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FIDE Weltmeister 1993 2006 Name Zeitraum LandAnatoli Karpow 1993 1999 Russland RusslandAlexander Chalifman 1999 2000 Russland RusslandViswanathan Anand 2000 2002 Indien IndienRuslan Ponomarjow 2002 2004 Ukraine UkraineRustam Kasimjanov 2004 2005 Usbekistan UsbekistanWesselin Topalow 2005 2006 Bulgarien BulgarienDie FIDE Schachweltmeisterschaften 1993 2005 waren eine Folge der Disqualifikation des amtierenden Schachweltmeisters Garri Kasparow durch den Weltschachbund FIDE Diese Absetzung wurde von Kasparow nicht anerkannt In Folge war der Weltmeistertitel von 1993 bis 2006 zweigeteilt Auf der einen Seite verteidigte Kasparow seinen Titel in eigens organisierten Wettkampfen 1993 und 1995 und verlor ihn in der Schachweltmeisterschaft 2000 schliesslich in personlicher Kontinuitat an Wladimir Kramnik Dieser fuhrte zur Schachweltmeisterschaft 2004 die seither oft auch ruckwirkend verwendeten Bezeichnungen klassischer Schachweltmeister und klassische Schachweltmeisterschaft ein in Abgrenzung zu den auf der anderen Seite von der FIDE organisierten Weltmeisterschaftsturnieren die dementsprechend als FIDE Schachweltmeisterschaften oder kurzer FIDE Weltmeisterschaften bezeichnet werden Diese Ausdrucke werden ublicherweise nur fur die Zeit des konkurrierenden Anspruchs auf den Titel verwendet wiewohl von den Schachweltmeisterschaften 1948 bis 1990 alle Weltmeisterschaften von der FIDE organisiert wurden sowie auch jene danach Nachdem mehrere Initiativen zur Wiedervereinigung gescheitert waren wurde beim Vereinigungskampf in der Schachweltmeisterschaft 2006 zwischen Kramnik und dem FIDE Weltmeister Wesselin Topalow die Teilung aufgehoben Aus mehreren Grunden fanden die FIDE Schachweltmeisterschaften 1993 2005 relativ wenig Beachtung und ihre Sieger wurden uberwiegend nicht als Weltmeister oder gar beste Schachspieler der Welt anerkannt Die FIDE wechselte mehrfach den Modus sie wandte bei einigen dieser Weltmeisterschaften das K o System und eine verkurzte Bedenkzeit an Dies stiess bei vielen Spitzenspielern auf Widerstand und wurde spater wieder abgeschafft Bei keinem dieser FIDE Weltmeisterschaftsturniere nahm der klassische Weltmeister Kasparow bzw spater Kramnik teil Teilweise gewannen Spieler nur der weiteren Weltspitze den Titel insbesondere 2004 Rustam Kasimjanov Bei der Zahlung der Weltmeisterschaften und der Titeltrager werden die FIDE Weltmeisterschaften daher ublicherweise ignoriert Kasparow als 13 Schachweltmeister wurde daher von Kramnik als dem 14 abgelost dieser wiederum in der Schachweltmeisterschaft 2007 von Viswanathan Anand dem somit 15 Schachweltmeister Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 1 1 Der Weltmeistertitel und die FIDE 1 2 Kasparows Bruch mit dem Weltschachbund 2 Die Zeit wahrend der Spaltung 2 1 Die klassischen Weltmeisterschaften 2 2 Die FIDE Weltmeisterschaften 3 FIDE Weltmeisterschaft 1993 3 1 Organisatorische Schwierigkeiten 3 2 Ergebnis 4 FIDE Weltmeisterschaft 1996 4 1 Qualifikation 4 1 1 Achtelfinale 1994 4 1 2 Viertelfinale 1994 4 1 3 Halbfinale 1995 4 2 Austragungsort 4 3 Matchbedingungen 4 4 Ergebnis 5 FIDE Weltmeisterschaft 1997 1998 5 1 Kontroversen uber das neue Format 5 2 Austragungsorte und Teilnehmer 5 3 Ergebnis 5 4 Benachteiligung Anands 6 FIDE Weltmeisterschaft 1999 6 1 Ergebnis 7 FIDE Weltmeisterschaft 2000 7 1 Zeitkontrollen 7 2 Ergebnis 8 FIDE Weltmeisterschaft 2001 2002 8 1 Zeitkontrollen 8 2 Ergebnis 9 Die Prager Abmachung 2002 10 FIDE Weltmeisterschaft 2004 10 1 Turnierbedingungen 10 2 Ergebnis 11 Endgultiges Scheitern der Prager Abmachung 12 FIDE Weltmeisterschaft 2005 12 1 Teilnehmer 12 2 Turnierbedingungen 12 3 Endstand 13 Gegluckte Titelvereinigung 14 Literatur 15 Weblinks 16 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenDer Weltmeistertitel und die FIDE Bearbeiten Angefangen mit dem Zweikampf von Wilhelm Steinitz gegen Johannes Zukertort hatten die Schachweltmeister und ihre selbst auserwahlten Herausforderer in der Zeit von 1886 bis 1937 jeweils selbst die Initiative ergriffen um die WM Kampfe zu organisieren Erst im Jahr 1924 wurde der Weltschachbund FIDE gegrundet und schon kurz darauf vergab er einen eigenen Titel namlich den des FIDE Champions Erster und auch einziger Trager war Efim Bogoljubow Er spielte unter der Regie der FIDE und finanziert von Mazenen aus Deutschland in den Jahren 