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Anton Reimer 25 Februar 1904 in Prag Osterreich Ungarn 17 November 1970 in Munchen war ein deutscher Schauspieler Horspiel und Synchronsprecher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie Auswahl 3 Horspiele Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Abitur absolvierte Reimer zunachst ein Jurastudium an der Deutschen Universitat Prag Auf das Examen folgte die Promotion zum Dr iur Daneben nahm er zusatzlich Schauspielunterricht bei Fritz Bogyansky in Prag 1929 gab er als Sekretar in Hugo von Hofmannsthals Der Schwierige am Deutschen Theater Prag sein Buhnendebut Nach einem ersten Engagement in Prag ging Reimer von 1931 bis 1933 an die Vereinigten Theater Breslau ehe er fur funf weitere Jahre als erster jugendlicher Charakterspieler und Komiker nach Prag zuruckkehrte Wahrend des Zweiten Weltkrieges fuhrte ihn seine kunstlerische Laufbahn nach Munchen wo er von 1940 bis 1950 am Volkstheater und ab 1954 an den Kammerspielen spielte Im Laufe seiner Buhnenkarriere verkorperte Reimer zahlreiche klassische Rollen In Prag war er beispielsweise als Junker von Bleichenwang in William Shakespeares Was ihr wollt als Schlender in Joseph von Eichendorffs Die Freier und als Leon in Franz Grillparzers Weh dem der lugt jeweils in Prag zu sehen in Breslau als Brackenburg in Goethes Egmont in Munchen spielte er den Schnoferl in Johann Nepomuk Nestroys Madel aus der Vorstadt den Zwirn in Nestroys Lumpazivagabundus den Alpenkonig in Ferdinand Raimunds Alpenkonig und Menschenfeind den Sakini in John Patricks Das kleine Teehaus und gehorte zur Besetzung der deutschen Erstauffuhrung von Jean Anouilhs Passagier ohne Gepack 1 Bereits 1941 ubernahm er in Alois Johannes Lippls Alarmstufe V eine fruhe Filmrolle In den 1950er und 1960er Jahren spielte er in zahlreichen Fernsehproduktionen wie Fritz Umgelters mehrteiligem Kriegsdrama So weit die Fusse tragen August Everdings Der Nachfolger und Paul Verhoevens Mamsell Nitouche Ausserdem ubernahm er Gastrollen in Fernsehserien wie Graf Yoster gibt sich die Ehre und Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger In der Serie Die Gaste des Felix Hechinger spielte er als Magnus Braun sogar eine durchgehende Rolle Zu Reimers wenigen Filmproduktionen zahlen Richard Hausslers Die schone Tolzerin Franz Peter Wirths Kriminalfilm Menschen im Netz und die Komodie Onkel Filser Allerneueste Lausbubengeschichten nach Motiven von Ludwig Thoma Seit 1948 war Reimer zudem umfangreich als Sprecher fur Horspiele und Synchronisation tatig Als Synchronsprecher lieh er seine Stimme unter anderem Louis de Funes in Die Damen lassen bitten Fantomas gegen Interpol und Scharfe Sachen fur Monsieur Alec Guinness in Die seltsamen Wege des Pater Brown Donald Crisp in Die Abenteuer des Mark Twain Jean Saudray als Ben Gunn in dem Abenteuervierteiler Die Schatzinsel Herbert Lom in Die Ratte von Soho sowie Al St John als Fuzzy in verschiedenen Western Reimer war mit der Schauspielerin Margot Berger die in der Zeit des Nationalsozialismus in 8 Filmen auftrat 2 verheiratet Am 17 November 1970 starb er im Alter von 66 Jahren und fand seine letzte Ruhe auf dem Munchner Friedhof Haidhausen 3 Filmografie Auswahl Bearbeiten1941 Alarmstufe V 1952 Die schone Tolzerin 1955 Der grune Kakadu 1957 Rot ist die Liebe 1957 Don Carlos 1958 Die Alkestiade 1959 So weit die Fusse tragen 1959 Menschen im Netz 1960 Das Kamel geht durch das Nadelohr 1962 Der kleine Lord 1963 Der Nachfolger 1963 Mamselle Nitouche 1963 Leonce und Lena 1963 Don Carlos Infant von Spanien 1964 1965 Die Gaste des Felix Hechinger 1965 Der Sundenbock 1965 Der Ruepp 1965 Ein Anruf fur Mister Clark 1966 Portrait eines Helden 1966 Der Fall Jeanne d Arc 1966 Der Fall Mata Hari 1966 Die rote Rosa 1966 Onkel Filser Allerneueste Lausbubengeschichten 1966 Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger Eine verhangnisvolle Erfindung TV Serie 1967 Leuchtfeuer 1967 Lord Arthur Saviles Verbrechen 1967 Der Trinker 1967 Das Attentat L D Trotzki 1968 Ein Schweigen vom Himmel 1969 Alte Kameraden 1969 Die missbrauchten Liebesbriefe 1969 Die Konferenz der Tiere 1970 Hanna LessingHorspiele Auswahl Bearbeiten1947 Lucile Morreau Regie Helmut Brennicke 1948 Heroische Komodie Regie Helmut Brennicke 1950 Was sagen die Gotter dazu Regie Fritz Benscher 1952 Liebelei nach Arthur Schnitzler Regie Heinz Gunter Stamm 1953 Gelahmte