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Die Burgruine Rodenberg auch als Rotenburg auf dem Alten Turm bekannt ist die Ruine einer Hohenburg auf dem mit Laubwald zumeist Buchen bestandenen Berg Alter Turm 418 1 m u NN etwa 2 km nordnordostlich der Altstadt von Rotenburg an der Fulda im Landkreis Hersfeld Rotenburg in Nordhessen Der Name der Stadt ist vermutlich von der einstigen Burg abgeleitet Burgruine RodenbergBurgruine RodenbergBurgruine RodenbergAlternativname n Rotenburg auf dem Alten Turm RodinburgStaat DeutschlandOrt Rotenburg an der FuldaEntstehungszeit nach 1122Burgentyp HohenburgErhaltungszustand RuinenresteStandische Stellung Adel LehenBauweise SteinquaderGeographische Lage 51 1 N 9 44 O 51 010783 9 736444 418 1 Koordinaten 51 0 38 8 N 9 44 11 2 OHohenlage 418 1 m u NNBurgruine Rodenberg Hessen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Heutiger Zustand 3 Zugang 4 Anmerkungen und Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Rotenburg auf einem Stich von Matthaus Merian ganz links der Bergfried der Burg Rodenberg nbsp Reste der Burg Rodenberg nbsp Reste des BergfriedsDie Burg wird 1170 erstmals urkundlich erwahnt und in den Jahren 1170 1182 und 1197 werden die ersten Rotenburger Burgmannen die Ministerialenfamilie von Rodenberc in Verbindung mit der Burg genannt 1 Man nimmt an dass die Ludowinger Landgrafen von Thuringen die Burg nach 1122 erbauen liessen als die Vogtei uber die Abtei Hersfeld von den hessischen Gisonen in ihren Besitz gekommen war 2 Moglicherweise errichteten aber bereits die Gisonen die ersten befestigten Gebaude auf dem Berg der von Matthias Merian d A Hausberg bzw Haussberg genannt wird 3 Auch heute noch ist Hausberg die Flurbezeichnung Nach dem Tod des letzten Ludowingers Heinrich Raspe IV im Jahre 1247 und dem thuringisch hessischen Erbfolgekrieg 1247 1264 fielen der hessische Besitz und die dortigen Vogteirechte der Ludowinger an Heinrich I den ersten Landgrafen von Hessen Dies betraf auch die Vogteiburg Rodenberg mit der die schrittweise Entfremdung hersfeldischen Gebiets an die Landgrafen von Thuringen und in deren Nachfolge die Landgrafen von Hessen begann 4 Die Burg war in der Folge hessisches Lehen der Familien von Trott von Baumbach von Reichenbach von Berlepsch Vullekopf und von Hattenbach 5 die dort als Burgmannen oder auch Untervogte sassen Die Burg wurde im Sternerkrieg den 1372 ausgebrochenen bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen dem Ritterbund vom Sterne und dem Landgrafen Hermann II von Hessen zerstort In einer Suhneurkunde von 1389 wurde festgelegt dass die Burg nicht mehr befestigt werden sollte Sie verfiel daraufhin war aber wohl noch bis in das 16 Jahrhundert als sie im Besitz der Herren Trott zu Schwarzenhasel war zumindest teilweise bewohnbar Heutiger Zustand BearbeitenDie Burganlage war mit einer Ausdehnung von etwa 110 Meter mal 40 Meter sehr gross Heute sind nur noch Teile der bis zu 6 m hohen Walle Reste der Burggraben und der Rest einer Ringmauer erhalten Von dem nordostlichen grosseren Turm ist nur noch wenig geblieben Besser erhalten sind die Grundmauern des polygonalen Bergfrieds in der Mitte der Anlage Zugang BearbeitenDie Burgruine liegt nordlich oberhalb des Rotenburger Herz Kreislauf Zentrums HKZ Sie ist frei zuganglich Rechts neben dem letzten offentlichen Parkplatz des HKZ geht der Weg gut ausgeschildert nach Nordwesten bergauf Nach dem Aufstieg vorbei an dem Weissen Kreuz des Vertriebenen Mahnmals zweigt ein wenig benutzter Weg nach rechts ab Dieser teilt sich dann wobei der rechte Zweig sehr steil direkt zur Ruine fuhrt wahrend der linke als befahrbarer Weg zum westlichen Haupteingang der ehemaligen Burg geht Anmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Wigandus de Rodenberc wird 1170 genannt Karl Heinz Berndt Geschichte und Geschichten aus dem Richelsdorfer Gebirge Ein Heimatbuch Hrsg Heimat und Verkehrsverein Nentershausen e V Books on Demand Norderstedt 2009 ISBN 978 3 8370 3266 6 S 24 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 16 Januar 2017 Nach dem Tod von Giso IV am 12 Marz 1122 verwaltete der Ludowinger Heinrich Raspe I der Gisos Witwe Kunigunde von Bilstein geheiratet hatte diese Vogtei und den gesamten Besitz der Gisonen zunachst vormundschaftlich fur den noch unmundigen eigentlichen Erben Giso V Nach dem Tod Gisos V im Jahre 1137 fiel dieser Besitz endgultig an die Ludowinger Rotenburg in der Topographia Hassiae Wikisource Berndt S 24 Berndt S 24Literatur BearbeitenEike Henning Michl Die Ausgrabungen auf der Burg Rodenberg bei Rotenburg an der Fulda in Zeitschrift des Vereins fur hessische Geschichte und Landeskunde ZHG Band 113 Kassel 2008 S 257 278 Heinrich Nuhn Burgruine Rodenberg bei Rotenburg In Barbara Handler Lachmann Hrsg Kulturgeschichte Bad Hersfeld 1995 ISBN 3 9804841 0 6 S 237 238 Rolf Muller Hrsg Schlosser Burgen alte Mauern Herausgegeben vom Hessendienst der Staatskanzlei Wiesbaden 1990 ISBN 3 89214 017 0 S 300 302 Die Burg Rodenberg Ergebnisse der Ausgrabungen im Jahr 1976 In Rund um den Alheimer Band 30 2008 S 6 ff Die Burg Rodenberg Siebeneckige Mauer umgab den Turm Burg und Baubefunde In Rund um den Alheimer Band 31 2009 S 27 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burgruine Rodenberg Rotenburg an der Fulda Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ruine Burg Rodenberg auf der Webseite der Stadt Rotenburg Burg Rodenberg Landkreis Hersfeld Rotenburg Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Burgen und Schlosser in Hessen im Landkreis Hersfeld Rotenburg Burgruine Altwehrda Blaues Schloss Jagdschloss Blumenstein Sommerschloss Blumenstein Burgruine Dreienburg Schloss Eichhof Eulenburg Wasserburg Friedewald Gelbes Schloss Wehrda Geyso Schloss Mansbach Grasburg Schloss Hattenbach Burg Hauneck Burg Herzberg Schloss Hohenwehrda Schloss Hohenroda Burg Holzheim Jagdschloss Holzheim Burg Hornsberg Schloss Imshausen Burgruine Landeck Alte Burg Lispenhausen Wasserburg Lispenhausen Schloss Ludwigseck Burgruine Milnrode Burg Neuenstein Oberes Mansbacher 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