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Giso IV um 1070 12 Marz 1122 war Graf im Oberlahngau und ab 1121 Graf von Gudensberg in Niederhessen und Reichsbannertrager Mit ihm erreichte das Grafengeschlecht der Gisonen den Hohepunkt seiner Territorialbesitzungen und Vogteirechte Giso IV ist erstmals 1099 urkundlich bezeugt als Sohn der Grafin Mathilde die in erster Ehe entweder mit Giso II oder mit Giso III verheiratet war Sie war in zweiter Ehe mit Graf Adalbert von Saffenberg an der Ahr verheiratet lebte nach dessen Tod 1109 auf der Gisonenburg Hollende bei Wetter nordlich von Marburg und starb 1110 Durch seine Heirat mit Kunigunde von Bilstein Tochter des Grafen Rugger II von Bilstein und vermutlich aber nicht bewiesen einer namentlich unbekannten Tochter des Grafen Werner III von Gudensberg erwarb Giso zusatzlich zu seinen vom Vater ererbten Rechten und Besitzungen erheblichen Besitz sowie Vogteirechte im Werragebiet im Oberlahngau und am Rhein so u a die Vogteien uber die Abtei Hersfeld und das Stift St Florin in Koblenz Wie auch Werner IV von Gruningen Graf von Gudensberg mit dem er haufig in Urkunden gemeinsam erwahnt wird gehorte Giso IV zu den engeren Gefolgsleuten und Vertrauten von Kaiser Heinrich IV Auch nach dessen durch seinen Sohn Heinrich V erzwungenen Abdankung Ende 1105 blieb Giso zunachst kaisertreu So zog er 1114 gegen Erzbischof Friedrich I von Koln der im Investiturstreit auf der papstlichen Seite stand und fugte dabei dem Kloster Grafschaft im Sauerland betrachtlichen Schaden zu 1 Danach wechselte er wie auch Werner IV von Gruningen die Seite Zwischen 1115 und 1118 trugen die beiden Grafen nach und nach alle in ihrem Besitz befindlichen Reichsguter in Ober und Niederhessen einschliesslich der Gisonenstammburg Hollende dem Erzbischof Adalbert von Mainz einem erklarten Kaisergegner im Investiturstreit als Lehen an Damit kam Kurmainz dem Ziel in Hessen ein grosses und moglichst geschlossenes Territorium zu beherrschen erheblich naher Als Werner IV von Gruningen am 22 Februar 1121 ohne Erben starb trat Giso IV vermutlich auf Grund seiner Ehe mit Kunigunde von Bilstein dessen Erbe an schon im gleichen Jahre wurde er als Giso IV comes de Udenesberc Graf von Gudensberg urkundlich erwahnt Gisos Ehe mit Kunigunde von Bilstein entstammten zwei Kinder Hedwig die im Jahre 1110 mit Graf spater Landgraf Ludwig I von Thuringen vermahlt wurde und Giso V der seinen Vater beerbte Giso IV Graf von Gudensberg starb am 12 Marz 1122 Ungeklart ist ob seine Frau Kunigunde durch die Bilsteiner Anspruche die Grafen Werner beerbte und dadurch die Grafschaft Maden Gudensberg sowie das Amt des Reichsbannertragers an Giso IV brachte Dies ist jedoch zu vermuten denn nach dem Tode Gisos IV und bis zur Volljahrigkeit seines Sohnes Giso V hatte dessen Stiefvater Heinrich Raspe I der Kunigunde 1223 geheiratet hatte das Amt des Reichsbannertragers inne Einzelnachweise Bearbeiten Manfred Wolf Geschichte des Klosters Grafschaft In Schmallenberger Sauerland Almanach Jahrgang 1990 S 140 148 hier S 143 Literatur BearbeitenGrafengeschlecht der Gisonen und die Burg Hollende bei Treisbach PDF Datei 97 kB Christa Meiborg Die Hollende bei Wetter Hessen Warzenbach Fuhrungsblatt zu der Burg der Grafen Giso im Kreis Marburg Biedenkopf Archaologische Denkmaler in Hessen Heft 157 Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Wiesbaden 2003 ISBN 3 89822 157 1Normdaten Person GND 136850294 lobid OGND AKS VIAF 81127259 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Giso IV KURZBESCHREIBUNG Graf im Oberlahngau Graf von GudensbergGEBURTSDATUM um 1070STERBEDATUM 12 Marz 1122 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Giso IV amp oldid 228913526