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Walter Opitz 14 Juni 1929 in Liebersdorf Schlesien 2003 in Halle Saale war ein deutscher Maler Grafiker und Schriftkunstler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ausstellungen Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenOpitz besuchte in Liebersdorf und Zerbst bis 1943 die Volksschule und absolvierte dann eine Lehre als Theatermaler in Dessau Dort arbeitete er von 1947 bis 1952 als Plakatmaler Ab 1952 war er als Grafikdesigner in Halle und Berlin tatig Neben dem Beruf bildete er sich durch selbst finanziertes Privatstudium beim Universitatszeichenlehrer Otto Fischer Lamberg weiter Entscheidenden Einfluss auf sein kunstlerische Schaffen hatten Ulrich Knispel Charles Crodel und Kurt Bunge Seit Mitte der 1960er Jahre arbeitete Opitz freiberuflich als Gebrauchsgrafiker Buhnenbildner und Szenograf beim Fernsehen der DDR in Berlin Er unternahm erste Studienreisen in die Sowjetunion Ukraine Finnland Osterreich Frankreich Polen und Tschechien Seit 1971 war er an allen Bezirksausstellungen in Halle Saale mit Malerei und Grafik beteiligt und ab 1972 mit Werken in der Kunstausstellung der DDR in Dresden vertreten Ab 1973 schuf er erste Arbeiten in der Flachglasgestaltung Er schuf weitere Kunstwerke aus Flachglas unter anderem im Jahr 1976 fur die Partnerstadte Linz Osterreich und Oulu Finnland sowie fur das Institut Geologische Erforschung und Erkundung Halle wo 20 Glasbilder in ein Ensemble gestaltet wurden Im Jahr 1975 reiste er im Rahmen einer Studienreise durch Georgien Armenien und Aserbaidschan Im Jahr 1981 nahm er an einer Einzelausstellung in der Akademie der Wissenschaften in Halle Saale teil Im Jahr 1982 nahm er am Internationalen Plakatwettbewerb in Moskau teil auf dem er mit einer Goldmedaille ausgezeichnet wurde Im Jahr 1984 unternahm er eine mehrwochige Studienreise durch Turkmenien Tadschikistan Kirgisien und Kasachstan Aus Mittelasien zuruckgekehrt wurde er mit einer Werkschau in Berlin und Buna geehrt Im Jahr 1987 reiste er fur einen Arbeitsaufenthalt nach Riga und eroffnete dort eine Gemaldeausstellung Im Jahr 1989 unternahm er eine Studienreise durch die Mongolei und im Jahr 1990 fand eine erste Werkschau in Osterreich statt Ab 1991 widmete er sich der Innengestaltung von Kirchen in Westeuropa und im Opernhaus Halle Opitz war von 1965 bis 1990 Mitglied des Verband Bildender Kunstler der DDR Werk BearbeitenOpitz Kunst zeichnet sich durch eine grosse technische und kunstlerische Vielfalt aus Stadtansichten Naturausschnitte Portrats Menschengruppen und Akte gehoren zu seinen Sujets Sein Konnen als Grafiker der mit schnellen Strichen die Architektur von Paris skizziert oder illusionistische Buhnenbilder entwirft muss als Teil seines Œuvres berucksichtigt werden Sein Repertoire als Maler reicht uber die Olmalerei das Aquarell die Gouache bis hin zu Acryl und Kreidearbeiten und ist stilistisch von grosser Bandbreite Man erkennt in den fruhen Arbeiten Odysseus oder Kampfende die Nahe zum fruhen Picasso der gerade das Archaische als unverbrauchte Inspirationsquelle entdeckt Die meisten anderen Gemalde zeugen von einer Auseinandersetzung mit der Kunst des Symbolismus Das Leben in blau insbesondere jedoch des Spatimpressionismus und Expressionismus und in einigen Fallen auch mit der Neuen Sachlichkeit Maskenball Schimaren Wahrend bei den Aktdarstellungen und Naturausschnitten der 1980er Jahre die verschiedenen Abstufungen von Naturtonen uberwiegen weisen seine Gemalde der 1990er Jahre eine grossere malerische Freiheit auf Auch wenn er nicht vollig abstrakt wird verschwimmen doch die Konturen vernachlassigt er die Linie wenn es ihm um Atmospharisches geht Es entfaltet sich eine leuchtende Farbpracht in der Art von Nolde Macke oder Feininger wobei das Blau uberwiegt Jenseits aller offizieller Vorgaben oder Moden hat er gemass seiner Empfindung vor dem Gegenstand Farbe und Form frei gewahlt so wie es ihm angemessen schien Das fuhrt zu einer grossen Vielfalt in seinem uber vier Jahrzehnte lang entstandenen Gesamtwerk Das Kunstarchiv wird von seiner Witwe Brigitte Koster Opitz bewahrt Ausstellungen Auswahl Bearbeiten1961 Beteiligung an Kunstausstellung in Magdeburg 1963 Ausstellung in Berlin Kunsthochschule 1971 Beteiligung Bezirkskunstausstellung in Halle Saale Malerei und Graphik 1973 Ausstellung fur Glasgestaltung in Baku Kasachstan 1975 Beteiligung an der Kunstausstellung der DDR in Dresden 1976 Ausstellung und Auftrag fur Glasgestaltung in Linz Osterreich 1979 Beteiligung Kunstausstellung am Berliner Fernsehturm 1980 Ausstellung und Auftrag fur Glasgestaltung in Oulu Finnland 1980 Einzelausstellung in der Akademie der Wissenschaften zu Halle Saale 1984 Einzelausstellung Kunst der Zeit Leipzig 1985 Einzelausstellung mit Glasarbeiten in der Galerie am Hansering 1986 Werkausstellung in Leuna Buna 1986 Beteiligung an Buhnenbildausstellung Galerie am Hansering 1987 Beteiligung an Gemaldeausstellung Riga Lettland 1988 Aquarelle Schloss Merseburg Merseburg 1990 Einzelausstellung in Neustadt an der Donau 1990 92 Beteiligung an Ausstellung im Wittauer Haus 1994 98 Beteiligung an Ausstellung in der Gangolfkirche zu Hollfeld 2000 Einzelausstellung in der MLU Halle 2005 Einzelausstellung in der Foyer Galerie des Opernhauses Halle 2010 Einzelausstellung in Bernadellis Galerie zu Dessau 2011 Beteiligung an Ausstellung des Hallischen Kunstvereins 2014 Einzelausstellung KOSTBARKEITEN fur OspeART im Rathaus Marzahn BerlinLiteratur BearbeitenHans Georg Sehrt Walter Opitz Malerei Aquarelle Zeichnungen Hrsg vom Halleschen Kunstverein e V Katalog 84 Halle 2005 Opitz Walter In Dietmar Eisold Hrsg Lexikon Kunstler in der DDR Verlag Neues Leben Berlin 2010 ISBN 978 3 355 01761 9 S 682Weblinks BearbeitenWalter Opitz in der Werkdatenbank Bildende Kunst Sachsen AnhaltNormdaten Person GND 13196187X lobid OGND AKS VIAF 77461556 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Opitz WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler Grafiker und SchriftkunstlerGEBURTSDATUM 14 Juni 1929GEBURTSORT Liebersdorf SchlesienSTERBEDATUM 2003STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Opitz amp oldid 239173088