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Helga Hahnemann auch Henne und Big Helga genannt 8 September 1937 in Berlin Wilhelmsruh 1 20 November 1991 in Berlin Buch war eine deutsche Entertainerin Kabarettistin Sangerin und Schauspielerin Ein Kessel Buntes im Palast der Republik mit Helga Hahnemann als Moderatorin Sendung vom 23 September 1989 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Karriere 1 1 Ausbildung und Anfange 1 2 Karriere beim DFF 1 3 Spate Jahre und Tod 2 Ehrungen 3 Filmografie Auswahl 3 1 Fernsehfilme 3 2 Fernsehreihen 3 3 Fernsehshows 3 4 Synchronisation und Sprechrollen 4 Diskographie 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Karriere BearbeitenAusbildung und Anfange Bearbeiten nbsp Helga Hahnemann Funfte von links als Fernsehliebling 1987Von 1956 bis 1959 besuchte Helga Hahnemann die Schauspielschule in Berlin Niederschoneweide 1959 debutierte sie an der Leipziger Pfeffermuhle ab 1961 war sie in Berlin unter anderem beim Deutschen Fernsehfunk tatig Sie wirkte bei dem satirischen Fernsehkabarett Tele BZ mit das sich westdeutschen Themen zuwandte und sich auch an das Westberliner Publikum richtete Dort gehorte sie uber zehn Jahre neben Ingeborg Krabbe Ingeborg Nass Hans Joachim Hanisch und Sergio Gunther zum Stammensemble das spater immer mehr um Chansons und Lieder erganzt wurde Das DDR Plattenlabel Amiga veroffentlichte 1967 unter dem Titel Mensch Haste Tone die Lieder und Songs der Tele BZ 2 Fur ihren Auftritt in uber 30 Folgen der Tele BZ erhielt sie den Kunstpreis des Freien Deutschen Gewerkschaftsbunds der DDR Karriere beim DFF Bearbeiten Ab 1969 gehorte Hahnemann fest dem Ensemble des Deutschen Fernsehfunks an und arbeitete beispielsweise fur das Fernsehtheater Moritzburg Ende der 1970er Jahre entwickelte sie sich mit der ihr eigenen Berliner Schnauze zu einer der beliebtesten Entertainerinnen der DDR Im Berliner Rundfunk moderierte sie ab Ende der 1970er Jahre die Sendung Helgas Top p Musike wovon auch drei Fernsehshows produziert wurden 3 Als Sangerin feierte sie Erfolge mit Schlagern wie Wo ist mein Jeld bloss geblieben Jetzt kommt dein Susser U Bahn Beat 100 mal Berlin Clarchens Ballhaus mit Hartmut Schulze Gerlach und Een kleenet Menschenkind Die meisten Titel wurden von ihrer Freundin Angela Gentzmer als Texterin und Arndt Bause als Komponist geschrieben Beliebt war Hahnemann auch durch ihre Moderationen der Sendung Ein Kessel Buntes sowie ihre zahlreichen Sketche etwa mit Rolf Herricht Herbert Kofer Walter Plathe Eberhard Cohrs Hartmut Schulze Gerlach Dagmar Gelbke und Ingeborg Nass mit der sie ein Arbeiterkabarett in Berlin leitete In der 100 Ein Kessel Buntes Ausgabe im Jahr 1989 spielte sie in dem Sketch Hammer fur zwei mit Alfred Muller eine Gerichtsszene nach die bis heute neben Dinner for One traditionell zu Silvester im Fernsehen gezeigt wird 4 1976 spielte Hahnemann die Stiefschwester Marianne in dem Marchenfilm Aschenbrodel nach der gleichnamigen Vorlage des russischen Schriftstellers Jewgeni Lwowitsch Schwarz In der Rolle der Erna Mischke war sie zusammen mit Rolf Herricht Gerd E Schafer Margot Ebert Traute Sense und Heinz Behrens von 1976 bis 1980 regelmassig an jedem Silvester in der TV Lustspiel Reihe Maxe Baumann zu sehen In Hahnemanns Fruhstuck Sketch ubernahm sie an der Seite von Rolf Herricht nach dessen uberraschendem fruhen Tod