1929 und 1934 zwei WM Kampfe gegen den unbestrittenen Weltmeister Alexander Aljechin die er beide chancenlos verlor Daraufhin machte die FIDE vorerst keine weiteren Versuche den WM Titel unter ihre Kontrolle zu bringen Aljechin behielt den Titel mit zwei Jahren Unterbrechung bis zu seinem Tod im Jahr 1946 Nun erst konnte die FIDE genug Legitimitat aufbringen um selbst den Weltmeistertitel zu vergeben So veranstaltete sie die Schachweltmeisterschaft 1948 ein Rundenturnier mit funf Teilnehmern Bis 1990 wurden dann regelmassig Qualifikationskampfe sogenannte Kandidatenturniere und Weltmeisterschaften von der FIDE in Zweikampfform ausgerichtet nbsp Garri KasparowKasparows Bruch mit dem Weltschachbund Bearbeiten Im Jahr 1993 zerstritt sich jedoch der damalige Weltmeister Kasparow mit der FIDE und grundete eine eigene Schachorganisation die Professional Chess Association PCA Auf dieser Basis richtete er den Weltmeisterschaftskampf gegen den von der FIDE ermittelten englischen Herausforderer Nigel Short aus Die FIDE hatte zuvor Kasparow und Short eine Frist gesetzt innerhalb der die beiden auf ein der FIDE vorliegendes Austragungsangebot in Manchester eingehen sollten Beide Spieler lehnten jedoch ab Nach Ablauf des Ultimatums disqualifizierte die FIDE beide Spieler erkannte Kasparow den offiziellen WM Titel ab und organisierte eine Ersatz WM So waren zwei konkurrierende Titel entstanden der Titel des PCA oder klassischen Weltmeisters und der des FIDE Weltmeisters Kasparow aussert sich heute selbstkritisch uber die Grundung der PCA It was bad judgement 1 dt Es war eine schlechte Entscheidung Die Zeit wahrend der Spaltung BearbeitenDie klassischen Weltmeisterschaften Bearbeiten Kasparow verteidigte wahrend der klassischen Schachweltmeisterschaft 1993 erfolgreich seinen WM Titel gegen Nigel Short Und auch zwei Jahre spater bei der Schachweltmeisterschaft 1995 gegen Viswanathan Anand konnte er sich im World Trade Center mit 10 5 7 5 durchsetzen Im selben Jahr legten Kasparow und die FIDE ihren Streit bei und die PCA loste sich auf Ein neuer Sponsor fur einen WM Kampf Kasparows fand sich erst im Jahr 2000 bei der von Braingames organisierten Weltmeisterschaft verlor er den WM Titel gegen Wladimir Kramnik Dieser war seit den Zeiten Aljechins der erste Herausforderer den der Weltmeister sich selbst aussuchte Kasparow wurde heftig dafur kritisiert da Kramnik zuvor in einem Zweikampf gegen Alexei Schirow unterlegen war Als sensationell wurde daher angesehen dass Kasparow keine einzige Partie gewinnen konnte und Kramnik durch zwei Siege in der zweiten und zehnten Partie vorzeitig mit 8 5 6 5 als Sieger feststand Kramnik behauptete daraufhin im September und Oktober 2004 den klassischen WM Titel in einem Match gegen Peter Leko das mit 7 7 endete Dieses Unentschieden genugte zur Titelverteidigung Als Qualifikation dienten die Dortmunder Schachtage 2002 Erst 2006 willigte Kramnik schliesslich in einen Wiedervereinigungskampf gegen den Sieger der FIDE WM 2005 Wesselin Topalow ein siehe unten Die FIDE Weltmeisterschaften Bearbeiten Die FIDE aber musste zwei neue Spieler bestimmen die das Finale ihrer WM austrugen und entschied sich fur die letzten Gegner Shorts in den Kandidatenkampfen Jan Timman im Finale Anatoli Karpow im Halbfinale Der Sieger dieses Kampfes sollte als neuer offizieller FIDE Weltmeister gelten Karpow der bereits von 1975 bis 1985 anerkannter Schachweltmeister war setzte sich schliesslich durch Er konnte bis 1999 seinen WM Titel behaupten trat aber beim K o Turnier 1999 nicht mehr an und Alexander Chalifman wurde neuer Weltmeister Bei den beiden vorangegangenen Turnieren 1996 und 1997 1998 war der Titelverteidiger durch die FIDE Regeln bevorteilt worden da er erst im Halbfinale bzw Finale eingreifen musste und so einen konditionellen Vorteil gegenuber seinen Kontrahenten hatte die zuvor mehrere Spiele innerhalb weniger Tage gegen starke Gegner absolvierten mussten Nach heftigen Protesten der Spieler schaffte die FIDE die Sonderregelung fur ihren Weltmeister vor der WM 1999 schliesslich ab FIDE Weltmeisterschaft 1993 Bearbeiten nbsp Anatoli Karpow Gewinner der FIDE WM 1993 und daraufhin FIDE Weltmeister bis 1999Die erste Weltmeisterschaft nach der Disqualifikation Kasparows fand vom 6 September bis zum 1 November 1993 in den Niederlanden Arnheim und Amsterdam sowie in Indonesien statt 2 Karpow war zum damaligen Zeitpunkt