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Die Eulenburg ist eine abgegangene Niederungsburg im heutigen Ortsteil Mansbach der Gemeinde Hohenroda im Landkreis Hersfeld Rotenburg in Hessen EulenburgHeutiges Gebaude auf der EulenburgHeutiges Gebaude auf der EulenburgAlternativname n Alte Burg Altes Schloss Burg MansbachStaat DeutschlandOrt Hohenroda MansbachEntstehungszeit 13 JahrhundertBurgentyp NiederungsburgErhaltungszustand Burgstall uberbautStandische Stellung RitterschaftGeographische Lage 50 47 N 9 55 O 50 7824155 9 91435915 315 Koordinaten 50 46 56 7 N 9 54 51 7 OHohenlage 315 m u NNEulenburg Hessen 1935 abgerissen wurde an ihrer Stelle 1939 das sogenannte Wohlfahrtsgebaude des Remonteamtes gebaut Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenMansbach entstand als Ort dicht an der alten hessisch thuringischen Landesgrenze in den Auslaufern der Vorderhon Die Burg am westlichen Ortsrand zwischen Buttlarstrasse Oberhof und Hunfelder Strasse und nordlich des neuzeitlichen Geyso Schlosses war eine Ortsburg im Gegensatz zur viel alteren Grasburg einer fruhmittelalterlichen Hohenburg einige Hundert Meter weiter nordwestlich Teilweise wird die Eulenburg auch als Wasserburg angesehen Geschichte BearbeitenDie von Mansbach 1232 mit Rucher von Mannesbach genannt bauten sich um Mansbach eine kleine Herrschaft auf und errichteten eine Burg zu ihrem Schutz Schon mit Ende des zweiten Drittels des 13 Jahrhunderts in Konflikt mit dem Kloster Fulda geraten wurde die Burg 1276 und oder 1280 durch Furstabt Bertho IV bereits wieder zerstort 1 Fulda betrachtete sich fortan als Lehensherr Erst mit Ludwig von Mansbach Abt zu Hersfeld 1324 bis 1343 wurde die Burg um 1342 wieder aufgebaut 1 Im Jahre 1364 uberliess Fulda den Ortsherren die Gerichtsbarkeit 1446 erhielten sie den Ort als Erblehen mussten es jedoch 1454 an Fulda aufgrund finanzieller Schwierigkeiten verpfanden 2 Die Mansbacher die sich zur buchonischen Ritterschaft zugehorig fuhlten waren Mitglied im Ritterkanton Rhon und Werra und erreichten im 17 Jahrhundert ihre Anerkennung durch Aufnahme in die frankische Reichsritterschaft jedoch erst 1789 wurde Mansbach reichsritterschaftliche Herrschaft 3 Mitte des 16 Jahrhunderts teilten sich die Mansbacher in zwei Linien auf wobei Karl und Wilhelm von Mansbach anfanglich die Burg gemeinschaftlich nutzten 4 Streit zwischen den beiden Mansbacher Linien liess 1569 den Abt von Fulda ihren Besitz in zwei Gutsbezirke teilen 4 Karl von Mansbach 1521 1599 erhielt Obermannsbach und liess fur sich und seine Frau Anna von Boyneburg das Obere Schloss Sonnenuhrgebaude erbauen 5 Wilhelm von Mansbach bekam Untermannsbach und erbaute ab 1577 die Wilhelmsburg Vorlaufer des Geyso Schlosses Urkundlich um 1560 wurde die Eulenburg noch einmal umgebaut und erweitert im Dreissigjahrigen Krieg jedoch erneut zerstort und blieb Ruine 1 1652 verkaufte Wilhelms Linie einen Teil ihres Besitzes um die Wilhelms und Eulenburg an den damaligen hessischen Generalleutnant Johann von Geyso so dass Mansbach bis zur Mediatisierung in drei von Fulda als landsassig beanspruchte aber praktisch reichsfreie Ritterguter geteilt war 2 Mansbach kam zunachst von 1803 bis 1806 an das Furstentum Nassau Oranien Fulda war von 1807 bis 1813 Teil des Konigreichs Westphalen Departement der Werra Distrikt Hersfeld 1815 wurden die Rittergutsbezirke aufgelost Mansbach kam mit dem Wiener Kongress kurz an Preussen und dann an das Kurfurstentum Hessen 1816 im Amt Eiterfeld eingeordnet wurde der