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Das Schloss Philippsthal liegt im unteren Werratal in der hessischen Gemeinde Philippsthal Die barocke Residenz der paragierten Landgrafen von Hessen Philippsthal wurde von Landgraf Philipp von Hessen Philippsthal und seinem Sohn und Nachfolger Karl in den Jahren von 1685 bis 1735 auf der Basis des nach der Reformation aufgehobenen hersfeldischen Klosters Kreuzberg errichtet Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Quellen 3 Literatur 4 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Sudostansicht der ehemaligen Klosterkirche mit dem schlossartig ausgebauten sudlichen Seitenschiff nbsp Torbogenhaus nbsp Sudansicht der Orangerie im SchlossparkDas Schloss hat drei Flugel die sich um einen trapezformigen Innenhof gruppieren Der Hof wird nach Osten hin schmaler und ist in dieser Richtung offen Der Westflugel ist etwa 120 Meter lang und begrenzt die Schlossanlage zum westlich gelegenen alten Ortskern Hier war unter anderem die landgrafliche Bibliothek untergebracht Heute befindet sich in diesen Raumen die Gemeindebibliothek In der Mitte dieses zweistockigen weiter im Suden auch dreistockigen Flugels befindet sich ein reprasentatives Tor aus Sandstein mit dem Wappen der Landgrafschaft Hessen Kassel im Giebelfeld Der Nordflugel verlauft in Richtung Sudosten entlang der Schlossstrasse auf das Torbogenhaus zu Dieser Flugel brannte im Jahr 1976 nieder Daraufhin wurde auf seinen Grundmauern ein neuer Trakt errichtet um den Charakter der Dreiflugelanlage zu erhalten Dort befinden sich heute mehrere Einzelhandelsgeschafte und ein Altenwohnheim Das Torbogenhaus im Osten war der reprasentative Haupteingang zum Schloss da nur etwa 1 5 Kilometer flussaufwarts uber die alte Werrabrucke Vacha die verkehrsreiche Handelsstrasse Via Regia zwischen Frankfurt und Leipzig vorbeifuhrte Das Torbogenhaus mit seinem Mansarddach wurde 1734 gebaut Hier befand sich bis 1998 eine Informationsstelle des Grenzzolldienstes Danach brachte man hier das Grenzmuseum unter Hauptgebaude war der drei Stockwerke hohe Sudflugel Hier befindet sich heute das Rathaus der Marktgemeinde Philippsthal Der Bau verlauft etwa 50 Meter nach Osten wo er sich am nordlichen Seitenschiff der ehemaligen Klosterkirche anlehnt Der Trakt entstand aus der Kemenate dem Haus des Propstes das architektonisch angepasst nach Osten verlangert wurde Schon um 1590 war das sudliche Seitenschiff von der Kirche abgetrennt und als Lagerraum fur den landwirtschaftlichen Betrieb genutzt worden der ab etwa 1560 als die letzten Nonnen das Kloster verlassen hatten den Besitz des Klosters bewirtschafte Dieses abgetrennte Seitenschiff wurde dann in der Zeit des Schlossbaues zu reprasentativen Raumen umgebaut Hier befanden sich unter anderem auch zwei Raume fur die furstliche Familie die von hier dem Gottesdienst in der Kirche folgen konnte Die Klosterkirche hatte ursprunglich ein Westwerk mit zwei flankierenden Turmen Es ist aber nicht sicher ob die zwei Turme je in voller Hohe standen Beide Turme mit quadratischer Grundflache wurden auf die Hohe der Schlossgebaude gekurzt und dienen als Treppenhauser bzw Verbindung zwischen dem Sudflugel und den Raumen an der sudlichen Seite der Kirche Seitdem hat die Kirche im Westen einen zentralen Kirchturm 1733 wurde der ursprungliche Haupteingang im Westen zugemauert da unterhalb des Kirchturmes in diesem Jahr die Familiengruft gebaut wurde Katharine Christine von Sachsen Eisenach 1699 1743 Frau von Landgraf Karl I von Hessen Philippsthal 1682 1770 wurde 1743 hier als erste Landgrafin der Philippsthaler Linie beigesetzt Der trapezformige Schlosshof hat eine Flache von etwa 4000 m Jenseits des sudlichen Schlossflugels bzw der Kirche erstreckt sich der Schlosspark bis an die Werra herunter Er hat eine Flache von etwa 50 000 m und ist fast vollstandig von einer mannshohen Sandsteinmauer umgeben Im oberen Teil am Schloss ist es ein Zier und Nutzgarten im franzosischen Stil Der untere Teil reicht von der 1731 erbauten Orangerie bis an die Werra Dieser Bereich ist in der Form eines englischen Landschaftsgartens gestaltet Bis 1905 ging der Park auch auf der anderen Werraseite weiter dieser Parkbereich wurde aber wegen des Baus der Ulstertalbahn eingeebnet 1985 erwarb die politische Gemeinde das Anwesen und sanierte es in den Folgejahren zur Nutzung fur kommunale Aufgaben nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Panorama der Schlossanlage von Suden gesehen mit dem SchlossgartenQuellen BearbeitenFestschrift 800 Jahre Philippsthal Werra 1191 1991 Kulturelle Entdeckungen Landkreis Fulda Landkreis Hersfeld Rotenburg Werra Meissner KreisLiteratur BearbeitenFestausschuss und Gemeinde Philippsthal Herausg Festschrift 800 Jahre Philippsthal Werra 1191 1991 Thomas Wurzel Red Sparkassen Kulturstiftung Hessen Thuringen Herausg Kulturelle Entdeckungen Landkreis Fulda Landkreis Hersfeld Rotenburg Werra Meissner Kreis Dt Sparkassen Verlag 2005 ISBN 978 3 934377 88 2 Seite 143 Rolf Muller Hrsg Schlosser Burgen alte Mauern Herausgegeben vom Hessendienst der Staatskanzlei Wiesbaden 1990 ISBN 3 89214 017 0 S 290f Johannes Burkardt Kreuzberg Philippsthal In Friedhelm Jurgensmeier u a Die benediktinischen Monchs und Nonnenkloster in Hessen Germania Benedictina 7 Hessen Eos St Ottilien 2004 S 732 740 ISBN 3 8306 7199 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Philippsthal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 50 841247222222 10 005330555556 Koordinaten 50 50 28 5 N 10 0 19 2 O Burgen und Schlosser in Hessen im Landkreis Hersfeld Rotenburg Burgruine Altwehrda Blaues Schloss Jagdschloss Blumenstein Sommerschloss Blumenstein Burgruine Dreienburg Schloss Eichhof Eulenburg Wasserburg Friedewald Gelbes Schloss Wehrda Geyso Schloss Mansbach Grasburg Schloss Hattenbach Burg Hauneck Burg Herzberg Schloss Hohenwehrda Schloss Hohenroda Burg Holzheim Jagdschloss Holzheim Burg Hornsberg Schloss Imshausen Burgruine Landeck Alte Burg Lispenhausen Wasserburg Lispenhausen Schloss Ludwigseck Burgruine Milnrode Burg Neuenstein Oberes Mansbacher Schloss 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