der Zweite der FIDE Weltrangliste Timman belegte Rang 34 Beide Spieler waren 42 Jahre alt und hatten schon haufig gegeneinander gespielt Die Bilanz sprach klar fur Karpow von den 67 vor dem Titelkampf gespielten Partien hatte er 23 gewonnen Timman hatte nur in funf Partien die Oberhand behalten Organisatorische Schwierigkeiten Bearbeiten Der Matchbeginn war einen Tag vor dem Start der PCA Weltmeisterschaft Dies hatte zur Folge dass er von den Medien kaum wahrgenommen wurde da diese sich auf Kasparows Titelkampf konzentrierten Der FIDE Kampf war auf 24 Partien angesetzt Die ersten zwolf Partien sollten in Zwolle Arnheim und Amsterdam also in drei Stadten in Timmans Heimat Holland die restlichen nach der ursprunglichen Planung im Sultanat Oman gespielt werden Oman war das neueste Mitglied der FIDE Zeitkontrollen waren nach zweieinhalb Stunden fur 40 Zuge vorgesehen fur den weiteren Verlauf eine Stunde fur 16 Zuge mit der anschliessenden Moglichkeit einer Hangepartie Im Falle eines Gleichstandes sollten maximal vier Mini Matches a zwei Partien mit verkurzter Bedenkzeit gespielt werden WM Chef war Hendrik van Buren 3 Als Preisgeld lobte der Weltschachbund anfanglich vier Millionen Schweizer Franken 2 482 000 Euro aus die je zur Halfte von den niederlandischen und den omanischen Organisatoren bereitgestellt werden sollten funf Achtel fur den Gewinner drei Achtel fur den Verlierer Die finanziellen Verpflichtungen wurden indes nicht eingehalten Die niederlandische Seite konnte nur die reinen Organisationskosten tragen wahrend die omanischen Veranstalter kurzfristig von ihrem Angebot zurucktraten Nach Abschluss der ersten Halfte war der Wettkampf daher vom Abbruch bedroht Schliesslich wurde die zweite Wettkampfhalfte nicht in Oman sondern nach einer mehrwochigen Match Unterbrechung 25 September bis 16 Oktober in der indonesischen Hauptstadt Jakarta ausgerichtet Das organisatorische Missmanagement trug mit dazu bei dass Florencio Campomanes der bereits teilweise fur die Ereignisse um die Spaltung mitverantwortlich war schliesslich im Jahr 1995 als FIDE Prasident abgelost wurde Ergebnis Bearbeiten Karpow entschied den Zweikampf mit 12 5 8 5 fur sich Die letzten drei Partien wurden nicht mehr gespielt da Karpow mit vier Punkten Vorsprung uneinholbar in Fuhrung lag 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 ErgebnisRussland 1991 nbsp Anatoli Karpow 1 0 1 1 1 1 1 0 12 Niederlande nbsp Jan Timman 0 1 0 0 0 0 0 1 8 dd FIDE Weltmeisterschaft 1996 BearbeitenQualifikation Bearbeiten Diese Weltmeisterschaft der FIDE war bis 2006 die letzte bei der der FIDE Weltmeister in einem Zweikampf ausgespielt wurde Zunachst gab es in bewahrter Manier Kandidatenwettkampfe Dabei wurde aber kein Herausforderer des Weltmeisters ermittelt vielmehr wurde Titelverteidiger Anatoli Karpow ins Halbfinale gesetzt Das Finale des Kandidatenturniers war damit zugleich der WM Kampf Achtelfinale 1994 Bearbeiten Die Wettkampfe des Achtelfinales fanden im Januar 1994 in Wijk aan Zee statt Michael Adams Boris Gelfand1 2 3 4 5 6 7 8 PunkteEngland nbsp Michael Adams 0 1 0 0 3Belarus 1991 nbsp Boris Gelfand 1 0 1 1 5Waleri Salow Alexander Chalifman1 2 3 4 5 6 PunkteRussland nbsp Waleri Salow 1 1 1 1 5Russland nbsp Alexander Chalifman 0 0 0 0 1Jan Timman Joel Lautier1 2 3 4 5 6 7 8 PunkteNiederlande nbsp Jan Timman 1 0 1 4 Frankreich nbsp Joel Lautier 0 1 0 3 Viswanathan Anand Artur Jussupow1 2 3 4 5 6 7 PunkteIndien nbsp Viswanathan Anand 1 1 0 1 4 Russland nbsp Artur Jussupow 0 0 1 0 2 Paul van der Sterren Gata Kamsky1 2 3 4 5 6 7 PunkteNiederlande nbsp Paul van der Sterren 0 1 0 0 2 Vereinigte Staaten nbsp Gata Kamsky 1 0 1 1 4 Leonid Judassin Wladimir Kramnik1 2 3 4 5 6 7 PunkteIsrael nbsp Leonid Judassin 0 0 2 Russland nbsp Wladimir Kramnik 1 1 4 Viertelfinale 1994 Bearbeiten Die Wettkampfe des Viertelfinales fanden im Juli und August 1994 in Sanghi Nagar statt Viswanathan Anand Gata Kamsky1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 PunkteIndien nbsp Viswanathan Anand 1 1 0 0 0 0 4Vereinigte Staaten nbsp Gata Kamsky 0 0 1 1 1 1 6Wladimir Kramnik Boris Gelfand1 2 3 4 5 6 7 8 PunkteRussland nbsp Wladimir Kramnik 1 0 0 3 Belarus 1991 nbsp Boris Gelfand 0 1 1 4 Waleri Salow Jan Timman1 2 3 4 5 6 7 8 PunkteRussland nbsp Waleri Salow 0 1 1 4 Niederlande nbsp Jan Timman 1 0 0 3 Halbfinale 1995 Bearbeiten Die Wettkampfe des Viertelfinales fanden