel Karl May Filmbuch 2 Auflage Karl May Verlag Bamberg 1999 ISBN 978 3 7802 0153 9 Weblinks BearbeitenDas Vermachtnis des Inka in der Internet Movie Database englisch Das Vermachtnis des Inka bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten Franz Marischka Immer nur lacheln Amalthea 2001 S 214 Franz Marischka Immer nur lacheln Amalthea 2001 S 216 Das Vermachtnis des Inka In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 10 Oktober 2016 VFilmadaptionen von Werken und Leben Karl MaysKinofilme Auf den Trummern des Paradieses 1920 Die Todeskarawane 1920 Die Teufelsanbeter 1920 Durch die Wuste 1936 Die Sklavenkarawane 1958 Der Lowe von Babylon 1959 Der Schatz im Silbersee 1962 Winnetou 1 Teil 1963 Old Shatterhand 1964 Der Schut 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Die Sklavenkarawane 1958 Peter Voss der Held des Tages 1959 Mit Himbeergeist geht alles besser 1960 Das Vermachtnis des Inka 1966 Normdaten Werk GND 1264168993 lobid OGND AKS VIAF 145154387232330970003 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Das Vermachtnis des Inka Film amp oldid 238548242