Schwingen nach Ludwig Thoma Regie Olf Fischer 1953 Der Herr von Paris Regie Fritz Benscher 1955 Grieminahles Mitautor und Regie Walter Netzsch 1955 Aber aber Herr Inspektor Regie Fritz Benscher 1955 Fuzzy gegen Tod und Teufel Synchronarbeit erschienen bei Inter Pathe 1955 Fuzzy Terror in Texas Synchronarbeit erschienen bei Inter Pathe 1955 Fuzzy Kampf ohne Gnade Synchronarbeit erschienen bei Inter Pathe 1955 Fuzzy Gefahrliches Spiel Synchronarbeit The Lone Rider in Ghost Town The Lone Rider Crosses Rio erschienen bei Inter Pathe 1956 Fuzzy Der Held des wilden Westens Synchronarbeit erschienen bei Inter Pathe 1956 Der Schwan nach Franz Molnar Regie Heinz Gunter Stamm 1956 Eine wahre Geschichte Regie Heinz Gunter Stamm 1957 Die Ballade vom halben Jahrhundert von Leopold Ahlsen Regie Heinz Gunter Stamm 1957 Der veruntreute Himmel nach Franz Werfel Regie Heinz Gunter Stamm 1957 Der Mensch im Schilderhaus Regie Heinz Gunter Stamm 1957 Der weisse Adler Regie Heinz Gunter Stamm 1957 Der Mann im Keller Regie Fritz Benscher 1957 3x Dick und Doof Synchronarbeit Helpmates Going bye bye u Beau Hunks Filmkopie im Archiv der Inter Pathe 1958 Mr Popple greift in die Tasche Regie Walter Netzsch 1958 Flachsmann als Erzieher Regie Heinz Gunter Stamm 1958 Gotz von Berlichingen mit der eisernen Hand nach Johann Wolfgang von Goethe Regie Heinz Gunter Stamm 1959 Das Lied der Drehorgel Regie Heinz Gunter Stamm 1959 Das Lied von Bernadette nach Franz Werfel Regie Heinz Gunter Stamm 1959 Neues von Dickie Dick Dickens Mehrteiler von Rolf und Alexandra Becker Regie Walter Netzsch 1959 Gestatten mein Name ist Cox Tod auf Gepackschein 3311 7 Teile von Rolf und Alexandra Becker Regie Walter Netzsch 1959 Madame Sans Gene Regie Heinz Gunter Stamm 1959 Madame Aurelie oder Die Frau des Backers Regie Heinz Gunter Stamm 1959 Arm wie eine Kirchenmaus Regie Heinz Gunter Stamm 1960 Inspektor Hornleigh 1 Staffel Regie Walter Netzsch 1960 Dickie Dick Dickens wieder im Lande 3 Staffel von Rolf und Alexandra Becker Regie Walter Netzsch 1960 Peter Voss der Millionendieb Mehrteiler nach Ewald Gerhard Seeliger Regie Heinz Gunter Stamm 1961 Morgen sind Sie Konig Regie Heinz Gunter Stamm 1961 Welle Ikarus antwortet nicht Regie Walter Netzsch 1961 Die kluge Wienerin Regie Heinz Gunter Stamm 1961 Maigret und sein Revolver nach Georges Simenon Regie Heinz Gunter Stamm 1961 Maigret und seine Skrupel nach Georges Simenon Regie Heinz Gunter Stamm 1961 Die Stunde Null war drei Uhr funfzehn Funfteiler von Rolf und Alexandra Becker Regie Walter Netzsch 1962 Inspektor Hornleigh 2 Staffel Regie Walter Netzsch 1963 Memoiren eines Butlers Regie Heinz Gunter Stamm 1963 Das Wunder des heiligen Krispin Regie Heinz Gunter Stamm 1963 Silberstrahl nach Arthur Conan Doyle Regie Heinz Gunter Stamm 1963 Inspektor Hornleigh 3 Staffel Regie Walter Netzsch 1964 Der Mann der Sherlock Holmes war Regie Otto Kurth 1964 Sir Arthur Conan Doyle Regie Otto Kurth 1964 Die schwarze Dame Regie Fritz Benscher 1964 Das kleine Hofkonzert Regie Heinz Gunter Stamm 1964 Ein unmoglicher Mensch Regie Fritz Benscher 1964 Pamela Regie Heinz Gunter Stamm 1966 Olympia nach Franz Molnar Regie Heinz Gunter Stamm 1966 Ein gutgekleideter Herr Regie Walter Netzsch 1967 Ein Fall fur Dr Dahlberg Regie Fritz Benscher 1967 Silvia und die Freier Regie Heinz Gunter Stamm 1969 Besuch ohne Anmeldung Regie Walter Netzsch 1971 Kostumverleih Regie Heinz Gunter StammLiteratur BearbeitenHerbert A Frenzel Hans Joachim Moser Hrsg Kurschners biographisches Theater Handbuch Schauspiel Oper Film Rundfunk Deutschland Osterreich Schweiz De Gruyter Berlin 1956 DNB 010075518 S 586 Weblinks BearbeitenAnton Reimer in der Internet Movie Database englisch Anton Reimer in der Deutschen SynchronkarteiEinzelnachweise Bearbeiten Kurschners biographisches Theater Handbuch S 586 Berger Margot In Theodor Kellenter Die Gottbegnadeten Hitlers Liste unersetzbarer Kunstler Kiel Arndt 2020 ISBN 978 3 88741 290 6 S 367 Dr Anton Reimer 1904 1970 BillionGraves Datensatz Abgerufen am 10 August 2022 englisch Normdaten Person GND 116414456 lobid OGND AKS LCCN no2004085816 VIAF 224106405 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reimer AntonKURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler und SynchronsprecherGEBURTSDATUM 25 Februar 1904GEBURTSORT PragSTERBEDATUM 17 November 1970STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Reimer amp oldid 238014913