im Februar 1995 in Sanghi Nagar statt Gelfand Karpow1 2 3 4 5 6 7 8 9 PunkteBelarus 1991 nbsp Boris Gelfand 1 0 0 0 0 3Russland nbsp Anatoli Karpow 0 1 1 1 1 6Kamsky Salow1 2 3 4 5 6 7 PunkteVereinigte Staaten nbsp Gata Kamsky 1 1 1 1 5 Russland nbsp Waleri Salow 0 0 0 0 1 Damit fand das WM Finale zwischen Karpow und Kamsky statt Fur den 45 jahrigen Karpow war es bereits der neunte WM Kampf Sein Gegner Gata Kamsky war erst 22 Jahre alt und spielte das erste Mal um den Titel Die Weltmeisterschaft dauerte vom 5 Juni bis 11 Juli 1996 Austragungsort Bearbeiten Nach einer langen Suche fur einen passenden Austragungsort entschied man sich fur Elista die Hauptstadt Kalmuckiens einer autonomen Republik Russlands Hauptgrund fur diese Entscheidung war dass der neue FIDE Prasident Kirsan Iljumschinow der gleichzeitig Prasident Kalmuckiens war Elista zu einem internationalen Schachzentrum machen wollte Matchbedingungen Bearbeiten Das Preisgeld betrug 1 5 Millionen US Dollar Der Gewinner erhielt funf Achtel des Geldes also 937 500 Dollar 4 Falls es nach den vorgesehenen zwanzig Partien einen Gleichstand gegeben hatte waren solange Mini Wettkampfe zu je zwei Partien gefolgt bis einer davon von einem der Spieler gewonnen worden ware Auszeiten waren nicht erlaubt bei Nichterscheinen hatte der jeweilige Spieler die Partie kampflos verloren Streit zwischen den Spielern verursachte die Regelung zur Hangepartie Wahrend Karpow nach sechs Stunden eine Vertagung des Spiels wunschte wollte Kamsky am gleichen Tag bis zur Entscheidung spielen Schliesslich hielt man sich an die Wettkampf Vereinbarung vom Dezember 1995 nach der 40 Zuge in zwei Stunden und 16 weitere in einer Stunde gespielt werden mussten bevor eine Partie abgebrochen werden konnte Ergebnis Bearbeiten Karpow besiegte Kamsky mit 10 5 7 5 und verteidigte seinen Weltmeistertitel Die zwei letzten Partien wurden nicht mehr gespielt da Karpow nicht mehr eingeholt werden konnte Sechs Monate nach dem Turnier gab Kamsky seinen Ruckzug aus dem professionellen Schach bekannt um ein Studium der Rechtswissenschaften aufzunehmen Mittlerweile spielt er jedoch wieder bei grossen Turnieren und qualifizierte sich durch seinen Sieg beim Weltpokal 2007 sogar fur das Kandidatenfinale der Weltmeisterschaft 2010 gegen Wesselin Topalow das er jedoch verlor 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 ErgebnisRussland nbsp Anatoli Karpow 1 0 1 1 1 1 0 1 0 10 Vereinigte Staaten nbsp Gata Kamsky 0 1 0 0 0 0 1 0 1 7 dd FIDE Weltmeisterschaft 1997 1998 BearbeitenZur Weltmeisterschaft 1997 1998 schlug der FIDE Prasident Iljumschinow einen komplett neuen Modus vor Mittels eines Knockout Turniers sollte der Weltmeister ermittelt werden In jeder Runde sollten zwei Partien gespielt werden im Halbfinale und Finale vier bzw sechs bei Gleichstand sah das neue Reglement Tiebreaks mit Schnell und Blitzpartien vor Dieser Modus wurde zwar schon fruher in Turnieren angewendet jedoch niemals zuvor bei einer Weltmeisterschaft Kontroversen uber das neue Format Bearbeiten Ein Vorteil des neuen Formats bestand darin dass ein langer Qualifizierungsprozess vermieden wurde der gesamte Wettbewerb konnte innerhalb eines Monats ausgespielt werden So wurden Terminierungsprobleme von vornherein minimiert die bei fruheren Weltmeisterschaften auftraten Zudem waren mehr Spieler teilnahmeberechtigt bis zu 128 Nach der anfanglichen Planung waren keine Privilegien fur den Weltmeister vorgesehen er sollte wie alle anderen Teilnehmer bereits in der ersten Runde in das Geschehen eingreifen Allerdings wurde diese Regelung spater zugunsten des Titelverteidigers geandert Von Gegnern des neuen Formats wurde die kurze Bedenkzeit und die kleine Partienanzahl in den ersten Runden nur zwei kritisiert was dem Gluck und Zufall einen zu grossen Einfluss einraume Speziell das Schnellschach Format der Tiebreaks war umstritten Letztlich fuhrte das neue Reglement dazu dass nicht unbedingt der bessere Spieler weiterkam sondern im Extremfall sogar ein kompletter Aussenseiter Viele Fachleute sahen die klassische Tradition der Weltmeisterschaften gebrochen der zufolge nur derjenige Weltmeister werden konnte der den amtierenden in einem Zweikampf besiegte Ausnahmen bildeten nur die Schachweltmeisterschaften 1948 nach dem Tode des amtierenden Weltmeisters Alexander Aljechin 1946 und 1975 als Bobby Fischer die Titelverteidigung verweigerte Austragungsorte