kurzzeitig von Herbert Kofer mit der Figur der Traudel Schulze eine ihrer Paraderollen Auch ihre Rolle in der Maxe Baumann Reihe beendete sie nach Herrichts Tod mit dem sie dort ein Paar gebildet hatte Dennoch war sie auch danach weiter in fur das Fernsehen produzierte Theater Lustspielen zu sehen Daneben betatigte Hahnemann sich auch als Synchronsprecherin sie lieh unter anderem in drei Olsenbande Filmen der weiblichen Hauptfigur Yvonne Jensen gespielt von Kirsten Walther ihre Stimme Spate Jahre und Tod Bearbeiten nbsp GrabstatteNach der Wende versuchte Hahnemann auch im nun wiedervereinigten Deutschland neues Publikum zu gewinnen 5 Im November 1991 etwa zwei Wochen vor ihrem Tod wurde bei ihr Lungenkrebs im Endstadium diagnostiziert Hahnemann war bis Mitte der 1980er Jahre Kettenraucherin gewesen 6 7 Fur Silvester 1991 war noch eine grosse Silvestershow mit ihr als Moderatorin geplant die nicht mehr realisiert werden konnte Am 20 November 1991 starb Helga Hahnemann in Berlin Buch mit 54 Jahren an den Folgen ihrer Erkrankung Sie wurde in einem Familiengrab auf dem Friedhof Pankow VII in Berlin Wilhelmsruh beigesetzt das seit November 2010 Ehrengrab des Landes Berlin ist Nach ihrem Tod erschienen mehrere Artikelserien und Bucher uber sie 2004 sang Ingeborg Krabbe unter dem Titel Henne wir vermissen Dir eine Hommage an sie 8 Ehrungen Bearbeiten nbsp Stern von Helga Hahnemann auf dem Boulevard der Stars in Berlin nbsp Helga Hahnemann Haus in Schoneiche1982 wurde Hahnemann mit dem Kunstpreis der DDR und 1987 mit dem Nationalpreis der DDR fur Kunst und Literatur III Klasse ausgezeichnet Der von der Zeitschrift Superillu sowie dem MDR und dem rbb jahrlich vergebene Publikumspreis Goldene Henne ist ihr gewidmet Das in den 2000er Jahren in ihrem langjahrigen und letzten Wohnort Schoneiche errichtete Gemeindehaus in dem unter anderem die Musikschule des Ortes untergebracht ist wurde ihr zu Ehren Helga Hahnemann Haus genannt Eine Strasse im Schonefelder Ortsteil Grossziethen tragt ihren Namen Die Benennung eines Fussweges in der Nahe des Friedrichstadt Palastes in Berlin Mitte auf Initiative von Kunstlern wurde nicht realisiert Nach Hahnemanns 30 Todestag wollten die Bezirke Mitte Pankow und Treptow Kopenick Strassen nach Hahnemann benennen 9 Eine posthume Biografie wurde bislang in sechs Auflagen veroffentlicht Im September 2010 wurde ihr ein Stern auf dem Boulevard der Stars in Berlin gewidmet Der Maler Joachim Tilsch gestaltete in einem Bild mit dem Titel Schoneicher Fruhstuck fur das zentrale ortliche Einkaufszentrum das die drei prominentesten Schoneicher Unterhaltungskunstler neben Heinz Schroder und Otto Hauser auch Helga Hahnemann zeigt Filmografie Auswahl BearbeitenFernsehfilme Bearbeiten 1962 Ist doch kein Wunder 1963 Humphrey George 1963 Liebe postlagernd 1963 Die Rauberbande 1963 Tresorknacker 1963 Der Lord von Finkenwerder 1964 Berlin bleibt Berlin 1965 Nichterfasstes Zimmer zu vermieten 1968 Die entfuhrte Braut 1969 Kinder Kinder Fernsehtheater Moritzburg 1972 Bettina von Arnim 1972 Kinder Kinder 1973 Der Mann 1974 Galgenbergstory 1974 Maria und der Paragraph 1974 Der Leutnant vom Schwanenkietz Dreiteiler 1974 Warum kann ich nicht artig sein 1975 Die Seefee 1975 Eine Stunde Aufenthalt 1976 Krach im Hochhaus 1976 Aschenbrodel 1978 Auf Station 23 1978 Ein Hahn im Korb 1980 Anna und das Familiengespenst 1981 