www.wikidata.de-de.nina.az
50 8058 9 5617 Koordinaten 50 48 21 N 9 33 42 OEingang zum Gutshof mit Blick auf das SchlossSchloss Hattenbach Allianzwappen uber dem Fenster im ersten StockDas Schloss Hattenbach ist ein heute als Wohnhaus genutzter ehemaliger Adelssitz in Hattenbach einem Ortsteil von Niederaula 13 km sudwestlich von Bad Hersfeld im Landkreis Hersfeld Rotenburg in Nordhessen Es befindet sich innerhalb eines Gutshofes unweit nordostlich der Dorfkirche am nordostlichen Ende der Strasse Schlossberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Die Anlage 3 Fussnoten 4 Weblinks 5 LiteraturGeschichte BearbeitenEin im Jahre 1235 erstmals erwahntes und 1626 erloschenes ortliches Adelsgeschlecht errichtete auf einem nach Sudwesten gerichteten Sporn uber dem Dorf eine spatromanische Burg Nach einer 25 jahrigen Belehnung durch die Landgrafschaft Hessen Kassel an Siegmund von Peterswald landgraflicher Rat und Amtmann in Hersfeld Friedewald und Vacha kaufte Landgraf Wilhelm VI die Burg und das Dorf 1651 nach Peterswalds Tod zuruck 1 1654 bestellte Wilhelm VI seinen Vetter Ernst Reinhard 2 zum Kammerjunker und verlieh ihm den vakanten Adelstitel der Herren von Hattenbach 1664 belehnte er ihn mit Burg und Dorf Hattenbach nebst erheblichem Zubehor an Gutern in und um Frielingen Ernst von Hattenbach auch Ernst Reinhard von Hattenbach liess sich bis 1672 laut Datum uber dem Portal unter Einbeziehung der Reste der ehemaligen Burg ein dreigeschossiges Herrenhaus erbauen Sein Sohn Carl von Hattenbach 1739 der im Hessen Kasseler Militardienst zum Generalleutnant und Gouverneur von Kassel und zuletzt von Ziegenhain aufstieg erweiterte den Bau in den Jahren 1713 1715 und liess dabei auch eine Orangerie anbauen 3 Dieses zweite Adelsgeschlecht derer von Hattenbach erlosch im Mannesstamm mit Ernsts Enkel Johann Moritz von Hattenbach im Jahre 1786 Danach wechselten die Besitzer mehrfach Um 1840 erwarb Eduard von Biedenfeld das Gut und Schloss aber bereits am 25 September 1854 verkaufte seine Witwe Gut und Schloss an den Hessen Kasseler Staatsminister a D Georg Ferdinand von Lepel 1779 1873 der es seinem Sohn Carl 1821 1901 ubergab Auf diesen folgte der Enkel Emil 1872 1941 der 1892 an seinen Schwager Robert Patry 1868 1924 verkaufte 4 Dessen Nachkommen sind bis heute im Besitz des Guts Die Anlage BearbeitenDas Gebaude in seiner 1715 entstandenen heutigen Form ist ein schlichtes dreistockiges massives weiss verputztes Herrenhaus mit Eckbuckelquadern und Walmdach Im Westen sind die Reste des viereckigen Wohnturms der fruheren Burg in den Bau integriert Es ist etwa 24 m lang und 8 m breit und befindet sich an der Nordostseite einer vierseitig bebauten und noch immer landwirtschaftlich genutzten Hofanlage Nordwestlich schliesst sich ein kleiner Park an entlang dessen Sudostseite eine Lindenallee zum Gutshof fuhrt Im einfachen Eingangsbereich ist im Sandsteinportal die Jahreszahl 1672 eingearbeitet uber dem Fenster im ersten Stock befindet sich ein gekrontes Allianzwappen Eine Besichtigung der in Privatbesitz befindlichen Anlage ist nicht moglich Fussnoten Bearbeiten Dietrich Christoph von Rommel Neuere Geschichte von Hessen Erster Band Kassel 1835 S 405 406 Ernst Reinhard war ein nichtehelicher im Jahre 1617 postum geborener Sohn des landgraflichen Erbprinzen Otto von Hessen Kassel Georg Landau Beschreibung des Kurfurstentums Hessen Fischer Kassel 1842 S 520 Dessen Sohn hier geboren war der Agrarfunktionar NSDAP Landespolitiker SS Brigadefuhrer und Kriegsverwaltungsbeamte Karl Patry 1898 1958 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Hattenbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Schloss Hattenbach in der privaten Datenbank Alle Burgen Ehemaliges Schloss Hattenbach bei www deutsche digitale bibliothek de mit zwei Fotos Literatur BearbeitenFolkhard Cremer Tobias Michael Wolf Bearb Hessen I Regierungsbezirke Giessen und Kassel Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Deutscher Kunstverlag Munchen 2008 ISBN 978 3 4220 3092 3 Rudolf Knappe Mittelalterliche Burgen in Hessen 800 Burgen Burgruinen und Burgstatten 3 Auflage Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2000 ISBN 3 86134 228 6 Hans und Doris Maresch Hessens Schlosser und Burgen Husum Verlag Husum 2005 ISBN 3 8987 6158 4 Georg Wilhelm Sante Hrsg Handbuch der historischen Statten Deutschlands Band 4 Hessen Kroners Taschenausgabe Band 274 3 uberarbeitete Auflage Kroner Stuttgart 1976 ISBN 3 520 27403 5 Burgen und Schlosser in Hessen im Landkreis Hersfeld Rotenburg Burgruine Altwehrda Blaues Schloss Jagdschloss Blumenstein Sommerschloss Blumenstein Burgruine Dreienburg Schloss Eichhof Eulenburg Wasserburg Friedewald Gelbes Schloss Wehrda Geyso Schloss Mansbach Grasburg Schloss Hattenbach Burg Hauneck Burg Herzberg Schloss Hohenwehrda Schloss Hohenroda Burg Holzheim Jagdschloss Holzheim Burg Hornsberg Schloss Imshausen Burgruine Landeck Alte Burg Lispenhausen Wasserburg Lispenhausen Schloss Ludwigseck Burgruine Milnrode Burg Neuenstein Oberes Mansbacher Schloss Schloss Philippsthal Herrenhaus Richelsdorf Schloss Rittershain Burgruine Rodenberg Schloss Rotenburg Rotes Schloss Wehrda Wasserburg Schwarzenhasel Sinzigburg Alt Tannenburg Burg Tannenberg Burgstall Wallenfels Burg Wildeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Hattenbach amp oldid 230935035