und Teilnehmer Bearbeiten Alle Runden ausser dem Finale fanden vom 9 bis 30 Dezember 1997 in Groningen statt Das Finale wurde vom 2 bis 9 Januar 1998 im Olympischen Museum in Lausanne ausgetragen FIDE Weltmeister Karpow und PCA Weltmeister Kasparow waren direkt fur das Halbfinale qualifiziert Kasparow wollte aber seinen Titel nicht unter den gegebenen Bedingungen verteidigen und sagte ab Daraufhin modifizierte die FIDE das Format und setzte Karpow direkt ins Finale Insgesamt wurden sieben K o Runden gespielt Es nahmen 97 Spieler teil In der ersten Runde nahmen 68 Spieler den Kampf auf zu den 34 Siegern stiessen in der zweiten Runde 28 Meister hinzu die auf Grund ihrer hohen Ratingzahl gesetzt worden waren Zu den 31 Akteuren die die dritte Runde erreichten gesellte sich Boris Gelfand der den Freiplatz des abwesenden Vorjahresfinalisten Kamsky erhielt Ergebnis Bearbeiten Karpow traf im Finale im Januar 1998 auf Viswanathan Anand und setzte sich in zwei 25 Minuten Partien mit 2 0 durch nachdem der regulare Wettkampf nach Turnierpartien 3 3 geendet hatte Karpow war damals mit einer Elo Zahl von 2735 Sechster der Weltrangliste Anand belegte mit 2770 Punkten den dritten Platz hinter Kasparow und Kramnik 1 2 3 4 5 6 Stand S1 S2 Stand ErgebnisRussland nbsp Anatoli Karpow 1 0 1 0 3 1 1 2 5Indien nbsp Viswanathan Anand 0 1 0 1 3 0 0 0 3 dd Benachteiligung Anands Bearbeiten Nach den sechs K o Runden war Anand durch die Anstrengung nicht mehr frisch Tatsachlich hatte Anand wahrend der Weltmeisterschaft 23 Spiele gegen sechs starke Gegner absolviert Ein ausgeruhter Karpow traf somit auf einen abgekampften Kontrahenten Anands letzte Halbfinalpartie gegen Michael Adams fand am 30 Dezember 1997 statt nur drei Tage vor Beginn des Finalkampfs Es war offensichtlich dass er in Lausanne mude war Die FIDE wandte nach Protesten der Spieler dieses Privileg des Titelverteidigers bei den folgenden K o Weltmeisterschaften nicht mehr an und liess ihre Titeltrager bereits in der zweiten Runde antreten Karpow nahm seitdem nur noch einmal 2001 2002 in seiner Heimatstadt Moskau an dieser Veranstaltung teil FIDE Weltmeisterschaft 1999 Bearbeiten nbsp Alexander ChalifmanDas zweite K o Turnier um die FIDE Weltmeisterschaft fand vom 30 Juli bis 29 August 1999 in Las Vegas statt Karpow war diesmal nicht im Finale gesetzt und verweigerte seine Teilnahme Auch der klassische Weltmeister Kasparow nahm nicht teil und bezeichnete die meisten Teilnehmer als Touristen 5 Keiner der Favoriten konnte sich durchsetzen und so standen sich im Finale uberraschend Alexander Chalifman und Wladimir Hakobjan gegenuber Hakobjan auch Akopian war damals die Nummer 36 der Weltrangliste Chalifman wurde an Position 44 gefuhrt 6 was im Vergleich mit dem Weltranglistenersten und PCA Weltmeister Kasparow den sportlich zweifelhaften Wert der FIDE Weltmeisterschaft verdeutlichte Chalifman ausserte sich zu diesem Thema nach dem Turnier wie folgt Das Wertungssystem funktioniert perfekt fur jene Spieler die nur in Rundenturnieren antreten Ich denke dass viele von diesen uberbewertet sind Organisatoren laden immer wieder dieselben Spieler ein weil ihre Wertungszahl stets auf dem gleichen hohen Niveau ist 7 Vielleicht als Antwort darauf wurde Chalifman zu diesem Zeitpunkt auf Platz 31 der Weltrangliste als Ersatz fur Alexander Morosewitsch Funfter der Weltrangliste zum nachsten Superturnier in Linares eingeladen das anderweitig fur die Top 6 der Weltrangliste reserviert war Chalifman erzielte 4 5 aus 10 Punkten 1 5 Punkte hinter den geteilten Siegern Kramnik und Kasparow und gleichauf mit den ubrigen Spielern Viswanathan Anand Peter Leko und Alexei Schirow 8 Ergebnis Bearbeiten Das Finale uber sechs Partien fand vom 21 bis 28 August statt Chalifman besiegte Hakobjan mit 3 5 2 5 und wurde neuer FIDE Weltmeister 1 2 3 4 5 6 ErgebnisRussland nbsp Alexander Chalifman 1 0 1 3 Armenien nbsp Wladimir Hakobjan 0 1 0 2 dd FIDE Weltmeisterschaft 2000 Bearbeiten nbsp Viswanathan Anand FIDE Weltmeister 2000 2002Vom 24 November bis 27 Dezember 2000 fand in Neu Delhi und Teheran ein weiteres K o Turnier statt das als FIDE Weltmeisterschaft galt Wladimir Kramnik hatte erst kurz zuvor bei der klassischen Schachweltmeisterschaft 2000 Kasparow entthront Aus diesem Grund nahm keiner dieser beiden Spieler teil die damals die Platze eins und drei der Weltrangliste vom Oktober 2000 belegten 9 