Streichquartett Fernsehtheater Moritzburg 1982 Hoffnungslose Falle Fernsehreihen Bearbeiten 1972 Polizeiruf 110 Ein bisschen Alibi 1972 Polizeiruf 110 Das Ende einer Mondscheinfahrt 1973 Der Staatsanwalt hat das Wort Unverhofftes Wiedersehen 1976 Der Staatsanwalt hat das Wort Ich hab nichts anzuziehen 1976 Maxe Baumann Ferien ohne Ende 1977 Maxe Baumann Keine Ferien fur Max 1978 Maxe Baumann Max auf Reisen 1979 Maxe Baumann Uberraschung fur Max 1980 Maxe Baumann Max in Moritzhagen 1987 Maxe Baumann aus Berlin Fernsehshows Bearbeiten 1960 1971 Tele BZ 1976 Heinz Rennhack Show 1979 1989 Ein Kessel Buntes Moderation siehe Episodenliste 1980 1985 Helgas Top p MusikeSynchronisation und Sprechrollen Bearbeiten 1962 Unser Sandmannchen Stimme als Kobold Nickeneck 1967 Der Trommler DEFA Puppentrickfilm als Sprecherin 1968 Feuerwehr Felicitas Puppentrickfilmserie als Hauptmann Felix 1967 Hans Georg Herde Kuddelmuddel in Pilzhausen Tochter Regie Detlef Kurzweg Kinderhorspiel Kurzhorspiel Ratselsendung Rundfunk der DDR 1968 Giles Cooper Die unverdauliche Auster Regie Wolfgang Brunecker Horspielkomodie Rundfunk der DDR 1974 Hans Jurgen Bloch Nicht nur tausendjahrige Eichen Verwalterin Regie Joachim Staritz Horspiel Rundfunk der DDR 1974 Wolf D Brennecke Abriss eines Hauses Ursel Hennebo Regie Fritz Ernst Fechner Horspiel Rundfunk der DDR 1974 Hans Siebe Die roten Schuhe Frau Regie Barbara Plensat Kriminalhorspiel Rundfunk der DDR 1974 1977 Olsenbande Film 6 7 und 9 als Yvonne Diskographie BearbeitenHelga Hahnemann Jetzt kommt die Susse LP Amiga 1983 8 56 029 Helga dicke da LP Amiga 1986 8 56 194 Big Helga LP Amiga 1989 8 56 488 Literatur BearbeitenAngela Gentzmer Een kleenet Menschenkind Erinnerungen an Helga Hahnemann Mit vielen Fotos aus dem Leben und von Buhnenauftritten Helga Hahnemanns Das Neue Berlin Berlin 1994 ISBN 3 359 00727 1 Angela Gentzmer Helga Hahnemann Die scharfsten Spruche Eulenspiegel Berlin 2000 ISBN 3 359 00991 6 Angela Gentzmer Das dicke Helga Hahnemann Buch War schon mit euch Mit Liedern Sketchen Spruchen Erinnerungen Eulenspiegel Berlin 2006 ISBN 978 3 359 01650 2 Helga Hahnemann aufgezeichnet von Alex Wolf Mensch wo sind wir bloss hinjeraten Verlag Ullstein Frankfurt am Main Berlin 1993 ISBN 3 548 23299 X Bernhard Honig Hahnemann Helga In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Claudia Kusebauch unter Mitarbeit von Michael Grisko Das Fernsehtheater Moritzburg Programmchronologie In Claudia Kusebauch Herausgeberin Fernsehtheater Moritzburg II Programmgeschichte Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2005 ISBN 3 86583 015 3 S 15 208 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Helga Hahnemann Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Helga Hahnemann in der Internet Movie Database englisch Helga Hahnemann in der Deutschen Synchronkartei Literatur von und uber Helga Hahnemann im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Christin May Helga Hahnemann Die Susse mit der grossen Klappe Bild und Heimat Berlin 2013 online Various Mensch Haste Tone Lieder Und Songs Der Tele BZ auf discogs com Helgas Top p Musike auf fernsehserien de Hammer fur zwei Ein Kabinettstuck mit Helga Hahnemann und Alfred Muller mdr de https www mdr de zeitreise helga hahnemann henne ddr star100 html Lothar P Kramer Uwe Hassbecker in 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