Ort 1821 dem Landkreis Hunfeld zugeordnet 1867 kam Mansbach an das Konigreich Preussen und wurde der Provinz Hessen Nassau zugeschlagen Die weitere Besitzlage der Burgruine ist durch schnellen Kauf und Wiederverkauf undurchsichtig Ihre Reste wurden meist nur als Teilguter um das Geyso Schloss betrachtet 1935 beginnend wurden die Reste der alten Burg abgerissen und die Wassergraben zugeschuttet Im Hof der bis 1939 neu erbauten Gebaude ist ein Wappenstein mit der Inschrift VALENTIN VON GEYSO vermauert 6 In der Nazizeit wurde das auf der Eulenburg neu geschaffene Anwesen Wohlfahrtsgebaude genannt und als Verwaltungssitz des hiesigen Remonteamtes genutzt Letzte Graben wurden erst 1974 eingeebnet 7 Beschreibung BearbeitenBilder und Zeichnungen legen nahe das die Gebaude der Eulenburg ebenfalls in L Form zueinander standen das mit steinernen Grundmauern versehene Fachwerkhaus mit Satteldach das angrenzende bis in den ersten Stock gemauerte Gebaude mit aufgesetztem Fachwerkgeschoss mit Kruppelwalmdach Zum Zeitpunkt des Abrisses waren im Erdgeschoss Stallungen im Obergeschoss einfache Wohnungen Die Burg besass machtige Gewolbekeller 8 Der Neubau von 1935 bis 1939 so wie er heute noch erhalten ist versuchte an diese mittelalterlichen Formen anzuknupfen Im neuen Verwaltungsgebaude wurden im Keller Bader fur die Arbeiter eingerichtet im Erdgeschoss Versorgungskuchen und im Obergeschoss befand sich das Buro des Zahlmeisters 8 Das Gebaude ist heute in Privatbesitz Literatur BearbeitenAnja Daume Galoppieren gegen den Wind Fremdenverkehrsverein Mansbach Soislieden BoD Norderstedt 2009 ISBN 978 3 8391 0527 6 Auszugsweise Online Rudolf Knappe Mittelalterliche Burgen in Hessen 800 Burgen Burgruinen und Burgstatten 3 Auflage Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2000 ISBN 3 86134 228 6 S 197 f Weblinks BearbeitenEintrag zu Herrenhaus Mansbach Alte Burg Eulenburg in der privaten Datenbank Alle Burgen Abgerufen am 22 Marz 2017 Eulenburg auf www burgen und schloesser net inklusive Bilder Das Wohlfahrtsgebaude ehemals Alte Burg Webseite des Fremdenverkehrsvereins Mansbach Soislieden e V Einzelnachweise Bearbeiten a b c Knappe S 198 a b Bernhard Peter Galerie Photos schoner alter Wappen Nr 2389 Das Geyso Schloss in Mansbach Heraldische Webseite abgerufen am 21 Marz 2017 Mansbach Landkreis Hersfeld Rotenburg Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 18 Marz 2017 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 22 Marz 2017 a b Daume Galoppieren gegen den Wind S 16 Bernhard Peter Galerie Photos schoner alter Wappen Nr 2390 Der Oberhof in Mansbach Heraldische Webseite abgerufen am 21 Marz 2017 Webseite des Fremdenverkehrsvereins Mansbach Soislieden e V Knappe S 197 a b Daume Galoppieren gegen den Wind S 117 ff Burgen und Schlosser in Hessen im Landkreis Hersfeld Rotenburg Burgruine Altwehrda Blaues Schloss Jagdschloss Blumenstein Sommerschloss Blumenstein Burgruine Dreienburg Schloss Eichhof Eulenburg Wasserburg Friedewald Gelbes Schloss Wehrda Geyso Schloss Mansbach Grasburg Schloss Hattenbach Burg Hauneck Burg Herzberg Schloss Hohenwehrda Schloss Hohenroda Burg Holzheim Jagdschloss Holzheim Burg Hornsberg Schloss Imshausen Burgruine Landeck Alte Burg Lispenhausen Wasserburg Lispenhausen Schloss Ludwigseck Burgruine Milnrode Burg Neuenstein Oberes Mansbacher Schloss Schloss Philippsthal Herrenhaus Richelsdorf Schloss Rittershain Burgruine Rodenberg Schloss Rotenburg Rotes Schloss 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