Zeitkontrollen Bearbeiten Bei den normalen Partien waren die Zeitkontrollen nach 100 Minuten fur 40 Zuge dann nach 50 Minuten fur 20 weitere Zuge vorgesehen Schliesslich standen zehn Minuten fur den Rest der Partie plus 30 Sekunden pro Zug zur Verfugung Bei einem Gleichstand sollten zwei Schnellpartien mit 25 Minuten Bedenkzeit und 10 Sekunden Aufschlag pro Zug gespielt werden bei nochmaligen Unentschieden eine erneute Verlangerung um zwei Schnellpartien in diesem Fall aber nur mit 15 Minuten Bedenkzeit und 10 Sekunden Zugabe pro Zug Falls es danach immer noch unentschieden gestanden hatte ware eine letzte Partie gespielt worden bei der Weiss vier Minuten auf der Uhr gehabt hatte und Schwarz funf Weiss hatte aber unbedingt gewinnen mussen bei einem Remis ware Schwarz der Sieger gewesen Ergebnis Bearbeiten Dieses Mal setzte sich einer der Favoriten durch der spatere alleinige Weltmeister Viswanathan Anand gewann uberlegen Nur einmal musste er in den Vorrunden in einen Tiebreak Im Finale in Teheran das uber sechs Partien angesetzt war gewann er vorzeitig gegen Alexei Schirow mit 3 5 0 5 1 2 3 4 ErgebnisIndien nbsp Viswanathan Anand 1 1 1 3 Spanien nbsp Alexei Schirow 0 0 0 dd FIDE Weltmeisterschaft 2001 2002 BearbeitenZwei Jahre spater fand die nachste Weltmeisterschaft statt Vom 17 November 2001 bis 23 Januar 2002 wurde erneut im K o Modus ausgespielt Ort des Geschehens war der Staatliche Kremlpalast ein modernes Veranstaltungszentrum das im Moskauer Kreml gelegen ist Zeitkontrollen Bearbeiten nbsp Ruslan PonomarjowNach dem Turnier wurde die FIDE vielfach wegen der Einfuhrung einer drastisch verkurzten Bedenkzeit kritisiert Das Spieltempo betrug seit dieser Weltmeisterschaft bis zu der durch heftige Proteste der Spieler erzwungenen Abschaffung im Jahr 2004 bei offiziellen FIDE Turnieren Weltmeisterschaft Schacholympiade Jugend WM etc 90 Minuten fur 40 Zuge und 15 Minuten fur den Rest der Partie zusatzlich wurden 30 Sekunden fur jeden ausgefuhrten Zug addiert 10 Die klassische Bedenkzeit die wahrenddessen bei internationalen Nicht FIDE Turnieren galt und 2005 auch wieder von der FIDE eingefuhrt wurde und von der uberwiegenden Mehrzahl der Spieler favorisiert wird gemass einer ChessBase Umfrage von 80 Prozent der Befragten umfasst zwei Stunden fur 40 Zuge eine Stunde fur die nachsten 20 Zuge danach eine oder eine halbe Stunde Bedenkzeit fur die restlichen Zuge gelegentlich gibt es noch einen zusatzlichen Aufschlag von 30 Sekunden pro Zug Ergebnis Bearbeiten Der junge Ukrainer Ruslan Ponomarjow gewann im Finale gegen seinen Landsmann Wassyl Iwantschuk uberraschend mit 4 5 2 5 1 2 3 4 5 6 7 ErgebnisUkraine nbsp Ruslan Ponomarjow 1 1 4 Ukraine nbsp Wassyl Iwantschuk 0 0 2 dd Die Prager Abmachung 2002 BearbeitenEs wurden wahrend der Spaltung immer wieder Versuche unternommen die konkurrierenden Titel zu vereinigen Der am weitesten vorangetriebene war die von dem amerikanischen Grossmeister Yasser Seirawan initiierte Prager Abmachung welche am 6 Mai 2002 von Garri Kasparow Wladimir Kramnik und Kirsan Iljumschinow dem Prasidenten der FIDE unterzeichnet wurde Geplant war dass der FIDE Weltmeister Ruslan Ponomarjow gegen den Weltranglisten Ersten Kasparow einen Zweikampf bestreitet Gleichzeitig sollte der klassische Weltmeister Kramnik gegen den Gewinner der Dortmunder Schachtage 2002 dies wurde Peter Leko antreten Die Sieger dieser beiden Kampfe hatten in einem Weltmeisterschaftskampf den alleinigen Titeltrager ermittelt Auf Grund von Unstimmigkeiten fanden die Qualifikationswettkampfe jedoch nicht statt Ponomarjow verlangte die Anderung verschiedener Punkte in seinem Vertrag was die FIDE ablehnte Ponomarjow weigerte sich deshalb zu unterschreiben Daraufhin legte die FIDE einen entsprechend modifizierten Vereinigungsvorschlag vor Der Gewinner der nachsten FIDE Weltmeisterschaft sollte gegen Kasparow spielen jedoch nicht spater als im Juli 2005 Der Sieger hatte gegen den Sieger der klassischen Weltmeisterschaft 2004 die zwischen Kramnik und Leko im September und Oktober 2004 ausgetragen wurde um den WM Titel spielen sollen FIDE Weltmeisterschaft 2004 Bearbeiten Hauptartikel FIDE Schachweltmeisterschaft 2004 nbsp Rustam Kasimjanov Uberraschungssieger der FIDE Weltmeisterschaft 2004Das funfte und letzte der K o Turniere fand vom 18 Juni bis 13 Juli 2004 in der libyschen Hauptstadt Tripolis statt Austragungsort war das Almahary Hotel An diesem umstrittensten aller FIDE Turniere nahmen nur sehr wenige Weltklassespieler teil Einerseits hinderte die libysche Staatsfuhrung alle israelischen Staatsburger daran einzureisen und auch wenn zahlreiche judische Schachspieler aus aller Welt einreisten verhielten sich einige Spieler darunter nichtjudische solidarisch mit den Israelis Andererseits war ein umstrittener Vertrag der FIDE der die Teilnehmer im Ungewissen uber eine Vergutung ihrer Spesen liess Grund fur zahlreiche Absagen Geplant war dass der Sieger des Turniers gegen Kasparow einen Vereinigungskampf spielt Dieser fand jedoch auf Grund von Unstimmigkeiten nicht statt Turnierbedingungen Bearbeiten Die FIDE verwendete erneut die verkurzte Bedenkzeit die nach heftigen Protesten nach dem Turnier abgeschafft wurde Auch wurden die ersten funf Runden mit anfangs nur zwei Partien sehr zugig gespielt Das Halbfinale ging uber vier Partien das Finale uber sechs Zeitkontrollen waren nach neunzig Minuten fur 40 Zuge danach gab es einen Aufschlag von 15 Minuten und von Anfang an 30 Sekunden pro Zug Im Falle eines Gleichstandes entschieden wieder Tiebreaks uber das Weiterkommen Zuerst wurden zwei Schnellpartien mit 25 Minuten Bedenkzeit und zehn Sekunden Aufschlag pro Zug gespielt nach einem erneuten Unentschieden waren zwei Partien uber funf Minuten und 10 Sekunden pro Zug gespielt worden falls es danach immer noch unentschieden gestanden hatte ware eine letzte Partie gespielt worden bei der Weiss sechs Minuten auf der Uhr gehabt hatte und Schwarz funf Weiss hatte aber unbedingt gewinnen mussen bei einem Remis ware Schwarz weiter gewesen Ergebnis Bearbeiten Bei diesem Turnier gab es die grosste Uberraschung aller FIDE Weltmeisterschaften als sich der Usbeke Rustam Kasimjanov den Titel holte Er besiegte den Briten Michael Adams im Finale mit 1 5 0 5 in zwei fallig gewordenen 25 Minuten Partien nachdem es nach sechs Partien mit langer Bedenkzeit 3 3 stand Als Preisgeld erhielt Kasimjanov 80 000 US Dollar 1 2 3 4 5 6 Stand S1 S2 Stand ErgebnisUsbekistan nbsp Rustam Kasimjanov 1 0 1 0 3 1 1 4 Vereinigtes Konigreich nbsp Michael Adams 0 1 0 1 3 0 3 dd Endgultiges Scheitern der Prager Abmachung BearbeitenNach seinem Titelgewinn sollte also Kasimjanov zur Wiedervereinigung des Titels gegen Kasparow spielen Der Weltschachbund wahlte die Vereinigten Arabischen Emirate als Austragungsort dieses Zweikampfes aus Allerdings kam auch dieses Vorhaben nicht zustande Die versprochene Finanzierung des Zweikampfs blieb aus und auch Plane das Match stattdessen in der Turkei stattfinden zu lassen verliefen im Sand Durch diese Unklarheiten verzogerte sich die ganze Angelegenheit Schliesslich wurde die Diskussion nach Kasparows uberraschendem Karriereende im Marz 2005 obsolet FIDE Weltmeisterschaft 2005 Bearbeiten nbsp Wesselin Topalow bei seiner Ankunft in Sofia im Oktober 2005 nach dem Gewinn der FIDE WMVom 27 September bis 16 Oktober 2005 fand in San Luis in Argentinien die letzte FIDE Weltmeisterschaft wahrend der Zeit der Spaltung in der Titelfrage statt bis im Jahr darauf die von der Schachwelt herbeigesehnte Vereinigung der beiden Weltmeistertitel vollzogen werden konnte siehe unten Teilnehmer Bearbeiten Eingeladen waren die folgenden acht Spieler die Finalisten der Weltmeisterschaft 2004 Rustam Kasimjanov und Michael Adams der klassische Weltmeister Wladimir Kramnik und sein letzter Herausforderer Peter Leko die vier besten Spieler der Weltrangliste Garri Kasparow Viswanathan Anand Wesselin Topalow und Alexander Morosewitsch 11 Da Kramnik dieses Turnier nicht als WM und den Vereinigungsvertrag der konkurrierenden Weltmeisterschaften als von der FIDE gebrochen ansah nahm er die Einladung nicht an ebenso sagte auch Kasparow der seine Karriere beendet hatte ab Stattdessen nahmen die nachsten Spieler auf der Weltrangliste teil Pjotr Swidler und Judit Polgar Turnierbedingungen Bearbeiten Die FIDE nahm Abstand vom umstrittenen K o System und veranstaltete zum ersten Mal seit 1948 ein Rundenturnier das den Weltmeister kuren sollte Auch auf die wiederholt kritisierte verkurzte Bedenkzeit verzichtete die FIDE in dem Turnier das mit der klassischen Bedenkzeitregelung von zwei Stunden fur 40 Zuge danach eine Stunde fur 20 Zuge sowie 15 Minuten mit einem Inkrement von 30s je Zug fur den Rest der Partie ausgespielt wurde 12 Die acht Teilnehmer trugen uber 14 Runden jeweils zwei Partien gegeneinander aus Endstand Bearbeiten Der Bulgare Wesselin Topalow gewann das Turnier ungeschlagen mit 1 5 Punkten Vorsprung auf Viswanathan Anand und Pjotr Swidler nachdem er in der ersten Halfte mit 6 5 Punkten aus den ersten sieben Partien eine uberragende Leistung erzielt hatte und in der zweiten Halfte alle restlichen Partien remisierte Elo Performance WT VA PS AM PL RK MA JP PunkteBulgarien nbsp Wesselin Topalow 2788 102 1 1 1 1 1 1 10Indien nbsp Viswanathan Anand 2788 19 0 1 01 1 11 8 Russland nbsp Pjotr Swidler 2738 76 0 11 1 1 8 Russland nbsp Alexander Morosewitsch 2707 36 0 1 00 1 1 7Ungarn nbsp Peter Leko 2763 52 0 0 0 0 1 1 1 6 Usbekistan nbsp Rustam Kasimjanov 2670 2 0 10 0 0 01 5 Vereinigtes Konigreich nbsp Michael Adams 2719 53 0 0 0 5 Ungarn nbsp Judit Polgar 2735 125 0 00 0 0 10 4 dd Gegluckte Titelvereinigung BearbeitenVor der Weltmeisterschaft 2005 hatte die FIDE erklart den Sieger des Turniers als alleinigen Weltmeister zu betrachten Da der klassische Weltmeister Kramnik nicht teilnahm bestand allerdings die Spaltung des Titels fort Kramnik berief sich auf die Prager Abmachung und somit die Moglichkeit einen direkten Vereinigungskampf gegen den FIDE Weltmeister zu spielen 13 Auch als nach dem Turnier Topalow als FIDE Weltmeister feststand bekraftigte Kramnik seine Bereitschaft zu einem solchen Zweikampf 14 Topalow der sich zunachst reserviert zeigte 15 nahm die Herausforderung an Im Jahr 2006 fand der Vereinigungskampf statt aus dem Kramnik als Sieger hervorging Damit war er der erste allgemein anerkannte alleinige Schachweltmeister seit Kasparow Kramniks Nachfolger wurde Viswanathan Anand der ihm bei der Schachweltmeisterschaft 2007 den Titel abnahm Literatur BearbeitenHelmut Pfleger und Hartmut Metz Schach WM 1993 Kasparow Short Karpow Timman Edition Olms Zurich 1993 ISBN 3 283 00276 2 Wolfgang Uhlmann FIDE Schachweltmeisterschaft 1996 Gata Kamsky Anatoli Karpow Joachim Beyer Verlag Hollfeld 1996 ISBN 3 88805 252 1 Zeitschrift Schach Nr 2 1998 S 4 65 Bericht zur FIDE WM 1997 1998 in Groningen und Lausanne Schach Nr 9 1999 S 5 59 Bericht zur FIDE WM 1999 in Las Vegas Schach Nr 1 2001 S 6 34 und Nr 2 2001 S 10 29 Berichte zur FIDE WM 2000 in Neu Delhi und Teheran Schach Nr 1 2002 S 4 37 und Nr 3 2002 S 6 16 Berichte zur FIDE WM 2001 2002 in Moskau Schach Nr 8 2004 S 4 48 Bericht zur FIDE WM 2004 in Tripolis Schach Nr 11 2005 S 4 47 Bericht zur FIDE WM 2005 in San Luis Alik Gershon und Igor Nor San Luis 2005 Quality Chess Goteborg 2007 ISBN 978 91 976005 2 1 Weblinks BearbeitenMark Weeks The World Chess Championship alle Partien und Highlights der Weltmeisterschaften englisch Andre Schulz Der neue WM Zyklus 10 Marz 2008 Chessbase Diagramm des neuen WM ZyklusEinzelnachweise Bearbeiten New In Chess 2006 8 S 103 Jules Welling Timman verpasste seine Chancen Die Schachwoche 1993 Heft 38 S 3 6 Bericht Bild und Partien Scheck matt Spiegel de abgerufen am 2 September 2010 Robert Byrne Draw and Match Karpov Triumphs in The New York Times 12 Juli 1996 The Week in Chess 249 16 August 1999 The Week in Chess The Week in Chess 243 5 Juli 1999 Las Vegas World Championship auf chessscotland com abgerufen am 9 April 2018 englisch The Week in Chess 279 13 Marz 2000 The Week in Chess 295 3 Juli 2000 The Week in Chess 377 28 Januar 2002 The Week in Chess 546 25 April 2005 Bidding for the FIDE World Championship ChessBase 20 April 2005 englisch Offizielle Aussage von Wladimir Kramnik Memento vom 22 Juli 2012 im Internet Archive 28 April 2005 Kramnik willing to face Topalov ChessBase 22 Oktober 2005 englisch Topalov says Nyet to Kramnik ChessBase 22 Oktober 2005 englisch V DSchachweltmeisterschaften1886 1937 1886 1889 1890 1892 Steinitz 1894 1896 1907 1908 1910 Jan Feb 1910 Nov Dez Lasker 1921 Capablanca 1927 1929 1934 Aljechin 1935 Euwe 1937 Aljechin 1948 1990 1948 1951 1954 Botwinnik 1957 Smyslow 1958 Botwinnik 1960 Tal 1961 Botwinnik 1963 1966 Petrosjan 1969 Spasski 1972 Fischer 1975 1978 1981 Karpow 1984 abgebrochen 1985 1986 1987 1990 Kasparow 1993 2005 Klassisch 1993 1995 Kasparow 2000 2004 Kramnik FIDE 1993 1996 1997 1998 Karpow 1999 Chalifman 2000 Anand 2001 2002 Ponomarjow 2004 Kasimjanov 2005 Topalow seit 2006 2006 Kramnik 2007 2008 2010 2012 Anand 2013 2014 2016 2018 2021 Carlsen 2023 Ding Abgerufen von https de wikipedia org w index php title FIDE Schachweltmeisterschaften 1993 2005 amp oldid 239287725